DE2426658C2 - Hydromechanische Steueranordnung für die Verstellung von Eintrittsleitschaufeln einer Nutzleistungsturbine - Google Patents
Hydromechanische Steueranordnung für die Verstellung von Eintrittsleitschaufeln einer NutzleistungsturbineInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C9/00—Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
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- F02C9/20—Control of working fluid flow by throttling; by adjusting vanes
- F02C9/22—Control of working fluid flow by throttling; by adjusting vanes by adjusting turbine vanes
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Description
a)
b)
c)
e)
die Kolbenstange des Servoventileinstellkolbens (39) an einem Betätigungshebel {53A)
angelenkt ist, der sich auf einem mit einem Leistungswählhebel (57A) verbundenen drehbaren
Nocken (54) abstützt und das Servoventil (34) betätigt;
der Servoventileinstellkolben (39) eine zylindrisehe,
gehäusefeste Kammer (55) in einen ersten Teil, der ständig über eine erste Leitung (65)
druckbeaufschlagbar oder -entlastbar ist, und in einen zweiten Teil, der ständig über eine zweite
Leitung (66) druckbeaufschlagbar oder -entlastbar ist, unterteilt;
an die Zylinderwand der Kammer (55) eine mit einem Ablaßventil (82) versehene Ablaßleitung
(80) angeschlossen ist, deren Eintrittsöffnung durch den Servoventileinstellkolben (39) geöffnet
oder geschlossen ist, wobei im offenen Zustand der erste Teil der Kammer (55) mit der
Ablaßleitung (80) verbunden ist;
der Servoventileinstellkolben (39) an seiner der Kolbenstange gegenüberliegenden Seite eine Sackbohrung aufweist- die beabstandet von ihren Enden einen Bereich größeren Durchmessers besitzt;
der Servoventileinstellkolben (39) an seiner der Kolbenstange gegenüberliegenden Seite eine Sackbohrung aufweist- die beabstandet von ihren Enden einen Bereich größeren Durchmessers besitzt;
ein mit einer Feder (62) versehener gehäusefester Stempel (56) in die Sackbohrung hineinragt
und derart mit dem Servoventileinstellkolben (39) federnd verbunden ist, daß dieser bei
Druckgleichheit an seinen beiden Kolbenseiten in einer vorbestimmten Neutralstellung fixiert
ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydromechanische Steueranordnung gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruches, vorzugsweise in Anwendung bei Fahrzeugen.
Eine derartige Steueranordnung ist aus der US-PS 21 657 bekannt. Bei einer derartigen bekannten
Steueranordnung ist zwar eine Stellungsrückführung von Arbeitszylindern zum Steuerventil vorhanden und
eine manuelle Verstellung für das Steuerventil vorgesehen, es ist jedoch keine Möglichkeit der veränderlichen
Positionierung, bei der eine drehzahlabhängige Veränderung für bestimmte Betriebsarten vorgesehen ist und
für andere Betriebsarten fehlt, gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine hydromechanische Steueranordnung der gattungsgemäßen Art so auszugestalten,
daß die Steuerung der Eintrittsleitschaufeln einer Nutzleistungsturbine während des gesamten
Anlauf-, Leerlauf-, Arbeits- und Bremsbetriebes optimal eingestellt wird.
Dies wird gemäß der Erfindung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches
erreicht
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird eine erhebliche Vereinfachung der Verstellung der Eintrittsleitschaufeln und eine drehzahlmodulierte Steuerung während des Leerlauf- und Bremsbetriebes über einen ganzen Durchflußbereich erzielt, wobei die Eintrittsleitschaufeln selbsttätig und in Abhängigkeit von den Motorbetriebsbedingungen auf eine optimale Position eingestellt werden. Die Steueranordnung nach der Erfindung spricht auf eine Vielzahl von Parametern, z. B. den Strömungsmitteldruck am Triebwerk oder den Verdichterarbeitsdruck an, für bestimmte Betriebsarten ist jedoch ein handbetätigter Leistungswählhebel vorgesehen. Während die Leitschaufeln bei bestimmten Betriebsarten moduliert in Abhängigkeit vom Strömungsmittelsdruck optimal eingestellt werden, wird bei anderen Betriebsarten das Strömungsmitteldruckmodulationsansprechen unwirksam gemacht, damit die Leitschaufeln in einer bestimmten Position gehalten werden, die optimal für den Betrieb bei dieser Betriebsart festgelegt ist. Wird der Motor angelassen, verschiebt der Strömungsmitteldruck in der Leitung den Steuerkolbcn in eine Abwärtsposition, in der ein Servoventil und ein Betätiger für die Eintrittsleitschaufeln beaufschlagt werden, damit die Leitschaufeln in eine Position geringsten Widerstandes gebracht werden. Dies stellt keine modulierte Betriebsweise dar. Die Leitschaufeln werden in dieser Position geringsten Widerstandes solange gehalten, bis die Motordrehzahl sich selbst hält, worauf dann ein Ausfallregler einen solchen Strömungsmitteldruck aufbaut, daß die Leitschaufeln selbsttätig in eine vorbestimmte Mittelbereichsposition verschoben werden. Die Leitschaufeln verbleiben in dieser Position, bis der Gasgenerator auf Leerlaufdrehzahl beschleunigt hat. Während des Leerlaufes verschiebt ein der Drehzahl des Gasgenerators proportionales Signal, das über eine Ventilanordnung erzeugt wird, den Steuerkolben nach abwärts, um die von der Antriebsturbine erzeugte Energie zu begrenzen oder auf einem Minimum zu halten. Insbesondere ergibt eine solche Verschiebung des Steuerkolbens eine Verschiebung der Eintrittsleitschaufeln in eine Position geringer Leistung, wobei der modulierte Grad der Verschiebung direkt proportional der Motordrehzahl ist. Auf diese Weise beschleunigt der Motor, ohne daß von der Antriebsturbine wesentliche Energie erzeugt wird.