DE2415417A1 - Pumpe mit einstellbarer foerdermenge pro arbeitszyklus - Google Patents
Pumpe mit einstellbarer foerdermenge pro arbeitszyklusInfo
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Description
PATENTANWÄLTE ^ ^ \0H I /
ifferkörner<L Qt?ey
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BERLIN : DIPL.-ING. R. MÜLLER-BORNER - MÜNCHEN: DIPL.-ING. HANS-H. WEY
26 252/a
Ei Mochida,
Tokyo (Japan)
Tokyo (Japan)
Pumpe mit einstellbarer Fördermenge pro Arbeitszyklus
Die Erfindung betrifft eine Pumpe, welche bei jedem Arbeitszyklus
eine einstellbare Flüssigkeit fördert, insbesondere Pumpen mit einem oder mehreren Rohren aus sehr flexiblem
und hoch elastischem Material, welche teilweise auf einer "vorbestimmten länge abgesperrt und im Absperrbereich kompri-.
miert werden, so daß die Flüssigkeit aus diesem Teil ausgepreßt wird. LiJine solche Pumpe, in welcher Flüssigkeit durch
Zusammenpressen eines flexiblen Rohres aus diesem ausgepreßt wird, ist bekannt. Diese Pumpe weist jedoch den Nachteil auf,
daß das Material des flexiblen Rohfes im Betrieb schnell zer-
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stört wird und daß bei den intermittierenden Pumpvorgängen sehr viele praktische Schwierigkeiten auftreten. Bei
einem bekannten System, bei welchem Chemikalien in einem Behälter eingefüllt und gemischt werden, wird eine Walzenpumpe
verwendet, deren nebeneinander angeordnete Rohre verschiedene innere Durchmesser aufweisen und von einer gemeinsamen Walze
-zusammengepreßt werden. Es ist jedoch äußerst schwierig, viele Rohre mit verschiedenen Querschnittsflächen herzustellen
und anzuordnen, welche die gewünschten Mengen fordern.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pumpe zu schaffen, welche bei jedem Arbeitszyklus eine einstellbare Flüssigkeitsmenge
fördert und welche die Nachteile der bekannten Einrichtungen nicht aufweist.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt eines Rohres aus sehr flexiblem und hoch
elastischem Material abgesperrt wird und daß auf diesen Abschnitt von außen eine Druckkraft ausgeübt wird, so daß die
bestimmte Flüssigkeitsmenge dieses Abschnitts ausgepreßt wird.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung werden die geeigneten Abschnitte mehrerer, nebeneinander angeordneter Rohre gleichzeitig,
abgesperrt und die in den abgesperrten Abschnitten eingeschlossenen Flüssigkeitsmengen der entsprechenden Rohre
werden gleichzeitig ausgepreßt.
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Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden die Flächen der von außen komprimierten Abschnitte der verschiedenen,
nebeneinander angeordneten Rohre variiert, so daß die Fördermenge des entsprechenden Rohres eingestellt wird.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist eine Einrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe das aus sehr flexiblem
und hoch elastischem Material bestehende Rohr in Längsrichtung gestreckt werden kann, so daß seine Querschnittsfläche und damit die Fördermenge dieses Rohres eingestellt
werden kann.
Es wird eine Pumpe zur Förderung bestimmter Flüssigkeitsmengen pro Arbeitszyklus beschrieben, bei welcher in einem
Abschnitt stromaufwärts und in einem Abschnitt stromabwärts Absperreinrichtungen in geeignetem Abstand voneinander angeordnet
sind, .welche den Flüssigkeitsstrom in dem Rohr bzw. in den Rohren unterbrechen können. Außerdem ist zwischen der
oberen und der unteren Absperreinrichtung längs einer bestimmten Länge des Rohres bzw. der Rohre eine Auspreßeinrichtung
vorgesehen, die mit einer Schubstange verbunden ist. Das Rohr bzw. die Rohre werden durch Betätigung der beiden Absperreinrichtungen
in einer solchen Reihenfolge abgesperrt, daß beim Zusammendrücken des Rohres bzw. der Rohre durch die Auspreßeinrichtung
jedesmal eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge aus dem Rohr ausgepreßt wird.
