DE2411171C3 - Analoger Reflexionsphasenschieber - Google Patents
Analoger ReflexionsphasenschieberInfo
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Description
.15
gewählt ist.
3. Analoger Reflexionsphasenschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Reflexionsphasenschicber derart zusatninengeschaltet sind, daß der Anschluß des einen Reflexionsphasenschiebers
mit dem Verbindungspunkt (2) des anderen Reflexionsphasenschiebers verbunden ist,
und daß der Anschluß des anderen Reflexionsphasenschiebers den Anschluß für die Gesamtanordnung
darstellt.
4. Analoger Reflexionsphasenschieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die steuerbaren Blindwiderstände Varaktordioden (Cv) sind. so
5. Analoger Reflexionsphasenschieber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß für seine Erweiterung zu einem Durchgangsphasenschieber ein Zirkulator (6) mit
wenigstens drei Anschlußarmen vorgesehen ist, die in ihrer Aufeinanderfolge in Zirkulationsrichtung
den Eingangsanschluß (7), den Anschluß (5) für den Reflexionsphasenschieber und den Ausgangsanschluß
(8) darstellen (F i g. ö).
6. Analoger Reflexionsphasenschieber nach einem <so
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für seine Erweiterung zu einem Durchgangsphasenschieber
ein entkoppelter 3-dB-Leistungsieiler (10) mit einem Eingang (11), einem vom Eingang
entkoppelter Ausgang (13) und zwei vom Eingang <>s
nicht entkoppelten Ausgängen (12), denen jeweils ein Reflexionsphasenschieber (9) nachgeschaltet ist,
vorgesehen ist, und daß der Eingang (11) des Die Erfindung bezieht sich auf einen analogen
Reflexionsphasenschieber, bei dem die Phase des Reflexionsfaktors kontinuierlich veränderbar ist, bei
dem ein Aufbau nach Art eines jr-GIiedes mit einem von
einer λ/4-Leitung gebildeten Längszweig und zwei von gleichen Reaktanzzweipolen gebildeten Querzweigen
vorgesehen ist und jeder der Reaktanzzweipole aus wenigstens einem festen und einem steuerbaren
Blindwiderstand besteht.
Der Phasendrehbereich von gebräuchlichen analogen Phasenschiebern umfaßt im allgemeinen nur ca. 180°, so
daß bei Anwendungen, insbesondere im Mikrowellenbereich, bei denen größere Phasendrehungen gefordert
sind, Serienschaltungen von zwei oder mehreren Phasenschiebern notwendig sind. Dieser mehrstufige
Aufbau von Phasenschiebern ist aber mit einem erheblichen Mehraufwand an Bauteilen und einem
dementsprechend großen Platzbedarf verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Phasenschieber der eingangs erwähnten Art eine
weitere Lösung anzugeben, die unter Gewährleistung einer wesentlichen Vergrößerung des Drehbereichs der
Phase des Reflexionsfaktors den mit erheblichen schaltungstechnischem Aufwand und dementsprechend
großem Platzbedarf verbundenen mehrstufigen Aufbau vermeidet und durch die außerdem eine mit der
Änderung der Phase verbundene unerwünschte Änderung des Betrages des Reflexionsfaktors auf einen
minimalen Wert reduziert wird.
Ausgehend von einem analogen Reflexionsphasenschieber, bei dem die Phase des Reflexionsfaktors
kontinuierlich veränderbar ist, bei dem ein Aufbau nach Art eines jir-Gliedes mit einem von einer λ/4-Leitung
gebildeten Längszweig und zwei von gleichen Reaktanzzweipolen gebildeten Querzweigen vorgesehen ist
und jeder der Reaktanzzweipole aus wenigstens einem festen und einem steuerbaren Blindwiderstand besteht,
wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dem Verbindungspunkt zwischen Längs- und
Querzweig eine weitere λ/4-Leitung vorgeschaltet ist, deren Wellenwiderstandswert Z;.2 in Abhängigkeit von
dem Wellenwiderstandswert Zu der Leitung im Längszweig und den Werten der Verlustwiderstände in
den Querzweigen innerhalb der Grenzen zwischen etwa 1/2-Zz.i und 3/2-Zu gewählt ist, und daß die Reaktanzzweipole
durch gleichzeitiges gleiches Verändern ihrer steuerbaren Blindwiderstände gemeinsam zwischen den
Werten -jZu und -VjZu einstellbar sind.