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird eine erhebliche Vereinfachung der Verstellung der Eintrittsleitschaufeln und eine drehzahlmodulierte Steuerung während des Leerlauf- und Bremsbetriebes über einen ganzen Durchflußbereich erzielt, wobei die Eintrittsleitschaufeln selbsttätig und in Abhängigkeit von den Motorbetriebsbedingungen auf eine optimale Position eingestellt werden. Die Steueranordnung nach der Erfindung spricht auf eine Vielzahl von Parametern, z. B. den Strömungsmitteldruck am Triebwerk oder den Verdichterarbeitsdruck an, für bestimmte Betriebsarten ist jedoch ein handbetätigter Leistungswählhebel vorgesehen. Während die Leitschaufeln bei bestimmten Betriebsarten moduliert in Abhängigkeit vom Strömungsmittelsdruck optimal eingestellt werden, wird bei anderen Betriebsarten das Strömungsmitteldruckmodulationsansprechen unwirksam gemacht, damit die Leitschaufeln in einer bestimmten Position gehalten werden, die optimal für den Betrieb bei dieser Betriebsart festgelegt ist. Wird der Motor angelassen, verschiebt der Strömungsmitteldruck in der Leitung den Steuerkolbcn in eine Abwärtsposition, in der ein Servoventil und ein Betätiger für die Eintrittsleitschaufeln beaufschlagt werden, damit die Leitschaufeln in eine Position geringsten Widerstandes gebracht werden. Dies stellt keine modulierte Betriebsweise dar. Die Leitschaufeln werden in dieser Position geringsten Widerstandes solange gehalten, bis die Motordrehzahl sich selbst hält, worauf dann ein Ausfallregler einen solchen Strömungsmitteldruck aufbaut, daß die Leitschaufeln selbsttätig in eine vorbestimmte Mittelbereichsposition verschoben werden. Die Leitschaufeln verbleiben in dieser Position, bis der Gasgenerator auf Leerlaufdrehzahl beschleunigt hat. Während des Leerlaufes verschiebt ein der Drehzahl des Gasgenerators proportionales Signal, das über eine Ventilanordnung erzeugt wird, den Steuerkolben nach abwärts, um die von der Antriebsturbine erzeugte Energie zu begrenzen oder auf einem Minimum zu halten. Insbesondere ergibt eine solche Verschiebung des Steuerkolbens eine Verschiebung der Eintrittsleitschaufeln in eine Position geringer Leistung, wobei der modulierte Grad der Verschiebung direkt proportional der Motordrehzahl ist. Auf diese Weise beschleunigt der Motor, ohne daß von der Antriebsturbine wesentliche Energie erzeugt wird.
Wird der Leistungswählhebel so bewegt, daß der Motor beschleunigt und Leistung erzeugt, wird das
drehzahlproportionale Signal unwirksam gemacht bzw. von dem Steuerkolben entfernt. Wird der Leistungswählhebel
weiterbewegt, wird der Kolben so verschoben, daß die Eintrittsleitschaufeln in eine Position
gebracht werden, in der maximale Leistung erzeugt wird. Zur Feinabstimmung der Einstellung der Schaufeln
ist eine Temperatursteuerung vorgesehen.
Wird der Leistungswählhebel in der entgegengeselzten Richtung bewegt, um die Antriebsturbine zu verzögern, wird ein moduliertes drehzahlproportionales Signal dem Steuerkolben mit Hilfe der drehzahlproportionalen Ventilanordnung aufgegeben, um die Turbine
Wird der Leistungswählhebel in der entgegengeselzten Richtung bewegt, um die Antriebsturbine zu verzögern, wird ein moduliertes drehzahlproportionales Signal dem Steuerkolben mit Hilfe der drehzahlproportionalen Ventilanordnung aufgegeben, um die Turbine
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abzubremsen. Dieses drehzahlproportionale Signal ist wiederum voll über den gesamten Durchflußbereich
moduliert, damit eine weiche Motorbremsung mit Feinsteuerung erzielt wird.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführurgsbeispieles
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine graphische Darstellung des Leitschaufelwinkels
(/?) gegenüber dem Drosselwinkel («) zur
Darstellung der Turbinenleitschaufelposition,
F i g. 2 eine schematische Ansicht einer Kraftmaschine mit Gasgenerator und Nutzleistungsturbine sowie
eine Leitschaufelsteueranordnung für die Nutzleistungsturbine nach der Erfindung,
Fig.3 eine schematische Ansicht des bei der Steueranordnung nach vorliegender Erfindung verwendeten
Mechanismus, und
F i g. 4,5,6 und 7 Detailschnittansichten, die Teile des
Mechanismus in verschiedenen Stellungen während des Betriebes der Anordnung zeigen.
