DE2426682A1 - Neue n(6)-disubstituierte adenosinderivate und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Neue n(6)-disubstituierte adenosinderivate und verfahren zur herstellung derselbenInfo
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Description
BOEHRINGER MANNHEIM GMBH 1969
Neue N(6)-dxsubstituierte Adenosin-Derivate und Verfahren
zur Herstellung derselben
Die vorliegende Erfindung betrifft neue N(6)-dxsubstituierte
Adenosin-Derivate der allgemeinen Formel I
B2O OB2
in welcher
R1 eine geradkettige oder verzweigte niedere
Alky!gruppe, eine Cycloalkyl- oder Bxcycloalkylgruppe
R2 Wasserstoff oder einen Acylrest
X Sauerstoff oder Schwefel und η die Zahlen 1-3 bedeuten,
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sowie deren pharmakologisch verträgliche Salze, Verfahren zu
ihrer Herstellung, deren Verwendung zur Herstellung von Arzneimitteln sowie pharmazeutische Zubereitungen mit einem Gehalt
an Verbindungen der allgemeinen Formel I.
Die Alkylgruppen R, können 1 - 6, vorzugsweise 1-5 Kohlenstoffatome,
die cyclischen Alkylreste 3-9, vorzugsweise 5-7
Kohlenstoffatome und die bicyclischen Alkylreste 7 - 10, vorzugsweise 7 Kohlenstoffatome enthalten. Als Acylreste kommen insbesondere die Reste R--CO- infrage, wobei R_ ein niederer aliphatischer, ein aromatischer oder ein heterocyclxscher Rest ist, z.B. Formyl-, Acetyl-, Propionyl-, Benzoyl- und Nicotinoylreste.
Kohlenstoffatome und die bicyclischen Alkylreste 7 - 10, vorzugsweise 7 Kohlenstoffatome enthalten. Als Acylreste kommen insbesondere die Reste R--CO- infrage, wobei R_ ein niederer aliphatischer, ein aromatischer oder ein heterocyclxscher Rest ist, z.B. Formyl-, Acetyl-, Propionyl-, Benzoyl- und Nicotinoylreste.
Es wurde ueberraschenderweise gefunden, daß die Verbindungen der
Formel I nicht die bei Adenosin-Derivaten uebliche Herz- und Kreislaufwirkung
aufweisen, sondern eine starke antilipolytische, antihyperlipaemische
und antihypercholesterinaemische Wirkung zeigen.
Das erfindungsgemaeße Verfahren zur Herstellung der Verbindungen I
ist dadurch gekennzeichnet, daß man
Purinriboside der allgemeinen Formel IX
W (ii),
B2O OB2
in welcher Z einen reaktiven Rest bedeutet und B2 die oben ange
gebene Bedeutung hat, mit Aminen der allgemeinen Formel III
S09ÖSO/0848
in welcher R1, X und η die oben angegebene Bedeutung haben,
gegebenenfalls unter intermediaerem Schutz der Hydroxylgruppen
des Zuckerrestes umsetzt, worauf man für den Fall , daß
R_ Wasserstoff bedeutet, gewünschtenfalls anschließend
acyliert, und die erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls
in ihre pharmakologisch verträglichen Salze überführt.
Als reaktive Reste Z in Verbindungen der allgemeinen Formel II
kommen z.B. Halogenatome/ reaktive Mercaptogruppen (insbasondere die Methylmercapto- und Benzylmercapto-Gruppe) und .
die Trimethylsilyloxy-Gruppe in Frage.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt' man die
Pur inr ibosi.de II mit den Aminen III in.einem inerten Lösungsmittel
(z.B. n-Propanol, Isopropanol, Butanol, Tetrahydrofuran
oder Dioxan) um, vorzugsweise.in Gegenwart eines tertiären Amins (z.B. Triäthylamin) bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter
Temperatur. Falls während der Reaktion Acylreste teilweise ab- gespalten
v/erden, so können sie anschließend durch Nachacylierüng wieder ersetzt werden. -
S098S0/0848
Als Acylierungsmittel kommen insbesondere reaktive Carbonsäurederivate
wie z.B. Halogenide, Anhydride, Azide, Imidazolide oder aktivierte Ester infrage. Die Acylierung erfolgt z.B.
