DE2415926C3 - Windform eines Hochofens - Google Patents
Windform eines HochofensInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/16—Tuyéres
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Windform eines Hochofens mit einem geschlossenen hohlen Ringkörper, der
von einer Ringzwischenwand in einen dem Hochofeninneren zugewandten Kopfhohlraum und in einen
Schwanzhohlraum eingeteilt ist, wobei am Schwanzhohlraum ein an dessen Stirnseite eingeführtes und an
eine öffnung in der Ringzwischenwand angrenzendes Kühlmittel-Zuführungsrohr angeordnet ist und wobei
die Ringzwischenwand und die Stirnseite des Schwanzhohlraumes jeweils eine öffnung zur Abfuhr des
Kühlmittels enthalten.
Aus der DE-OS 17 58 647 ist eine solche Windform bekannt. Dort wird das Kühlmittel in zwei parallelen
Strömen in den Ringkörper eingeführt, einmal unmittelbar und einmal durch ein Eintrittsrohr zunächst in den
Kopfhohlraum und von dort über ein Rückschlagventil in den Schwanzhohlraum. Dieses Rückschlagventil ist
an einem zusätzlichen Auslaßrohr innerhalb des Schwanzhohlraumes angeordnet. Diese bekannte Wind- so
form bietet nicht die Gewähr, daß sich der Kühlmittelstrom beim Eintritt in den Kopfhohlraum zu beiden
Seiten gleichmäßig aufteilt und an der Austrittsöffnung den Kopfhohlraum wieder verläßt. Es können im
Kühlmittel Feststoffteilchen enthalten sein, die sich im Kopfhohlraum ablagern können. Eine solche Ablagerung
bewirkt eine Verkleinerung des Strömungsquerschnitts, so daß an einer solchen Stelle die Strömungsverluste infolge von innerer Reibung des Kühlmittels
anwachsen und dadurch die Strömungsgeschwindigkeit und die Kühlwirkung verändert werden, so daß die
Gefahr besteht, daß eine Hälfte des Kopfhohlraumes weniger intensiv abgekühlt wird als die andere. Der
Kopfhohlraum der bekannten Windform kann daher einem ungleichmäßigen Erhitzen und Verschleiß ausgesetzt
sein. Wie Betriebserfahrungen und statistische Angaben zeigen, fallen die Windformen am häufigsten
wegen des Durchbrennens des unteren Teiles iiires Kopfes aus. Das liegt daran, daß Roheisen und Schlacke
an den unteren Teil des Windformkopfes gelangen und die im Kühlmittel vorhandenen Feststoffteilchen sich
auch im unteren Teil des Windformhohlraumes ablagern und die Wärmeisolierungsschicht bilden. Bei
der bekannten Windform ist ein besonders intensives Abkühlen der dem Verschleiß und Durchbrennen
besonders unterworfenen Teile schwierig. Außerdem ist
es schwierig. Ablagerungen von Feststoffteilchen an den Stellen des Hohlraumes, wc die Wände dem Erhitzen
besonders ausgesetzt sind, zu verhindern oder zu beseitigen.
Auch aus der DE-F1S 2 88 822 ist eine Windform
bekannt Diese hat jedoch keine Ringzwischenwand, die für eindeutige Strömungsverhältnisse im Kopfteil der
Windform sorgt. Bei dieser Konstruktion kann das Kühlmittel an der Kopfwand reflektiert werden und in
den weniger von der Wärme belasteten Teil der Windform abströmen. Eindeutige Strömungsverhältnisse
lassen sich mit dieser bekannten Konstruktion nicht erzielen, vielmehr gibt es Totwassergebiete, in denen
sich vom Kühlmittel mitgeführte Feststoffteilchen bevorzugt ablagern und dort den Wärmeübergang
behindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Windform der eingangs; genannten Art die Strömungsverhältnisse im Kopfhorilraum und damit die Wirkung
des Kühlmittels zu verbessern. Insbesondere soll die Gefahr der Ablagerung von im Kühlmittel mitgeführten
Feststoffteilchen, die eine Überhitzung einzelner Windformteile zur Folge haben können, vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an das Kühlmittel-Zuführungsrohr angrenzende
Eintrittsöffnung sich im oberen Teil der Ringzwischenwand und deren Austrittsöffnung zur Abführung des
Kühlmitteis aus dem Kopfhohlraum im unteren Teil befinden, wobei im Kopfhohlraum im Bereich der
Eintrittsöffnung eine den Kühlmittelstrom aufteilende Längszwischenwand angeordnet ist.
