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DE2454472A1 - Elektrischer schalter, insbesondere wippenschalter - Google Patents

Elektrischer schalter, insbesondere wippenschalter

Info

Publication number
DE2454472A1
DE2454472A1 DE19742454472 DE2454472A DE2454472A1 DE 2454472 A1 DE2454472 A1 DE 2454472A1 DE 19742454472 DE19742454472 DE 19742454472 DE 2454472 A DE2454472 A DE 2454472A DE 2454472 A1 DE2454472 A1 DE 2454472A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rocker
bearing
contact
cutting edge
joint piece
Prior art date
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Granted
Application number
DE19742454472
Other languages
English (en)
Other versions
DE2454472C3 (de
DE2454472B2 (de
Inventor
Eugen Giersiepen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GIERSIEPEN FA RICHARD
Original Assignee
GIERSIEPEN FA RICHARD
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by GIERSIEPEN FA RICHARD filed Critical GIERSIEPEN FA RICHARD
Priority to DE19742454472 priority Critical patent/DE2454472C3/de
Publication of DE2454472A1 publication Critical patent/DE2454472A1/de
Publication of DE2454472B2 publication Critical patent/DE2454472B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2454472C3 publication Critical patent/DE2454472C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H23/00Tumbler or rocker switches, i.e. switches characterised by being operated by rocking an operating member in the form of a rocker button
    • H01H23/02Details
    • H01H23/12Movable parts; Contacts mounted thereon

Landscapes

  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description

  • Elektrischer Schalter, insbesondere Wippenschalter.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter, insbesondere auf einen Wippenschalter mit wenigstens einem im Sockel aufgenommenen Seiten- und einem Mittelkontakt, welcher auf einer Schneidenlagerstelle eine sockelseitige Kontaktwippe lagert, welche mit einem auf ihr abgestützten federbelasteten buchsenförmigen Druckteil zusammenwirkt, welches in seiner Längsrichtung beweglich innerhalb einer Axialtasche einer von außen betätigbaren Schaltwippe gelagert ist.
  • Wippenschalter der eingangs beschriebenen Gattung sind in der Praxis bekannt. Sie sind z. B. derart aufgebaut, daß auf einer, auf einem Schneidenlager eines Mittelkontaktes gelagerten Kontaktwippe ein Druckstück unter unmittelbarer Kontaktberührung mit der Oberfläche der Kontaktwippe abgestützt ist0 Dieses Druckstück ist seinerseits in seiner Längsrichtung beweglich innerhalb einer Aussparung einer von außen betätigbaren Schaltwippe beweglich geführt und schließlich in Richtung auf die Kontaktwippe federbelastet. Ein solcher Wippenschalter arbeitet mit sogenannten Übertotpunktstellungen, was so zu verstehen ist, daß bei Betätigung der Schaltwippe, welche um eine Horizontalachse schwenkgelagert ist, das auf einer Stelle der Oberfläche der Kontaktwippe abgestützte Druckstück über den Schneidenlagerbereich am Mittelkontakt hinweg auf dessen andere Seite gedrückt wird, so daß nach Überschreiten einer Totpunktlage eine Kippbewegung der Kontaktwippe möglich ist, so daß diese entweder in eine Kontaktlage mit dem Seitenkontakt oder aber in eine Freigabelage bzw0 in eine Nichtgebrauchslage gebracht wird.
  • Bei den vorbekannten Ausführungen von Schaltbauteilen innerhalb solcher Wippenschalter ist nun bei einer Ausführung das Druckstück als längliches hülsenförmiges Bauteil ausgebildet, welches an seiner freien Stirnfläche kugelkalottenartig gestaltet ist. Es ist aber auch möglich,an der Abstützstelle zwischen dem Druckstück und der Oberfläche der Kontaktwippe eine lose gehalterte Kugel zu verwenden. Bei der Betätigung der Schaltwippe wird nun zwischen dem Druckstück und der Oberfläohe der Kontaktwippe eine nicht unerhebliche Reibung zwischen den beiden aufeinander gleitenden bzw. rutschenden Werkstoffen herbeigeführt mit der Polge, daß im Berührungsbereiche Gleitbahnen bzw. Materialabnutzungsstellen ebenso nicht auszuschließen sind,wie auch Riefenbildungen an diesen Stellen Gang und Gäbe sind, so daß rauhe und kratzige Schaltvorgänge nicht ausgeschlossen werden können. Außerdem wird durch die Materialabnutzungserscheinungen zwischen der Kontaktwippe und dem Druckstück auch die Schaltfunktion, insbesondere die Länge des Schaltweges und der Kontaktdruck beeinträchtigt. Um nun in der Praxis diesen Abnutzungserscheinungen in etwa zu begegnen, muß man dafür sorgen, daß man mit der Schaltwippe einen relativ großen Schaltweg zurücklegen kann, damit mit Sicnerheit im Bereiche der Kontaktwippe ein genügend großer Schaltweg entsteht, um die Kontakte sicher in Kontaktberährung zu bringen. Das bedeutet aber wiederum, daß auf Grund des großen Kippweges, welchen die Schaltwippe zu durchlaufen hat, der die Schaltwippe umfassende Rahmen eine relativ hohe Gesamthöhe besitzen muß, damit in der Kippstellung der Kragen der Schaltwippe sich noch innerhalb der Ausnehmung des Rahmens befindet. Eine relativ hohe Bauweise ist hierbei nicht zu vermeiden.