unter den Bedingungen der Schotten-Baumann-Reaktion oder unter Zusatz eines tertiären Amins, wie z.B. Pyridin oder Dimethylanilin,
in einem inerten Lösungsmittel; vorzugsweise wird ein Überschuß des tertiären Amins angewandt.
Für den Fall, daß man die Hydroxyl-Gruppen der Verbindungen II intermediär blockieren will, verwendet man die in der
Zuckerchemie üblichen Schutzgruppen. Hierfür kommen Acylgruppen
(vorzugsweise Acetyl- oder Benzoylreste) in Frage/ oder man verwendet Ketale, z. B. die 2',3'~Isopropyliden-Verbindungen
die sich nach erfolgter Kondensation leicht mit Säuren, z. B. mit Ameisensäure oder verdünnter Mineralsäure
in die f-reien 2',3'-Dihydroxy-Verbindungen überführen lassen;
die als Schutzgruppen verwendeten Acylreste können dagegen alkalisch" abgespalten werden.
Die als Ausgangsprodukte verwendeten Purinriboside II, in
denen Z ein Halogenatom bedeutet, sind in Coll. Czech. Chem.
Comm. 30, 1880 (1965) beschrieben. Verbindungen II, in denen
—— % ,
Z eine Mercaptogruppe bedeutet, sind aus Chem. Pharm. Bull. 12, 951 (1964) bekannt. Verbindungen II, in denen Z den Trimethylsilyloxy-Rest
bedeutet, finden sich in Ang. Chem. 84, -347 (1972) . ·
Als erfindungsgemäße Arzneimittel kommen alle üblichen oralen
und parenteralen Applikationsformen infrage, beispielsweise .
Tabletten, Kapseln, Dragees, Sirupe, Lösungen, Suspensionen, Tropfen, Suppositorien etc. Zu diesem Zweck vermischt man den
Wirkstoff mit festen oder flüssigen Trägerstoffen und bringt sie anschließend in die gewünschte Form. Beispiele für feste
Trägerstoffe sind Milchzucker, Mannit, Stärke, Talkum, Methylcellulose, Kieselsäure, Calciumphosphat, Magnesium-
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stearat, Agar-Agar und Gelatine, denen man gewünschtenfalls
Farbstoffe und Geschmacksstoffe zusetzt. Flüssige Trägerstoffe für Injektionslösungai müssen steril sein und werden vorzugsweise
in Ampullen abgefüllt.
Die pharmakologisch verträglichen Salze erhält man in üblicher
Weise durch Neutralisation der freien Base I mit nicht-toxischen anorganischen oder organischen Säuren. z.B. Salzsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Bromwasserstoffsäure. Essigsäure,
Milchsäure, Citronensäure, Oxalsäure, Apfelsäure, Salicylsäure, Malonsäure oder Bernsteinsäure.
In den nachfolgenden Beispielen ist das erfindungsgemäße Verfahren
näher erläutert.
S09SS0/ÖÖ48
6»3 S 2',3'»5l-Tri-0-acetyl-6-chlor-9-(ß-D-ri'bofuranosyl)-purin und
8,1 g ΪΓ-Cyclopentyl·-thenyl-(2)-amiπ uerden in 50 ml n-Butanol 8 Stunden
zum Sieden erhitzt. Danach wird mit 100 ml Ligroin verdiieBivt und mit
aetherischer Salzsaeure versetzt* Der Ansatz wird dreimal mit Wasser
gewaschen, getrocknet und das Loesungsmittel im Vakuum entfernt. Der
Rue eitstand wird in 50 ml Methanol aufgenommen und die Lo e sung nach
Zugabe von 10 ml 2 η Natriummethylatloesung 10 Minuten unter Rueckfluß
erwaermt. Die Mischung wird eingedampft, der Rueckstand in Chloroform
aufgenommen und die Chloroformloesung mit verduennter Essigsaeure sowie Wasser gewaschen. Nach Trocknen und Eindampfen der Loesung erhaelt man
ein OeI das aus Aether/Essigester (2:1) kristallisiert. Zur weiteren
Eeinigung wird aus Wasser/lsopropanol unter Zusatz von Aktivkohle umkristallisiert.
