DE2419511A1 - Schleppkraft aufnehmendes teil zur verwendung in einer fahrzeug-scheibenbremse - Google Patents
Schleppkraft aufnehmendes teil zur verwendung in einer fahrzeug-scheibenbremseInfo
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Description
Schleppkraft aufnehmendes Teil zur Verwendung in einer Fahrzeug-Soheibenbremse
Die Erfindung betrifft ein Schleppkraft aufnehmendes Teil
zur Verwendung in einer Fahrzeug-Scheibenbremse, bei der an entgegengesetzten Stirnflächen einer umlaufenden Bremsscheibe
in Stellung bringbare Bremsbacken in einem Sattel angeordnet sind, der den Umfang der Bremsscheibe übergreift und gegenüber
dem an einem fahrzeugfesten !Teil nahe der Bremsscheibe befestigbaren Schleppkraft aufnehmenden !Teil in Aehsenrichtung
verschieblich geführt ist, wobei eine der Bremsbacken, die direkt betätigbare Bremsbacke, duroh eine in einem benachbarten
Schenkel des Sattels untergebrachte Betätigungsvorrichtung unmittelbar an die Bremsscheibe anpreßbar ist,
und die andere Bremsbacke, die indirekt betätigbare Bremsbacke, durch die axiales Verschieben des Sattels gegenüber
dem fahrzeugfesten Teil hervorrufende Reaktion der Betätigungsvorrichtung an die entgegengesetzte Stirnfläche der Bremsscheibe
anpreßbar ist.
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Bekannte Ausbildungsformen von Schleppkraft aufnehmenden
Teilen für Scheibenbremsen der vorerwähnten Art weisen in Umfangsrichtung mit Zwischenabstand angeordnete Arme auf,
zwischen denen sich ein Sattel führen läßt und mit- denen sich
für die direkt betätigte Bremsbacke Schleppkraft aufnehmende Führungsglieder bilden lassen. Die Arme sind an ihren in
radialer Richtung am weitesten innen liegenden Enden über eine in Umfangsrichtung sich erstreckende Stange miteinander
verbunden, welche die Abmessungen des Sattels und der direkt betätigten Bremsbacke, welche in einem gegebenen Raum und
unter Berücksichtigung des geringen Abstandes des Sattels und der Bremsbacke zu einer Radnabe untergebracht werden
können, in radialer Richtung nach innen beschränkt oder begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schleppkraft aufnehmendes Teil der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen,
mit dem sich der für den Einbau einer direkt betätigten Bremsbacke und eines Sattels ausnutzbare Raum in radialer
Richtung nach innen vergrößern läßt.
Diese Aufgabe ist mit einem Schleppkraft aufnehmenden Teil gelöst, das ortsfest angeordnet ist und zwei in Umfangsrichtung
mit Zwischenabstand angeordnete Arme aufweist, die für eine direkt betätigbare Bremsbacke Schleppkraft
aufnehmende Führungsglieder bilden, und das sich erfindungsgemäß dadurch ausas-chnet, daß die in radialer Richtung am
weitesten innen liegenden Enden der Arme voneinander getrennt sind, und daß die Arme über eine an sie einstückig
oder fest angeschlossene Stange miteinander verbunden sind, die an einem axialen Ende des Schleppkraft aufnehmenden Teils
angeordnet ist.
Dadurch, daß die Arme an ihren in radialer Richtung am weitesten innen liegenden Enden voneinander getrennt sind,
ist der für den Einbau einer direkt betätigbaren Bremsbacke
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und eines Sattels in radialer Richtung nach innen ausnutz-"bare
Kaum vergrößert. Es lassen sich daher ein Sattel und eine Bremsbacke mit größeren Abmessungen eübauen, und
Sattel und Bremsbacke können bis in die Nähe einer Radnabe reichen.