Die Position der Nutzleistungsturbinen-L^itschaufeln
ist in F i g. 1 so dargestellt, daß der Schaufelwinkel fj3) in
Abhängigkeit von dem Drosselwinkel («) aufgetragen ist Die Winkelversetzung der Leitschaufeln ist durch die
vertikale Richtung dargestellt, während die Bewegung des Leistungswählhebels durch die horizontale Richtung
angezeigt ist Der Bereich der Schaufeleinstellung während der Regelung der Nutzleistungsturbine ist
durch die Linie A angezeigt, der Bereich der Leistungswählhebeleinstellung von Leerlauf bis Maximum
durch die Linie B.
Der Buchstabe »S« bezeichnet eine Stelle auf der Linie A, an der die Leitschaufeln so angeordnet sind, daß
sie dem Anlauf des Gasgenerators den geringsten Widerstand entgegensetzen. Zu diesem Zeitpunkt
nimmt der Leistungswählhebel eine Position ein, die einen Betrieb bei Leerlaufdrehzahl ergibt, und die
Gasgeneratordrehzahl wird Null oder kleiner als die, bei der der Anlasser unterbricht. Wenn der Gasgenerator
die Anlasser-Unterbrechungsdrehzahl erreicht hat, werden die Leitschaufeln in eine geschlossene Stellung
bewegt (angedeutet durch den Buchstaben »N« in der Nähe des oberen Endes der Linie A in F i g. 1), damit die
Abgase aus dem Gasgenerator gegen die Schaufeln der Nutzleistungsturbine gerichtet werden, um letztere in
Drehung zu versetzen. Ist der Anlasser ausgefallen bzw. abgeschaltet, beschleunigt der Gasgenerator weiter, bis
eine Drehzahl (etwa 50% der vollen Drehzahl) erreicht ist, die durch die Einstellung des Gasgeneratorreglers
und des Leistungswählhebels bestimmt ist. Aufgrund der
vergrößerten Winkelstellung der Leitschaufeln der Nutzleistungsturbine ergibt die Beschleunigung des
Gasgenerators auch eine Beschleunigung der Nutzleistungsturbine. Zu diesem Zeitpunkt bewirkt ein auf den
Regler ansprechender Mechanismus, der der Nutzleistungsturbine zugeordnet ist, daß die Leitschaufeln
gegen die Offenstellung bewegt werden, damit eine Leerlaufdrehzahl der Nutzleistungsturbine erzielt wird,
bei der normale Belastungen (wie sie z. B. durch Fahrzeugzubehör auftreten) aufgenommen werden
können.
Der Gasgenerator ist nunmehr in der Lage, die Nutzleistungsturbine nutzbar zu betrieben, die durch
Betätigung des Leistungswählhebels (Nutzleistungsturbinen-Leistungswählhebelvorschubbewegung,
dargestellt durch +α) gesteuert wird, um den auf den Nutzleistungsturbinenregler ansprechenden Mechanismus
außer Betrieb zu setzen und eine Leitschaufel-Winkelsteuervorrichtung der Nutzleistungsturbine in Betrieb
zu setzen, mit der der Leitschaufelwinkel automatisch über einen Bereich eingestellt wird, der
durch den gestrichelten Bereich zwischen zwei geneigten Linien dargestellt ist, die von dem Leerlauf-Leistungswählhebelwinkel
zum maximalen Leistungswählhebelwinkel verlaufen (dargestellt durch die Punkte X
und Kauf der horizontalen Linie B). Diese Leitschaufelwinkelsteuereinstellung
begrenzt die Turbineneinlaßtemperatur auf optimale oder sichere Werte während des Betriebes der Nutzleistungsturbine.
Ist es nicht mehr erforderlich, durch die Nutzleistungsturbine Leistung zu erzeugen, wird der Leistungswählhebel
in die Leerlaufstellung zurückgeführt, die automatische Leitschaufelwinkelsteuervorrichtung wird
außer Betrieb gesetzt und der auf den Nutzleistungsturbinenregler ansprechende Mechanismus wird erneut in
Betrieb genommen. Dies hat zur Folge, daß die Leitschaufeln über die Startposition auf das entgegengesetzte
Ende des Einstellbereiches (dargestellt durch den Punkt D auf der Linie A) zurückbewegt werden,
wobei die Gase aus dem Gasgenerator direkt gegen die Leitschaufeln in solcher Weise gerichtet werden, daß
eine Verzögerung der Nutzleistungsturbine und ein Bremseffekt am Gasgenerator auftreten.
Wenn die Nutzleistungsturbine stark genug verzögert worden ist, bewegt der auf den Nutzleistungsturbinenregler
ansprechende Mechanismus die Leitschaufeln in eine Stellung, in der die Nutzleistungsturbine auf
Leerlaufgeschwindigkeit gehalten wird, wobei die durch die Fahrzeugzusatzeinrichtungen aufgetretene Belastung
aufgenommen wird. Der Gasgenerator wird wiederum in betriebsbereiten Zustand gebracht und die
erneute Verstellung des Leistungswählhebels leitet eine Wiederholung des vorstehenden Arbeitsspieles ein.
Unter Berücksichtigung vorstehender Ausführungen wird nachstehend die Steueranordnung im einzelnen
beschrieben.
