DE2423408A1 - Verfahren zur herstellung von terephthalsaeure durch katalytische fluessigphasenoxydation von p-xylol - Google Patents
Verfahren zur herstellung von terephthalsaeure durch katalytische fluessigphasenoxydation von p-xylolInfo
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Description
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. A-ssmann
Dr. R. Koenlgsberger - DJpI.-Phys. R. Holzbauer - Dr. F. Zumsteln Jun.
TELEX 529979 TELEGRAMME: ZUMPAT
KTO.-NR. 397997. BLZ 70030600
8 MÜNCHEN 2.
F2O61-K79(Sanseki)/mS
MITSUI PETROCHEMICAL INDUSTRIES, LTD., Tokyo/Japan
Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch Jcatalytische Flüssigphasenoxydation von p-Xylol
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure, die eine für die Abtrennung und Gewinnung
aus der Mutterlauge und zum Trocknen geeignete Teilchengröße und eine extrem hohe Reinheit aufweist, die eine Reinigungsstufe
überflüssig macht.
Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch katalytische Flüssigphasenoxydation
von p-Xylol mit entweder molekularem Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart von
Essigsäure und eines kobalthaltigen Katalysators bei einer
Temperatur
(T1) von 150 bis 250 C und einem überdruck von
4 kg/cm bis 50 kg/cm (4 bis 50 kg/cm -G) und Gewinnen der
Terephthalsäure aus dem bei der Flüssigphasenoxydation anfallenden
Reaktionsprodukt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Gewinnung der Terephthalsäure bei einer Temperatur (T-)
erfolgt, die der. folgenden Gleichung
- 150)1,9/(150)3 + (I5O) ^ T2 = T1
entspricht, in der T1 für die Temperatur steht, bei der die
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Flüssigphasenoxydation erfolgt, und ein Teil oder die Gesamt menge der nach der Gewinnung der Terephthalsäure verbleibenden
katalysatorhaltigen Mutterlauge mit einer der folgenden
Gleichung
in der T2 1 für die bei der Gewinnung" der Terephthalsäure verwendeten
Temperatur steht, gehorchenden Temperatur (T3) erneut
der katalytischen Flüssigphasenoxydation zugeführt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch
katalytische Flüssigphasenoxydation von p-Xylol mit entweder
molekularem Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Qas in Gegenwart von Essigsäure und eines kobalthaltigen
Katalysators bei einer Temperatur (T1) von 150 bis 250 C
und einem Überdruck von 4 bis 50 kg/cm , Gewinnen der Terephthaltsäure aus dem bei der Flüssigphasenoxydation anfallenden
Reaktionsprodukt, Einführen des gasförmigen Oxydationsreaktionsprodukts,
das nicht-kondensierbares Gas, Wasserdampf und Essigsäuredampft enthält, in eine Fraktionierungszone, in
der der Essigsäuredampf kondensiert, der Wasserdampf jedoch nicht kondensiert, Rückführen der kondensierten Essigsäure in
die Oxydationsreaktionszone und Abziehen des Wasserdampfs zusammen mit dem nicht-kondensierbaren Gas aus dem Reaktionssystem,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Gewinnung der Terephthalsäure bei einer Temperatur (T-) erfolgt, die der folgenden
Gleichung
C(Tl - 150) ItVd50)J + (X50) ^ T2^ Ti
entspricht, in der T^ für die Temperatur steht, bei der die
Flüssigphasencxydatio'n erfolgt, und ein Teil oder die Gesamtmenge
der nach der Gewinnung der Terephthalsäure verbleibenden katalysatorhaltigen Mutterlauge mit einer der folgenden Gleichung
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T2 1 = T3 ^ T1
in der T2* für die bei der Gewinnung der Terephthalsäure ver- wendete
Temperatur steht, gehorchenden Temperatur (T^) erneut
der katalytischen Flüssigphasenoxydation zugeführt wird.