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Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels und in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Pig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Pumpe,
Pig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Pumpe,
Fig. 3 einen Aufriß der Pumpe, teilweise im Schnitt,
Pig. 4 den Antriebsmechanismus der Pumpe,
.Fig. 5 Darstellungen, welche die Folge der Arbeitsschritte der Pumpe veranschaulichen, und
Figo 6 eine Kurve, welche die Meßwerte der Pumpe darstellt.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine erfindungsgemäße Pumpe dargestellt, in Fig. 1 von vorne, in Fig. 2 von oben und in Fig. 3
von der Seite.
Der Pumpenkörper ist in einem äußeren Rahmen befestigt, welcher eine Grundplatte 1 und zwei Seitenplatten 2 umfaßt. Eine
Frontplatte 3 aus einem transparenten, steifen Kunststoff ist an den vertikalen Rändern der rechten und der linken Seitenplatten
2 befestigt. An diesen beiden Seitenplatten 2 ist außerdem eine Rückplatte 4 befestigt, welche parallel zu der
Frontplatte 3 so angeordnet ist, daß sie mit der Grundplatte
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und der Frontplatte 3 ein kastenförmiges Gehäuse bildet.
An der Innenseite der Frontplatte 3 sind neun weiche, flexible Rohre T angeordnet, welche alle die gleiche Wandstärke
und den gleichen Durchmesser haben,, Jedes Rohr ist so an
dem Gehäuse befestigt, daß ein stromabwärts befindlicher Abschnitt und ein stromaufwärts befindlicher Abschnitt die
Frontplatte berührt.
Dieses Ausführungsbeispiel ist so ausgelegt, daß durch die Rohre, 'welche einen inneren Durchmesser von ungefähr 2 mm
und eine Wandstärke von ungefähr 1 mm aufweisen, gleichzeitig jeweils 0,1 ml einer flüssigen Medizin in eine von neun
Ampullen abgegeben werden können. Selbstverständlich kann die Anzahl der Rohre entsprechend dem Bedarf verändert werden,
und die Vorrichtung arbeitet auch mit einem Rohr.
Im Ausführungsbeispiel ist eine durchsichtige Frontplatte aus Kunststoff verwendet worden, damit der Betriebszustand
beobachtet werden kann. Es kann jedoch auch eine undurchsichtige Frontplatte aus einem anderen Material, z.B. Metall, verwendet
werden.
In der Rückplatte 4 sind im unteren rechten und im unteren linken Bereich Löcher ausgebildet, in welchen jeweils ein
Magnetventil SV1 angeordnet ist. Jedes Magnetventil SV1 ist mit einem Luftdruckzylinder AG1 über das entsprechende Loch
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verbunden, und mit dem Kolben des luftdruckzylinders ist ein Preßkolben R1 so verbunden, daß er entsprechend der Bewegung
des Zylinderkolbens betrieben wird. Wenn das rechte Magnetventil S71 und das linke Magnetventil SV1 elektrisch
erregt werden, so daß sie öffnen, wird die mit den entsprechenden Magnetventilen in Verbindung stehende komprimierte
.luft in die entsprechenden Zylinder eingelassen und betätigt deren Kolben, so daß die entsprechenden Druckkolben R1 gleichzeitig
verschoben werden. An den vorderen Enden* der Druckkolben R1 sind beide Enden einer horizontalen Schubstange P1 so
angeordnet, daß sie sieh bei einer Bewegung der Druckkolben auf eine Anzahl feiner Rohre T zubewegen, so daß eine Fläche
des vorstehenden Randes E1 der Schubstange P1 die feinen Rohre gegen die !Frontplatte 3 andrückt und zusammendrückt. Wenn
die Magnetventile S71 entregt und damit geschlossen werden, bewegen die Schubstangen P1 sich mit den Kolben der Druckluftzylinder
zurück, und die feinen Rohre können wieder ihre ursprüngliche Gestalt annehmen.
Oben-rechts und oben links an der Rückplatte 4 sind außerdem
zwei Magnetventile SY3 angeordnet, welche ähnlich wie die oben genannten Magnetventile SV1 ausgebildet sind. Außerdem
sind Druckluftzylinder A03, Preßkolben R3 und jeweils eine Schubstange P3 so angeordnet, daß bei Erregung der Magnetventile
SV3 die Torsprünge E3 der Schubstangen P3 die oberen Teile der feinen Rohre T gegen die Frontplatte andrücken und
sie dabei zusammenpressen.