Man erhaelt 3.2 g (48,5 1>
<*- Th.) N(6)-Cyclopentyl-N(6)-thenyl-(2)-adenosin
vom Schmp. 123 - 1250C.
In analoger Weise erhält man aus
a) 2I,3'f5l-Tri-0-acetyl-6-chlor-9-(ß-D-ribofuranosyl)-purin und
N-Isobutylthenyl-(2)-amin
y(6)~Iso'butyl-N(6)-thenyl-(2)-adenosin
vom Schmp. 115 - 120*C (56 $ d. Th.);
t>) 2l,3',5l-Tri-0-acetyl-6-chlor-9-(ß-D-ribofuranosyl)-purin und
H-(n-Butyl)-thenyl-(2)-amin
N(6)-(n-Butyl)-N(6)-thenyl-(2)-adenosin vom Schmp. I37 - 138eC (5I # d. Th.);
S09S50/0848
/d.
ο.) 2', 3', 5'-Tri-0-acetyl-6-chlor-9-(ß-D-rlbofuranosyl)-purin und
Ii-(Pentyl-3)-thenyl-(2)-amin
IT(6)-(Pentyl-3)-IT(6)-thenyl-(2)-adeno3in
vom Schmp. 168 - 17O0C (40 $ d. Th.);
d) 2',3',5l-Tri-0-acetyl-6-chlor-9-(ß-D-ri'bofuranosyl)-purin und
N-MethyIf urfurylamin
g(6)-Methyl-N(6)-furfuryl-adeno3in
vom Schmp. 124 - 126°C (40^d. Th.)j
e) 2t,3',5f-Tri-0-acetyl-6-chlor-9-(ß-=D-ribofuranosyl)-purin und
H-(Penty1-3)-furfurylamin
N(6)-(Pentyl-3)-Nf6)-furfuryl-adenosin
vom Schmp. 126 - 1280C (38 # d. Th.);
f) 2',3',51-Tri-0-acetyl-6-chlor-9-(ß-D-ribofuranosyl)-purin und
U-CyclohexyIfurfurylamin
H(6)-C?fclohexyl-N(6)-furfuryl-adeno3in
vom Schmp. 162 - 1640C (33 1° d. Th.)f
Beispiel 2
6» 3 g 2 ·, 3', 5' -Tri-0-acetyl-6-chlor-9-(ß-D-ri"bofuranoeyl)-purin und
9,0 g H-CyclohexyKhenyl-CaJ-amin werden in 50 ml n-Butanol 3-4 Stunden
zum lueckfluß erhitzt. Nach Zugabe von Ligroin und aetherischer SaIzeaeure
vird die Loeeung dreimal mit Waseer gewaschen, anschließend
getrocknet und eingedampft. Der fiueckstand wird in 50 ml Methanol
aufgenommen und die Loesung nach Zugabe von 10 ml 2 η Hatriuminethylatloesung
10 Minuten zum Sieden erhitzt. Die Mischung wird eingedampft, der Rueekstand in Chloroform aufgenommen und die Loesung mit verduennter
Essigeaeure und Wasser gewaschen.