In der FR-PS 71-467S6 ist ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure beschrieben, das dem Oberbegriff der obigen
bevorzugten Ausführungsform entspricht. Bei diesem Verfahren wird die nach der Gewinnung der Terephthalsäure aus dem Reaktionsprodukt
anfallende Mutterlauge direkt ohne Destillation erneut der Oxydationsreaktion zugeführt. Das als Nebenprodukt
der Oxydationsreaktion gebildete Wasser (das eine geringe Menge Essigsäuredampf enthalten kann) und das sich in dem Gewinnungssystem
angesammelt hat, wird in einer Fraktionierzone, die vorzugsweise direkt mit der Oxydationsreaktionszone verbunden
ist, aus dem System und dem gasförmigen Oxydationsprodukt abgetrennt. Demzufolge können die Vorrichtung zum Destillieren
der Mutterlauge und deren Betrieb eingespart werden, und die Menge des Katalysators kann vermindert werden. Somit
stellt dieses Verfahren ein sehr vorteilhaftes kontinuierliches
Verfahren dar, das in kommerziellem Maßstab durchgeführt
werden kann.
Es hat sich nun gezeigt, daß zur Aufrechterhaltung einer stabilen
und hohen Katalysatoraktivität und zur gut reproduzierbaren Bildung von Terephthalsäure mit hoher Reinheit nach dem
obigen Verfahren die Temperatur, bei der die Gewinnung der Terephthalsäure erfolgt, d.h. die Temperatur, bei der die Terephthalsäure
abfiltriert wird, in enger Beziehung steht zu der Temperatur, mit der die Mutterlauge zurückgeführt wird. Weitere Untersuchungen
dieser Beziehung haben zu der Feststellung geführt, daß die angestrebte Verbesserung leicht dadurch erreicht werden
kann, daß die Terephthalsäure bei einer hohen Temperatur innerhalb des angegebenen Bereiches, die direkt mit der Temperatur
(T^) der Flüssigphasenoxydationsreaktion in Beziehung steht,
gewonnen wird und die Mutterlauge mit dieser erhöhten Temperatur oder einer Temperatur, die höher, jedoch nicht höher als die
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Temperatur T1 liegt, zurückgeführt wird.
Die Filtriertemperatur und die Temperatur, mit der die Mutterlauge
zurückgeführt wird, sind besonders kritisch, und durch Anwendung dieser innerhalb bestimmter Bereiche liegender Temperaturen
ist es möglich, die katalytische Aktivität stabil und hoch zu halten und Terephthalsäure mit guter Reproduzierbarkeit
und hoher Reinheit zu bilden, wozu noch der Vorteil des aus der obengenannten FR-PS bekannten Verfahrens kommt,
daß das Verfahren in kommerziellem Maßstab durchgeführt werden kann. Es sich ferner gezeigt, daß zusätzlich zu diesen
Verbesserungen gegenüber dem aus der FR-PS bekannten Verfahren das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung von Terephthalsäurekristallen
ermöglicht, die eine für ihre Abtrennung und Gewinnung aus der Mutterlauge geeignete und einheitliche
Teilchengröße aufweisen.
Ziel der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch katalytische Flüssigphasenoxydation
von p-Xylol bereitzustellen, mit dem die genannten Vorzüge
erreicht werden.
Bei der katalytischen Flüssigphasenoxydation von p-Xylol nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Gewinnung der Terephthalsäure
aus dem bei der Flüssigphasenoxydation anfallenden Reaktionsprodukt bei einer Temperatur (Tp), die der folgenden
Gleichung
C(T1 - 150)1,9/(150)3 + (150) = T2 = T1
entspricht, in der T1 die bei der Flüssigphasenoxydation verwendete
Reaktionstemperatur bedeutet (Bedingung 1).
Die Mutterlauge, aus der die Terephthalsäure bei der genannten
hohen Temperatur abgetrennt worden ist, wird im wesentlichen bei einer Temperatur oberhalb der Temperatur T„ gehalten. Zusätzlich
zu der obigen Bedingung 1 ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ferner notwendig, daß die Mutterlauge mit
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einer Temperatur (T^), die innerhalb des Bereiches von der
Temperatur T2 bis zu der Temperatur T^ der Flüssigphasenoxydationsreaktion
gehalten wird, der Flüssigphasenoxydation erneut zugeführt wird (Bedingung 2). Wenn eine der Bedingungen
1 und 2 nicht erfüllt wird, ist es schwierig, die obengenannten Vorteile zu erreichen.