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In der Mitte der Rückplatte 4 sind zwischen den unteren
Magnetventilen SY1 und den oberen Magnetventilen SV3 drei
weitere Magnetventile SV2 in der gleichen Weise wie die oberen
und die unteren Magnetventile angeordnet. Wie man aus Pig. 1 sieht, ist jedes der im mittleren Bereich angeordneten
Magnetventile SV2 einer der drei Gruppen von Rohren T
zugeordnet, und jedem von einem Druckluftzylinder A02 vorstehenden
Druckkolben R2 ist eine Druckplatte P2 so zugeordnet, daß sie die zugeordnete Gruppe feiner Rohre gegen
die Erontplatte 3 andrückt und die Rohre dabei zusammendrückt,
Wie man aus den Figo 2 und 3 sieht, sind die Druckplatten
P2 alle gleich lang und hinreichend breit, um eine Gruppe von •Rohren zu halten.
Wenn die drei Magnetventile gleichzeitig erregt werden, werden die entsprechenden drei Druckplatten P2 betätigt, so daß
sie die drei Gruppen feiner Rohre gleichzeitig gegen die Frontplatte 3 drücken und die Rohre dabei zusammendrücken.
Die Pig. 3 zeigt die Halterung, welche die Rohre T relativ
zur Prontplatte 3 hält, und eine Einrichtung, welche auf die Rohre Ϊ eine konstante Zugspannung ausübt. Wie man
sieht, sind Ringe H1 und H2 in einem Abschnitt stromaufwärts bzw. einem Abschnitt stromabwärts eines jeden Rohres T befestigt.
Die Rohre T sind außerdem durch eine Befestigungseinrichtung J1 und J2 an der Frontplatte 3 befestigt, wobei
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die·stromabwärts ausgerichtete Seite des Ringes H1 an der
stromaufwärts liegenden Seite der Befestigungseinrichtung J1 so anliegt, daß' der erste sich nicht weiter stromabwärts
bewegen kann. Die Einrichtung, welche eine konstante Zugspannung auf die Rohre ausübt, umfaßt eine Platte 0, welche
G-ewindebohrungen aufweist und rechtwinklig an der Frontplatte
befestigt ist, und Schrauben Fl, 112, Ή3 und einen Hebel K.
Die Schrauben N1 und H3 können unbehindert durch die Löcher
in dem Hebel K in die entsprechenden G-ewindebohrungen der Platte 0 hineingeschraubt v/erden, während die Schraube Έ2
von entgegengesetzter Richtung in die Platte 0 hineingeschraubt ist, so daß ihr vorderes Ende die Unterseite des Hebels K berührt
und einen Drehpunkt bildet. Wenn die Schraube N3 gelockert
und die Schraube Fl in die Platte 0 weiter hineingeschraubt wird, wird der Endabschnitt K1 des Hebels K stromabwärts
bewegt. Wenn andererseits die Schrauben Fl und Ή3 in
entgegengesetzter Richtung geschraubt werden, wird der Endabschnitt K1 stromaufwärts verschoben. Wenn die Schraube N2 in
Richtung gegen die Strömung gelockert wird und die Schrauben N1 und ΪΓ2 in die Platte 0 hineingeschraubt werden, wird der
Hebel K parallel gegen die Stromrichtung verschoben, und falls die Schrauben ΪΤ3» Fl und N2 in entgegengesetzter Richtung verschoben
werden, wird der Hebel K in Stromrichtung verschoben.
Der Hebel E v/eist einen Abschnitt auf, in welchem sich ein
rundes Loch befindet, durch welches ein Rohr T hindurchgeführt
ist. Dieses Loch ist in Form eines Schlüsselloches ausgebildet,
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so daß das Rohr T, an \irelchem der Ring H2 befestigt ist,
hindurchgeführt werden kann. Es ist möglich, auf jedes Rohr T eine konstante Zugspannung auszuüben, indem man die Rohre
in beschriebener Weise befestigt und die Schrauben N3, N1
und N2 entsprechend betätigt. Auf diese Einrichtung zur Einstellung
der Zugspannung kann dann nicht verzichtet werden^ wenn die Pumpenfördermenge mit hoher Genauigkeit eingestellt
werden soll, und falls mehrere Rohre T verwendet werden, muß für jedes Rohr eine solche Einstellvorrichtung vorgesehen
werden. Wenn keine-besonders präzise .Steuerung der Pumpenfördermenge
notwendig ist, kann auf diese Einstelleinrichtung verzichtet werden. In solch einem 3?all genügt es, Ringe H1
und H2 mit vorbestimmtem Abstand voneinander an dem Rohr
anzubringen und dabei den Ring H1 an der stromaufwärts liegenden Seite von J1 und den Ring H2 an der stromabwärts liegenden
Seite von J2 zu befestigen.