Die Arme, welche bei Einbau des Schleppkraft aufnehmenden Teils in eine Scheibenbremse normalerweise vor der Bremsscheibe
enden, weisen vorzugsweise axial gerichtete Verbindungsteile auf, die sich über die Außenumfangskante der
Bremsscheibe hinaus erstrecken und einstückig in radial gerichtete Verbindungsteile übergehen, welche sich in
radialer Richtung nach innen bis zu einem Punkt erstrecken, der von dem auf die indirekt betätigbare Bremsbacke wirkenden
Schenkel des Sattels nach innen liegt, und deren freien Enden über die in ümfangsrichtung sich erstreckende Stange
miteinander verbunden sind.
In einer abgewandelten Ausbildungsform verbindet die einstückig angeschlossene Stange die Arme miteinander in einem
Bereich, der vom Sattel radial nach außen und nahe des die Betätigungsvorrichtung aufnehmenden Sattelschenkels
liegt.
Mit Vorteil ist das Schleppkraft aufnehmende Teil aus einem einteiligen Guß- oder Schmiedestück hergestellt, und die die
Arme miteinander verbindende, in Ümfangsrichtung sich erstreckende
Stange ist so ausgebildet, daß die Führungsflächen in den Armen für den Sattel und die direkt betätigbare Bremsbacke
in einer einzigen Aufspannung und zweckmäßigerweise durch Räumen bearbeitet werden können, ohne daß dabei die
Stange stört.
Bei Einbau in eine Scheibenbremse erfolgt die Verbindung zwischen dem Schleppkraft aufnehmenden Teil und einem fahrzeugfesten
Teil nahe einer Stirnfläche der Bremsscheibe mit
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in üinfangsrichtung mit Zwischenabstand angeordneten Schrauben,
die in Gewindelöcher einschraubbar sind, welche in den freien, in radialer Richtung am weitesten innen liegenden
Enden der Arme ausgebildet sind.
Vorzugsweise sind die Schrauben rechtwinklig zur Wirkungslinie der bei Betätigen der Bremse von den Armen aufgenommenen
Schleppkraft angeordnet und sind somit vorzugsweise parallel zu einem Radius der Bremse ausgerichtet, der durch
die Druckzentren der Bremsbacken geht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine stirnseitd£B Ansicht einer Fahrzeug-Scheibenbremse
,
Fig. 2 eine Ansicht von unten de· in die in Fig. 1 dar
gestellte Scheibenbremse eingegliederten ortsfesten» Schleppkraft aufnehmenden Teile,
Fig. 3 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Scheibenbremse,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1,
Fig. 5 eine etimeeitige Ansicht einer weiteren
Fahrzeug-Scheibenbremse und
Fig. 6 eine Seitenansicht der in Fig. 5 dargestellten Scheibenbremse.
Die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Scheibenbremse weist ein ortsfestes Schleppkraft aufnehmendes Teil 1 auf, das an
einem fahrzeugfesten Teil 2 nahe der innenliegenden Seite
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einer (nicht gezeichneten) tunlaufenden Bremsscheibe angebracht
ist. Das ortsfeste, Sehleppkraft aufnehmende Teil 1 weist
zwei in Umfangsrichtung mit Zwischenabstand angeordnete Arme
3 und 4 auf, die sich in radialer Richtung nach außen bis über die Umfangskante der Bremsscheibe hinaus erstrecken.
Die Arme sind an ihren in radialer Richtung am weitesten innen liegenden Enden voneinander getrennt und weisen Gewindelöcher
5 auf, in die Schrauben zur Befestigung des Teils am fahrzeugfesten Teil 2 eingeschraubt sind. Die Gewindelöcher
5 verlaufen parallel sowohl zueinander als auch zu einem Radius der Bremsscheibe, der durch den Mittelpunkt
des Teils 1 in Umfangsrichtung hindurchgeht.
Innerhalb des Außenumfangs der Bremsscheibe liegende Teile der Innenflächen der Arme 3 und 4 weisen zueinander parallele
Flächen 6 und 7 auf, zwischen denen Endkanten einer direkt betätigbaren Bremsbacke 8 verschieblich geführt sind. Die
direkt betätigbare Bremsbacke 8 weist eine an den !Führungsflächen 6 und 7 verschieblich angreifende starre Stützplatte
9 auf, die einen an einer benachbarten Stirnfläche der Bremsscheibe zur Anlage bringbaren Bremsbelag 10 aus
Reibmaterial trägt.