Die Oxydation von p-Xylol kann erfindungsgemäß nach einem bekannten
Verfahren in einer Fraktionierzone, vorzugsweise einer katalytischen Flüssigphasenoxydationszone, durchgeführt werden,
deren oberer Bereich direkt mit einem Destillationstürm verbunden ist. Z.B. kann die Oxydation von p-Xylol in Gegenwart
eines kobalthaltigen Katalysators, der eine Kobaltverbindung, eine Manganverbindung und eine bromliefernde Verbindung enthält,
in Essigsäure als Lösungsmittel bei einer Temperatur von 150 bis 25O°C und einem Überdruck von 4 bis 50 kg/cm
(kg/cm »G) unter Verwendung von molekularem Sauerstoff oder
einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas, wie Luft, durchgeführt werden. Mehr als die Hälfte der Terephthalsäure wird
in der Oxydationszone ausgefällt und der Rest in dem Lösungsmittel gelöst. Der Katalysator wird stets mit Sauerstoff aktiviert.
Vorzugsweise wird das bei der katalytischen Flüssigphasenoxydationsreaktion
als Nebenprodukt gebildete Wasser in dem oberhalb der Oxydationszone vorgesehenen Fraktionierabschnitt entfernt.
Die Verbindung einer die Oxydationszone bildenden Oxydationsreaktionsvorrichtung
mit einem den Fraktionierabschnitt bildenden Destillationsturm ist nicht notwendig, solange die
Möglichkeit gegeben ist, das Wasser aus der aus der Oxydationsvorrichtung verdampfenden Mischung aus dem Reaktionssystem abzuziehen
und die kondensierte Essigsäure erneut in die Oxydationsreaktionsmischung zurückzuführen. Üblicherweise ist die
Oxydationsreaktionsvorrichtung über eine Leitung mit dem Destillationsturm verbunden, oder die Oxydationsreaktionsvorrichtung
ist neben dem Destillationsturm angeordnet. Vorzugsweise wird der Wasserdampf in einem derartigen Ausmaß aus dem
Fraktionierabschnitt abgezogen, daß der Feuchtigkeitsgehalt
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der Mutterlauge 0,5 bis etwa IO Gewichts-%·beträgt. Ein Teil
der Essigsäure kann dann, ohne daß dies zu Störungen führt, zusammen mit dem Wasserdampf abgezogen werden." Die Menge, in
der die Essigsäure an dieser Stelle abgezogen wird, ist eine Menge, die eine Oxydationsreaktion nicht stört. Mit anderen
Worten, ist diese Menge so groß, daß das Verhältnis von p-Xylol
zu Essigsäure in der Oxydationsreaktionsvorrichtung nicht merklich
geändert wird.
Die entsprechend der Bedingung 1 bei der Temperatur Tp durchgeführte
Gewinnung der Terephthalsäure aus dem Flüssigphasenoxydationsreaktionsprodukt kann mit Hilfe irgendeiner gewünschten
Einrichtung erfolgen, mit der bei der Temperatur T- eine Trennung der Flüssigkeit von dem Feststoff erreicht werden
kann. Z.B. wird eine Filtereinrichtung verwendet, die einen Flüssigkeitszyklon oder die Zentrifugalkraft anwendet. Da die
Hauptmenge der bei dieser hohen Temperatur abfiltrierten Terephthalsäure bei der Oxydationsreaktionstemperatur in der Oxy—
dationsreaktionsvorrichtung kristallisiert, ist die Teilchengröße
der Kristalle einheitlich, und die Kristalle besitzen eine hohe Reinheit und enthalten keine Teilchen mit geringerem
Durchmesser. Das Material kann direkt zu dem Endprodukt getrocknet werden. Alternativ kann das Material nach dem Waschen
mit Essigsäure unter Bildung des Endproduktes-getrocknet werden.