  • Ausgehend nun von Wippenschaltern der eingangs beschriebenen Gattung besteht nun die technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen solchen Wippenschalter derart zu gestalten, daß eine tatsächlich optimale und sichere Schaltfunktion bei kürzesten Schaltwegen und einfachem Aufbau möglich ist.
  • Erreicht wird das Ziel der Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch, daß zwischen dem Druckteil und der Kontaktwippe ein Gelenkstück vorgesehen ist, welches selbst mit wenigstens einer eigenen Lagerstelle auf wenigstens einem gegenüber der Kontaktwippe abstehenden Schneidenlager gelagert seiner ist, und wobei das Gelenkstück außerdem gegenüber kontaktwippenseitigen Lagerstelle wenigstens eine weitere Schneidenlager-Stützstelle zur Abstützung des Druckteils aufweist, wobei diese Sohneidenlager-Stützstelle höhenebenenversetzt zu der kontaktwippenseitigen Lagerstelle angeordnet ist Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich in seiner Ausführung grundsätzlich von vorbekannten Wippenschaltern dadurch, daß hier erstmalig zwischen dem Druckstück und der Kontaktwippe keine gleitende bzw. rutschende Berührungsbewegung zwischen metallischen Werkstoffen mehr auftritt, vielmehr wird durch den Erfindungsgegenstand eine echte Gelenklagerung unter Beibehaltung des Übertotpunkteffekts verwirklicht, was entscheidende Vorteile hinsichtlich der Schaltfunktion und des damit verbundenen Aufbaues eines Wippenschalters mit sich bringt. Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Gelenkstück bildet nun zwei Lagerstellen, von denen die eine als echte Lagerstelle dazu benutzt wird, um an einer Gegenlagerstelle der Kontaktwippe gelagert zu werden, während die andere Lagerstelle als Angriffsstelle für das Druckteil dient.
  • Durch das neue Gelenkstück als Zwischenelement zwischen dem Druckteil und der Kontaktwippe werden damit alle bisher zwischen dem Druckstück und der Kontaktwippe auftretenden Materialreibungserscheinungen mit einem Schlage ausgeschaltet.
  • Vielmehr tritt hierbei durch die Verwirklichung von Schneidenlagerungen an den einzelnen Lagerstellen, do h. sowohl zwischen dem Gelenkstück und der Kontaktwippe als auch zwischen dem Gelenkstück und dem Druckteil eine bisher nicht erreichte reibungsarme Lagerung zwischen allen beteiligten Bauelementen auf, was zur Polge hat, daß hier reibungsloser als bisher geschaltet werden kann. Somit wird von dieser Seite her bereits entscheidend zur Verbesserung der Schaltfunktion beigetragen.
  • Ein weiterer Vorteil des Brfindungsgegenstandes wird aber auch darin gesehen, daß die Lagerstellen des Gelenkstükkes zur lagernden Abstützung an der Kontaktwippe und die Abstützstelle für das Druckteil am Gelenkstück höhenebenenversetzt zueinander angeordnet sind. Dadurch entsteht für den praktischen Gebrauch des Gelenkstücks in einem Wippenschalter ein gewisses und für die Handhabung besonders günstiges Hebqierhältnis, was die durchzuführenden Schaltbewegungen wesentlich begünstigt. Es gelingt hierbei nämlich durch relativ kurze Kipphübe der Schaltwippe relativ große Schaltwege an der Kontaktwippe herbeizuführen mit der Folge, daß dadurch auch ein besonders hoher Kontaktdruck zwischen der Kontaktwippe und dem Seitenkontakt entsteht und auch bei Langzeitgebrauch aufrechterhalten werden kann, weil nicht - wie bisher durch Abnutzung - an Schaltweg eingebüßt wird.
  • Das Nachlassen des Kontaktdruckes durch Abnutzungserscheinungen bei Schaltern bisheriger Bauart sind jedoch gravierende Nachteile der bisher bekannten Bauweise, die durch den Erfindungsgegenstand wirkungsvoll verhindert werden, so daß insgesamt gesehen die Schaltfunktion bei solchen Wippenschaltern wesentlich sicherer gestaltet wird.
