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Laufrolle für Möbel (Zusatz zur Patentanmeldung P 23 34 324.0) Die
Hauptanmeldung P 23 34 324.0 betrifft eine Laufrolle für Möbel, insbesondere für
Sitzmöbel, mit zwei auf einer Achse gelagerten Rädern und mit einem Stift, der mit
dem einen Ende in der Bohrung des Gehäuses bzw. des Ansatzes der Laufrolle gelagert
ist und mit seinem aus der Bohrung herausragendem Ende in eine Buchse gesteckt werden
kann, in der dieses Ende drehbar gehaltert wird, wobei der Stift im Gehäuse gegen
den Druck einer Feder in der Bohrung gehalten wird und in Richtung der Längsachse
der Bohrung verschiebbar angeordnet ist.
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Es ist Zweck der Erfindung bei mit Rollen versehenen Sitzmöbeln eine
einfach herzustellende Vorrichtung zu schaffen, die es gestattet die Sitzmöbel bei
Nichtbenutzung eestzulegen.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Haupt an meldung
P 23 34 324.0 zu verbessern, die Sicherheit bei Benutzung oder Nichtbenutzung des
Sitzmöbels zu erhöhen und normale Laufrollen so zu verändern, daß sie ohne eine
aufwendige, zusätzliche mechanische Vorrichtung dem Sitzmöbel eine größere Stabilität
gegen ein ungewolltes Wegrollen verleihen.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwischen der den Druck
erzeugenden Feder und dem Stift in der Bohrung ein Kipphebel angeordnet ist, dessen
seitliche Arme im unbelasteten Zustand der Laufrolle bzw. des Stiftes unter Druck
an den Innenseiten der Räder oder Rollen anliegen.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung nach der Erfindung ist der Kipphebel
ueber Laschen so gelagert, daß die an dem einen Ende des Kipphebels angreifende
Feder sowohl die seitlichen Arme an die Innenflächen der Räder als auch das andere
Ende des Kipphebels gegen die untere Öffnung der Bohrung im Ansatz drückt.
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Es ist weiterhin vorgesehen, daß beim Übergang in belastete Stellung
der Laufrolle bzw. des Stiftes die seitlichen Arme des Kipphebels sich von der Anlage
an der Innenseite der Räder oder Rollen abheben.
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Eine andere Ausbildung nach der Erfindung sieht vor, daß der Stift
eine Nut aufweist, in die ein Sprengring bzw. Federelement eingesetzt ist und den
in die Bohrung eingedrückten Stift durch Druck auf die Bohrungswandung hält Die
Erfindung weist gegenüber bekannten Ausführungen von Laufrollen verschiedene Vorteile
auf. Dadurch, daß die Laufrolle im unbelasteten Zustand abbremst, wird ein selbsttätiges,
ungewolltes Weitertrollen des unbesetzten Sitzmöbels verhindert. Die Anordnung des
Kipphebels gegen den Druck einer Feder gewährleistet eine sichere Ausführung mit
nur einfachen Teilen. Die Abbremsung an den Innenkanten
der Räder
oder Rollen ist sicherer bezüglich der verwendeten Teile und unabhängig von einem
Abrieb der Laufflächen.
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Durcll die Ausbildung nach der Erfindung wird ein begehbarer Weg zur
Arretiermlg-der Räder aufgezeigt, der die bekannten Laufrollen nur uriwesentlich
verändert.
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Die Erfindung wird anhand von Beispielen in den Zeichnungen beschrieben.
In den Zeiehnungen zeigt: Fig. 1 eine Doppelrolle, teilweise geschnitten gezeichnet
und nur mit einem Rad bestückt, von der Seite her gesehen; Fig. 2 einen vergrößterten
Ausschnitt aus dem Ansatz der Doppelrolle nach Fig. 1, geschnitten dargestellt;
Fig. 3 ein Rad der Doppelrolle nach Fig. 1 in Sicht auf die Innenseite; Fig. 4 die
Doppelrolle nach Fig. 1 in Sicht auf den rückwärtigen Ansatz, versehen mit zwei
Rädern, geschnitten gezeichnet; In Fig. 1 ist mit 1 der Ansatz bezeichnet, in dem
bei einer Laufrolle der Stift 13 gelagert ist, mit dem die Laufrolle
beispielsweise
an einem der mehrarmigen Gestelle für Bürostühle drehbar befestigt ist. Mit dem
Ansatz 1 in einem Stück hergestellt ist die Achsaufnahme -2, die über ein Verbindungsstück
8, sowie eine Abdeckung 9 mit dem Ansatz 1 verbunden ist. Die äußere Kontur des
Ansatzes 1 und der Abdeckung 9 kann dem äußeren Umfang der Räder 21 und 22 angepaßt
sein oder der Halbmesser der Abdeckung 9 ist etwas kleiner ausgeführt als der Halbmesser
eines Rades 21 oder 22. Die Abdeckung 9 endet etwa an der Stelle 10. Sie ist über
eine Versteifung 29 mit dem Verbindungsstück 8' verbunden.