Es ist vorteilhaft, daß sich die Strömungsquerschnitte im Kopfhohlraum zu beiden Seiten der Längszwischenwand
von der Eintrittsöffnung zur Austrittsöffnung hin verkleinern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäß ausgeführte Windform im Längsschnitt,
F i g. 2 den Schnitt II-ll in F i g. 1,
Fig.3 die Ansicht der Windform nach Pfeil A in
Fig. 1,
F i g. 4 die Baugruppe B in F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 5 ein Schema der Anordnung der erfindungsgemäß ausgeführten Windform im Hochofen zum
Windblasen,
F i g. 6 ein Schema der Anordnung der erfindungsgemäß ausgeführten Windform im Hochofen zum
Schlackenabstich.
Die Windform des Hochofens hat einen hohlen Ringkörper 1, der aus einer konischen Außenhülse 2,
einer konischen Innenhülse 3 und einem Kopf 4 besteht. Die Hülsen 2 und 3 des Körpers 1 sind ineinanderliegend
so angeordnet, daß, wenn die Windform in die Arbeitsstellung gebracht wird, die Längsachse OO 2 der
inneren Hülse in bezug auf die horizontal verlaufende Längsachse OO ι der Außenhülse 2 um einen Winkel <x
bis zu 5° am Ausgang nach unten verlagert wird und die
untere Erzeugende der Innenfläche der Innenhülse 3 horizontale verläuft. An ihrem kleineren Durchmesser
sind die Hülsen mit dem Ringkopf 4 verbunden. Dieser hat verdickte Wände mit einem Schrägabschnitt im
unteren Teil unter einem Winikel β bis zu 30°. Die obere
Hälfte der Fläche des Ringküpfes 4 hat eine Schweißraupe 5 aus einer Hartlegierung. Zwischen der
Außenhülse 2 und der Innenhülse 3 an der dem Kopf 4 gegenüberliegenden Seite befindet sich ein innerer
Ringflansch 6. Die Außenhülse 2, die Innenhülse 3, der Kopf 4 und der Ringflansch 6 bilden den Ringhohlraum
des Körpers 1. An dem Ringflansch 6 ist mittels eines Bolzens 7 ein äußerer Ringflansch 8 so befestigt, daß
zwischen diesen Flanschen Bunde der Außenhülse 2 und der Innenhülse 3 und eine Dichtungszwischenlage 9
eingeklemmt werden. Durch die Zentralöffnung im äußeren Flansch 8, die Innenfläche der Innenhülse 3 und
die öffnung im Kopf 4 der Windform wird der Kanal C der Windform gebildet.
Der Ringhohlraum des Körpers wird durch eine quer angeordnete Ringzwischenwand 10 in zwei Hohlräume
eingeteilt, einen an den Windformkopf anschließenden Kopfhohlraum 11 und einen Schwanzhohlraum 12.
Dabei weist der Kopfhohlraum 11 einen veränderlichen
Querschnitt auf, der im unteren Teil kleiner als im oberen Teil ist.
Zur Zufuhr des Kühlmittels ist ein Zufühnngsrohr 13
angebracht, das durch eine öffnung 14, die von koaxialen öffnungen im äußeren Ringflansch 8, im
inneren Ringflansch 6 und in der Dichtungszwischenlage 9 gebildet wird, und durch den Schwanzhohlraum 12
des Körpers hindurchgeführt und durch eine Eintrittsöffnung 15 in der oberen Hälfte der quer angeordneten
Ringzwischenwand 10 in den Kopfhohlraum 11 des Körpers hereingeführt wird. Vor der Eingangsöffnung
15 in dem Kopfhohlraum 11 ist eine Längszwischenwand 16 angebracht, die an der quer angeordneten
Ringzwischenwand 10 und an dem Kopfhohlraum 11 des Körpers längs seines gesamten Umfanges satt
anliegt Die Längszwischenwand 16 ist so angeordnet, daß sie die Eintrittsöffnurig 15 zur Zufuhr des
Kühlmittels in der Ringzwischenwand 10 in zwei Teile einteilt und den Kopfhohlraum 11 an der Einführungsstelle des Kühlmittels selbst auch teilt.
Die quer angeordnete Ringzwischenwand 10 hat eine zweite öffnung, eine Austrittsöffnung 17, die unten liegt
und zur Abfuhr des Kühlmittels aus dem Kopfhohlraum 11 in den Schwanzhohlraum 12 bestimmt ist. Der innere
R:ngflansch 6, der äußere Ringflansch 8 und die Dichtungszwischenlage 9 haben koaxial angeordnete
öffnungen, die eine öffnung 18 zur Abfuhr des Kühlmittels aus dem Schwanzhohlraum 12 des Körpers
bilden.