Ein theoretisch optimaler Wert von Zu für eine
minimale, durch Verluste entstehende Änderung des Betrages des Reflexionsfaktors innerhalb des gesamten
Phasendrehbereiches kann nach der Formel
+ Rb
mit Rv= Serienverlustwiderstand eines Querzweiges
und Zn = Bezugswiderstand ermittelt werden.
In einer ersten Weiterbildung der Erfindung sind zwei Reflexionsphasenschicber derart zusammengeschaltet,
daß der Anschluß des einen Reflexionsphasenschiebers mit dem Verbindungspunkt des anderen Reflexionsphasenschiebers verbunden ist, und daß der Anschluß des
anderen Reflexionsphasenschiebers den Anschluß für die Gesamtanordnung abgibt Bei dieser Weiterbildung
der Erfindung ergibt sich ein möglicher Phasendrehbereichvon720°.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist es,
als steuerbare Blindwiderstände Varaktordioden vorzusehen, deren Kapazitäten durch Verändern der
Ausgangsspannung einer Steuerspannungsquelle gleichzeitig gleich veränderbar sind.
Bei einer zweiten Weiterbildung der Erfindung zu einem vorzugsweise im Mikrowellenbereich anwendbaren Durchgangsphasenschieber ist ein Zirkulator mit
wenigstens drei Anschlußarmen vorgesehen, die in ihrer Aufeinanderfolge in Zirkulationsrichtung den Eingangsanschluß, den Anschluß für den Eingang des Reflexionsphasenschiebers und den Ausgangsanschluß darstellen.
Eine dritte Weiterbildung der Erfindung zu einem Durchgangsphasenschieber ist in Anspruch 6 beschrieben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele noch näher erläutert
In der Zeichnung bedeutet
F i g. 1 eine bekannte Ausführungsform eines Phasenschiebers,
F i g. 2 eine Schaltung nach F i g. 1 mit der Darstellung der Querzweige im Serienersatzschaltbild,
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild einer Ausführungsform nach der Erfindung,
Fig.4 ein Ausführungsbeispiel einer ersten Weiterbildung
der Erfindung,
Fig. 5 ein spezielles Ausführungsbeispiel nach dem Prinzipschaltbild von F i g. 3,
Fig.5a ein Ersatzschaltbild eines steuerbaren Blindwiderstandes
der F i g. 5,
F i g. 6 ein Ausführungsbeispiel einer zweiten Weiterbildung der Erfindung zu einem Durchgangsphasenschieber,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel einer dritten Weiterbildung
der Erfindung zu einem Durchgangsphasenschieber.
In der Fig. 1 ist eine aus der DT-AS 16 16 344 dem
Prinzip nach bekannte, als jr-Glied aufgebaute Phasenschieberschaltung
mit einem von einer λ/4-Leitung mit dem Wellenwidei stand Zu gebildeten Längszweig 1
und zwei von gleichen Reaktanzzweipolen gebildeten, jeweils eine Reaktanz Zv enthaltenden Querzweigen
dargestellt.
Fig. 2 stellt ein Ersatzschaltbild der Schaltung nach
F i g. 1 dar, bei dem die Reaktanzen Z, der Querzweige unter Berücksichtigung der Verluste als eine Serienschaltung
eines Verlustwiderstandes Rv und einer Reaktanz Xv angegeben sind. Bei der Drehung der
Phase des Reflexionsfaktors führt dabei der Verlustwiderstand Rv zu einer Änderung des Betrages des
Reflexionsfaktors.
