DE2422189A1 - Verfahren und vorrichtung zur befestigung von gegenstaenden an leichten trennwaenden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur befestigung von gegenstaenden an leichten trennwaendenInfo
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Description
IDEAL-STANDARD GMBH
Bonn-Endenich, Euskirchener StraBe 80
Bonn-Endenich, Euskirchener StraBe 80
Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung von. Gegenständen
an leichten Trennwänden
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Befestigung
von Gegenständen jeglicher Art an Trennwänden aus weichem Baumaterial* wie z.B. Gips od.dgl.. Pressholz
usw.
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit der
Befestigung von Heizgeräten, Radiatoren, Umlauferhitzern, Wandboilern usw., aber auch mit der Befestigung
von sanitären Einrichtungen und deren Zubehörteilen, wie Waschtische, Bidets, Klosetts,
Handtuchhalter, Handbrausen, Griffe usw.
Die Befestigung solcher Gegenstände an Trennwände der genannten Art erfolgte bisher durch Verkitten,
Verschrauben, Nägel od. dgl., was nicht zur vollen Zufriedenheit
führen kann, da der Kostenaufwand nicht unerheblich und die Traglast zu wünschen übrig läßt.
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Es ist bereits bekannt. Schrauben und Muttern in
der Weise zu verwenden, daB man die Schrauben durch
die Trennwand führt und größere Unterlegscheiben
vorsieht, um die Kräfte entsprechend besser aufnehmen
zu können. Ein Nachteil ist hierbei darin zu sehen, daß die Verschraubung auf der anderen Trennwandseite
vorsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und ein,Verfahren .und eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, wobei mit einfachen Maßnahmen und Mitteln eine
sichere Wirkungsweise erzielt wird.
Erreicht ist dieses. Ziel in vorteilhaf-ter Weise
im wesentlichen dadurch, daß die Trennwand durchbohrt, beiderseits der Bohrung eine Ausnehmung geschaffen
und durch die Bohrung eine demgegenüber wesentlich dünnere Schraube gesteckt wird, womit
zwei an der Trennwand einander gegenüberliegende Teile miteinander zu verbinden sind, und zwar ein
Teil mit der^notwendigen Vorrichtung zur Befestigung
des Gegenstandes, welches teils in der einen Ausnehmung der Trennwand vorzusehen ist und teils zur
Anlage an die Trennwand gebracht werden muß, und ein
als Gegenlager dienende· Teil, welches ganz in der anderen Ausnehmung der Trennwand zu positionieren ist.
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Die Vorrichtung für die Ausübung des Verfahrens ist insbesondere dadureh gekennzeichnet, daß die an der
Trennwand anliegende Fläche des mit der Befestigungsvorrichtung
ausgerüsteten Teiles so geformt ist, daß. es teils in der einen Ausnehmung liegt und teils an der
Trennwand anliegt, und daß die Vorrichtung ferner mit einer Verbindungsschraube und-einem Gegenlager ausgerüstet
ist, welches eine solche Formgebung aufweist, daß es ganz in der Trennwand liegt mit einer Bohrung
für die Verbindungsschraube. In der Zeichnung sind Ausgestaltungen
der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
dargestellt ι und zwar zeigen:
Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch eine Trennwand mit einer erfindungsgemässen Vorrichtung,
Fig. 2. eine Seitenansicht gemäß der Pfeilrichtung in
der Fig. 1.,
Fig. 3. eine der Fig. 1. ähnliche Darstellung, Fig. 4. zeigen in vergrößerter Darstellung (ähnlich
den Fig. 1. und 2. ) tine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6, 7.zeigen Querschnitte nach den Linien VI-VI,
und Θ. VIl-VII und VIlI-VIII der Fig. b.,
Fig. 9. Längsschnitte durch zwei ucitere Ausführungsund
10 formen und die
Fig. 11. einen Längsschnitt durch uine komplettierte Ausführungsform
nach Der Fig. 9.
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Die Vorrichtung, welche die Ausübung des erfindungs-•gemässen
Verfahrens zur Befestigung von Gegenständen an leichten Trennwänden ermöglicht, besteht im wesentlichen
aus einem Befestigungsteil 1 , welches teils in der einen Ausnehmung (9) in der Oberfläche 2 der
Trennwand 3 liegt und teils aufliegt, einem Gegenlager 4, das sich in der anderen Ausnehmung in der
Fläche 5 der Trennwand befindet, gegenüber dem Befestigungsteil
1 , und aus einer Schraube 6 , welche die Trennwand durchdringt und die beiden Teile 1 und
4 miteinander verbindet.