In Fig. 2 ist mit 10 eine Gasturbinenanlage bezeichnet, bei der die Steueranordnung nach vorliegender
Erfindung Anwendung findet und die für den Antrieb von Kraftfahrzeugen bestimmt ist. Die Anlage
10 vveist einen Gasgenerator 11 und eine Turbinenanordnung 12 auf. Der Gasgenerator 11 umfaßt einen
Verdichter 13 und eine Gasturbine 14, die über eine Welle 15 gemeinsam drehbar sind. Der Verdichter 13
führt Luft durch den Einlaß 16 ein und gibt Luft unter Druck durch die Leitung 17 an eine Brennkammer 18, in
der die Luft mit Kraftstoff gemischt wird, der über eine Kraftstoffördereinrichtung 20 zugeführt wird. Das
Kraftstoff-Luft-Gemisch wird in der Brennkammer 18 verbrannt und über die Leitung 21 der Turbine 14
zugeführt so daß eine Drehung der Turbinenverdichteranordnung des Gasgenerators erzielt wird. Die von der
Gasturbine 14 abgegebenen Gase werden über die Leitung 22 in die Nutzleistungsturbine 23 der Turbinenanordnung
12 eingeführt und verrichten dort Arbeit, z. B. treiben sie eine Last L durch Drehung der Welle 24
an. Die Arbeitsweise und die Leistung der Nutzleistungsturbine werden teilweise durch die Winkelstellung
der Leitschaufeln (gestrichelte Linie 25 in F i g. 2) gesteuert. Um solche Leitschaufeln abhängig von der
gewünschten Betriebsart der Maschine einzustellen, ist die Steueranordnung nach vorliegender Erfindung
vorgesehen. Diese Anordnung ist in F i g. 2 allgemein mit 26 bezeichnet. Aus Fig. 2 ergibt sich, daß eine
Stange 27 sich von dem Mechanismus der Steueranordnung zur Turbinenanordnung erstreckt, wo sie mit einer
' Zahnstange 28 gekoppelt ist, die mit einem Ritzel 30 kämmt, über das die Verstellung der Leitschaufeln 25
bewirkt wird.
F i g. 3 zeigt, daß die Stange 27 mit einem Kolben 31 einer auf Strömungsmitteldruck ansprechenden Leit-Schaufelbetätigungsvorrichtung
32 verbunden ist. Eine derartige Betätigungsvorrichtung und andere Teile des Steuermechanismus sind in einem Gehäuse 33 untergebracht.
Die Betätigungsvorrichtung 32 spricht auf Strömungsmitteldruck unter Steuerung eines Servoventiles
34 an, das bei 34/4 unter Federdruck steht und teilweise durch die Drossel 35 und die Servoventileinstellvorrichtung
36 eingestellt wird. Letztere Vorrichtung wie auch andere Mechanismen, die weiter unten
beschrieben werden, sprechen auf den Strömungsmitteldruck während des Betriebes an. Wie in F i g. 2 gezeigt,
ist die Anlage 10 mit einer Pumpe 37 ausgerüstet, die von dem Gasgenerator 11 angetrieben wird und
Strömungsmittel durch die Leitung 38 von der ölwanne
40 entnimmt sowie die Anordnung 26 über die Leitung
41 mit unter Druck stehendem Strömungsmittel versorgt.
Zur Einleitung des Betriebes der Anlage 10 ist ein Anlassermotor 42 mit einer Antriebsverbindung 43
vorgesehen. In einen Stromkreis 45 mit Batterie 46 und Sicherheitsendschalter 47 ist ein Anlasserschalter 44
eingeschaltet. Wird dieser Schalter 44 gedruckt, versetzt der Anlassermotor 42 die Verdichter- und Turbinenrotoranordnung
in herkömmlicher Weise in Drehung. Der Verdichter gibt komprimierte Luft in die Brennkammer
und Kraftstoff aus der Kraftstoffördereinrichtung wird mit der Luft gemischt und verbrannt; die dabei
entstehenden heißen Gase strömen zur Turbine und treiben diese an. Wenn der Rotor des Gasgenerators
eine Drehzahl erreicht hat, bei der der Betrieb sich selbst aufrechterhält (etwa 35% der vollen Drehzahl),
öffnet ein Fliehkraftregler 48 (Fig.3), der von dem
Gasgenerator angetrieben wird, einen Schalter 50 im Stromkreis 45, wodurch wiederum der Anlasserschalter
44 geöffnet und der Stromfluß zum Anlassermotor 42 unterbrochen wird. Der Schalter 50 kann als Gasgeneratoranlasser-Abfallschalter
ausgelegt sein. Der Gasgenerator beschleunigt weiter bis auf Leerlaufdrehzahl (etwa
50% der vollen Drehzahl), die durch die Einstellung des Leistungswählhebels 57A bestimmt ist.
Wie vorstehend bereits erwähnt, hat die Anlage 10 verschiedene erwünschte Betriebsarten, bei denen die
Leitschaufeln der Nutzleistungsturbine unterschiedliche Stellungen einnehmen. Beispielsweise sind während der
Anlaufphase die Nutzleistungsturbinen-Leitschaufeln in so
ihrer Offenstcllung zwischen ihrer vollen Winkelverstellung, so daß der Rotation der Turbine der geringste
Widerstand entgegengesetzt wird. Die Steueranordnung nach vorliegender Erfindung bringt die Leitschaufeln
automatisch in eine solche Stellung, wenn die Anlauf phase eingeleitet wird.