Fig.3 zeigt ein Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung, bei dem die Reaktanzen Z,
der von einer Serienschaltung einer festen Induktivität und einer variablen Kapazität gebildeten Reaktanzzweipole
gemeinsam gleichzeitig zwischen den Werten -jZu und +jZu einstellbar sind, so daß die Phase des
Reflexionsfaktors am Anschlußpunkt zwischen 0c und etwa 360° veränderbar ist. Eine unerwünschte Änderung
des Betrages des Reflexionsfaktors bei einer Phasendrehung des Reftexionsfaktors, wie sie in der
Schaltung nach F i g. 1 oder 2 auftritt, ist dadurch erheblich verringert, daß dem Reflexionsphasenschieber am Verbindungspunkt zwischen Längs- und
Querzweig eine weitere λ/4-Le'iEung 3 mit dem Wellenwiderstand Zn vorgeschaltet äst
In F i g. 4 ist eine erste Weiterbildung der Erfindung dargestellt, bei der zwei Reftexionsphasenschieber
entsprechend Fig.3 durch Zusammenschaltung des
ίο Anschlusses des einen Reflexionsphasenschiebers mit
dem Verbindungspunkt 2 zwischen Längs- und Querzweig des anderen Reflexionsphasenschiebers zu einer
Schaltung zusammengefaßt sind, die eine Drehung der Phase des Reflexionsfaktors um 720° ermöglicht
■ 5 In Fig.5 ist ein spezielles Ausführungsbeispiel nach
dem Prinzipschaltbild der F i g. 3 für den Frequenzbereich von 23 GHz bis 2,5 GHz dargestellt Die Reaktanz
Zy der Fig.3 ist hierbei durch eine Serienschaltung
einer als 100 Ω-Koaxialleitung ausgeführten lnduktivi tat Ls und einer durch die Steuergleichspannung Us, in
ihrer Kapazität veränderbaren, handelsüblichen Silici- um-Varaktordiode CV realisiert. Als Zuführung der
Steuergleichspannung t/s, dient eine mit dem Verbindungspunkt
zwischen Längs- und Querzweig des Jr-Gliedes verbundene λ/4-Leitung 4 mit einem
Wellenwiderstand von 100 Ω sowie ein Koppelkondensator Ck von 82 pF.
Die zwischen den Werten 0,6 pF und 5 pF veränderbare Kapazität der Varaktordiode C, ergibt zusammen
mit den parasitären Kapazitäten des Diodengehäuses bei der Mittenfrequenz eine zwischen 0 Ω und —ß0 Ω
einstellbare Reaktanz. Mit der Induktivität L1 = 3 nH ist
dann die Reaktanz eines Querzweiges von —/45 Ω bis H-j45 Ω einstellbar. Dadurch ergibt sich für einen
.15 Phasenhub von 360° ein maximal möglicher Wellenwiderstand
Zu der λ/4-Leitung des Längszweiges 1 von etwa 45 Ω; im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein
Zu von 35 Ω gewählt. Dementsprechend ist auch der Wellenwiderstand Zu der vorgeschalteten λ/4-Leitung
3 zu 35 Ω gewählt.
Für die oben beschriebene Schaltung ergibt sich innerhalb des Frequenzbereiches von 2,3 bis 2,5 GHz bei
einem Einstellbereich der Phase des Reflexionsfaktors von etwa 380° ein Phasenfehler von etwa ±10°. Bei
einer Realisierung der Induktivität Ls durch eine
δΟ-Ω-Leitung ergibt sich bei einem verringerten
Einstellbereich von etwa 320° ein Phasenfehler von nur noch ±4°. Bei Verwendung einer Spule als Induktivität
L, vergrößert sich der Phasenfehler innerhalb des geforderten Frequenzbereiches auf etwa ±15".
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 mit einer durch eine ΙΟΟ-Ω-Leitung realisierten Induktivität Ls
ergeben sich beim Durchstimmen der Phase des Reflexionsfaktors Dämpfungen zwischen 0,8 und 1,9 dB.
ss Bei Verwendung einer 80-Ω-Leitung liegt die
Dämpfung im Bereich zwischen 0,7 und 1,9 dB, während sich bei der Verwendung einer Spule ein Dämpfungsbereich
zwischen 1,2 und 2,1 dB ergibt.
