DE2413656A1 - Zerstaeubungsvorrichtung - Google Patents

Description

PATENTANWALT DIPL.-ING. OTTO BERMÜHLBR

8 MÜNCHEN 40) ben

DBGENSBLDSTRASSE ίο TBLEBON 3OOI352

., q -z

ii 232.93-804 AG. MSnae« 35/32165

BETR.: MEINE AKTE

2558/P

IHR ZEICHEN:

Billy EILSOIi, Mjölby / Schweden ·

Z'er s täatungsvorricJatung.

Die Erfindung be.trifft eine Zerstäubungsvorriciitung, insbesondere eine Vorrichtung, die zur Erzeugung eines gerichteten Luftstrahl geeignet ist, der ex-ΐ3Ηη fein verteilte Substanzen, z, B. medizinisch oder pharmazeutisch wirkende Präparate enthält.

A09842/03U

3656

Derartige Zerstäubungsvorrichtungen werden beispielsweise von mit Asthma behafteten !Personen oder zum Zwecke der Desinfektion oder Luftverbesserung verwendet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zerstäubungsvorrichtung zu schaffen, die einfach im Aufbau ist und leicht hergestellt werden lcann, die jedoch trotzdem die an eine solche Vorrichtung zu stellenden Bedingungen, nämlich leichte Handhabung, ansprechende Größe, volle Wirksamkeit der aktiven Substanzen usw., voll erfüllt.

Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt mit den in den Ansprüchen näher definierten Maßnahmen und Merkmalen.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine nach der Lehre der Erfindung aufgebaute Tube im Längsschnitt,

Fig. 2 einen vergrößerten Längsschnitt durch den Tubenhals und

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Tubenmündung gemäß Fig. 2.

4098A2/03U

Die dargestellte Zerstäubungsvorriciitung weist eine äußere Tube 1 und eine innere Tube 2 auf» Im vorliegenden Fall besteht die äußere Tube aus Metall und ist mit einem dünnen Tubenmantel 3 ausgestattet. Die äußere Tube 1 ist am unteren Ende 4 durch flaches Verschweißen oder Verbördeln geschlossen. Am anderen Ende ist die Tube 1 mit einem Verschluß 5 versehen, der aus steiferem Material als die Tube 1 hergestellt ist. Der Verschluß 5 besteht aus einem Deckel 6, an den auf der Außenseite der in Form einer Kanüle ausgebildete Tubenhals 8 und auf der Innenseite ein Schraubstutzen 7 angebracht ist. Die innere Tube 2 kann in diesen Schraubstutzen eingesetzt werden. Es versteht sich von selbst, daß zur Verbindung- der beiden Tuben nicht unbedingt eine Verschraubung vorgesehen sein muß, es sind vielmehr auch andere Befestigungsarten möglich.. Das .untere Ende 9 äer inneren Tube 2 ist analog dem unteren Ende 4 der äußeren Tube 1 verschlossen. Oben weist die innere Tube 2 einen Schraubstutzen 10 auf, dessen Öffnung in die Öffnung des Tubenhalses 8 mündet.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die innere Tube 2 aus einem elastisch nachgiebigen, plastischen Material mit hydroskopischen oder hygroskopischen Eigenschaffen hergestellt. Die innere

A098A2/03U

-A-

Tube 2 enthält lediglich Luft, während die äußere Tube mit aktiven Substanzen, z. B. aromatischem Öl, ausgefüllt ist. Dank der Durchlässigkeit des Materials der inneren Tube 2 reichert sich die in der inneren Tube eingeschlossene Luft mit diesen aktiven Substanzen an und dank der Elastizität der inneren Tube bewirkt ein Druck auf die äußere zusammendrückbare Tube 1 einen korrespondierenden Druck auf die innere Tube, wodurch die, die aktiven Substanzen enthaltende Luft durch die Kanäle 11 und in dem Tubenhals Q herausgepreßt wird.

Dadurch, daß in dem Tubenhals 8 der Kanal 11 in einen dünneren Kanal 12 übergeht, um den herum eine Anzahl Löcher 13 vorgesehen sind, wird ein Zurücksaugen von Luft in die innere Tube erleichtert, wenn der Druck auf die äußere Tube nachläßt.

Selbstverständlich kann auch die äußere Tube entsprechend der inneren Tube aus elastisch nachgiebigem, plastischem Material hergestellt sein. Dieses Material muß jedoch im Gegensatz zu demjenigen der inneren Tube für Flüssigkeiten undurchlässig sein.

Der Tubenmantel 3 und der Verschluß 5 können als

Ganzes hergestellt werden, während die Vervoll-409 8 4 2/0314

ständigung der Vorrichtung durch. Einsetzen der inneren Tube 2 mittels eines Spezialwerkzeuges vor dem Terschließen des' unteren Endes 4 der äußeren Tube 1 erfolgt.

Obwohl das dargestellte und "beschriebene Ausführungsbeispiel durch die Verwendung eines Materials welches kleine Mengen einer Flüssigkeit durchläßt, um die luft in der inneren Tube mit Flüssigkeit anzureichern, als einfachste und beste lösung angesehen v/erden kann, ist es doch möglich, die Zuführung von Substanzen zu der Luft auf andere Weise zu erzielen. Beispielsweise ist es möglich in der inneren Tube einen Docht anzuordnen, der in die äufläre Tube ragt und/oder ein Kapillarröhrchen vorzusehen, welches den Boden der inneren Tube durchdringt und in den Tubenhals ragt.

40.9.842/03 U - 6 -

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ,j Zerstäubungsvorrichtung, gekennzeichnet durch- einen zumindest teilweise zusammendrückbaren äußeren Behälter (1), zur Aufnahme einer aktiven Substanz, vorzugsweise in flüssigem Zustand, der keine Verbindung zur Atmosphäre hat, und durch einen inneren, in dem äußeren Behälter vorgesehenen, lediglich Luft enthaltenden Behälter (2), der zumindest teilweise elastisch nachgiebig ist, so daß ein auf den äußeren .behälter ausgeübter Druck einen entsprechenden Druok auf den inneren Behälter ausübt, wobei der innere Behäter (2) mittels einer Kanüle (8) o.dgl. mit der Atmosphäre in Verbindung steht oder mit dieser in Verbindung gebracht werden kann, und daß Durchlässe od.dgl. vorgesehen sind, um kleine Mengen der aktiven Substanz in die in dem inneren Behälter befindliche Luft einzuführen.
2. 2. Zerstäubungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Behälter (2) aus einem plastischen Material mit solchen hydroskopischen oder hygroskopischen Eigenschaften bestent, daß die aktive Substanz in dem äußeren Bellälter (1) in den inneren .Behälter (2) eindringen kanu.

   3· Zerstäubungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanüle (8) enge Löcher (13) aufweist, durch die

   - 7 409842/0314

   2Λ13656

   . luft in den inneren Behälter (2) zurückgesaugt werden kann, wenn dieser in den nicht.zusammengedrückten Zustand zurückwandert.

   4«, Zerstäubungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Behälter (1) einen Verschluß (5) in Form eines Deckels (6) aufweist, auf dessen Außenseite die zur Verbindung des inneren Behälters (2) mit der Atmosphäre die-nende Kanüle (.8) und auf dessen innerer Seite ein korrespondierendes Hohles Befefjti^unj-selenaent (.7) zum Verbinden des inneren Behälters mit dem äußeren .behalter unter Freilassung • eines Durchganges von dem inneren Behälter in die Atmosphäre, angeordnet sind·

   409842/0314

   Lee

   r s e

   ite