In Pig. 4 ist eine Steuereinrichtung der Pumpe dargestellto
Im unteren rechten Bereich der Figur sieht man Steuernocken 01, 02 und 03, welche auf einer gemeinsamen Achse befestigt
sind und synchron rotieren. Jeder Steuernocken weist einen erhöhten Abschnitt und einen tieferen Abschnitt auf. Jedem
Steuernocken ist ein Schalter SW1, SW2 bzw. SW3 zugeordnet, ·
welcher bei Kontakt mit dem erhöhten Abschnitt betätigt wird ■ und das zugeordnete Magnetventil SV1, SV2 bzw. SV3 erregt.
Wie bereits erwähnt wurde und wie man auch aus der Pig. 1 sieht, sind, zwei Magnetventile SV1 und zwei Magnetventile SV2
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links und rechts an der Rückplatte "befestigt, und zwischen
diesen Magnetventilen SY1 -und SY2 sind drei Magnetventile
SV3 angeordnet. Von diesen drei verschiedenen Ventilen sind jeweils alle diejenigen, welche dasselbe Bezugszeichen tragen,
mit einem und demselben Schalter verbunden "und werden deswegen gleichzeitig erregt.
Die von dem Kompressor GOMP komprimierte Luft wirkt ständig auf die Magnetventile SFl, SV2 und SV3, so daß bei deren Erregung
die Schubstangen P1, P3 und die Druckplatte P2 durch die komprimierte luft zur Frontplatte 3 hin bewegt werden,
so daß sie die dazwischen befindlichen Rohre T zusammendrücken.
Die Fig. 5 zeigt Diagramme zur Veranschaulichung der aufeinanderfolgenden
Arbeitsschritte der Pumpe. In dieser Pig. 5 zeigen I, II, III und 17 die Folge der Vorwärts- und Rückwärt
sbewegungen der Schubstangen P1 und P3 und der Druckplatte P2 relativ zur Frontplatte 3 eines Arbeitszyklus, der dazu
dient, die in dem Rohr T befindliche Flüssigkeit durch Zusammendrücken
des Rohres nach oben herauszupressen. Im Zustand drückt die Schubstange P1, welche im stromaufwärts gelegenen
Abschnitt angeordnet ist (in der Figur im unteren Teil), auf das enge Rohr T und drückt dieses zusammen, damit der Flüssigkeitsstrom
in diesem Rohr unterbunden wird. Im Zustand II drückt die Druckplatte P2 ebenfalls das Rohr Ϊ zusammen und
preßt die Flüssigkeit heraus, welche sich vorher in diesem Abschnitt befand. Im Zustand III drückt die Schubstange P3 das
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Rohr T zusammen und unterbricht den Stromfluß im stromaufwärts
gelegenen Abschnitt der Pumpe, und im Zustand IV werden die Schubstange P1 und die Druckplatte P2 von dem Rohr
fortgeführt, damit Flüssigkeit in die Pumpe nachfließen kann.
Der oben beschriebene Betrieb wird wiederholt durchgeführt, wobei jedesmal eine bestimmte Flüssigkeitsmenge schubweise
von dem stromaufwärts gelegenen Abschnitt zu dem stromabwärts gelegenen Abschnitt gefördert wird. In dem in den Pig. 1-3
dargestellten Ausführungsbeispiel werden neun enge Röhrchen Ϊ verwendet, welche jeweils einen inneren Durchmesser von 2 mm
und eine Wandstärke von 1 mm aufweisen. Sie bestehen aus weichem Silikonharz, so daß durch geeignete Auswahl der Länge
der Druckplatte P2, welche längs den engen Röhrchen angeordnet ist, bei einem Arbeitszyklus jeweils in neun Ampullen
gleichzeitig 0,1 - 0,2 ml einer f !Essigen Medizin gefördert werden können.
Bei einem Experiment zur Bestimmung der Fehler oder Abweichungen der Fördermengen wurden in drei verschiedene Ampullen ungefähr 0,1 ml Flüssigkeit pro Arbeitszyklus eingefüllt.
Dabei wurden enge Rohre mit den oben beschriebenen Dimensionen und die als Ausführungsbeispiel beschriebene Pumpe
verwendet. In Fig. 6 sind die Abweichungen der in Abständen von 20 Minuten gemessenen Fördermengen aufgezeichnet. Die
Flüssigkeitsmenge, welche bei jedem Förderhub abgegeben wurde, wurde beim Betrieb der Pumpe in jede Ampulle eingefüllt, und
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die Zunahme des Gewichtes der Ampulle wurde mit einer Mikrowaage
gemessen.