In Fig.5a ist ein Ersatzschaltbild der Varaktordiode
In Fig.5a ist ein Ersatzschaltbild der Varaktordiode
ho Cy der F i g. 5 unter Berücksichtigung der Gehäusekapazitäten
als eine Parallelschaltung der parasitären Kapazität Ct mit einem eine Serienschaltung des
Widerstandes /?j, der Induktivität L/und der Kapazität
Cfc-enihaltenden Zweig angegeben.
ds In Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel einer zweiten
Weiterbildung der Erfindung zu einem vorzugsweise im Mikrowellenbereich anwendbaren Durchgangsphasenschieber
dargestellt. Hierbei ist der Λ/4-t.eitiini? 3 des
Reflexionsphasenschiebers nach F i g. 3 der mittlere Arm 5 eines Dreiarm-Zirkulators 6 vorgeschaltet,
dessen Eingangsarm 7 den Anschluß für den Eingang und dessen Ausgangsarm 8 den Anschluß für den
Ausgang des Durchgangsphasenschiebers abgeben.
In dem Ausführungsbeispiel einer dritten Weiterbildung der Erfindung nach Fig. 7 sind zwei Reflexionsphasenschieber
9 und ein entkoppelter 3-dB-Leistungsteiler 10 zu einem Durchgangsphasenschieber zusammengeschaltet.
Dabei sind den zwei vom Eingang 11 nicht entkoppelten Ausgängen 12 des 3-dB-Leistungstellers
10 jeweils ein Reflexionsphasenschieber 9 nachgeschaltet, und der Eingang 11 und der entkoppelte
Ausgang 13 des 3-dB-Leistungsteilers bilden den Eingang und den Ausgang der Gesamtanordnung.
Hicrzu 2 Blatt Zeichiuinccn
Claims (2)
1. Analoger Reflexionsphasenschieber, bei dem die Phase des Reflexionsfaktors kontinuierlich .s
veränderbar ist, bei dem ein Aufbau nach Art eines jr-Gliedes mit einem von einer λ/4-Leitung gebildeten
Längszweig und zwei von gleichen Reaktanzzweipolen gebildeten Querzweigen vorgesehen ist
und jeder der Reaktanzzweipole aus wenigstens einem festen und einem steuerbaren Blindwiderstand
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verbindungspunkt (2) zwischen Längs- und
Querzweig eine weitere λ/4-Leitung (3) vorgeschaltet ist, deren Wellenwiderstandswert Zu in Abhängigkeit
von dem Wellenwiderstandswert Zu der Leitung im Längszweig (1) und den Werten der
Verlustwiderstände in den Querzweigen innerhalb der Grenzen zwischen etwa 1/2· Zu und 3/2-Za
gewählt ist, und daß die Reaktanzzweipole durch gleichzeitiges gleiches Verändern ihrer steuerbaren
Blindwiderstände gemeinsam zwischen den Werten —JZu und +jZu einstellbar sind.
2. Analoger Reflexionsphasenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenwiderstandswert
Zn der weiteren λ/4-Leitung (3) in Abhängigkeit von dem Wellenwiederstandswert Zu,
vom Serienverlustwiderstand Ry eines Querzweiges
und von einem Bezugswiderstand Zo entsprechend der Beziehung 3-dB-LeistungsteiIers den Eingang und der entkoppelte
Ausgang (13) den Ausgang für die Gesamtanordnung abgibt (F i g. 7).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742411171 DE2411171C3 (de) | 1974-03-08 | Analoger Reflexionsphasenschieber |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19742411171 DE2411171C3 (de) | 1974-03-08 | Analoger Reflexionsphasenschieber |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2411171A1 DE2411171A1 (de) | 1975-09-11 |
DE2411171B2 DE2411171B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2411171C3 true DE2411171C3 (de) | 1978-02-16 |
Family
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