  • Dadurch, daß man jetzt bei der Betätigung eines Wippenschalters mit einem wesentlich geringeren Kipphub um die Lagerachse der Schaltwippe herum auskommt, kann man nunmehr auch insbesondere den die Schaltwippe umgebenden Rahmen und auch die Schaltwippe hinsichtlich ihrer Bauhöhe wesentlich niedriger gestalten, so daß dies zu einer niedrigeren Bauweise und zur Verbesserung des optischen Gesamtbildes eines solchen Schalters führt.
  • Und schließlich kann man bei der Verwirklichung der Erfindung Wippenschalter verwirklichen, die als relativ geräuscharm beim Schalten anzusehen sind, weil nicht nur die unumgänglichen Reibungsgeräusche zwischen dem Druckteil und der Kontaktwippe vermieden werden, sondern auch - des bisherigen großen Kipphubes wegen - die harten Aufschlaggeräusche der Schaltwippe- auf den ihn umgebenden Rahmen ebenso ausgeschaltet werden.
  • Durch das erfindungsgemäß vorgeschlagene Gelenkstück wird auch der eigentliche Schaltgang, d. h. der Schaltablauf günstiger als bisher gestaltet, weil man durch die vorteilhafte Aufhängung des Gelenkstückes auf der einen und durch die günstige Anordnung des Angriffspunktes für das Druckteil auf der anderen Seite bereits mit relativ geringer Tippkraft die Schaltbewegung durchführen kann. Es genügt hierbei bereits eine leichte Druckbewegung auf die Schaltwippe, um damit ein Umschalten der Kontaktwippe zu bewirken.
  • Zur Begünstigung und zur Verbesserung der Schaltfunktion trägt auch bei, daß das neue Gelenkstück durch seinen charakteristischen Aufbau auf der einen und durch die Verwirklichung einer Schneidenlagerung auf der anderen Seite sich praktisch den Gegebenheiten im Schalter selbsttätig anzupassen vermag, was bedeutet, daß eine selbsttätige Einpendelung auf die tatsächlichen Verhältnisse im Schalter möglich ist. Dies dadurch, weil beim Erfindungsgegenstand keine Reibungs- und Hemmungserscheinungen zwischen aufeinander gleitenden bzw. rutschenden Teilen mehr vorhanden ist0 Durch die Verwirklichung von Schneidenlagerstellen sowohl zwischen dem Gelenkstück und der Kontaktwippe sowie zwischen dem Druckteil und dem Gelenkstück wird eine bisher nicht erzielte Leichtgängigkeit verwirklicht, die die Schaltfunktion besonders günstig beeinflußt.
  • Der Erfindungsgegenstand kann nun in seiner praktischen Verwirklichung für sich in Anspruch nehmen, daß es durch die Zwischenschaltung eines Gelenkstückes mit dessen charakteristischem Aufbau gelungen ist, die Schaltfunktion als in einem bisher nicht erreichten Maße optimal zu gestalten, wobei mit relativ kurzen Kipphüben der Schaltwippe besonders lange Schaltwege an der Kontaktwippe erreichbar sind, und wobei zusätzlich hiermit auch der Kontaktdruck der Kontaktwippe verstärkt wird, was wiederum zur Verbesserung der Schaltfunktion beiträgt Rein konstruktiv könnte nun der Erfindungsgegenstand in der Praxis seine Verwirklichurgbeispielsweise darin finden, daß das Gelenkstück bei einer im wesentlichen mehrschenkeligen Ausführung zur Abstützung an der Kontaktwippe zwei auf gleicher Höhenebene liegende Lagerstellen aufweist, die durch einschnittförmige Aussparungen innerhalb nach außen geriohteter Schenkelteile des Gelenkstücks vorgesehen sind, während die Schneidenlager-Stützstelle an einem weiteren Schenkelteil vorgesehen ist, der zwischen den Lagerstellen gegenüber diesen tiefer liegend angeordnet ist. Hiermit wird ein Bauelement geschaffen, welches Angriffsflächen für die Lagerabstützung einerseits und für die Abstützung des Druckteils andererseits in zwei Ebenen, d. h. im Abstand zueinander angeordnet beinhaltet, um die für die Betätigung besonders günstigen Hebelverhältnisse zu erzielen.