Jiril· U
Beispiel 3
g(6)-Cyclopentyl-ff(6Wurfuryl-aderfo3in
6»3 Ε 2!,3'»5'-Tri-0-acetyl-6-chlor-9-(ß-D-ribofuranosyl)-purin und
7»5 g H-Cyclopentyifurfurylamin werden in 50 ml n-Butanol 3-4 Stunden
zum Rueckfluß erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt analog den vorhergehenden Beispielen. Das so erhaltene OeI kristallisiert nach Versetzen mit Aether.
Die weitere Reinigung gelingt durch zweimaliges Umkristallisieren, zunaechst
aus Cyclohexan/wenig Isopropanol unter Zusatz von Aktivkohle,
schließlich aus Wasser. Man erhaelt 1,8 g (29 fd d. Th.) N(6)-Cyclopentyl-N(6)-furfuryl)-adenosin
vom Schmp. 98 - 100eC.
S098SO/0848
6f3 E 2S3\5f~Tri-0-acetyl-6-chlor-9-(ß-D-ribofuranosyl)-purin und
6,9 g N-Isobutylfurfurylamin werden in 50 ml n-Butanol 5-4 Stunden
zum Sieden erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt analog den vorhergehenden Beispielen. Das Rohprodukt faellt ale nicht kristallisierbares OeI an.
Zur weiteren Reinigung wird daher an einer KieseIgelaaeule chromatographiert
(Laufmittel: Chloroform/Methanol 95:5). Die substanzhaltigen Fraktionen werden vereinigt und eingedampft. Der oelige Eueckstand wird
in Aether unter Zusatz von wenig Essigester geloest, und die Loesung in Ligroin getropft. Der ausgefallene Niederschlag wird rasch abgesaugt
und getrocknet. Man erhaelt 2,0 g (33 # d. Th.) amorphes N(6)-Isobutyl-N(6)-furfuryl-adenosin,
das ab 558C sintert.
Beispie 15
2l,3'»5l-Tri-0-acetyl-N(6)-cyclopentyl-N(6)-thenyl-(2)-adenosin
2l,3'»5l-Tri-0-acetyl-N(6)-cyclopentyl-N(6)-thenyl-(2)-adenosin
11,0 g 2f,31»5'-Tri-0-acetyl-6-chlor-9-(ß-D-riböfuranosyl)-purin
und 14,0 g N-CyclopentyM;henyl-(2)-amin werden in 75 nil n-Butanol
6-8 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach Zugabe von Llgroin und aetheri.scher Salzsaeure wird die Loesung mit Wasser gewaschen, anschließend
getrocknet und eingedampft. 6,5 g des so erhaltenen Rohprodukts (l3f0 g), das laut Duennschichtchromatogramm geringfuegig
partiell entacetyliert ist, werden in 50 ml absol. Pyridin geloest.
Nach vorsichtiger Zugabe von 20 ml Essigsaeureanhydrid wird die Mischung ueber Nacht bei Raumtemperatur belassen. Danach wird im Vak.
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eingedampft und der Rueckstand in Chloroform geloest. Die Loesung wird
mit verduennter Schwefelsaeure und Wasser gewaschen, anschließend getrocknet und eingedampft. Der nicht kristallisierende Rueckstand wird
aus Essigester/Ligroin bei -4OCC gsfaellt. Man erhaelt 3,6 g (55 % d. Th. amorphes 2«,3«, 5'-Tri-0-acetyl-Ii(6)-cyclopentyl-li(6)-thenyl-(2)-adenosin,
das ah 500C sintert.
2', 3', 5'-Tri-O-nicotinoyl-iK 6) -cyclopentyl-If ( 6) -thenyl-( 2) -adenosin
4,0 g N(6)-Cyclopentyl-l\l(6)-thenyl-(2)-adenosin (s.Beispiel 1), 9,5 g
Nicotinsäureazid und 10 ml Triaethylamin tuerden in 50 ml Dimethylformamid
gelöst. Die Mischung wird drei Tage bei Raumtemperatur aufbemahrt.
Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt und der Rückstand in Essigester aufgenommen.