Wenn die Temperatur Tp die Oxydationsreaktionstemperatur T-übersteigt,
ergibt sich eine unvermeidbare Verminderung der Katalysatoraktivität, und die Mutterlauge kann nicht mehr
wiederverwendet werden. Wenn andererseits die Temperatur Tp
geringer ist 3Is[CT1 - 15O)1#9/l5O] + 150, fällt die gelöste
Terephthalsäure zusammen mit großen Mengen organischer Verunreinigungen aus, so daß keine Terephthalsäure mit hoher Reinheit
erhalten wird. Demzufolge ist es notwendig, die Temperatur Tp so einzuregulieren, daß sie innerhalb des oben angege-i
benen Bereichs liegt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die nach der Gewinnung
der Terephthalsäure verbleibende Mutterlauge ohne Destillation erneut der Flüssigphasenoxydationsreaktion mit
einer Temperatur T3 zugeführt, die im wesentlichen der bei
der Gewinnung der Terephthalsäure angewandten Temperatur entspricht.
Wenn die Mutterlauge nach dem Abkühlen auf eine Temperatur unterhalb der Temperatur T3 zurückgeführt wird, erhält
man die von organischen Verunreinigungen begleitete Terephthalsäure, die in Form von Mikrokristallen ausfällt. Diese Mikrokristalle
wirken als Kristallisationskeime für die bei der katalytischen Flüssigphasenoxydationsreaktion gebildete Terephthalsäure,
so daß es unmöglich wird, die hohe Reinheit der gebildeten Terephthalsäure aufrechtzuerhalten und die Reinheit
reproduzierbar beizubehalten.
Erfindungsgemäß kann die gesamte Mutterlauge im Kreislauf zurückgeführt
werden. Für den tatsächlichen Betri.eb ist es jedoch empfehlenswert, da die in dem als Ausgangsmaterial eingesetzten
p-Xylol oder in dem in der Oxydationsreaktionsvorrichtung gebildeten
Zersetzungsprodukt enthaltenen Verunreinigungen sich ansammeln, eine gewisse Menge der Mutterlauge aus dem System
abzuziehen und durch frische Essigsäure zu ersetzen. Die Menge der abzuziehenden Mutterlauge variiert in gewissem Ausmaß
in Abhängigkeit von der angestrebten Qualität der Terephthalsäure. Es reicht jedoch aus, wenn diese Mengp nicht mehr als
10 Gewichts-% der Menge der Mutterlauge ausmacht. Aus wirtschaftlichen
und qualitätsbezogenen Überlegungen heraus beträgt die abzuziehende Menge 1 bis 5 Gewichts-%. Die Abtrennung
einer größeren Menge der Mutterlauge ist nicht wirtschaftlich.
Bei dem oben genauer beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren macht die sehr einfache Maßnahme des Filtrierens des bei der
Oxydationsreaktion anfallenden flüssigen Produktes es unmöglich, daß organische Verunreinigungen, wie Oxydationszwischenprcdukte
oder Oxydationsnebenprodukte, ausfallen und an der Terephthalsäure
anhaften oder Kristallisationskeime bilden, die erhebliche Verunreinigungen enthalten. Es ist nicht erforderlich,
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irgendeine Steuereinrichtung zum Gewinnen der hochreinen Terephthalsäure
aus dem Reaktionsprodukt zu verwenden. Dies kann zu einer Verminderung des Gehaltes an organischen Verunreinigungen,
insbesondere 4-Formylbenzoesäure, die in einer Menge von etwa 100 ppm in der ausgefällten Terephthalsäure enthalten
sind, und auch zu einer InhiMerung der Ausfällung feiner Terephthaisäureteilchen führen, wodurch es möglich wird,
Terephthalsäurekristalle mit einheitlicher Teilchengröße und einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von etwa 100 bis
160 ρ zu bilden. Daher kann nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Terephthalsäure mit hoher Reinheit ohne Reinigung, z.B.
durch Umkristallisation oder Oxydation, hergestellt werden.
So ergibt sich ein weiterer Vorteil, daß auf Grund des einheitlichen und großen Teilchendurchmessers der Terephthalsäure
die Abtrennbarkeit gesteigert und das Trocknen erleichtert wird.
