DE2419219A1

DE2419219A1 - Verbrennungskraftmaschine mit obenliegender nockenwellenanordnung

Info

Publication number: DE2419219A1
Application number: DE2419219A
Authority: DE
Inventors: Fred G Loon
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1973-05-15
Filing date: 1974-04-22
Publication date: 1974-12-05
Also published as: US3855981A; JPS5014943A; CA993747A; JPS5619451B2; GB1437285A; BR7403664D0

Description

Ford-Werke Aktiengesellschaft Verwaltung Köln-Deutz

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	Patentanmeldung

_ Verbrennungskraftmaschine mit obenliegender Nockenwellenanordnung

Die Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine mit obenliegender Nockenwellenanordnung mit einem in einem Lagerbolzen gelagerten Schwinghebel, der mit seinem dem Lagerbolzen abgekehrten Ende auf einer Ventilanordnung aufliegt und in seinem Mittenbereich an dem Nocken einer Nockenwelle anliegt.

Bei Verbrennungskraftmaschinen mit obenliegenden Nockenwellen besteht das Problem, für eine ausreichende Schmierung des Schwinghebels zu sorgen. Dabei ist es bekannt, in den Lagereinrichtungen für die Nockenwelle axial verlaufende Kanäle vorzusehen, die in der Nockenwelle verlaufen und die durch öffnungen Schmiermittel auf die Lagerstellen bringen. Auch sind andere Einrichtungen bekannt, bei denen von außen auf die entsprechenden Stellen Schmiermittel gefördert wird. Weiterhin ist bekannt, bei Kipphebeln von Verbrennungskraftmaschinen ' Vorrichtungen vorzusehen, durch die öl stoßweise auf die Schmierstellen gefördert wird.

Die bekannten Einrichtungen besitzen jedoch den Nachteil, daß die Zufuhr von öl relativ aufwendig und unsicher ist, daß jedoch auch eine kontinuierliche Schmierung nicht unter allen Betriebsumständen sichergestellt ist.

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Entsprechend ist es das Ziel der Erfindung, eine Schmieranordnung für eine obenliegende Nockenwellenanordnung einer Verbrennungskraftmaschine vorzuschlagen, bei der in jeder Position der Nockenwelle ausreichend Schmierstoff an die zu schmierenden Stellen gelangt. Weiterhin soll die erfindungsgemäße Anlage unaufwendig und einfach in der Herstellung sein.

Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der Schwinghebel einen als Verbindungsleitung ausgebildeten Hohlraum besitzt, der über eine Öleintrittsöffnung an eine ölauslaßöffnung im Lagerbolzen angeschlossen ist, wobei die Verbindungsleitung mit einer olaustrittsöffnung im Bereich der Berührungsfläche des Schwinghebels mit der Nockenfläche der Nockenwelle verbunden ist.

Erfindungsgemäß ist dabei die olaustrittsöffnung im Lagerbolzen über Kanäle mit einer ölzufuhrleitung verbunden.

Wichtig ist auch, daß der Hohlraum im Schwinghebel als ölreservoir ausgebildet ist.

Die Bildung eines ölreservoirs kann dadurch geschehen, daß das Reservoir als eine mit einem Stopfen verschlossene Bohrung ausgebildet ist. Es ist jedoch auch möglich, daß der Schwinghebel aus einem Außenteil besteht, das mit einem Innenteil unter Bildung eines Reservoirs verbunden ist, wobei das Außenteil und das Innenteil Blechpreß teile sind.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Reservoir unterhalb einer Waagerechten angeordnet, die durch die öleintrittsöffnung bzw olaustrittsöffnung verläuft. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß bei Stillstand der Maschine kein öl aus den genannten öffnungen sickert.

Die Erfindung wird näher erläutert anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Nockenwellenanordnung;

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- 3-Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Schwinghebels der Erfindung;

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform eines Teiles der erfindungsgemäßen Anordnung;

Füg. 4 einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 der Anordnung nach Fig. 3.

