DE2420067C2 - Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Farbphotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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- DE2420067C2 DE2420067C2 DE19742420067 DE2420067A DE2420067C2 DE 2420067 C2 DE2420067 C2 DE 2420067C2 DE 19742420067 DE19742420067 DE 19742420067 DE 2420067 A DE2420067 A DE 2420067A DE 2420067 C2 DE2420067 C2 DE 2420067C2
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/32—Colour coupling substances
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Description
— N
25
substituiert ist, worin Z die zur Vervollständigung eines cyclischen Säureamid-, eines cyclischen Säureimid-
oder eines 5- oder ogliedrigen ungesättigten heterocyclischen Ringes erforderlichen Ringglieder
bedeutet.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelbkuppler hydrophob ist.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Weißkuppler hydrophob ist.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der 2-Äquivalent-Gelbkuppler
ein hydrophober Ketomethylengelbkuppler ist, in dem ein Wasserstoff der Methylengruppe
durch Aroxy oder die Gruppe
— N
substituiert ist, worin Z die zur Vervollständigung eines cyclischen Säureamid-, eines cyclischen Säureimid-
oder eines 5- oder ogliedrigen ungesättigten heterocyclischen Ringes erforderlichen Ringglieder
bedeutet, und der Weißkuppler, der zu 5-30 Mol-%, bezogen auf den Gehalt an Gelbkuppler, im Auf-Zeichnungsmaterial
enthalten ist, ein hydrophober Pyrazolon-5-Kuppler ist, der in 4-Stellung durch
einen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest substituiert ist.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der 2-Äquivalent-Gelbkuppler
ein hydrophober Ketomethylengelbkuppler ist, in dem ein Wasserstoff der Methylengruppe
durch Halogen substituiert ist, und der Weißkuppler, der zu 5-30 Mol-%, bezogen auf den Gehaltan to
Gelbkuppler, im Aufzeichnungsmaterial enthalten ist, ein hydrophober oder hydrophiler Pyrazolon-5-Kuppler
ist, der in 4-Stellung durch einen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder araliphatischen
Rest substituiert ist.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß in der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht das molare
Verhältnis von Silber zu 2-Äquivalent-Gelbkuppler mehr als 2 : 1 beti-ägt.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Weißkuppler eine
diffusionsfeste Pyrazolon-5-Verbindung ist, die in 4-Stellung durch AJkyl und in 3-Stellung durch Alkyl
mit 1 -20 C-Atomen oder Acylamino substituiert ist, wobei die Acylgiuppe von aliphatischen, araliphatischen
oder aromatischen Carbonsäuren oder Sulfonsäuren abgeleitet ist.
Die Erfindung betrifft ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial,
das in einer blauempfindlichen SiI-berhalogenidemulsionsschicht einen diffusionsfesten
2-Äquivalent-Gelbkuppler und zusätzlich einen diffusionsfesten Pyrazolon-5-Weißkuppler enthält.
Es ist bekannt, zur Herstellung farbphotographischer Bilder das belichtete Silberhalogenid einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht in Gegenwart von Farbkupplern mit einer aromatische, primäre
Aminogruppen enthaltenden Entwicklersubstanz zu entwickeln. Die Farbkuppler reagieren mit dem oxydierten
Farbentwickler und bilden hierbei den Bildfarbstoff nach Maßgabe des vorhandenen Silberbildes.
Um bei der Verarbeitung farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien
unerwünscht auftretende Farbentwickler-Oxydationsprodukte abzufangen, können den Aufzeichnungsschichten sogenannte Weißkuppler
einverleibt werden. Diese haben die Eigenschaft, mit Farbentwicklern oxidativ zu praktisch farblosen Reaktionsprodukten
zu kuppeln. Aus der DE-AS 11 68 769 sind z. B. als Weißkuppler substituierte Pyrazolone
bekannt, die in kuppelnder Position eine Cyan-Gruppe tragen.
Für die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht farbphotographischer Aufzeichnungsmaterialien
sind 2-Äquivalent-Gelbkuppler bekannt.
Die 2-Äquivalent-Kuppler haben im Vergleich zu den
4-Äquivalent-Kupplern den Vorteil, daß die Silberhalogenidmenge,
die zur Bildung einer bestimmten Menge Farbstoff erforderlich ist, etwa halb so groß wie die
Menge sein kann, die im Falle der 4-Äquivalent-Kuppler
benötigt wird, so daß die bei der Herstellung des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials benötigte SiI-berhalogenidmenge
vermindert werden kann. Das hat zur Folge, daß die Emulsionsschichten dünner sein können,
was sich wiederum vorteilhaft auf die Auflösung und Schärfe des photographischen Materials auswirkt.
Von den 2-Äquivalent-Gelbkupplern des Standes der
Technik haben sich insbesondere die 2-Äquivalent-Gelbkuppler mit Halogen, Aroxy oder einem stickstoffhaltigen
heterocyclischen Rest als abspaltbare Gruppen für die Praxis als geeignet erwiesen, da ihre Reaktionsfähigkeit
genügend schnell ist, um ausreichende Farbdichten, selbst bei kurzen Verarbeitungsprozessen, zu
gewährleisten.
Ein in der Praxis jedoch noch nicht befriedigend gelöstes Problem besteht darin, daß der Grundschleier der
2-Äquivalent-Gelbkuppler in der Regel höher ist als der von entsprechenden 4-Äquivalent-Gelbkupplern, und
zwar je nach Art der abspaltbaren Gnjppen mehr oder weniger ausgeprägt, wobei dieses Verhalten unabhängig
von der Konstitution des entsprechenden Gelbkupplers ist.