Zusätzlich zeigt die sich ergebende Terephthalsäure bei der Veresterung eine sehr gute Verträglichkeit mit Alkoholen,
während die den Katalysator enthaltende Mutterlauge direkt in die Oxydationsreaktionsvorrichtung zurückgeführt werden
kann, ohne daß irgendeine besondere Einrichtung erforderlich ist, mit der der Katalysator aus der Mutterlauge abgetrennt
und schließlich zurückgeführt wird. Somit kann trotz der Vereinfachung des Verfahrens durch Nichtanwendung einer Kristallisationsstufe
und einer Katalysatorabtrennstufe Terephthalsäure mit hoher Reinheit und einheitlichem Kristallkorndurchmesser
hergestellt werden, was im Vergleich zu den Verfahren, die diese beiden Schritte umfassen, einen erheblichen Vorteil
darstellt.
Wenn die Reinheit der als Produkt gebildeten Terephthalsäure
nicht so hoch sein muß, können mäßigere Oxydationsbedingungen angewandt oder die organische Verunreinigungen in hohen Konzentrationen
enthaltende Mutterlauge direkt im Kreislauf zurückgeführt werden.
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Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern.
Zu Beginn der Oxydation führt man stündlich 100 kg p-Xylol,
800 kg 95-gewichtsprozentige Essigsäure, 3kg Kobaltacetat, 0,039 kg Manganacetat und 2,5 kg Natriumbromid stündlich in
einen mit einem Destillationsturm verbundenen Oxydationsreaktor
ein und bläst Luft mit einer Temperatur von 200°C und einem Überdruck von 18 kg/cm (18 kg/cm Überatmosphärendruck) ein,
um eine kontinuierliche Oxydation von p-Xylol zu erreichen.
Die im wesentlichen aus Essigsäure und Wasser als Nebenprodukt bestehende Mischung, die gleichzeitig mit Beginn der Oxydation
auftritt, wird bei einer Kopftemperatur des Turms von 170°C abdestilliert, um Wasser zusammen mit den Abgasen aus dem oberen
Bereich des Turms abzuziehen. Andererseits wird ein großer Teil der Essigsäure zurückgeführt und der Wassergehalt in dem
Oxydationsreaktor bei 4 bis 5 Gewichts-% konstant gehalten. Nach einer Verweilzeit von 53 Minuten wird die aus dem Oxydationsreaktor
austretende Mischung bei den in der folgenden Tabelle angegebenen Temperaturen filtriert, um dadurch die Terephthalsäure
abzutrennen. Die Terephthalsäure wird mit Essigsäure gewaschen, getrocknet und gewonnen. Andererseits werden
750 kg der bei der Filtration anfallenden Mutterlauge mit den in der folgenden Tabelle angegebenen Temperaturen in den Oxydationsreaktor
zurückgeführt. Gleichzeitig werden kontinuierlich pro Stunde 70 kg frische Essigsäure, 0,15 kg Kobaltacetat,
0,002 kg Manganacetat und 0,6 kg Natriumbromid zugeführt. Unter diesen Bedingungen wird die kontinuierliche Oxydation von
p-Xylol während der in der Tabelle angegebenen Zeiten durchgeführt. Der durchschnittliche Teilchendurchmesser der sich
ergebenden Terephthalsäure, der Gehalt an 4-Formylbenzoesäure und der molekulare Absorption'skoeff izient (£ = 380 mjj) der
Terephthalsäure sind ebenfalls in der Tabelle angegeben.