Während der oben genannten Messungen kann die Fördermenge
pro Förderhub relativ leicht durch Betätigung der Schrauben NI, N2 und N3 der Figur verändert werden, wodurch die Ausdehnung
und damit der Durchmesser des Rohres verändert wird. Das obige Experiment wurde durchgeführt, nachdem die Fördermenge
von drei Rohren jeweils auf 0,105 g eingestellt worden war.
Das oben genannte Experiment wurde auch mit der Absicht durchgeführt,
die Toleranz der geförderten Menge im Bereich von i 2,5 % zu halten; man erhielt jedoch Ergebnisse, welche
durchweg innerhalb der Grenzen der erwarteten Werte lagen, sogar noch in einem engeren Bereich. Es wurde eine Druckplatte
P2 von 30 mm Länge verwendet, und die Pumpe wurde 3 Stunden lang kontinuierlich mit einer Frequenz von einem Förderhub
in jeweils 10 Sekunden betrieben,. Die ausgezogene, die strichpunktierte und die gestrichelte Linie dieser Fig. 6
stellen jeweils die Variation der Fördermengen der dreö/verwendeten
Rohre dar.
Wie aus der Beschreibung klar hervorgeht, fördert die erfindungsgemäße
Pumpe mit erstaunlich hoher Präzision jedesmal die gleiche Flüssigkeitsmenge, selbst dann, wenn nur eine
sehr kleine Flüssigkeitsmenge gefördert werden soll. Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf Pumpen beschränkt, welche
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derartige Mikromengen fördern; sie kann auch bei Verwendung von Rohren mit großem Durchmesser zur Förderung grosser
Plussigkeitsmengen verwendet werden, wobei sie ebenfalls
mit hoher Präzision arbeitet. In allen Fällen ist es wichtig, elastische Rohre T zu verwenden, welche ihre Form wieder annehmen.
Die erfindungsgemäße Pumpe ist außerdem einfach aufgebaut und so konstruiert, daß keine Flüssigkeitsmenge verlorengehen
kann und daß die Flüssigkeit nicht verunreinigt werden kann, da die zu fördernde Flüssigkeit lediglich mit den Innenseiten
des RohresT in Berührung kommt.
Durchgeführte Experimente bestätigen, daß die Erfindung es ermöglicht, täglich jeweils 0,1 ml einer flüssigen Medizin
in 2OcOOO bis 40.000 Ampullen einzufüllen, wobei eine Toleranzgrenze
von - 2,5 % eingehalten wird. Da die pro Förderhub abgegebene Flüssigkeitsmenge sehr gering ist und da die
Toleranzgrenzen außerdem auf ein Minimum beschränkt werden müssen, ist es erwünscht, daß die am Rohrende befestigte Injektionsnadel
und der Einspritzstrahl in die Ampulle möglichst fein sind. Damit die Menge der Flüssigkeitstropfen, welche
nach jeder Flüssigkeitsabgabe von der Nadelspitze herabhängt, möglichst konstant wird, muß die Nadelspitze nach der Flüssigkeitsabgabe
unterhalb der in die Ampulle abgegebenen Flüssigkeit smenge sein und nach Beendigung des Einfüllvorgangsaus
der Flüssigk-eitsoberfläche herausgezogen werden.