Das Kühlmittel tritt durch das Zuführungsrohr 13 in den Kopfhohlraum 11 ein, wird durch die Längszwischenwand
16 in zwei Ströme aufgeteilt, die gleichzeitig durch den Kopfhohlraum 11 des Körpers fließen, ihn
umspülen und ein intensives Kühlen seiner Wände bewirken. Die Kühlmittelgeschwindigkeit in jedem der
zwei Ströme vergrößert sich je nach Annähern an die Ausgangsöffnung infolge der Verkleinerung des Querschnittes
des Kopfhohlraumes 11 und erreicht ihre maximale Größe im untersten Teil, wo sich die
Austrittsöffnung 17 befindet durch die das Kühlmittel in den Schwanzhohlraum 12 des Körpers eintritt. Von dort
wird es durch die öffnung 18 entfernt
In Fig. 5 ist das Schema der Anordnung der erfindungsgemäß ausgeführten Windform 19 zur Windzufuhr
in einem Hochofen 20 dargestellt Die Windform
19 ist in einem Windformkühlkasten 21 montiert, an einer Windöffnung 22 festgespannt und mit ihrem Kopf
dem Arbeitsraum H des Hochofens 20 zugekehrt Der Windformkühlkasten 22 ist in einem kühlbaren Formnischenkasten
23 eingespannt, der mit Hilfe eines Flansches 24 an dem Gehäuse 25 des Hochofens 20
befestigt ist Die Windform kann auch zum Schlackenabstich aus dem Hochofen 20 verwendet werden.
In Fig.6 ist das Schema der Anordnung der Windform 19 zum Schlackenabstich aus dem Hochofen
20 dargestellt. Die Windform 19 ist mit Hilfe eines Anschlages 26 in einem Windformkühlkasten 27
eingespannt, der in der Innenausdrehung eines Zwischenkühlkastens 28 untergebracht ist. Der Zwischenkühlkasten
28 ist in der Innenausdrehung eines Formnischenkastens 29 befestigt, der mit Hilfe eines
Flansches 30 an dem Gehäuse 25 des Hochofens 20 befestigt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Windform eines Hochofens mit einem geschlossenen hohlen Ringkörper, der von einer Ringzwischenwand
in einen dem Hochofeninneren zug«- wandten Kopfhohlraum und in einen Schwanzhohlraum
eingeteilt ist. wobei am Schwanzhohlraum ein an dessen Stirnseite eingeführtes und an eine
öffnung in der Ringzwischenwand angrenzendes Kühlmittel-Zuführungsrohr angeordnet ist und wobei
die Ringzwischenwand und die Stirnseite des Schwanzhohlraumes jeweils eine öffnung zur
Abfuhr des Kühlmittels enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die an das Kühlmittel-Zuführungsrohr
(13) angrenzende Eintrittsöffnung (15) sich im oberen Teil der Ringzwischenwand (10)
und deren Austrittsöffnung (17) zur Abführung des Kühlmittels aus dem Kopfhohlraum (11) im unteren
Teil befinden, wobei im Kopfhohlraum (11) im Bereich der Eintrittsöffnung (15) eine den Kühlmittelstrom
aufteilende Längszwischenwand (16) angeordnet ist
2. Windform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Strömungsquerschnitte im
Kopfhohlraum (11) zu beiden Seiten der Längszwischenwand
(16) von der Eintrittsöffnung (15) zur Austrittsöffnung (17) hin verkleinern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742415926 DE2415926C3 (de) | 1974-04-02 | 1974-04-02 | Windform eines Hochofens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742415926 DE2415926C3 (de) | 1974-04-02 | 1974-04-02 | Windform eines Hochofens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2415926A1 DE2415926A1 (de) | 1975-10-09 |
DE2415926B2 DE2415926B2 (de) | 1977-10-13 |
DE2415926C3 true DE2415926C3 (de) | 1978-06-01 |
Family
ID=5911936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742415926 Expired DE2415926C3 (de) | 1974-04-02 | 1974-04-02 | Windform eines Hochofens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2415926C3 (de) |
-
1974
- 1974-04-02 DE DE19742415926 patent/DE2415926C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2415926B2 (de) | 1977-10-13 |
DE2415926A1 (de) | 1975-10-09 |
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