Das Befestigungeteil 1 ist kreisförmig gestaltet und besitzt einen zylindrischen Kern mit Innengewinde
7 , wobei das sichtbare Ende 7 a hakenförmig verläuft, während das andere Ende 7 b in der Bohrung 8 der
Trennwand geführt ist.
Das Befestigungsteil 1 ist ferner wannenförmig (9)
ausgebildet, wobei der Boden in eine zylinderische oder kegelförmige Wand übergeht, die nach aussen umgebogen
ist und in diesem Bereich einen parallel zum Boden liegenden Hand 10 bildet, wobei der wannenförmige
Teil 9 des Befestigungsteils 1 in der Trennwand liegt,
während der Rand 10 aufliegt.
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Das Gegenlager 4 ist ebenfalls kreisförmig gestaltet und besitzt einen Kern mit einer Bohrung 11. Es ist
von flacher Form, weist.einen konischen Rand auf
und ist ganz in dem Wandteil 5 eingelassen. Der
kleine Zwischenraum 12 zwischen dieser Fläche 5 und dem Gegenlager 4. ist für ein evtl.Verspachteln
mit Gips oder Kitt vorgesehen.
Die Last, welche mittels des relativ wenig gegenüber der senkrechten Wandfläche geneigten Kraftvektors F
gekennzeichnet ist, wird an den Haken 7 a angebracht. Durch die Form des Befestigungsteiles und insbesondere
durch die leicht kegelförmige Partie der Wanne 9 liegt die Druckreaktionskraft F 2, die von ungefähr
gleicher Größe wie die Kraft F 1 ist, auf dieser kegeligen Partie im unteren Bereich und wird auf eine
relativ große Fläche der Trennwand übertragen. Dadurch entsteht eine Flächenpressung, die so gering ist, daß
eine Verformung der Trennwand nicht zu befürchten ist. Eine evtl. waagerechte Komponente der Kraft' F 1 wird
infolge der Verspannung der Teile 1 und 4 mittels der Schraube^ 6 von dem Gegenlager 4 aufgenommen, und
zwar aufgrund des Widerstandes F 3, den das Gegenlager
4 auf die Trennwand ausübt, was wiederum eine geringe ·
Flächenpressung zur Folge hat.
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Diese auf eine relativ.große Stützfläche-wirkende Kraftverteilung
ermöglicht die Anwendung des Verfahrens auf weniger haltbare Trennwände aus Gips oder dessen Komponenten,
Pressholz usw.
Wie aus den Fig. 4 und 8 zu ersehen ist, kann das Befestigungsteil 1 auch als Werkzeug für die Herstellung
der einen oder beider Ausnehmungen (9, 12) dienen. Zu diesem Zweck ist das Befestigungsteil mit einer oder
mehreren öffnungen [siehe 13 ) versehen, wobei zumindest eine dieser öffnungen in einem Randbereich einen zur Wand
gerichteten Vorsprung 15 .aufweist. Das Befestigungsteil 1
kann mittels eines Schraubenziehers, welcher in-eine Ausnehmung
16 am Ende des Kerns 7 eingreift, in Pfeilrichtung gedreht und auf diese Weise gleichzeitig in der
Trennwand, die vorher durchbohrt wurde, positioniert werden. Der zylindrische Teil 7 b des Kerns zentriert das Befestigungsteil
in der Bohrung θ der Trennwand. Es ist ersichtlicht, daß infolge der Drehung des Teils 1 der Vorsprung
in dem Rand jeder Öffnung 13 wie ein Schneidgerät wirkt, das in die Trennwand hineingedreht wird, wobei das herausgBSchnittsne
Material durch die öffnungen ib austritt. Dieser Vorgang wird so lange fortgesetzt, bis uei Rand lü
des Teils 1 , welcher kein Schrieidprufii besitzt, an der
Trennwand 2 dicht anliegt. Die gewünschte Ausnehmung (9) ist dann hergesteilt.
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Eine andere Besonderheit der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Ausnehmung (12) für das Gegenlager 4,.
welches ganz oder teilweise das gleiche Profil aufweist, der Ausnehmung (9) für das Befestigungsteil 1 entspricht.
Das Befestigungsteil kann aus einem Gußstück gebildet
oder vorzugsweise durch Stanzen hergestellt sein. Das Ende. 7a des Kerns 7 des Befestigungsteils 1,. welches
gemäß den Fig. 1 und 4 aus einem Haken besteht, kann je nach Bedarf verschieden ausgebildet sein. Gemäß der
Fig. 9 ist das Ende 7a des Kerns 7 mit einem Rechtsgewinde 17a und 17b aufweisenden Doppelgewindestück 17 versehen.