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Claims (6)
- -u-Patentansprüche{1. )Pumpe zur Förderung einstellbarer Mengen von Flüssigkeit "bei jedem Arbeitszyklus, gekennzeichnet durch, eines oder mehrere Rohre (T) aus stark flexiblem und hoch elastischem Material, welche mit einem Ende an dem Vorratsbehälter und mit ihrem anderen Ende an einem, Flüssigkeit aufnehmenden Teil angeschlossen sind, duidi Absperreinrichtungen (P1 bzw. P3), welche an geeigneter Stelle an einem stromaufwärts gelegenen bzw. einem stromabwärts gelegenen Abschnitt nahe dem bzw. den Rohren (T) angeordnet und so ausgebildetjsind, daß sie auf einen Befehl hin das bzw. die Rohre zusammendrücken und den Flüssigkeitsstrom in dem Rohr unterbrechen, durch die Flüssigkeit auspressende Druckeinrichtungen (P2, R2, AC2), welche jeweils eine Druckplatte (P2) umfassen, die eine bestimmte länge des Rohres zwischen der oberen Absperreinrichtung (P1) und der unteren Absperreinrichtung (P3) zusammenpressen kann, so daß die Flüssigkeit aus diesem Abschnitt des Rohres herausgepreßt wird, und durch eine Antriebseinrichtung (ST1, SY2, S75, SW1, SW2, SW3), welche die Absperreinrichtunger(P3, P1) und die Auspreßeinrichtung (P2) in vorbestimmter Reihenfolge in ihre Arbeitsstellungen und in ihre Ruhestellungen bewegt, so daß eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge, welche sich in einer bestimmten länge des Rohrabschnittes befindet, bei jedem Arbeitszyklus von der Druckvorrichtung (P2) gefördert wird.409841/0348
- 2. Pumpe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine. 3?rontplatte (3), welche gegenüber der stromaufwärts angeord-- neten Absperreinrichtung (P1), der stromabwärts angeordneten Absperreinrichtung *(P3) und der zwischen diesen angeordneten Druckvorrichtung (P2) gegenüber angeordnet ist und als Halterung der genannten Einrichtungen und des Rohres bzw. der Rohre (T) ausgebildet ist.
- 3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mehrere parallel zueinander angeordnete Rohre (T) und durch stromaufwärts und stromabwärts angeordnete Absperreinrichtungen (P1 bzw, P3) und durch Druckeinrichtungen (P2), welche jeweils so ausgebildet sind, daß sie alle genannten Rohre (T) überdecken und auf alle gleichzeitig einwirken.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die stromaufwärts angeordnete Absperreinrichtung (P1) und die stromabwärts angeordnete Absperreinrichtung (P3) an ihrem Ende jeweils einen Plansch (E3 -bzw. E1) aufweisen, der jedes Rohr an einer Stelle absperren kann, und daß die Druckeinrichtung eine flache Druckplatte (92) aufweist, die so ausgebildet ist, daß sie jedes Rohr (T) auf eine bestimmte länge zusammendrückt.
- 5. Pumpe nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten (92) der entsprechenden Druckeinrichtungen für die verschiedenen Rohre (T) verschieden lang sind.409841 /0348
- 6.' Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrung der Rohre (T), die Freigabe der Rohre (T) und das Auspressen der flüssigkeit durch die stromaufwärts angeordnete Absperreinrichtung (P1), durch die stromabwärts angeordnete Absperreinrichtung (P3) vmä. durch die Druckeinrichtung (P2) durch die Hin- und Herbewegungen der entsprechenden Druckkolben von Druckz3'"-lindern bewirkt wird, welche durch auf einer gemeinsamen Achse rotierende Steuernocken (C1, C2, C3) gesteuert werden.7ο Pumpe nach einem der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet durch in bestimmten Abständen längs ;jeden Rohres (T) angeordnete Streölvorrichtungen (0, F1, ΪΓ2, U3, K) zur Veränderung des Querschnitts der Rohre (T) und damit zur Einstellung der Fördermenge.409841/Ü348
Applications Claiming Priority (1)
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GB (1) | GB1432113A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0459113A1 (de) * | 1990-05-04 | 1991-12-04 | Joseph Bertoncini | Peristaltische Pumpe und Verfahren zur Regulation des einstellbaren Förderflusses |
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---|---|---|---|---|
JPS5514073U (de) * | 1978-07-13 | 1980-01-29 | ||
JPS587253A (ja) * | 1981-07-04 | 1983-01-17 | テルモ株式会社 | 薬液注入装置 |
JPS62228686A (ja) * | 1986-03-29 | 1987-10-07 | Nikkiso Co Ltd | 多連蠕動ポンプ |
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1973
- 1973-03-30 JP JP3653973A patent/JPS49122005A/ja active Pending
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1974
- 1974-03-19 GB GB1213374A patent/GB1432113A/en not_active Expired
- 1974-03-29 DE DE19742415417 patent/DE2415417A1/de active Pending
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EP0459113A1 (de) * | 1990-05-04 | 1991-12-04 | Joseph Bertoncini | Peristaltische Pumpe und Verfahren zur Regulation des einstellbaren Förderflusses |
US5318413A (en) * | 1990-05-04 | 1994-06-07 | Biomedical Research And Development Laboratories, Inc. | Peristaltic pump and method for adjustable flow regulation |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1432113A (en) | 1976-04-14 |
JPS49122005A (de) | 1974-11-21 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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