Die Essigesterphase wird mit Natriumbicarbonatloesung und ¥asser
gewaschen, anschließend getrocknet und im Uakuum eingedampft. Der
Rueckstand wird zur weiteren Reinigung an einer Kieselgelsaeule
chromatographiert (Laufmittel: zunaechst Methylenchlorid/Methanol 98;2
zur Entfernung ueberschuessigen Mcotinsaeureazids, dann dieselben Loesungsmittel im Verhaeltnis 1:1). Die produkthaltigen Fraktionen
werden vereinigt und eingedampft. Der oelige Rueckstand wird aus Essigester/Ligroin umgefaellt. Man erhaelt 4,9 g (70 % d. Th.)
amorphes 2', 3', 5' -Tri-0-nicotinoy 1-N( 6)-cyclopentyl-li(6) -theny 1-( 2) -adenosin, das bei 700C sintert.
2', 3', 5' -Tri-0-benzoyl-lT(6)-cyclopentyl-N(6)-furf uryl-adenosin
Eine Loesung von 5»4 g N(6)-Cyclopentyl-Tr(6)-fttri'ur3rladenosin
(ε. Beispiel 3) in 5° ml absol. Pyridin wird vorsichtig mit 6 ml
Benzoylchlorid versetzt. Die Mischung wird ueber Nacht bei Raumtemperatur
belassen, anschließend wird analog Seispiel 5 aufgearbeitet. Das so erhaltene Rohprodukt wird zur weiteren Reinigung an einer Kisselgelsaeule
Chromatograph!ert (Laufmittel: Mathylenchlorid/Hethanol 98ί2). Bach
Vereinigen und Eindampfen der produkthaltigen Fraktionen wird der nicht kristallisierende Eueckstand aus Essigester/ligroin bei -400C usgefaellt.
Man erhaelt 4»4 S (46,5 % d. Th.) amorphes 2f ,3'^'-Tri-O
cyclopentyl-N(6)-furfuryl-adenoain, das bei 60°C sintert.
In analoger Weise erhält man
!\i(6)-Cyclopentyl-I\l(6)-furfuryl-adenosin und
Essigsäureanhydrid
.2' ,3' ,5'-Tri-O-acetyl-N (6)-cyclopentyl-l\l(6)-f urf uryl-adenosin
das bei 40°C sintert (40 % d. Th.)
y ( 6) -Cycloheacyl-flC 6) -f 2-thienyl- ( 2) -aethyli-adenosin
4,3 g 6-Chlor-9-(ß-D-ribofuranosyl)-purin und 7,0 g K-Cyclohexylß-thienyl-(2)-aethylamin
werden in 70 ml Butanol 2 Stunden unter Eueclcfluß erhitzt. Dann wird das Eeaktionsgemisch im Yakutua eingedampft
und der verbleibende Sirup zweimal mit je 100 ml heißem Wasser behandelt, welches verworfen wird. Der Rueckstand wird aus
Methanol umkristallisiert; · man erhaelt 4f2 g (61 $ d. Th.)
BT(6)-Cyclohexyl-IT(6)-[2-thienyl-(2)-aethyl]-adenosin vom Schmelzpunkt
177 - 178°C.