Nach der Fig. 10 ist das bes-agte Ende 7a in der Form
eines Flansches 1Θ mit mehreren Gewindeöffnungen 18a
gestaltet. Das Ende kann auch nach Art eines Ze.pfens, eines Doppelhakens, gabelförmig od.dgl. gestaltet sein.
Zwischen dem Befestigungsteil und dem anzubringenden
Gegenstand 20 kann eine Zierkappe 19 vorgesehen sein.
Selbstverständlich sind noch weitere Abwandlungen im Rahmen- des erfindungsgemässen Verfahrens in Anlehnung
an die Zeichnung denkbar.
Ansprüche
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Claims (1)
- Ansprüche1./ Verfahren zur Befestigung von Gegenständen an leichten Trennwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (3) durchbohrt, beiderseits der Bohrung (6) eine Ausnehmung (9, 12) geschaffen und durch die Bohrung (Θ) eine demgegenüber wesentlich dünnere Schraube (6) gesteckt wird, womit zwei an der Trennwand (3) einander gegenüberliegende Teile (1, 4) miteinander zu verbinden sind, und zwar ein Teil Cl) mit der notwendigen Vorrichtung (7, 7a) zur Befestigung des Gegenstandes (20), welches teils in der einen Ausnehmung (9) der Trennwand C3) vorzusehen ist und teils zur Anlage an die Trennwand (3) gebrecht werden muß, und ein als Gegsnlager dienendes Teil (4), welches ganz in der anderen Ausnehmung (12) der Trennwand (3) zu positionieren ist.2.) Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Trennwand (3i anliegende Fläche des mit der Befestigungsvorrichtung (7, 7a) ausgerüsteten Teils (1) so geformt ist, daß es teils in der einen Ausnehmung (9)liegt und teils an der Trennwand (3) anliegt, und daß die Vorrichtung ferner mit einer Verbindungsschraube (6) und einem Gegenlager (4) ausgerüstet ist, welches eine solche Formgebung aufweist, daß es ganz in der Trennwand (3) liegt mit einer Bohrung für die Verbindungsschraube409848/0825.3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als Befestigungsteil (1) für den Gegenstand (20) ausgebildete Bauelement der Vorrichtung wannenförmig gestaltet ist, wobei der Boden (9) in eine zylinder- oder kegelförmige Wand übergeht, die nach aussen umgebogen ist und in diesem Bereich einen parallel zum Boden (9) liegenden Rand (10) bildet, wobei der wannenförmige Teil des Befestigungsstückes (1) in der zugehörigen Ausnehmung liegt und der Rand ClQ) an der Trennwand (3).4.) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (1) einen mit Innengewinde versehenen Kern (7) besitzt, dessen äußeres Ende (7a) als Aufhängehakten für den Gegenstand gestaltet ist, wohingegen das andere Ende in der Bohrung (8) der Trennwand (3) liegt.5.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (4) die Form eines kurzen Kegelstumpfes hat und einen mit einer Bohrung versehenen Kern (11) aufweist, der in der Bohrung (8) der Trennwand (3) liegt.■ - ]0 -409848/0825&.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Teile (1, 4), das Befestigungsteil (1) oder das Gegenlager (4), als Schneidwerkzeug od.dgl. dient, zwecks Herstellung mindestens einer der beiden Ausnehmungen (9, 12].7.) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Teile Cl, 4), das Befestigungsteil Cl) oder das Gegenlager (4), als drehbares Schneidwerkzeug od.dgl. ausgebildet ist.B.) Vorrichtung nach Anspruch 7, dadu.rch gekennzeichnet, daß das als drehbares Werkzeug ausgebildete Teil (1) mit einem Schlitz (16) für einen Schraubenzieher versehen ist.9.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 6-8 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden Teile (1, 4), das Befestigungsteil Cl) oder das Gegenlager (4), eine öffnung C13) aufweist, dessen Rar. ! mit einer scharfen Kante (15) versehen ist.409848/082510.) V orrichtung nach den Ansprüchen 2-9, dadurch .gekennzeichnet , daß das Befestigungsteil M) aus zwei Teilen (7, 17) besteht, von denen eirves (17.) für die Befestigung des Gegenstandes (20) vorgesehen ist, während das andere Ιεϋ 17) in die Bohrung (B) der Trennwand (3) ragt.Bonn, den 7. Mai 1974
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