Weiterhin läßt die Schleierstabilität der 2-Äquiva-
lent-Gelbkuppler, insbesondere bei Lagerung bei
erhöhter Temperatur des belichteten, unverarbeiteten photographischen Materials zu wünschen übrig,
obwohl zahlreiche Versuche unternommen worden sind, die Schleierstabilität durch Verwendung neuer
abspaltbarer heterocyclischer Gruppen, wie z. B. derjenigen,
die unter den obigen Gruppen 6. bis 8. genannt wurden, zu erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den von 2-Äquivalent-Gelbkupplern
verursachten Grundschleier zu erniedrigen und die Schleierstabilität der die Kuppler
enthaltenden Schichten zu erhöhen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß geiöst durch ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, das in
mindestens einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht einen diffusionsfesten 2-Äquivalent-Gelbkuppler
enthält und das dadurch gekennzeichnet ist, daß die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht
zusätzlich bis zu 40 Mol-%, bezogen auf die Menge des Gelbkupplers, eines diffusionsfesten
Pyrazolon-5-Weißkupplers enthält.
Die erfindungsgemäß angewandten diffusionsfesten Pyrazolon-5-Weißkuppler sind in 4-Stellung durch
einen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest substituiert.
Es ist an sich bekannt, Weißkuppler der angegebenen Art farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien,
die 4-Äquivalent-Kuppler enthalten, zuzusetzen, um eine bessere Farbtrennung zu erzielen. In der Praxis
wird jedoch empfohlen, diffusionsfeste Weißkuppler in d?n Zwischenschichten eines mehrschichtigen farbphotographischen
Aufzeichnungsmaterials zu verwenden, damit das bei der Entwicklung entstandene Entwickleroxidationsprodukt
nicht die Maxima'.dichte des gebildeten Farbbildes durch unerwünschte Mitreaktion des J5
Weißkupplers unter Bildung von farblosen Kupplungsprodukten vermindert.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, zur Steuerung der Gradation und der Empfindlichkeit zusätzlich zu 4-Äquivalent-Kupplern
Weißkuppler in der Silberhaloge- ίο
nidemulsionsschicht zu verwenden. So ist der DE-OS
19 06 010 zu entnehmen, daß die Gradation von Emulsionsschichten,
die langsam kuppelnde 4-Äquivalent-Pyrazolon-5-Kuppler
enthalten, die in der 3-Stellung durch Alkyl, Acylamino oder Sulfonamido substituiert
sind, durch diffusionsfeste Weißkupplerverbindungen, die eine saure Gruppe enthalten und daher vermutlich
als Emulgierhilfsmittel wirken können, geringfügig gesteigert werden kann, ohne daß die maximale Dichte
durch den Zusatz der beiden Kuppler beeinträchtigt wird.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß durch die Kombination von diffusionsfesten, hydrophilen
oder hydrophoben, insbesondere aber hydrophoben, Weißkupplern vom Pyrazolon-5-Typ, die an der
Kupplungsstelle durch Alkyl oder Aryl substituiert sind, mit 2-Äquivalent-Gelbkupplern in der blauempfindlichen
Emulsionsschicht eines farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials der Grundschleier
gesenkt wird, und zwar im wesentlichen unabhängig von der Konstitution des Gelbkupplers oder des
abspaltbaren Restes, und daß die Stabilität des Grundschleiers bei Lagerung des Aufzeichnungsmaterials in
warmer Luft wesentlich verbessert wird.
Es wurde weiter gefunden, daß ein Zusatz von bis zu 40 Mol-%, vorzugsweise 5-30, insbesondere 10 bis
20 Mol-% an Weißkuppler, bezogen auf die verwendete Menge an 2-Äquivalent-Gelbkupplern, zu keiner nachteiligen
Beeinflussung der Empfindlichkeit und der maximalen Dichte von 2-Äquivalent-Gelbkupplern
führt, deren abspaltbare Reste Halogen, Aroxy oder einen heterocyclischen Rest bedeuten. Dieser Effekt ist
insofern überraschend als die Kupplungsgeschwindigkeit z. B. der Pyrazolon-Weißkuppler größer ist als diejenige
der relativ schnell reagierenden 2-Äquivalent-Gelbkuppler mit den abspaltbaren Gruppen Halogen,
Aroxy oder einem stickstoffhaltigen heterocyclischen Ring.
Selbst bei einem langsamer reagierenden Weißkuppler hätte der Fachmann erwartet, daß ein belichteter
Stufenkeil in Bereichen niedriger Belichtungszeiten durch Mitkupplung des Weißkupplers die Dichte des
Farbkupplers vermindert und daher zu einem Rückgang der Empfindlichkeit der blauempfindlichen Schicht
Anlaß geben würde und weiter in Bereichen hoher Belichtungszeiten die maximale Farbdichte durch Konkurrenzkupplung
herabgesetzt würde.
Selbst bei photographischen Aufzeichnungsmaterialien, in denen das molare Verhältnis von Silber zu Farbkuppler
in der blauempfindlichen Schicht relativ niedrig ist und etwa 2 : 1 beträgt, kann bei Verwendung der
erfindungsgemäßen Kombination von 2-Äquivalent-Gelbkupplern und Weißkupplern keine wesentliche
Beeinflussung der Farbdichte sowie der Empfindlichkeit beobachtet werden. Im allgemeinen beträgt das
molare Verhältnis von Silber zu Farbkuppler in der blauempfindlichen Schicht mehr als 2 : !,vorzugsweise
mehr als 3 : 1.