Ein mit im wesentlichen U-förmigem Umriß ausgebildeter
Sattel 11 weist in Achsenrichtung mit Zwischenabstand angeordnete und mit einem einstückig oder fest angeschlossenen
Brückenteil 14 miteinander verbundene Schenkel 12 und 13 auf und übergreift die Bremsscheibe. Er ist in einer Lücke
aufgenommen, die von außerhalb der Außenumfangskante der Bremsscheibe liegenden Teilen der im Abstand voneinander
angeordneten Armen 3 und 4 begrenzt ist. An in umfangsrichtung
am weitesten außen liegenden Enden des Brückenteils 14 sind in Achsenrichtung sich erstreckende, mit
ihrer offenen Seite nach außen weisende Nuten 15 bzw. 16
ausgebildet, in denen Teile der Arme 3 bzw. 4 in der in der britischen Patentanmeldung 12969/73 beschriebenen Weise
aufgenommen sind.
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Die außerhalb des Außenumfanges der Bremsscheibe liegenden
Teile der Arme 3 und 4 sind einstückig oder fest an in Achsenrichtung sich erstreckende Verbindungsteile 17 bzw.
angeschlossen, die über die ümfangskante der Bremsscheibe hinweggehen und an ihren äußersten Enden einstückig oder
fest mit nach innen gerichteten, in Umfangsrichtung mit Zwischenabstand angeordneten Verbindungsteilen 19 bzw. 20
verbunden sind, deren inneren Enden in einem vom Sätel 11
nach innen liegenden Bereich über eine einstückig oder fest
angeschlossene, in Umfangsrichtung sich erstreckende Stange 21 miteinander verbunden sind.
Im Schenkel 12 des Sattels ist eine hydraulische Betätigungsvorrichtung
zum Anpressen der direkt betätigbaren Bremsbacke 8 an die Bremsscheibe aufgenommen. In diesem Schenkel
kann auch eine mechanische Betätigungsvorrichtung untergebracht sein. Der gegenüberliegende Schenkel 13 des Sattels
11 trägt eine indirekt betätigbare Bremsbacke 22, welche eine starre Stützplatte 23 und einen an dieser angebrachten
Bremsbelag 24 aus Reibmaterial aufweist. Die Stange 21 ist vom inneren Ende des Schenkels 13 des Sattels 11 mit Abstand
nach innen angeordnet und befindet sich auch von der Stützplatte 23 im Abstand.
In einer in Fig. 5 und 6 dargestellten abgewandelten Ausbildungsform
der Bremse sind die Arme 3 und 4 nahe des Sehenkels 12 des Sattels 11 über eine in Umfangsrichtung sich
erstreckende Stange 25 miteinander verbunden, die den Sattel 11 überbrückt und einstückig oder fest an die freien
Enden von zwei radialen Verlängerungen 26 angeschlossen ist, die mit den Armen 3 und 4 einstückig oda?fest verbunden ist.
Der Aufbau der in Fig. 5 und 6 dargestellten Bremse ist im
übrigen der gleiche wie bei der Ausbildungsform entsprechend Fig. 1 bis 4. Einander entsprechende Bauteile sind mit
gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Das ortsfeste Schleppkraft aufnehmende Teil nach der Erfindung
ist so aufgebaut und ausgebildet, daß die Abmessungen des für die Aufnahme einer Scheibenbremse zur Verfügung
stehenden, in radialer Richtung sich ausdehnenden Raumes in dem ansonsten beschränkten, vom Rad und der Radnabe
begrenzten Raum in radialer Richtung nach innen vergrößert ist. Sind die Arme an ihren in radialer Richtung am weitesten
außen liegenden Enden über eine Stange miteinander verbunden, dann liegt die Stange, nach Einbau des Aggregates in ein
Fahrzeug, in einem vom Nabenraum nach innen liegenden Bereich.