Aus Fig.3 ergibt sich, daß der Mechanismus der Anordnung 26 die Betätigungsvorrichtung 32, das
Servoventil 34, das den Druck des Strömungsmittelflusses zur Betätigungsvorrichtung und aus dieser über
Leitungen 51 und 52 steuert, den Servoventileinstellkolben 39 und eine Verbindung 53 zur Übertragung der
Bewegung von dem Kolben 39 und einem drosselbetätigten Nocken 54 zum Servoventil aufweist, welcher mit
dem Leistungswählhebel 57A fest verbunden ist Die Verbindung 53 überträgt ferner eine Bewegung von
dem Betätigerkolben 31 zum Servoventil entsprechend der üblichen Rückkopplung.
Die Servoventileinsteilvorrichtung 36 ist so ausgebildet,
daß der Servoventüeinstellkolben 39 in einer zylindrischen Kammer 55 im Gehäuse 33 verschiebbar
angeordnet und hohl ausgebildet ist. Ein Stempel 56 erstreckt sich von dem Gehäuse in das Innere des
Servoventileinstellkolbens und ist mit im Abstand versetzten Köpfen 57 und 58 versehen. Zwei Ringe 60
und 61 umgeben den Stempel 56 zwischen den Köpfen, die Ringe sind an den Enden einer Feder 62 angeordnet,
und die Feder drückt die Ringe gegen die Köpfe 57 und 58. Die Innenwand des Kolbens weist Schultern 63 und
64 zum Eingriff mit den Ringen in der Weise auf, daß die Feder nachgiebig der Bewegung des Kolbens aus einer
vorbestimmten Normalstellung in der zylindrischen Kammer entgegenwirkt. Die Feder verschiebt den
Servoventileinstellkoiben 39 in diese Normalstellung, wenn die Drücke an den Enden des Kolbens
abgeglichen sind. Die Anordnung ermöglicht eine Bewegung des Servoventileinstellkolbens in der einen
oder der anderen Richtung in Abhängigkeit von Strömungsmitteldruckunterschieden an den entgegengesetzten
Enden. Um dem Kolben 39 eine Bewegung zu erteilen, wird Strömungsmittel unter Druck dem einen
oder anderen Ende der Kammer 55 über die Leitung 65 oder 66 zugeführt; in diesen Leitungen sind Ventile 67,
68 vorgesehen, die die Verbindung mit der Leitung 41 von der Pumpe oder die Leitung 70 zur ölwanne 40
steuern.
Die Leitung 65 steht mit dem oberen Ende der Kammer 55 in Verbindung und führt zu einer Kammer
71, die das Ventil 67 enthält. Die Leitungen 41 und 70 sind mit der Kammer 71 verbunden, das Ventil 67 ist auf
einen Sitz an der Verbindungsstelle mit der Leitung 41 über eine Feder 72 vorgespannt. Das Ventil 67 kann
gegen die Kraft der Feder 72 in Eingriff mit einem zweiten Sitz verschoben werden, damit die Verbindung
zwischen Kammer 71 und Leitung 70 unterbrochen wird. Wenn die Gasgeneratorturbine nicht oder mit
einer Drehzahl kleiner als der Anlasserabfalldrehzahl umläuft, halten ein unter Federdruck stehender Hebel
73 und der Bolzen 74, der von dem Hebel beaufschlagt wird, das Ventil 67 gegen den zweiten Sitz, damit ein
Fluß von der Kammer 71 zur Wanne verhindert wird. In dieser Stellung ermöglicht das Ventil 67 einen Fluß von
der Druckleitung 41 durch die Leitung 65 zum oberen Ende der Kammer 55. Das Aufgeben des Strömungsmitteldruckes
in dieser Weise bewirkt, daß der Servoventileinstellkoiben 39 sich in einer Richtung nach abwärts
bewegt und Strömungsmittel im unteren Ende der Kammer 55 durch die Leitung 66 und durch die
Ventilkammer 75 zur Leitung 70 über den Ventilsitz 76 abgegeben wird. Das Kugelventil 68 in der Kammer 75
ist normalerweise von dem Sitz 76 durch eine Feder 77 abgehoben, die das Ventil nachgiebig in Aniage mii
einem Sitz 78 hält, der eine mit der Druckleitung 41 in Verbindung stehende öffnung umgibt
Die Abwärtsbewegung des Servoventileinstellkolbens 39 wird durch die Gelenkverbindung 53 mit dem
Servoventil 34 übertragen, wodurch eine Verbindung zwischen der Druckmittelleitung 41 und der Leitung 52
aufgebaut wird, die zum unteren Ende des Schaufelbetätigers 32 führt Eine Verbindung wird auch durch das
Servoventil zwischen dem oberen Ende des Betätigers 32 über die Leitung 51 und das Innere des Gehäuses 33
und der Leitung 70 aufgebaut Der Zustrom von Druckmittel zum unteren Ende des Betätigers 32
bewirkt daß der Kolben 31 sich nach oben verschiebt, diese Bewegung wird über die Stange 27, die
Zahnstange 28 und das Ritzel 30 auf die Leitschaufeln übertragen, damit diese gegen die Offenstellung bewegt
werden, in der eine freie Drehung der Gasgeneratorturbine am wenigsten behindert wird. Auf diese Weise wird
das Anlassen des Gasgenerators vereinfacht. Aufgrund der Gestängeverbindung 53 wird eine Bewegung des
Betätigerkolbens 31 in das Servoventil zurückgeführt, wodurch das Servoventil geschlossen und die Verschiebung
des Betätigerkolbens nicht mehr weiter fortgesetzt wird. Der Betätigerkolben bewegt sich solange,
wie der Servoventileinstellkolben 39 sich verschiebt.