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In den gemäß Beispiel 1 verwendeten Oxydationreaktor füllt man zu Beginn der Oxydation stündlich 100 kg p-Xylol, 1000 leg
95-gewichtsprozentige Essigsäure, 5,5 kg Kobaltacetat, O,054 kg
Manganacetat und 3,1 kg Natriumbromid ein und führt Luft mit einer Temperatur von 185 C und einem Überdruck von 12 kg/cm zu
(12 kg/cm *G), um dadurch eine kontinuierliche Oxydation von p-Xylol zu erreichen. Um Wasser zusammen mit den Abgasen aus
dem oberen Teil des Turms abzuziehen, wird eine überwiegend aus Essigsäure und Wasser als Nebenprodukt bestehende Mischung,
die gleichzeitig mit Beginn der Oxydation auftritt, bei einer Kopftemperatur des Turms von 1600C abdestilliert. Andererseits
wird ein größerer Anteil der Essigsäure zurückgeführt. Der Wassergehalt in dem Oxydationsreaktor wird bei etwa 4 bis 5 Gewichts-%
konstant gehalten, und nach einer Verweilzeit von 90 Minuten wird die sich ergebende Mischung abfiltriert, um
die Terephthalsäure abzutrennen. Die Terephthalsäure wird mit '
Essigsäure gewaschen, getrocknet und gewonnen. Andererseits werden 940 kg der bei der Filtration anfallenden Mutterlauge
bei 160 C gehalten und in den Oxydationsreaktor zurückgeführt. Pro Stunde werden ferner 80 kg frische Essigsäure, 0,3 kg Kobaltacetat,
0,003 kg Manganacetat und 0,5 kg Natriumbromid zugeführt. Unter diesen Bedingungen wird die kontinuierliche
Oxydation von p-Xylol während 100 Stunden durchgeführt. Die sich ergebende Terephthalsäure besitzt einen durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 120 u, einen Gehalt an 4—Formylbenzoesäure
von 100 ppm und einen molekularen Absorptionskoeffizienten (t= 380 mu) von 0,009. Diese Ergebnisse sind ebenfalls in
der nachstehenden Tabelle angegeben.
Man wiederholt das Beispiel 4, mit dem Unterschied, daß sowohl die beim Filtrieren eingehaltene Temperatur als auch die Temperatur,
mit der die Mutterlauge zurückgeführt wird, auf 150 C verändert werden. Die sich ergebende Terephthalsäure besitzt
einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 80 py einen
Gehalt an 4-Formylbenzoesäure von 350 ppm und einen molekula-
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ren Absorptionskoeffizienten ( ε = 380 mti) von 0,046. Diese
Ergebnisse sind ebenfalls in der nachstehenden Tabelle angegeben. " .
Zu Beginn der Oxydation beschickt man den gemäß Beispiel 1 verwendeten Oxydationsreaktor stündlich mit 100 kg p-Xylol,
1000 kg 95-gewichtsprozentiger Essigsäure, 0,7 kg Kobaltacetat, 0,7 kg Manganacetat und 1,2 kg Benzylbromid. Zur kontinuierlichen
Oxydation von p-Xylol führt man Luft mit einer Temperatur von 24O°C und mit einem Überdruck von 37 kg/cm ein. Die gleichzeitig
mit der Oxydation auftretende Mischung aus überwiegend Essigsäure und Wasser als Nebenprodukt wird bei einer Kopfteir,-peratur
des Turms von 190°C abdestilliert, um dadurch Wasser zusammen mit den Abgasen aus dem oberen Abschnitt des Turms
abzuziehen. Der Wassergehalt in dem Oxydationsreaktor wird · bei etwa 4 bis 5 Gewichts-% konstant gehalten, und nach einer
Verweilzeit von 60 Minuten wird die aus dem Oxydationsreaktor erhaltene Mischung bei 190°C abfiltriert, um die Terephthalsäure
abzutrennen. Die Terephthalsäure wird mit Essigsäure gewaschen, getrocknet und gewonnen. Andererseits werden 940 kg
der bei der Filtration anfallenden Mutterlauge bei 190 C gehalten und in den Oxydationsreaktor zurückgeführt. Pro Stunde
werden 80 kg frische Essigsäure, 0,035 kg Krbaltacetat, 0,035 kg Manganacetat und 0,24 kg Benzylbromid zugeführt. Unter den genannten
Bedingungen wird die kontinuierliche Oxydation von p-Xylol während 100 Stunden durchgeführt. Die erhaltene Terephthalsäure
besitzt einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 120 u, einen Gehalt an 4-Formylbenzoesäure von 90 ppm "
und einen molekularen Absorptionskoeffizienten (&= 380 mu)
von 0,009. Diese Ergebnisse sind ebenfalls in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt.
yergleichsbeispiel 5
Man wiederholt das Beispiel 5, mit dem Unterschied, daß sowohl
die bei der Filtration angewandte Temperatur als auch die Temperatur,
mit der die Mutterlauge zurückgeführt wird, auf 17O°C verändert werden. Die sich ergebende Terephthalsäure besitzt
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einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 60 ju, einen
Gehalt an 4-Formylbenzoesäure von 250 ppm und einen molekularen
Absorptionskoeffizienten ( t= 380 mu) von 0,027.