/Patentansprüche 409846/0799
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE\J Schleppkraft aufnehmendes Teil zur Verwendung in einer Fahrzeug-Scheibenbremse, bei der an entgegengesetzten Stirnflächen einer umlaufenden Bremsscheibe in Stellung bringbare Bremsbacken in einem Sattel angeordnet sind, der den Umfang der Bremsscheibe übergreift und gegenüber dem an einem fahrzeugfesten Teil nahe der Bremsscheibe befestigten Schleppkraft aufnehmenden Teil in Achsenrichtung verschieblieh geführt ist, wobei eine der Bremsbacken, die direkt betätigbare Bremsbacke, durch eine in einem benachbarten Schenkel des Sattels untergebrachte Betätigungsvorrichtung unmittelbar an die Bremsscheibe anpreßbar ist, und die andere Bremsbacke, die indirekt betätigbare Bremsbacke, durch die axiales Verschieben des Sattels gegenüber dem fahrzeugfesten Teil hervorrufende Reaktion der Betätigungsvorrichtung an die entgegengesetzte Stirnfläche der Bremsscheibe anpreßbar ist, und wobei das Schleppkraft aufnehmende Teil zwei in Umfangsrichtung mit Zwischenabstand angeordnete Arme aufweist, die für eine direkt betätigbare Bremsbacke Schleppkraft aufnehmende Führungsglieder bilden, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die in radialer Richtung am weitesten innen liegenden Enden der Arme (3»4) voneinander getrennt sind, und daß die Arme (3»4) über eine an sie einstückig oder fest angeschlossene Stange (21; 25) miteinander verbunden sind, die an einem axialen Ende des Schleppkraft aufnehmenden Teiles (1) angeordnet ist.
- 2. Schleppkraft aufnehmendes Teil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Zwischenabstand angeordneten Arme (3»4) ebenfalls eine Führung für den Sattel (11) bilden.409846/0799/244 798
- 3. Schleppkraft aufnehmendes Teil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (3»4) vor der umlaufenden Bremsscheibe enden und axial gerichtete Verbindungsteile (17 bzw. 18) aufweisen, die sich über die Außenumfangskante der Bremsscheibe hinaus erstrecken und einstückig in radial gerichtete Verbindungsteile (19 bzw. 20) übergehen, welche sich in radialer Richtung nach innen erstrecken und deren freien Enden über die in Umfangsrichtung sich erstreckende Stange (21) miteinander verbunden sind.
- 4. Schleppkraft aufnehmendes Teil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (3»4) nach außen gerichtete, radial verlaufende Verlängerungen (26) aufweisen, deren freien Enden über die in Umfangsrichtung sich erstreckende Stange (25) miteinander verbunden sind.
- 5. Schleppkraft aufnehmendes Teil nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß das Schleppkraft aufnehmende Teil (1) ein einteiliges Gußoder Schmiedestück ist.
- 6. Schleppkraft aufnehmendes Teil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den freien, in radialer Richtung am weitesten innen liegenden Enden der Arme (3»4) Gewindelöcher (5) ausgebildet sind, in denen mit Zwischenabstand angeordnete Schrauben aufnehmbar sind, mit welchen das Teil (1) an ein fahrzeugfestes Teil anschließbar ist.
- 7. Sehleppkraft aufnehmendes Teil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (3f4) getrennte IHihrungen (6,7; 15»16) für die direkt betätigbare Bremsbacke (8) und den Sattel (11) aufweisen./3 409846/U799- * - 44
- 8. Schleppkraft aufnehmendes Teil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (21), welche die nach innen gerichteten, radial verlaufenden Verbindungsteile (19,20) miteinander verbindet, an dem Ende der Bremse angeordnet ist, welches dem die Betätigungsvorrichtung aufnehmenden Schenkel (12) des Sattels (11) entgegengesetzt ist.S-9« Schleppkraft aufnehmendes Teil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (25), welche die nach außen gerichteten, radial verlaufenden Verbindungsteile (26) miteinander verbindet, an dem Ende der Bremse angeordnet ist, welches dem die Betätigungsvorrichtung aufnehmenden Schenkel (12) des Sattels (11) benachbart ist.409846/0799
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