Um die Betätigungsvorrichtung anzuhalten, wenn die Leitschaufeln in der optimalen Gasgeneratoranlaufstellung
sind, führt eine Ablaßleitung 80 von einer vorbestimmten Stelle in der Wand der Kammer 55 zu is
einem Ventilsitz 81, der in Deckung mit einem Kugelventil 82 steht, welches mit dem Hebel 73
verschiebbar angeordnet ist. Der Sitz 81 mündet in das Innere eines Teiles des Gehäuses 33, das mit der Leitung
70 in Verbindung steht. Wenn die Gasgeneratorturbinendrehzahl kleiner als die Anlasserabschaltdrehzahl
ist, ist das Ventil 82 immer von dem Sitz 81 abgehoben. Wenn somit das obere Ende des Servoventileinstellkolbens
39 das kammerseitige Ende der Leitung 80 freigibt, wird eine Abwärtsbewegung des Servoventileinstellkolbens
39 angehalten und die Leistungsturbinen-Leitschaufeln werden in der optimalen Stellung für den
Gasgeneratorturbinenanlauf gehalten. Wenn die Gasgeneratorturbine die Anlasserabschaltdrehzahl erreicht
hat, verschiebt der Fliehkraftregler 48 den Hebel 73, wodurch das Ventil 82 in Anlage mit dem Sitz 81 kommt
und die Leitung 80 geschlossen wird. Zu diesem Zeitpunkt wird das obere Ende der Kammer 55
entlüftet, wodurch der Druck an entgegengesetzten Enden des Servoventileinstellkolbens 39 ausgeglichen
wird. Ein solcher Druckausgleich an den Enden des Servoventileinstellkolbens 39 ermöglicht, daß die Feder
62 den Kolben in seine normale Stellung verschiebt. Diese Bewegung bewirkt eine Aufwärtsbewegung des
Servoventiles, damit Druckmedium an das obere Ende der Betätigungsvorrichtung 32 gelangt und das untere
Ende belüftet wird, so daß eine Verbindung zwischen der Leitung 52 und der Leitung 70 hergestellt wird. Der
Kolben 31 bewegt dann die Leitschaufeln in eine Stellung, in der die Abgase aus der Gasgeneratorturbine
gegen die Nutzleistungsturbinenschaufeln gerichtet werden, damit der Nutzleistungsturbine und der Welle
24 eine Drehbewegung erteilt wird.
Nach dem Anlasserausfall beschleunigt sich die Gasgeneratorturbine weiter, bis sie die Leerlaufdrehzahl
(etwa 50% der vollen Drehzahl) erreicht hat. Der Leistungswählhebel fordert während des Startens und
zu diesem Zeitpunkt Leerlaufbetriebsbedingungen,
Wenn die Gasturbinenanlage 10 in der Leerlaufphase arbeitet, kann eine auf den Nutzleistungsturbinenregler
ansprechende Ventilvorrichtung 83 einen Strömungsmitteldruck an die Servoventileinstellvorrichtung geben,
damit der Betätiger die Nutzleistungsturbinen-Leitschaufeln in die Offenstellung einstellt, um die
Nutzleistungsturbinendrehzahl zu begrenzen. Die Venölvorrichtung 83 weist ein Kugelventil 84 auf, das in
einer Kammer 85 an einer Stelle längs der Leitung 65 angeordnet ist Das Ventil 84 ist zwischen in der
Kammer 85 angebrachten Ventilsitzen 86 und 87 verschiebbar. Eine Feder 88 drückt normalerweise das
Ventil 84 gegen den Sitz 86, der mit der Druckmittelleitung 41 in Verbindung steht Durch Anlage des Ventiles
84 an dem Sitz 86 wird ermöglicht daß die Leitung 65 eine Verbindung zwischen dem oberen Ende der
Kammer 55 und der das Ventil 67 enthaltenden Kammer herstellt. Wenn die Gasgeneratordrehzahl
über die Anlasserabschaltdrehzahl gestiegen ist, ist die Kammer 55 üblicherweise mit der Leitung 70 verbunden.