Als 2-Äquivalent-Gelbkuppler, die gemäß der Erfindung
verwendet werden, sind beispielsweise offenkettige Ketomethylen-Gelbkuppler, wie Acylacetonitril-
oder Acylacetyl-Gelbkuppler, insbesondere Acylacetamid-Gelbkuppler,
geeignet, wobei ein Wasserstoff der Methylengruppe durch eine abspaltbare Gruppe X substituiert
ist, wobei X = Halogen, vorzugsweise Chlor, Aroxy, wie z. B. Phenoxy, oder die Gruppe
bedeutet, worin Z die zur Vervollständigung eines cyclischen Säureamids, eines cyclischen Säureimids oder
eines 5- oder 6gliedrigen ungesättigten heterocyclischen Ringes erforderlichen Ringglieder bedeutet, wie
z. B. eines
Pyridon-, Pyridazin-,
3-Hydroxy-pyridazinon-(6)-, Pyridinon-(2)-,
1,2,4- oder 1,2,3-Triazinon-, Chinazolinon-,
Benzotriazinon- oder Benzoxalinon-,
Pyrrol-, Indol-, Indoxyl-, Pyrazol-,
Benzopyrazol-, Imidazol-, Benzimidazole
Triazol-, Benztriazol-, Benzthiazolon-2-,
Benzoxazolon-2- oder eines Phthalimidringes.
1,2,4- oder 1,2,3-Triazinon-, Chinazolinon-,
Benzotriazinon- oder Benzoxalinon-,
Pyrrol-, Indol-, Indoxyl-, Pyrazol-,
Benzopyrazol-, Imidazol-, Benzimidazole
Triazol-, Benztriazol-, Benzthiazolon-2-,
Benzoxazolon-2- oder eines Phthalimidringes.
Die Wahl des 2-Äquivalent-Gelbkupplerrestes, der
gemäß der Erfindung verwendet werden kann, ist an sich nicht kritisch. Es werden im allgemeinen solche
bevorzugt, die durch eine geeignete Wahl der Substituenten die erforderlichen photographischen Eigenschaften
besitzen. Geeignet sind z. B. Ketomethylen-Gelbkupplerreste der Formel
Il
B—C —CH-B' (!)
10
worin bedeuten
B einen Alkylrest mit 1 -32 C-Atomen, vorzugsweise 1-18 C-Atomen, der verzweigt oder unverzweigt
sein kann, wobei im Falle eines sekundären oder tertiären Alkylrestes das sekundäre oder tertiäre
Kohlenstoffatom vorzugsweise direkt an den Carbonylrest gebunden ist, einen Alkoxyalkylrest,
einen Dicycloalkylrest, einen heterocyclischen Rest oder einen Arylrest, der gegebenenfalls substituiert
sein kann durch Alkyl mit 1 —18 C-Atomen, Alkoxy mit 1-18 C-Atomen, Halogen, ζ. Β.
Fluor oder Brom, Acyl, Acylamino, Acyloxy, Carbamyl,
Sulfamyl, Sulfonamido oder Carboxy;
B' Cyan oder die Gruppe
O R5
O R5
Il /
— C —N
R6
R5 Wasserstoff"oder einen kurzketligen AIkyirest mit
1—5 C-Atomen, beispielweise einen Methyl- oder Äthylrest;
R6 einen Alkylrest mit 1 -18 C-Atomen oder vorzugsweise
einen Arylrest, beispielsweise einen Phenylrest, der mit Alkyl mit 1-18 C-Atomen, Alkoxy
mit 1-18 C-Atomen, Halogen, z.B. Fluor oder Brom, Acyl, Acyloxy, Acylamino, Carbamyl, Sulfamyl,
Sulfonamido oder Carboxy substituiert sein kann.
Zur Erzielung einer genügend hohen Diffusionsfestigkeit werden die Substituenten R5, R6, B oder B', vorzugsweise
die Substituenten B oder B', mit diffusionsfest machenden Resten versehen, z. B. mit geradkettigen
oder verzweigten Alkylresten mit 10-18 C-Atomen, oder sie können mit alkylsubstituierten Phenoxyresten
substituiert sein, die entweder direkt oder indirekt, beispielsweise über -O-, -S-, -CONH-,
-NHCO-, -SO2NH-, -NHSO2- oder andere Zwischenglieder,
an die gegebenenfalls aromatischen Reste B, B', R5 oder R6 angeknüpft sind. Soweit Alkalilöslichkeit
gewünscht wird, kann wenigstens einer der Reste B, B', R5 oder R6 alkalilöslich machende Gruppen, vorzugsweise
Sulfogruppen, tragen.
Die 2-Äquivalent-Gelbkuppler, die gemäß der Erfindung
verwendet werden können, sind an sich bekannt und werden nach bekannten Methoden hergestellt. Die
2-Äquivaleni-Gelbkuppler mit den obengenannten
heterocyclischen Abgangsgruppen werden im allgemeinen durch Umsetzung der entsprechenden 2-Äquivalent-Gelbkuppler
mit Halogen als abspaltbarer Gruppe mit der gewünschten heterocyclischen Verbindung in
einem aprotischen Lösungsmittel, wie Acetonitril, Dimethylformamid oder Hexamethylphosphorsäuretriamid,
in Gegenwart einer Base hergestellt.
Als Weißkuppler, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind diffusionsfeste, hydrophile
oder vorzugsweise hydrophobe Pyrazolon-5-Verbindungen geeignet, wobei ein Wasserstoff an der Methylengruppe
durch einen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder gemisch* aromatischen aliphatischen
Rest, wie z. B. Alkyl mit 1-18, vorzugsweise 1-4 C-Atomen, insbesondere Cyanoäthyl, Äthyl,
Methyl, Benzyl oder Phenyl, ersetzt ist.
Die gemäß der Erfindung verwendbaren, in 4-Stellung substituierten Pyrazolon-5-Verbindungen enthalten
zudem zur Erzielung einer genügend hohen Diffusionsfestigkeit entweder direkt oder über gegebenenfalls
aromatische Reste in 1- oder 3-Stellung diffusionsfest
machende Reste, wie z. B. geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 10-18 C-Atomen; alkylsubstituierte
Phenoxyreste, wie einen t-Butyl-cyclopentylphenoxy-Rest,
oder sie können an einem polymeren Latex angeknüpft sein, wie beispielsweise in den DE-OS
24 07 569, 23 04 319 oder 20 44 992 beschrieben.
Vorzugsweise werden als Weißkuppler in 4-Stellung durch Alkyl substituierte monomers oder polymere
Pyrazolon-5-Verbindungen verwendet, die in 3-Stellung durch Alkyl mit 1 -20 C-Atomen, oder Acylamino, wie
z. B. Carbonamido oder Sulfonamido, wobei die genannte Acylgruppe sich von aliphatischen, araliphatischen
oder aromatischen Carbonsäuren oder Sulfonsäuren ableitet, substituiert sind.
Die Weißkuppler, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind an sich b ekannt und lassen sich
in bekannter Weise durch Kondensation der entsprechenden α-substituierten Benzoylessigester mit Phenylhydrazinen
synthetisieren, wie z. B. in der DE-PS 11 55 675 und der DE-OS 19 09 067 beschrieben. Die
Weißkuppler können zur Erzielung von Alkalilöslichkeit Säuregruppen enthalten; bevorzugt ist eine Verwendung
von hydrophoben Weißkupplern, die in dispergierter Form in die Schicht eingebracht werden
oder schon aufgrund ihrer Herstellungsweise, wie z. B. bei der Latex-Polymerisation, in dispergierter Form in
wäßriger Phase vorliegen.
Die Herstellung derartiger Latices ist z. B. in der BE-PS 6 69 971 und in der GB-PS 11 30 581 beschrieben.
Im allgemeinen werden hierbei in 3-Stellung äthylenisch
ungesättigte 2-Pyrazolin-5-on-Weißkuppler mit einem oder mehreren Monomeren, die mindestens eine
äthylenische Gruppe enthalten, polymerisiert.
Beispiele geeigneter Gelbkuppler, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, zeigt die nachfolgende
Tabelle I:
O O
Β—C —CH-C —R
X
Fp. (0C)
OC14H29
t-Butyl-
J~X
OC14H29
OC14H29
OCH3
SO2NHCH3
-NH
OC16H33
Cl
OCH3
-NH-/^
COOCH3
NO
NO,
NO,
NO2
NO:
C-H
C-H
C-H
Ln
N.
103
t-Butyl
OC14H2,
O-
OC14H29
OC14H29
/A
SO2NHCH3
OC16H33
OCH3
OCH3
OCH3
-NH-/^
HOOC
HOOC-
,N.
-N
CH3OOC^-N^|
CH3OOC-U—N
CH3OOC-U—N
100
127
Fortsetzung
10
10 t-Butyl
1 OCH3
// V
12 /~Λ
13 t-Butyl
OC16H33
SO2NHCH3
OC16H33
OC16H33
— NH
SO2NHCH3
CH3OOC CH3OOC-U—N
CH3OOC-(T1S
N.
C-COOCH3
107
176
14 OC14H29
15 /Χ
16 t-Butyl
OCH3
—NH-
Cl
NH-C =
CH2
C5H11
CH2 V-O-CH2
NO2-Jf1^CH,
-N
-N
119
180
17 t-Butyl
-NH
OC16H33
SO2NHCH3
O =
,Nn
130
11
Fortsetzung
12
Fp-
(0C)
OC16H33
/Λ '
OCH,
t-Butyl
COOCH3 OC16H33
20 | t-Butyl | SO2NHCH | |
OC16H33 I |
|||
& | NH /λ | ||
SO2NHCH | |||
,N
102
ölig
110
Cl
t-Butyi
t-Butyl
OC16H33
-NH
-NH
SO2NHCH3 OC16H33
SO2NHCH3
Cl
O
CH3
105
ölig
t-Butyl
t-Butyl
SO2NHCH3
N CH3 C18H37
OC16H33
^ y
OH
SO2NHCH3
OH
Fortsetzung
14
Fp.
(0C)
25 t-Butyl
-NH
OC16H33
SO2NHCH3
130
26 OC14H29
OCH3
27 t-Buty!
OC16H33
-NH
SO2N(CHj)2
0Λ0
CH3-^ O
CH3
OC14H29
OCH3
_NH-^^
OC16H33
OCH3 NO2
OC14H29
OCH3
-NH
COOH
132
SO, COOCH,
15
Fortsetzung
16
Fp. (0C)
OC14H,,
/A
OC14H2,
OC14H2,
OC14H2,
OC14H2,
OC16H33
OCH,
OCH3
SO2NHCH3
Cl
CH3O
-NH
70
95
56
84
94
96
SO2CH;
Die Kuppler 1 bis 32 werden erfindungsgemäß bevorzugt mit hydrophoben Weißkupplern verwendet, während die
Kuppler 33 bis 37 mit Halogen als abspaltbarer Gruppe mit hydrophilen und hydrophoben Weißkupplern in der
blauempfindlichen Schicht gemäß der Erfindung verwendet werden können, wie nachfolgend gezeigt wird.
Die folgende Tabelle II zeigt Beispiele geeigneter Weißi'cuppler, die gemäß der Erfindung verwendet werden
können.
C15H31-CO-NH-C C-CH3
N C = O
\N/
Cl
Cl
Cl
308 140/62
17
Fortsetzung
Π Cl
CH3
-Ο —CH2-CH2-O-CO-NH-C
Il
C-CH3
C = O
SO2CH3
—CO —NH- C-—-C-CH3
N C=O
IV Cl
Cl
) —CH2-CH2-O-CO-NH-C CH-CH3
N C = O
\Νκ
C14H29
Cl
V Cl^f^— Ο — CH2-CH2-O-CO-NH-C CH-CH3
N C = O
*~14Η29 \Νκ
Cl I Cl
Cl
CH3 -C —
O = C-NH-
CH3
* J=O
-CH2-CH-
= C —OC4H9
X = 75,8 Gewichts-% Y = 24.2 Gewichts-%
Fortsetzung
VII C17H35
VII C17H35
VIII Polymerer Weißkuppler mit Einheiten der Struktur:
-CH-
= C — NH-
CH,
-CH-CH2 CH- —
COOH
IX
X
XI
X
XI
SO3H
3,4-Dimethyl-2-(3-octadecylensuccinamido-phenyl)-pyrazolon-(5)
3-Phenyl-4-methyl-l-(3'-octadecylensuccin-amidophenyl)-pyrazoIon-(5)
CH,
CH,
NH-CO-CH-C111H,
SO3H
Die erfindungsgemäßen farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien,
die in der blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht eine Kombination der oben erwähnten 2-Äquivalent-Gelbkuppler und
Weißkuppler enthalten, zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:
Wie schon erwähnt, ist der Grundschleier der blauempfindlichen Emulsionsschicht im Vergleich zu
farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien, die die genannten 2-Äquivalent-Kuppler allein enthalten,
herabgesetzt und die Schleierstabilität wesentlich erhöht, ohne daß Empfindlichkeit oder Gradation nennenswert
beeinträchtigt werden. Die 2-Äquivalent-Gelbkuppler, die gemäß der Erfindung verwendet werden,
haben eine hervorragende Kupplungsaktivität, die in keiner Weise durch die Mitverwendung der Weißkuppler
beeinflußt wird, so daß die eingangs genannten Vorteile der 2-Äquivalent-Kuppler sich voll auswirken
können.
Bei der Herstellung des lichtempfindlichen Farbmaterials gemäß der Erfindung können die diffusionsfesten
Gelbkuppler nach irgendeiner der bekannten Techniken in die Silberhalogenidemulsionsschichten
eingebracht werden. Beispielsweise können die nicht wasserlöslichen oder unzulänglich wasserlöslichen
Farbkuppler in geeigneten mit Wasser mischbaren oder nicht wassermischbaren, hochsiedenden Lösungsmitteln,
wie z. B. Dibutylphthalat oder Trikresylphosphat, oder niedrigsiedenden organischen Lösungsmitteln,
wie Äthylacetat, Methylenchlorid, Chloroform oder Diäthylcarbonat, oder Mischungen davon gelöst werden.
Darauf wird die erhaltene Lösung gegebenenfalls in Anwesenheit eines Netz- oder Dispergiermittels in
die Gießzusammensetzung dispergiert, die das Ganze oder nur einen Teil des Bindemittels der Emulsionsschicht
darstellt. Das niedrigsiedende Lösungsmittel wird gegebenenfalls anschließend abdestilliert.
Überdies darf die Gießzusammensetzung der Emulsionsschicht selbstverständlich weitere übliche Ingredienzien
enthalten.
Die Lösung des Farbkupplers braucht nicht direkt in die Gießzusammensetzung der Silberhalogenidemulsionsschicht
dispergiert bzw. gelöst zu werden. Diese Lösung kann vorteilhafl zuerst in einer wäßrigen, nicht
lichtempfindlichen Lösung eines hydrophilen Kolloids dispergiert oder gelöst werden, worauf das erhaltene
Gemisch nach der eventuellen Entfernung der verwendeten organischen Lösungsmittel mit dieser Gießzusammensetzung
der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht kurz vor dem Auftragen gründlich
vermischt wird. Näheres über besonders geeignete Techniken zur Einverleibung von Farbkupplern in
hydrophile Kolloidschichten eines photographischen Materials findet man in den offengelegten niederländischen
Patentanmeldungen 65 16 423, 65 16 424, 66 00 098, 66 00 099 und 66 00 628; in den belgischen
Patentschriften 7 22 026 und 7 50 839; in dep. US-Patentschriften 23 04 940, 22 69 158, 22 84 887,
23 04 939, 23 04 940 und 23 22 027; in den britischen Patentschriften 7 91219, 10 98 594, 10 99 414,
10 99 415, 10 99 416, 10 99 417, 12 18 190, 12 72 561. 12 97 347 und 12 97 947; der französischen Patentschrift
15 55 663 und der DE-PS 11 27 714.
In analoger Weise kann die Einarbeitung der erfindungsgemäß zu verwendenden Weißkuppler erfolgen.
Der Farbkuppler und der Weißkuppler brauchen jedoch nicht getrennt in die Gießzusammensetzung der Silberhalogenidemulsionsschicht
eingearbeitet zu werden; sie können auch direkt zusammen in einem Lösungsmittel gelöst, dispergiert und der Silberhalogenidemulsion
zugesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Dispersionen bzw. Emulsionen können in verschiedenen Arten farbphotographischer
Aufzeichnungsmaterialien, d. h. in Negativ-, Positiv-
sowie auch Umkehrmaterialien, verwendet werden.
Die Aufzeichnungsmaterialien der Erfindung werden in bekannter Weise verarbeitet.
Emulsionsherstellung:
1. 35 g des Gelbkupplers Nr. 9 wurden zusammen mit 35 g Trikresylphosphat in 70 ml Essigester
gelöst und bei 55° C in 350 ml einer 5%igen Gelatinelösung, die 3,5 g des Natriumsalzes der p-Dodecylbenzolsulfonsäure
enthält, einemulgiert. Nach Verdampfen des Essigesters im Dünnschichtverdampfer wurde das Emulgat zu 1 kg
einer Bromiod-Emulsion gegeben, deren Silbergehalt durch Versetzen mit weiterer Gelatinelösung
auf 0,2 Mol pro kg bei einem Gelatinegehalt von 80 g pro kg eingestellt wurde.
2. Eine analoge Emulsion wurde, wie bei Emulsion 1 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, daß
zusätzlich 10 g des Weißkupplers II mit einemulgiert wurde, und zur Aufrechterhaltung der
Gesamtfeststoffkonzentration im begießfertigen Ansatz wurde der Gelatineanteil der Emulsion auf
70 g pro kg eingestellt.
3. Eine analoge Emulsion wurde, wie bei Emulsion 1 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, daß
zusätzlich 100 ml des Weißkupplers VI (Feststoffgehalt 10%) mit einemulgiert wurde und die Gelatinekonzentration
wie bei Emulsion 2 beschrieben eingestellt wurde.
4. Eine analoge Emulsion wurde, wie bei Emulsion 3 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, daß
anstelle des Weißkupplers VI100 ml einer 10%igen Lösung des alkalilöslichen Weißkupplers VIII verwendet
wurde.
Die so hergestellten Emulsionen 1 -4 wurden auf eine Cellulosetriacetatfolie, die mit einer 15 mm dicken
Gelatinehaftschicht versehen ist, vergossen, wobei der Silberhalogenidauftrag 9 Millimol pro nr betrug.
Die so hergestellten photographischen Materialien 1 -4 wurden durch Überschichten mit einer Lösung von
20gl- Äthyl - 3 - dimethylaminopropyl - carbodiimidhydrochlorid
und 10 g Gelatine in 1000 ml Wasser gehärtet. Anschließend wurden die photographischen
Materialien 1-4 in mehrere Streifen geteilt, wobei ein Streifen bei Zimmertemperatur und je ein anderer
Streifen 3 Tage lang bei 57° C und 35% relativer Lufiieucntigkeit gelagert wurden. Anschließend wurden die
Streifen in einem konventionellen Sensitometer hinter einem grauen Stufenkeil belichtet und bei 38° C mit
einem üblichen Farbentwickler, enthaltend N-Äthyl-N-je-oxyäthyl-3-methyl-p-phenylendiamin
als Entwicklersubstanz, 3 Minuten und 15 Sekunden lang farbentwikkelt.
Die sensitometrische Auswertung der so erhaltenen Ergebnisse zeigt folgende Tabelle III, wobei S1 den
Grundschleier nach Lagerung bei Zimmertemperatur, 5i den Grundschleier nach Lagerung bei 57° C und 35%
relativer Luftfeuchtigkeit bedeutet und die erhaltenen Endfarbdichten (Dmax) in relativen Werten angegeben
sind.
Tabelle | III | S1 | S2 | Dma, | Δ | E |
Emul | ||||||
sion | 0,18 | 0,24 | 2,25 | |||
1 | 0,13 | 0,14 | 2,25 | 0 | ||
2 | 0,12 | 0,15 | 2,20 | - | 1 DIN | |
3 | 0,16 | 0,22 | 2,30 | 0 | ||
4 |
Bei der Emulsion 1 handelt es sich um die Vergleichsemulsion,
die keinen emulgierbaren Weißkuppler gemäß der Erfindung enthält. Wie die Ergebnisse zeigen,
bewirkt die erfindungsgemäße Kombination von 2-Äquivalent-Kuppler und emulgierbaren hydrophoben
Weißkupplern eine erhebliche Senkung des Grundschleiers sowie eine Erhöhung der Schleierstabilität des
Farbkupplers bei einer feuchtwarmen Lagerung, ohne daß die erzielbare Endfarbdichte und Empfindlichkeit
durch Mitkuppeln des Weißkupplers beeinträchtigt worden ist.
Tabelle III zeigt außerdem, daß die Erniedrigung des Grundschleiers sowie die Schleierstabilität durch einen
hydrophoben Weißkuppler besser erzielbar ist als durch einen löslichen Weißkuppler.
so Beispiel 2
5. 35 g des Gelbkupplers Nr. 13 wurden zusammen mit 17,5 g Dibutylphthalat und 3,5 g Sulfobemsteinsäure-bis-(2-äthyl)-hexylester
in 85 ml Essigester bei 55° C gelöst und in 350 ml einer 5%igen Gelatinelösung einemulgiert. Anschließend wurde
das Emulgat zu 1 kg der in Beispiel 1, Emulsion 1, erwähnten Silberhalogenidemulsion zugefügt.
6. Eine analoge Probe wuide hergestellt mit der Ausnähme,
daß zusätzlich 7 g des Weißkupplers II mit einemulgiert wurden. Der Gelatineanteil der Silberhalogenidemulsion
wird dann auf 73 g Gelatine pro kg eingestellt. Die so hergestellten Emulsionen 5 und 6 wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, vergössen
und der in Beispiel 1 beschriebenen photographischen Prüfung unterzogen. Die sensitometrischen
Auswertungen der so erhaltenen Ergebnisse zeigt nachfolgende Tabelle IV:
Emul- .V1
s ion
s ion
ΔΕ
0,13
0,09
0,09
0,30
0,10
0,10
2,50 2,50
Der Vergleich der erfindungsgemäßen Emulsion 6 '"
mit der Vergleichsemulsion 5 zeigt, daß Grundschleier (S1) und Heizschrankschleier (S2) ohne Empfindlichkeits-
und Maximaldichteverlust gesenkt werden.
Beispiel 3 >'
Nachfolgend wird gezeigt, daß Grundschleier und der Heizschrankschleier der blauempfindlichen Schicht
von mehrschichtigen farbphotographischen Materialien gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise gesenkt -<:
werden können.
Herstellung der blauempfindlichen Emulsion:
7. 30 g des Gelbkupplers Nr. 30 wurden in 90 ml Essigester gelöst und bei 55° C in 300 ml einer 2r>
5%igen Gelatinelösung, in der 3 g des Natriumsalzes der Dodecylbenzolsulfonsäure gelöst enthalten
sind, einemulgiert. Der Essigester wird anschließend im Dünnschichtverdampfer entfernt und das
Emulgat zu der im Beispiel 1, Emulsion 1, beschriebenen Silberhalogenidemulsion gegeben.
Eine analoge Emulsion wurde hergestellt, mit der Ausnahme, daß 4,5 g des Weißkupplers II mit einemulgiert
wurden.
Eine analoge Emulsion wurde hergestellt, mit der Ausnahme, daß 9 g des Weißkupplers II mit einemulgiert
wurden.
Die so hergestellten Emulsionen 7-9 wurden jeweils auf ein farbphotographisches Halbfabrikat vergossen
und durch Uberschicnien mit einer Lösung von 20 g
l-Äthyl-S-dimethylamino-propyl-carbodiimid-hydrochlorid
und 10 g Gelatine in 1000 ml Wasser gehärtet.
Das farbphotographische Halbfabrikat ist ein photographisches Material mit einer transparenten Unterlage,
welches im Unterguß eine rotsensibilisierte BromjodemuJsion mit einem Silbergehalt von 0,03 Mol
Ag/m2 und 1,2 g/m2 eines in Dibutylphthalat emulgierlen
Blaugrünkupplers der Formel
OH
ΛΛ-C- N-(CH2J4-O
C5H11^t)
enthält, das im Mittelguß eine grünsensibilisierte Bromjodemulsion mit einem Silbergehalt von 0,03 Mol Ag/m2 und
0.9 g/m2 des mit Trikresylphosphat einemulgierten Purpurkupplers der folgenden Formel
!j— NH- CO^/A-NH- CO — CH2- O—<^~^
N
N/ C5H11-(I)
N/ C5H11-(I)
Cl
enthält und darüber mit einer Filtergelbschicht mit einer Farbdichte von 0,7 versehen ist.
Die so hergestellten photographischen Materialien wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, belichtet und
3 Minuten und 15 Sekunden in dem beschriebenen Farbentwickler entwickelt und wie im Beispiel 1
beschrieben bei Zimmertemperatur bzw. im Heizschrank gelagert.
Anschließend wurden die Schleierwerte sowie die maximalen Farbdichten und die Empfindlichkeiten der
einzelnen Proben hinter einem Blaufilter gemessen. Nachfolgende Tabelle V zeigt die so erhaltenen Ergebnisse:
60
65
Tabelle | V | S1 | S2 | Dmax | Δ | E |
Emul sion |
0,45 0,36 0,29 |
0,52 0,38 0,30 |
3,5 3,5 3,4 |
0 | 1 DIN | |
7 g 9 |
Wie die Ergebnisse zeigen, konnte auch hier bei den erfindungsgemäßen Proben 8 und 9 eine erhebliche
Verbesserung des Grundschleiers nach Lagerung bei Zimmertemperatur bzw. nach Lagerung bei feuchter
Wärme erzielt werden, ohne daß ein wesentlicher Farbdichte- und Empfindlichkeitsverlust eintrat. Die sensitometrischen
Eigenschaften des Blaugrün- und Purpurgusses wurden durch die in der Gelbschicht eingelagerten
Weißkuppler nicht gestört.
Beispiel 3 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß anstelle der Emulsion 7 die Emulsion 1, wie in
Beispiel 1 beschrieben, verwendet wurde und anstelle der Emulsionen 8 und 9 die Emulsion 2, wie in
Beispiel 1 beschrieben, mit der Ausnahme, daß anstelle von 10 g Weißkuppler II lediglich 7 g dieses Weißkupplers
und in den Kuppleremulgaten kein Trikresylphosphat als Ölbildner verwendet wurden. Die so erhaltenen-Ergebnisse
sind in nachfolgender Tabelle VI angegeben:
Emul- S|
sicm
sicm
»max
AE
0,25
0,17
0,17
0,29
0,18
0,18
2,2
2,2
nellen Sensitometer hinter einem grauen Stufenkeil belichtet und 8 Minuten lang bei 20° C in einem üblichen
Farbentwickler, enthaltend Ν,Ν-Diäthyl-p-phenylendiamin-Entwicklersubstanz,
entwickelt. Die Auswertung der sensitometrischen Proben erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben und ist nachfolgend in
Tabelle VlI zusammengestellt.
12 g des Gelbkupplers Nr. 31 wurden zusammen mit 12 g Dibutylphthalat und 1,2 g Sulfobernsteinsäure-bis-(2-äthyl)-hexylester
in 60 ml eines 1:1-Gemisches aus Essigsäureäthylester und 1,2-Dichloräthan gelöst und bei 55° C in 240 ml einer
lOVoigen Gelatinelösung einemulgiert. Das Hilfslösungsmittel
wurde anschließend in üblicher Weise entfernt und das Emulgat zu 1 kg einer mit Gelatine verdünnten Chlorbromsiiberemuision
gegeben, die pro kg 0,135 Mol Silberhalogenid enthielt.
Eine analoge Emulsion wurde, wie bei Emulsion 12 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme,
daß zusätzlich 36 g des Weißkupplers II mit einemulgiert wurden.
Der Gelatinegehalt der Halogensilberemulsion war um den Gehalt an Weißkuppler geringer.
Eine analoge Emulsion wurde, wie bei Emulsion 13 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle des Weißkupplers II der Weißkuppler VI verwendet wurde.
Eine Emulsion wurde, wie bei Emulsion 12 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle des Gelbkupplers Nr. 31 der Gelbkuppler Nr. 10 verwendet wurde.
Eine analoge Emulsion wurde, wie bei Emulsion 13 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle des Weißkupplers II der Weißkuppler VI verwendet wurde.
Eine Emulsion wurde, wie bei Emulsion 12 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle des Gelbkupplers Nr. 31 der Gelbkuppler Nr. 10 verwendet wurde.
Eine Emulsion wurde wie bei Emulsion 15 beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme, daß
zusätzlich 3,6 g des Weißkupplers VII mit einemulgiert wurden.
Die so hergestellten Emulsionen 12-16 wurden auf eine transparente Cellulosetriacetatfolie mit einem Silberauftrag
von 1,6 g Silbernitrat pro m2 vergossen. Die Schichten wurden mit Triacrylformal gehärtet. Die so
hergestellten photographischen Materialien wurden in mehrere Streifen geteilt und ein Streifen 8 Tage lang bei
Zimmertemperatur, jeweils ein anderer Streifen 8 Tage lang bei 57° C und 35% relativer Feuchtigkeit gelagert.
Anschließend wurden die Streifen in einem konventio-
Tabelle | VII | S2 | **max | A E |
Emul | ||||
sion | 0,17 | 3,0 | ||
12 | 0,08 | 0,12 | 2,9 | 0 |
13 | 0.05 | 0,13 | 2,95 | - 1,5 DIN |
14 | 0,05 | 0,20 | 2,5 | 0 |
15 | 0,07 | 0,08 | 2,4 | 0 |
16 | 0,05 | |||
Bei den Emulsionen 12 und 15 handelt es sich um Emulsionen des Standes der Technik, während die
Emulsionen 13, 14 und 16 zeigen, daß der Grundschleier Si und der Heizschrankschleier S2 durch die
erfindungsgemäße Kombination deutlich gesenkt werden können.
Herstellung der Emulsion:
17. Eine analoge Emulsion wurde wie bei Emulsion 12 beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme, daß
anstelle des Gelbkupplers Nr. 31 äquimolare Mengen des Gelbkupplers Nr. 37 verwendet wurden.
18. Eine analoge Probe wurde wie unter 17. beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme, daß zusätzlich
Weißkuppler II in einer Menge von 20 Mol-%, bezogen auf den Gehalt an Gelbkuppler Nr. 37,
zugesetzt wurde.
19. Es wurde eine Emulsion wie bei Emulsion 17. beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme, daß
40 Mol-% Weißkuppler II, bezogen auf den Gehalt an Gelbkuppler Nr. 37, verwendet wurde.
Die so hergestellten Emulsionen 17.-19. wurden auf eine transparente Unterlage vergossen und wie in Beispiel
5 beschrieben gehärtet und in mehrere Proben zerschnitten. Ein Teil der Proben wurde jeweils 6 Tage
lang bei Zimmertemperatur, ein weiterer Teil wurde 6 Tage lang bei 57° C und 35% relativer Luftfeuchtigkeit
gelagert. Anschließend wurden die Proben 16 Minuten lang in einem üblichen Farbentwickler, enthaltend
N,N-Diäthyl-3-methyl-p-phenylendiamin als Farbentwicklersubstanz, entwickelt. Die sensitometrische Auswertung
der Proben erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben.
Ein Vergleich der erfindungsgemäßen Proben 18 und 19 mit der Probe 17 des Standes der Technik zeigt, daß
der Grundschleier (S1) bei den Emulsionen 18 und 19 =
feo 0,18 bzw. 0,17 beträgt, während die Probe des Standes
der Technik einen Grundschleier von 0,21 aufweist. Ferner beträgt der Grundschleier nach der Heizschranklagerung
bei den erfindungsgemäßen Proben 18 und 19 = 0,26 bzw. 0,25 und bei der Probe des Standes
der Technik = 0,32.
Analoge Ergebnisse werden erzielt, wenn anstelle des Weißkupplers II Weißkuppler VII oder VIII verwendet
wird.
I 27 28
I« Es konnte allerdings beobachtet werden, daß die Kupplern, deren abspaltbare Gruppen Aroxy und einen
<i, Empfindlichkeit und Maximaldichte mit steigendem heterocyclischen, stickstoffhaltigen Rest wie oben defijij
Gehalt von Weißkuppler geringfügig abnahm. Ein Ver- niert bedeuten, in der blauempfindlichen Silberhalogegleich
der Ergebnisse zeigt, daß eine besonders vorteil- nidemulsionsschicht eines farbphotographischen Malehafte Kombination gemäß der Erfindung erzielt wird, r>
rials in emulgierter Form enthalten sind,
wenn hydrophobe Weißkuppler mit 2-Äquivalent-
wenn hydrophobe Weißkuppler mit 2-Äquivalent-
Claims (3)
1. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, das in mindestens einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsions^ohicht
einen diffusionsfesten 2-Äquivalent-Gelbkuppler enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß die blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht zusätzlich bis zu 40 Mol-%, bezogen auf die Menge des Gelbkupplers,
eines diffusionsfesten Pyrazolon-5-Weißkupplers
enthält.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Weißkuppler eine
Pyrazolon-5-Verbindung ist, die in 4-Stellung durch einen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatisehen
oder araliphatischen Rest substituiert ist.
3. Aufzeichnungsmaterial nach den Ansprachen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der 2-Äquivalent-Gelbkuppler
ein offenkettiger Ketomethylengelbkuppler ist, in dem ein Wasserstoff an der
Methylengruppe durch Halogen, Aroxy oder die Gruppe
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