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In analoger Weise erhaelt man aus 6-Chlor-9-(ß-D-rit>ofuranosyl)-purin
und
a) N-Iso'butyl-ß-furyl-(2)-aethylaniin
F(6)-Isobutyl-IT(6)-r2-furyl-(2)-aethyl1-adenosin
vom Schmp. 130 - 1320C (56 $ d. Th.);
b) H-Cyclopentyl-ß-f uryl-(2)-aethylamin
K(6)-Cyclopentyl-H'(6)-r2-furyl-(2)-aethylVadenosin
vom Schmp. 100 - 1020C (47 $>
d. Th.);
c) Ii-Bicyclo[2,2,l]heptyl-(2)-ß-furyl-(2)-aethylainin
K(6)-Bicyclo[2,2,l]heptyl-(2)-Ii(6)-[2-furyl-(2)-aethyl]-adenosin
vom Schmp. 77 - 800C (40 </o d. Th.);
"»j
d) H-Isobutyl-ß-thienyl-i2)-aethylamin
H(6)-Isobutyl-N(6)-r2-thienyl-(2)-aethyl1-adeno3in
vom Schmp. I66 - 167°C (53 $ d. Th.);
e) H-Cyclopentyl-ß-thienyl-(2)-aethylamin
K( 6) -Cyclopentyl-ITf 6) -Γ 2-thienyl- ( 2) -aethyl 1-adenosin
vom Echmp. 65 - 690C (26 $>
d. Th.);
f) N-Bicyclo[2,2,l]heptyl-(2)-thenyl-(2)-amin
g(6)-Bicyclor2,2,l1heptyl-(2)-N(6)-thenyl-(2)-adenoBin
vom Schmp. $2 - 950C (35 # d. Th.);
509850/084Ö
g) N-Cyclohexyl-ß-furyl-(2)-aethylamin
Ή(6) -Cyclohexyl-Nf6)-Γ 2-furyl-(2)-aethyli-adenosin rom Schmp. 160 - 162°C (62 % d. Th.).
S098S0/0848
BOEHRINGER MANNHEIM GMBH · 1969
Rest des Beispiels 2
Fach Trocknen und Eindampfen der Chloroformphase erhaelt man ein OeI,
das aus Aether/Essigester kristallisiert. Zur weiteren Reinigung wird noch zweimal aus Aether/Essigester (2:1) unter Zusatz von Aktivkohle
unikristallisiert. Man erhaelt 1,8 g (27 % d. Th.) N(6)-Cyclohexyl-ir(6).
thenyl-(2)-adenosin vom Schmp. 152 - 154°C. c
50/08 4
Claims (4)
1.. N (6)-disubstituierte Adenos in-Derivate der allgemeinen
Formel I
E2O OE2
(D,
in welcher
R. eine geradkettige oder verzweigte niedere Alkylgruppe, eine Cycloalkyl- oder
Bicycloalkyl.gr upjje
Rp Wasserstoff oder einen Acylrest
X Sauerstoff oder Schwefel und η die Zahlen 1-3 bedeuten,
sowie deren pharmakologisch verträgliche Salze.
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-KF-
2. Verfahren zur Herstellung von N(6)-disubstxtuierten
Adenosin-Derivaten der allgemeinen Formel I
R2O OE2
in welcher
R, eine geradkettige oder verzweigte niedere Alkylgruppe, eine Cycloalkyl- oder
Bicycloalkylgruppe
R2 Wasserstoff oder einen Acylrest
X Sauerstoff oder Schwefel und η die Zahlen 1-3 bedeuten,
sowie deren pharmakologisch verträglichen Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man
Pcurinriboside der allgemeinen Formel II
R2O
R2O OR2
509850/0848
-in vo leb or Z einen reaktiven Rest bedeutet und H2 die ob.sn abgegebene
Bodeuttmg hat, ait Aminen der allgemeinen Formel III
^ (III). H
in welcher E1, X und η die oben angegebene Bedeutung haben,
gegebenenfalls unter intenaediaeren Schutz dor Hydroxylgruppen
des Zuckerrestes umsetzt, worauf man für den Fall , daß R Wasserstoff bedeutet, gewünschtanfalls anschließend
acyliert, und die erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls
in ihre pharmakologisch verträglichen Salze überführt.
3. Verwendung von Adenosin-Derivaten der allgemeinen Formel
I zur Herstellung von Arzneimitteln mit antilipoly-'tischer, antihyperlipamischer und antihypercholesterinämischer
Wirkung.
4. Pharmazeutische Zubereitungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Adenosin-Derivaten der allgemeinen Formel I.
509850/0848
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1975
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