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Beispiele und Vergleichs beispiele |
Reaktions temperatur T1 (oc) |
(T1-150)1-9/ "150 +150 (0C) |
Oxydations zeit (Stunden) |
FiItra- tions- temperatur. T2 (OC) |
Rück führungs- temperatur • (0C) |
Durcnscnn. Teilchen- aurcnmess. der Tere phthal säure (μ.) |
Gehalt an 4-Formyl- benzoe- säure (ppm) |
Molekula rer Ab sorptions- koeffizi ent |
Bei sp. 1 | 200 | .161 | ■ 100 | 180 | 180 | ' 150 | 90 | 0,009 |
Beisp.2 | 200 | 161 | 200 | ISO · | 180 | 150 | 90 | 0,009 |
Bei sp.3 | 200 | 161 . | 100 | 190 | 190 | 150 | 90 | 0,009 |
Vgl.B.J. | 200 | . . 161 | 100 | 150 ' | 150 | 80 | 300 | 0,027 |
Vgl.B.2 | 200 | 161 | 100 | 150 | 180 | 80 | 300 ' | • 0,032 |
Vgl,B. 3 | • 200 | 161. | 200 | 150 | 180 | 80 | 500 | 0,046 |
Vgl.B.4 | 200 | 161 | 100 | 180 | 110 | 150 | 190 | 0,018 |
Beisp.4 | 185 | 154 | 100 | 160 | 160 " | 120 | 100 | . 0,009 |
Vgl.B. 5 | 185 | 154 | 100 | "150 | .150 ' | 80 | 350- | 0,046 |
Beisp.5 | 240 | 184 | 100 | 190 | 190 | 120 | 90 | 0,009 |
Vgl.B.6 | 240 | 184 | : " 100 | 170 | 170 | 60 | 250 | 0,027 |
Claims (4)
1.) Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure durch katalytische
Flussigphasenoxydation von p-Xylol mit entweder
molekularem Sauerstoff oder einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in Gegenwart von Essigsäure und eines kobalthaltigen
Katalysators bei einer Temperatur (T1) von 150 bis 250 C und einem Überdruck von 4 bis 50 kg/cm und
Gewinnen d-er Tereohthalsäure aus dem bei der Flussigphasenoxydation
anfallenden Reaktionsprodukt, dadurch gekennzeich net, daß
1. die Gewinnung der Terephthalsäure bei einer Temperatur (Tp) erfolgt, die der folgenden Gleichung
C(Tl - 150)1,9/(150)3 + (150) = T2 = T1
entspricht, in der T^ für die Temperatur steht, bei der"
die Flussigphasenoxydation erfolgt, und
2. ein Teil oder die Gesamtmenge der nach der Gewinnung der Terephthalsäure verbleibenden Katalysator-haltigen Mutterlauge
mit einer der folgenden Gleichung
Τ2«Ξ T3 <
T1
in der T^, für die bei der Gewinnung der Terephthalsäure
verwendete Temperatur steht, gehorchenden Temperatur (T3
erneut der katalytischen Flussigphasenoxydation zugeführt
wird.
2.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Katalysator Kobalt, Mangen und Brom enthält.
3.) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ein nicht-kondensierbares Gas, Wasserdampf und Essigsäuredampf
enthaltende gasförmige Oxydatxonsreaktionsprodukt durch einen Fraktionierabschnitt geführt wird*, in dem der
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Essigsäuredampf kondensiert, der Wasserdampf jedoch nicht kondensiert wird, die kondensierte Essigsäure erneut der"
Oxydationsreaktion zugeführt und der Wasserdampf zusammen mit dem nicht-kondensierbaren Gas aus dem Reaktionssystem
abgezogen wird.
4.) Verfahren gernäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die abgezogene Wasserdampfmenge so groß ist, daß der Wassergehalt der Mutterlauge 0,5 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der Mutterlauge/beträgt.
die abgezogene Wasserdampfmenge so groß ist, daß der Wassergehalt der Mutterlauge 0,5 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht der Mutterlauge/beträgt.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5318573A JPS5328421B2 (de) | 1973-05-15 | 1973-05-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |