DE2461784C3 - Verfahren zum Behandeln fließbaren Gutes mittels Elektronenstrahlen - Google Patents
Verfahren zum Behandeln fließbaren Gutes mittels ElektronenstrahlenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln fließbaren Gutes mittels Strahlen, wobei das Gut in
dünner Schicht durch den bestrahlten Bereich hindurchgeführt wird und das Gut den bestrahlten Bereich im
freien Fall durchläuft.
Aus der DT-PS 8 05 755 ist bereits bekannt, das Gut mittels einer rotierenden Trommel in einer dünnen
Schicht auf dessen Umfang auszubreiten und die Strahlung in radialer Richtung der Trommel auf das Gut
zu richten. Nimmt die erforderliche Durchsatzmenge zu, so muß entweder die Drehzahl oder der Durchmesser
der Trommel vergrößert werden. Dabei darf aber die Radialbeschleunigung des Gu«es die Beschleunigung des
freien Falles nicht überschreiten, weil sonst das Gut von der Trommel abgeschleudert wird. Es bleibt die
Möglichkeit, eine größere Tronimellänge zu wählen. Eine große Trommellänge bedingt aber eine große
Pendelamplitude des Elektronenstrahles, so daß eine gleichmäßige Bestrahlung des Gutes nicht gewährleistet
ist. Weiterhin bedarf eine lange Trommel mehr Platz und erfordert konstruktive Maßnahmen hinsichtlich
Durchbiegung.
Aus der DT-PS 8 32 602 ist es weiterhin bekannt, fließfähiges Gut längs Strahlung abgebenden Wänden
im freien Fall fallen zu lassen. Dabei weist das Gut ein bestimmtes Geschwindigkeitsprofil auf, das sich dadurch
ergibt, daß der Strahl des fließfähigen Gutes an seinen Rändern Reibungskräften unterworfen ist.
Dieses Geschwindigkeitsprofil führt zu einer unterschiedlichen Verweilzeit der einzelnen Volumenelemente
des Strahles in der eigentlichen Bestrahlungszone. Bei Verwendung von Elektronenstrahlen, die nur eine
geringe Eindringtiefe aufweisen wirkt sich diese Erscheinung noch ungünstiger aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs definierten Art zu schaffen, das
es ermöglicht, große Durchsatzmengen zu bewältigen, ohne daß eine entsprechend längere Trommel verwendet
werden muß. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs definierten
Art zu schaffen, das eine gleichmäßige Behandlung des Gutes in der Besirahlungszone gewährleistet.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gut vor dem Eintritt in den bestrahlten
Bereich durch mindestens eine rotierende Walze beschleunigt wird und die Bestrahlung mittels Elektro
nen erfolgt. .
Durch die Beschleunigung des Gutes nr.it Hilfe von
rotierenden Walzen, läßt sich das Geschwindigkeitsprofii unter Umständen sogar umkehren, d.h. die
Randzonen des Gutstrahles strömen schneller als die Miiielzone. Hierdurch läßt sich die Verteilung der
Strahlendosis ausgleichen. Das Problem stellt sich nicht bei sogenannter Gammastrahlung, da diese dicke
Schichten ohne weiteres durchdringt,
,o Es ist ebenfalls möglich, das Gut durch zwei in entgegengesetztem Sinn rotierende Walzen zu beschleunigen, deren Umfangsgeschwindigkeit so groß ist, daß die Radialbe<;chleunigung des Gutes größer ist als die Erdbeschleunigung.
,o Es ist ebenfalls möglich, das Gut durch zwei in entgegengesetztem Sinn rotierende Walzen zu beschleunigen, deren Umfangsgeschwindigkeit so groß ist, daß die Radialbe<;chleunigung des Gutes größer ist als die Erdbeschleunigung.
Das Verfahren wird anhand einiger in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele von Vorrichiungen
zum Durchführen des Verfahrens erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 2 eine abgewandelte Vorrichtung.
Bei der Vorrichtung nach F i g. I wird die aus einem
Trichter ausfließende Schicht des Gutes durch zwei Walzen dosiert. Dies hat den Vorteil, daß keine
Auslaufkanten anwesend sind, an der sich Gut und eventuelle Verunreinigungen aufbauen oder gar verklemmen
können. Ein Trichter 20 ruht auf zwei Walzen 21 und 22. Der Trichter besteht aus zwei parallel zu den
Achsen der Walzen verlaufenden Wänden 23 und zwei sechseckigen Stirnwänden 24. Die Oberkante dieser
Stirnwände verbindet die Oberkante der Wände 23. An diese schließen sich zwei kurze, parallele, mit den
Wänden 23 verbundene Kanten an, worauf als vierte und fünfte Seite zwei konkave, dem Radius der Walzen
2i und 22 entsprechende Kanten anschließen, deren untere Enden auf der Höhe der Achsen der Walzen
durch eine waagrechte Kante verbunden sind und deren Länge dem Abstand der Walzen entspricht. Oberhalb
des Trichters 20 verläuft eine Speiserinne 28, aus der zu bestrahlendes Gut in den Trichter überströmt. Das Gut
verläßt die Walzen in einer dünnen, flachen Schicht 42. Durch die Beschleunigung des Gutes durch die Walzen
wird erreicht, daß das Geschwindigkeitsprofil des fallenden Gutes so verläuft, daß es eine gleichmäßige
Strahlendosis empfängt. Unterhalb der Walzen sind zwei Schalen 30 bzw. 31 angeordnet, die Spritzer des zu
bestrahlenden Gutes auffangen und seitlich wegführen. Unterhalb der Schalen 30 und 31 befinden sich zwei
Elektronenstrahlenerzeuger 40 bzw. 41, deren Elektronenstrahlen quer zur Schicht 42 des Gutes gerichtet
sind. Die Elektronenstrahlenerzeuger sind mit einem Ablenksystem für den Strahl versehen, so daß dieser
mindestens in horizontaler Richtung über die Breite der Schicht des fallenden Gutes pendelnd bewegt werden
kann. Die vertikale Ausdehnung a des Elektronenstrahles
ist im Bereich des fallenden Gutes vorzugsweise ein mehrfaches größer als der vom Gut zwischen einer Hin-
und Herbewegung des Elektronenstrahles zurückgelegte Weg, so daß es gleichmäßig bestrahlt wird.
F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform nach welcher eine in etwa dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 entsprechende
Vorrichtung um 90° gedreht ist, so daß das durch Walzen 50 und 51 geführte Gut als im wesentlichen
horizontale Schicht 52 längs ballistischer Bahn einen Elektronenstrahl 53 einer ElcktronenstmhlqueHe 54
durchquert. Die Umfangsgeschwindigkeit uder unteren Walze 50, die einen Radius r hat, ist so groß gewählt, daß
die Radialbeschleunigung u2/r am Umfang der Walze
die Beschleunigung #-9.81 m/sek2 des freien Falles
erheblich übersteigt. Das bestrahlte Gut wird in einer
Schale 55 aufgefangen. Spritzer des Gutes werden in einer Schale 56 gesammelt. Der Vorteil dieser
Vorrichtung besteht darin, daß der Elektronenstrahlerzeuger mit vertikaler Achse angeordnet ist, was
konstruktive Vorteile bringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Behandeln fließbaren Gutes mittels Strahlen, wobei das Gut in dünner .«.'ht
durch den bestrahlten Bereich hindurchgefüh. ι wird
und das Gut den bestrahlten Bereich im freien Fall durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gut vor dem Eintritt in den bestrahlten Bereich durch mindestens eine rotierende Walze beschleunigt
wird und die Bestrahlung mittels Elektronen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut durch zwei in entgegengesetztem
Sinne rotierende Walzen beschleunigt wird, deren Umfangsgeschwindigkeit so groß ist, daß die
Radialbeschleunigung am Trommelumfang größer ist als die Erdbeschleunigung.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1723774 | 1974-12-23 | ||
CH1723774A CH583063A5 (de) | 1974-12-23 | 1974-12-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2461784A1 DE2461784A1 (de) | 1976-07-01 |
DE2461784B2 DE2461784B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2461784C3 true DE2461784C3 (de) | 1977-11-10 |
Family
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