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Wie aus der Vergrößerung in Fig. 2 besser zu sehen ist, befindet sich
in dem Ansatz 1 die Bohrung 12, in die der Stift 13 eingesetzt ist. Der Stift 13
weist an seinem aus dem Ansatz 1 herausragenden Ende eine Nut 14 auf, die zum Halten
eines Sprengringes 15 dient. Das in die Bohrung 12 des Ansatzes 1 hineinragende
Ende des Stiftes 13 weist eine Nut 16t auf in die ein Ring oder Federelement 30
eingelegt ist, das in Achsrichtung des Stiftes 13 innerhalb der Nut 16' verschiebbar
sein kann, aber durch seine radiale Federung den Stift 13 in der Bohrung 12 so hält,
daß er nur unter Aufwendung einer besonderen Kraft aus der Bohrung 12 herausgezogen
werden kann. Die Bohrung 12 geht durch den Ansatz 1 hindurch.
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Mit dem Verbindungsstück 8t ist das Teil 31 des Ansatzes 1 verbunden.
In dem Teil 91 ist eine-Bohrung 32 vorhanden, die als Lagerstelle für die 1aschen
33 eines Kipphebels 34 dient. Der Kipphebel 34 besteht beispielsweise aus einem
Kunststoffteil, das so dimensioniert ist, daß auf der einen Seite durch den Hebelarm
36 im Unterteil des Ansatzes 1 die
Bohrung 12 verschlossen wird,
auf der anderen Seite der Laschen 33 eine Druckfeder 35 zwischen dem Hebelarm 37
und dem Verbindungsstück 8' angeordnet ist, die den Hebelarm 36 des Kipphebels 34
immer an der Öffnung der Bohrung 12 anliegen läßt.
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Der Stift 13 weist in seinem unteren Teil einen im Durchmesserr verringerten
Ansatz 38 auf, der innerhalb der Bohr rung 12 auf die Innenseite des Hebelarmes
36 drüstt.
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An dem Kipphebel 34 befinden sich weiterhin im Winkel von 90° zu den
Hebelarmen 3@ und @@ ztehend,ausgehend von der Basis der Laschen 33, zwei Ansätze
39 und 40, die im unbelasteten Zustand, d.h. wenn die Öffnung 12 von dem Hebelarm
36 vollkommen verschlossen wird, an der Innenseite 28 der Laufflächen 27 der Räder
21 und 22 unter Druck@anliegen und die Rollen dadurch @bbrem@ Aus Fig. 4 ist die
Lage des @@pphebels 34 am Ansatz @ deutliche zu erkennen.
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Die Ansätze 39 und 40 stehen zu beiden Seiten des Kipphebels 34 aus
diesem hervor.
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Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, liegen diese aus dem Kipphebel 34
zu beiden Seiten hervorstehenden Arme 39 und 40 des Kipphebels 34 im unbelasteten
Zustand des Stiftes 13 bzw. der Laufrolle durch den Druck der Feder 35 an der Innenseite
28 der Laufflächen, d.h. sie befinden sich im Eingriff mit der Innenseite 28 der
Laufflächen 27 der beiden Räder 21 und 22. Durch dieses Anliegen können sich die
Räder 21 und 22 beim Berühren des Stuhles nicht von selbst drehen, sondern werden
gehemmt. Wird nun der Stift 13 bzw.
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die Laufrolle belastet, so wird der Kipphebel 34 um das Lager 31 verschwenkt
und die Arme 3g und @@ geben damit die Innenfläche 28 der Lauffläche 27 frei. In
diesem belasteten Zustand sind die Laufrollen drehbar bzw. der Stuhl leicht verschiebbar.
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Die Räder 21 und 22 können aus Kunststoff hergestellt sein.
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In die Radnabe 23 kann eine Buchse 24 aus Lagermaterial so eingepresst
sein, daß am Grund der Bohrung 25 ein freier Raum verbleibt, in dem beim Auf sprengen
auf die Endet der Achse 11, die im Ansatz @ eingepreßt oder anderweitig befestigt
ist und au beiden Seiten aus der Ansatz 1 hervorsteht, der in einer entsprechenden
Nut in den Enden der Achse 11 liegende Sprengring 15 wieder auffedert und hinter
die Kanten der Buchse 24 faßt. Auf diese Weise werden die Räder 21 und 22 aufschnappbar
auf deu Enden der Achse 11 gegen ein ungewolltes Lösen gehalten. Dieser freie Raum,
Bohrung 41, ist dabei im Durchmesser größer gehalten als der Innendurchmesser der
Buchse 24, aber kleiner als die Bohrung 25, in die die Buchse 2- eingepresst wird.
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Die Radnabe 23 kann von der Innenseite 28 eines Rades 21 oder 22 zur
Öffnung der Bohrung 25 zu leicht konisch verlaufen und durch mehrere Rippen 26,
die über den Umfang der Radnabe 23 verteilt sind, verstärkt sein. Auf der einen
Seite können diese Rippen 26 in die obere Kante der Radnabe 23 und auf der anderen
Seite in die Innenseite 28 der Räder 21 und 22 etwa in der Mitte einlaufen.
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Die Enden der Arme 39 und 40 des Kipphebels 34 die im unbelasteten
Zustand an den entsprechenden Stellen der Räder 2i und 22 anliegen, können angerauht
sein oder, in Abhängigkeit von dem für die Räder 21 und 22 verwendeten Material
mit einem Belag versehen sein, der die Anlagereibung vergrößert.
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Das Material des Kipphebels 34 kann Kunststoff sein, es sind aber
auch andere Materialien denkbar, die bei guten Reib- oder Bremseigenschaften wenig
Verschleiß aufweisen.
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4 Patentansprüche 1 Blatt Zeichnung m. 4 Fig.