Die Ventilvorrichtung 83 weist ferner eine Vorrichtung zum Verschieben des Ventiles 84 entgegen
der Kraft der Feder 88 auf, damit Strömungsmittel unter Druck der Kammer 85 und möglicherweise dem oberen
Ende der Kammer 55 zur Aufgabe an den Kolben 36 zugeführt wird. Die Lage des Ventiles 84 in bezug auf
die Sitze 86 und 87 bestimmt den Druck in der Kammer 85. Um das Ventil 84 in Abhängigkeit von der Drehzahl
der Nutzleistungsturbine zu verschieben, ist letztere mit einem Regler 90 versehen, dem Strömungsmittel aus der
Pumpe 37 zugeführt wird. Eine Durchsatzmenge proportional der Drehzahl der Nutzleistungsturbine
wird von dem Regler 90 (F i g. 2) über die Leitung 91 an eine Membrankammer 92 (F i g. 3) der Ventilvorrichtung
83 zugeführt. Dieses Druckmedium wird einer Membran 93 aufgegeben, um eine Anpassungsvorrichtung
94 entgengesetzt der Kraft einer Feder 95 zu verschieben. Die Anpassungsvorrichtung weist einen
Kolbenkopf 96 am Ende einer Stange 97 auf, die axial mit dem Ventil 84 ausgerichtet ist. Eine Feder 98
ermöglicht bei Bedarf eine Relativbewegung zwischen dem Kopf 96 und der Anpassungsvorrichtung 94. Wenn
die Drossel in Leerlaufstellung steht, bewege ein ausreichender Strömungsmitteldruck, der der Membran
93 aufgegeben wird, das Kugelventil 84 vom Sitz 86 auf Sitz 87, wodurch Strömungsmittel unter Druck dem
oberen Ende des Servoventileinstellkolbens 39 aufgegeben werden kann. Dieser Druck bewegt den Kolben 39
nach abwärts und bewirkt eine Verschiebung des Servoventiles 34 und damit eine Verschiebung der
Nutzleistungsturbinen-Leitschaufel gegen die Offenstellung, wodurch die Nutzleistungsturbinendrehzahl reduziert
wird. Das Ausmaß der Einstellung der Leistungsturbinen-Leitschaufeln wird durch die Drehzahl der
Nutzleistungsturbine bestimmt Eine Verringerung der Nutzleistungsturbinendrehzahl reduziert den der Membran
93 aufgegebenen Druck, und die Feder 95 kann die Stange 97 nach links verschieben, wie in F i g. 3 gezeigt
wodurch das Ventil 84 sich auf den Sitz 86 zu und von dem Sitz 87 weg bewegen kann. Diese Bewegung läßt
einen Teil des Strömungsmittels aus dem oberen Ende der Kammer 55 austreten, damit der Servoventileinstellkolben
39 sich nach oben bewegen kann und damit das Servoventil sich nach oben bewegt und eine Aufwärtsbewegung
der Betätigungsvorrichtung und eine Einstellung der Nutzleistungsturbinen-Leitschaufeln in
Schließrichtung ergibt. Somit wird zusätzliche Energie aufgegeben, damit die Nutzleistungsturbinendrehzahl
wiederum erhöht wird.
Der vorbeschriebene Ablauf tritt ein, während der Leistungswählhebel die Leerlaufstellung einnimmt und
die Gasturbinenanlage in Leerlaufbetrieb oder in betriebsbereitem Zustand arbeitet
Wenn von der Anlage eine Antriebskraft ausgeübt werden solL wird der Leistungswählhebel so verstellt,
daß mehr Kraftstoff in den Gasgenerator eingeführt wird und dieser beschleunigt wird. Offensichtlich
bewirkt die Zunahme der Gasgenerator-Abgasabgabe, daß der Nutzleistungsturbine mehr Energie zugeführt
und sie beschleunigt wird Um zu verhindern, daß die Ventilvorrichtung 83 den Leitschaufelwinkel aufgrund
dieser Nutzleistungsturbinenbeschleunigung verändert, wird die Verstellbewegung des Leistungswählhebels
über Stangen und Hebel 99 auf einen Finger 100 übertragen, der die auf den Nutzleistungsturbinenregler
ansprechenden Ventilvorrichtung 83 außer Betrieb nimmt. Eine Bewegung des Fingers 100 wird über den
Bund 101 auf die Stange 97 übertragen, wodurch sie nach links in Fig.3 bewegt wird; dadurch kommt ein
Kugelventil 84 in Eingriff mit dem Sitz 86. Eine solche Bewegung des Ventiles 84 hebt das Ventil von dem Sitz
87 ab und entlüftet den Raum in der Kammer 85 oberhalb des Kolbens 39. Wenn der Kolben 39 dann ι ο
nicht seine Normalstellung einnimmt, bewegt er sich automatisch in eine solche Stellung, wodurch die
Nutzleistungsturbinen-Leitschaufeln sich auf diesen Winkel zu bewegen, damit eine maximale Leistung
erzeugt wird. Da ein Verstellen des Leistungswählhebels die Kraftstoffmenge vergrößert, können die
Nutzleistungsturbinen-Leitschaufeln in Öffnungsrichtung eingestellt werden, damit eine maximale Ausnutzung
der Energie möglich ist und verhindert wird, daß zu hohe Temperaturen an der Turbine auftreten. Um
dies zu erreichen, ist der Nocken 54 so ausgelegt, daß er den Teil 53Λ der Gelenkverbindung 53 in Abwärtsbewegung
(+ α) verschiebt, wobei diese Bewegung über den Teil 53ß zum Teil 53C und zum Servoventil 34
übertragen wird. Diese Bewegung gibt ein Druckmedium auf die Unterseite des Kolbens 31 auf, bewirkt eine
Aufwärtsbewegung des Kolbens und infolgedessen eine Öffnungsbewegung der Leitschaufeln. Wie weiter oben
ausgeführt, wird die Bewegung des Kolbens 31 über den Gelenkverbindungsteil 53C zum Ventil 34 zurückgeführt,
damit das Ventil geschlossen und das Aufgeben von Druckmedium auf die Betätigungsvorrichtung
unterbrochen wird, wenn die Steuerbewegung der Einstellvorrichtung (entweder Nocken 54 oder Servoventileinstellkolben
39 oder beides) unterbrochen wird.
Die Verstellverschiebung des Leistungswählhebels schließt auch einen Schalter 103, der in einen Stromkreis
104 eingeschaltet ist, welcher ein Stromstoßsolenoid 105 aufweist. Der Anker dieses Solenoids ist mit dem Ventil
68 in der Kammer 75 verbunden. Das Solenoid 105 pulsiert bei einer Frequenz proportional der Drehzahl
der Nutzleistungsturbine, wie sie durch einen Generator 102 festgelegt wird, oder proportional der Temperatur
der Gase am Turbineneinlaß, wie sie durch eine Abfühlvorrichtung iO2A (Fig. 2) festgestellt wird.