In den Figuren ist mit 11 ein Zylinderkopf bezeichnet, der eine obenliegende Nokkenwelle 13 aufnimmt. Innerhalb einer Bohrung 15 im Zylinderkopf sitzt eine Ventilanordnung 17, die einen Ventilschaft 19 aufweist, der vom Zylinderkopf nach oben ragt. Die Ventilanordnung 17 weist eine Federtelleranordnung 25 auf, die eine Ventilfeder 21 enthält, die zwischen einem Ventilsitz 13, der im Zylinderkopf selbst eingeformt ist, und dem Federteller angeordnet ist. Im Abstand zur Bphrung 15 ist eine zweite Bohrung 27 vorhanden, die einen Lagerbolzen 29 aufnimmt. Der Lagerbolzen kann in die Bohrung eingeschraubt sein oder aber eine hydraulische Spielausgleichsvorrichtung enthalten, wie in Fig. 1 dargestellt. Das Ende des Lagerbolzens ist mit einem Kugelkopf 31 versehen, indem sich eine Ölauslaßöffnung 33 befindet. Die ölauslaßöffnung 33 ist an einen ölkanal 35 angeschlossen, durch den Drucköl gefördert wird.

Das Ende des Ventilschaftes 19 und das Ende des Kugelkopfes 31 werden durch einen Schwinghebel 37 verbunden. Der Schwinghebel weist ebenfalls eine Kugelfläche 39 auf, die auf der Unterseite eines Endes des Schwinghebels angeordnet ist. Diese Kugelfläche entspricht dem Kugelkopf 31 des Lagerbolzens 29· Auf der Unterseite des anderen Endes des Schwinghebels befindet sich eine konvexe Fläche, die Lagerfläche 41, die mit dem Element 43 des Ventils zusammenwirkt.

Ebenfalls im Zylinderkopf angeordnet und drehbar um eine Achse, die senkrecht zur Achse des Ventilschaftes 19 und zur Achse des Lagerbolzens 29 verläuft, ist die Nockenwelle 13 angeordnet. Sie weist eine Nockenfläche 45 auf, die in Kontakt mit einer Berührungsfläche 47 auf der Oberseite des Schwinghebels steht.

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In Vet bindung mit der ölauslaßöffnung 33 des Lagerbolzens 29 steht eine Oleintrittsöffnung 49, die sich in der Kugelfläche 39 des Schwinghebels befindet. Auch ist eine ölaustrittsöffnung 51 in der Mitte der Berührungsfläche 47 des Schwinghebels angeordnet, unmittelbar benachbart der Kontaktfläche mit der Nockenfläche 45. Die Ölaustrittsöffnung 51 ist mit der ölaustrittsöffnung 49 durch eine Verbindungsleitung 53 verbunden. Unmittelbar unterhalb der Austrittsöffnung und der Berührungsfläche ist ein Reservoir 55 vorgesehen, das Teil der Verbindungsleitung 53 bildet. Ein Stopfen 57 schließt den Boden des Reservoirs ab. Die Ölaustrittsöffnung 49 ist von ausreichender Höhe, so daß bei Stillstand der Maschine das Reservoir nicht ausläuft und eine ausreichende Menge an öl in dem Reservoir verbleibt.