Dieses wiederholte Öffnen und Schließen des Ventiles 68 führt abwechselnd dem unteren Ende der Kammer 55
Druckmedium zu und von ihm ab, damit ein gesteuerter Druck auf die Unterseite des Servoventileinstellkc-lbens
39 aufgebracht wird. Da das obere Ende der Kammer 55 nun belüftet ist, bewegt der dem unteren Ende des
Servoventileinstellkolbens 39 aufgegebene Druck diesen nach oben und bewirkt eine entsprechende
Verschiebung des Servoventiles, was eine Abwärtsbewegung des Betätigerkolbens und eine Schließbewegung
der Nutzleistungsturbinen-Leitschaufeln zur Folge hat Eine derartige Verschiebung während des Teildrosselbetriebes
ermöglicht einen Turbineneinlaßtemperaturabgleich. Das Ausmaß der Temperaturabgleichbewegung
des Kolbens 39 wird durch eine einstellbare Anschlagschraube 106 begrenzt, die in die obere Wand
der Kammer 55 eingeschraubt ist. Zweck dieser Teildrossel-Turbinentemperatursteuerung ist, die Abgasemissionen
zu steuern und Kraftstoff zu sparen.
Nach Erfüllung der Leistungsanforderung öffnet die Rückkehr des Leistungswählhebels in die Leerlaufstellung
den Schalter 103 und schaltet das Solenoid 105 ab. Die Feder 77 bringt das Kugelventil 68 in Eingriff mit
dem Sitz 78 und unterbricht die Zuführung von Druckmedium zum unteren Ende der Kammer 55. Das
untere Ende der Kammer wird dann in die Leitung 70 entlüftet. Die Rückführung des Leistungswählhebels in
die Leerlaufstellung bewegt auch den Finger 100 von dem Bund 101 weg, wodurch die Stange 97 das
Kugelventil 84 vom Sitz 86 auf den Sitz 87 verschieben kann. Das Druckmedium kann dann dem oberen Ende
des Servoventileinstellkolbens 39 aufgegeben werden, damit der Kolben nach abwärts bewegt wird; eine
derartige Bewegung wird über die Gelenkverbindung 53 auf das Servoventil 34 übertragen. Wie vorstehend
erläutert, führt die Abwärtsbewegung des Servoventiles 34 Druckmedium an das untere Ende der Betätigungsvorrichtung
32, die eine Aufwärtsbewegung des Kolbens 31 bewirkt. Eine derartige Verschiebung ergibt,
daß die Leitschaufeln sich von der Nutzleistungsturbinen-Antriebsstellung über die volle Offen- oder
Startstellung in eine Stellung bewegen, in der die Gase gegen die Nutzleistungsturbinenschaufeln gerichtet
sind, damit einer Vorwärtsdrehung ein Widerstand entgegengesetzt wird. Dies ergibt eine Verzögerung der
Turbine und ein Abbremsen der Gasturbinenanlage. Das Ausmaß der Verschiebung des Servoventileinstellkolbens
39 in Abwärtsrichtung zur Erzielung einer Verzögerung und einer Maschinenbremsung wird durch
eine Anschlagschraube 107 begrenzt, die einstellbar an der unteren Endwand der Kammer 55 aufgenommen ist
Nach einer Verzögerung auf eine Drehzahl, die durch die Einstellung des Reglers 90 und die Kraft der Feder
95 bestimmt ist, wird der Druck des Strömungsmediums, der dem oberen Ende des Kolbens 39 aufgegeben wird,
moduliert, damit der Kolben sich zurück in die Normalstellung bewegen kann. Diese Bewegung stellt
die Nutzleistungsturbinen-Leitschaufeln so ein, daß die Gasturbinenanlage wieder in den Leerlaufbetrieb
kommt Wenn während der Verzögerung Energie plötzlich angefordert wird, kann der Leistungswählhebel
so vorgestellt werden, daß er die Verzögerung unterbricht und die Leitschaufeln auf einen Nutzleistungsturbinen-Antriebswinkel
einstellt Das Vorstellen des Leistungswählhebels schaltet erneut das Solenoid und die Schaufelwinkelsteuervorrichtung ein. Die
Größe des Turbinentemperaturabgleiches kann dabei durch eine Stellschraube 108 gesteuert werden, die in
das Gehäuse 33 in Übereinstimmung mit dem oberen Ende des Gelenkteiles 53B eingeschraubt ist
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Pattiitanspruch:Hydromechanische Steueranordnung für die Verstellung von Eintrittsleitschaufeln einer Nutzleistungsturbine, der ein aus Verdichter, Brennkammer und Gasturbine bestehender Gasgenerator aerodynamisch vorgeschaltet ist, mit einem einen doppelseitig wirksamen Stellkolben zur Verstellung der Eintrittsleitschaufeln aufweisenden hydraulischen Stellmotor, mit einem die Druckbeaufschlagung des Stellkolbens steuernden Servoventil, wobei die Stellung des Stellkolbens zum Servoventil rückgeführt wird und mit einer auf die Drehzahl N^ des Gaserzeugers ansprechenden Servoveniileinstellvorrichtung, die einen Servoventileinstellkolben, der über eine Kolbenstange das Servoventil betätigt, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
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