Aus den Figuren geht hervor, daß der Schwinghebel 37 ein Guß teil darstellt, wobei die Austrittsöffnungen und gewisse Leitungen durch Bohren hergestellt sind. Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt. Unter Beibehaltung der gleichen Funktion sind hier Blechpreßteile gewählt, die den Schwinghebel bilden. Der Schwinghebel 49 besteht somit aus einem Außenteil 61 und einem Innen teil 63, die miteinander verschweißt sind. Die Lagerfläche 65, die ebenfalls sphärisch ausgebildet ist, steht in Verbindung mit dem Lagerbolzen 29, wobei die vorgesehene öleintrittsöffnung mit 67 bezeichnet ist. Eine Lagerfläche 69 bildet eine Art Kanal, der über den Nocken 73 der Ventilanordnung 71 greift. Die Anlauffläche 75 ist leicht konvex ausgeführt, wie aus der Fig. 3 hervorgeht. Eine ölaustrittsöffnung 77 ist mittig auf der Oberseite des Schwinghebels angeordnet. Der Raum zwischen dem Innenteil 63 und dem Außenteil 61 bildet einen Kanal, der die öleintrittsöffnung 67 mit der ölaustrittsöffnung 77 verbindet. Dieser Kanal ist erweitert zu einem Reservoir 79, das sich unmittelbar unterhalb der ölaustrittsöffnung 77 befindet. Ähnlich der Anordnung gemäß Fig. 1 ist die öleintrittsöffnung so angeordnet, daß im Reservoir ein beträchtlicher ölstand vorhanden ist, auch wenn die Maschine nicht in Tätigkeit ist.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist auch denkbar, daß sich im Lagerbolzen 29 ein Absperrventil befindet, das den Rückfluß von öl aus dem Reservoir verhindert.

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Wird die Verbrennungskraftmaschine in Gang gesetzt, so gelangt das öl in den Reservioren 55 bzw 79 infolge der Bewegung der Schwinghebel durch die ölaustrittsöffnungen 51 bzw 77 auf die Nockenfläche 45. Daraus geht hervor, daß in wünschenswerter Weise eine sofortige Schmierung in diesem Bereich erfolgt, die auch wirksam ist, bevor sich ein Öldruck in den ölzuführleitungen aufgebaut hat. Es ist hier noch darauf hinweisen, daß die ölzufuhr gerade in diesem Augenblick für die Funktion und Lebensdauer der Verbrennungskraftmaschine von großer Bedeutung ist.

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Claims

Patentansprüche

( 1 . Verbrennungskraftmaschine mit obenliegender Nockenwellenanordnung mit einem in einem Lagerbolzen gelagerten Schwinghebel, der mit seinem dem Lagerbolzen abgekehrten Ende auf einer Ventilanordnung aufliegt und in seinem Mittenbereich an dem Nocken einer Nockenwelle anliegt, dadurch gekennzeichnet , daß der Schwinghebel (37) einen als Verbindungsleitung (53) ausgebildeten Hohlraum besitzt, der über eine öleintrittsöffhung (49) an eine ölauslaßöffnung (33) im Lagerboizen (29) angeschlossen ist, wobei die Verbindungsleitung (53) mit einer ölaustritisöfmung (51) im Bereich der Berührungsfläche (47) des Schwinghebels (37) mit der Nockenfläche (45) der Nockenwelle (13) verbunden ist.
2. Nockenwellenanordnung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet , daß die ölaustrittsöffiwng (49) im Lagerboizen (29) über Kanäle mit einer ölzuführieiiung verbunden ist.
. Nockenwellenanordnung nach Anspruch 1 und Z, dadu r ch gekennzeichnet, daß ein Hohlraum im Schwinghebel (37) als ölreservoir ausgebildet ist.
ο Nockenwellenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzei chnet, daß das Reservoir (55) als eine mit einem Stopfen verschlossene Bohrung ausgebildet ist*
5. Nockenwellenanordnung eacfe. Anspruch S₈ dadu rehgekennzeichn e t , daß der Schwinghebel aus einem Auße&teil (fei) besteht, das mit einem Innenteil (63) unter Bildung eines Reservoirs (79) verbunden ist, wobei das Außenteil (61) und das Innenteil (63) Blechpreß teile sind.

(t. Nuckenwellenanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn- •t. i' i c h η u 1 , daß das Reservoir (55 „ 79) unterhalb einer Waagerechten liegt, die durch die öicintrittsöffnung (49, 67) bzw ölausiritisöffnung (51, 77) verläuft.

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