  • Besonders bevorzugt wird im Rahmen der praktischen Verwirklichung ein Bauteil derart, welches durch ein flachquerschnittiges, im wesentlichen V-förmiges Flachbauteil gebildet ist, wobei unterseitig an gegenüber einem Mittelteil nach außen gerichteten Schenkeln die Lagerstellen zur kontaktwippenseitigen Abstützung und höhenebenenversetzt dazu zwischen diesen am Mittelteil die Schneidenlager-Stützstelle zur Abstützung des Druckstücks vorgesehen ist. Dieses V-förmige Flachbauteil bietet nun hinsichtlich seines charakteristischen Aufbaues die beiden Ebenen, die erforderlich sind, um eine optimale Funktion zu erzielen, indem nämlich vom Mittelteil des V-förmigen Flachbauteils abgehenden Schenkel außen seitig die Lagerstellen bilden, über welche das Bauteil an der Kontaktwippe abgestützt wird, während der Mittelteil selbst an seiner gegenüber den abgehenden Schenkek tiefer gelegenen Stellen eine Schneidenlager-Stützstelle bildet, an welcher das Druckteil abgestützt werden kann. Ein solches Bauteil ist nun auch hinsichtlich seines konstruktiven Aufbaues ebenso einfach, wie es auch in der Herstellung wohlfeil beispielsweise als reines Stanzteil hergestellt werden kann. Dies ist ein besonderer Vorteil, weil es sich hierbei um ein echtes Massenproduktionselement handelt.
  • Die gesamte Lagerung des Gelenkstückes an der Kontaktwippe wird auch dadurch noch begünstigt, weil diese in gegenüberliegender Anordnung seitlich hochstehende Lagerarme aufweist, die an ihren freien Enden als Schneidenlager ausgebildete Aussparungen für einen Lagereingriff des Gelenkstücks aufweisen. Dadurch wird eine gewisse Arretierung und Zentrierung des Gelenkstückes an der Kontaktwippe vorgenommen, so daß diese lagegesichert ist. Diese gesicherte Lage wirkt sich auch günstig für den Angriff des Druckteilssam Gelenkstück aus, was wiederum die Schaltfunktion günstig gestaltet. Auch eine derartige fixierte und arretierte Führung von Schaltteilen war bei der bisherigen Schalterausführung ebenfalls nicht möglich, weil weder ein mit kugelkalottenartiger Endspitze versehenes Druckteil noch ein solches mit einer endstirnseitig vorgesehenen Kugel eine genau fixierte Lage hatte.
  • Vervollständigt wird nun die besonders reibungsarme Lagerung des Schaltwerkes auch noch dadurch, daß das Druckstück am abstützseitigen Ende wenigstens über Teile seiner axialen Länge verjüngt ist und an der Endstirnfläche eine Schneidenlagerstelle bildet. Somit bilden alle aneinandergreifenden Lagerelemente sogenannte Schneidenlager, die besonders reibungsarm arbeiten.
  • Obwohl bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung das Gelenkstück über zwei Lagerstellen zur Abstützung an der Kontaktwippe verfügt und nur eine Schneidenlager-Stützstelle als Angriffspunkt für das Druckteil besitzt, so wäre in diesem Zusammenhang eine umgekehrte Lösung ebenfalls möglich und wird mit zur Erfindung gehörig angesehen, indem nämlich kontaktwippenseitig nur eine Lagerstelle zur Abstützung des Gelenkstückes an der Kontaktwippe vorhanden ist, während zur Abstützung des Druckteils am Gelenkstück zwei Schneidenlager-Stützstellen vorhanden sind. Dies stellt eine konstruktive Alternative dar, die ebenfalls zum Ziel der Erfindung führt, nämlich eine reibungsarme Lagerung bei kürzesten Kipphüben der Schaltwippe und bei größten Schaltwegen der Kontaktwippe durchzuführen.
  • Zusammenfassend stellt der Erfindungsgegenstand überhaupt eine für die Praxis höchst brauchbare Lösung dar, welche gegenüber den bisherigen Ausführungen einen erheblichen technischen Fortschritt besitzt und erstmalig eine optimale Schaltfunktion bei Aufwendung nur geringer Betätigungskräfte und bei Erreichung eines bisher nicht erzielten hohen Kontaktdruckes gewährleistet. Damit ist der Erfinduggsgegenstand den vorbekannten Ausführungen weit überlegen und zeichnet sich außerdem trotz seiner wohlfeilen Ausführung als besonders sicher in der Funktion aus. Außerdem weicht die erfindungsgemäße Lösung von den herkömmlichen Bedienungsmechanismen von Kontaktwippen völlig ab, was bedeutet, daß der Erfindungsgegenstand hier einen völlig neuen Weg geht, der überraschende Effekte hinsichtlich der Erzielung einer optimalen Schaltfunktion mit sich bringt.
  • Im übrigen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes auf den beiliegenden Zeichnungen wiedergegeben; dabei zeigen: Fig. 1 eine Gesamtdarstellung eines Wippenschalters, im Schnitt wiedergegeben, Fig. 2 eine Ausschnitt-Schnittdarstellung des neuen Schalters, in einer gegenüber der Fig. 1 um 900 versetzten Lage gezeichnet, Fig. 3 eine schematische Darstellung der Schaltstellungen des Schalters, und Fig. 4 eine Explosionsdarstellung von Kontaktwippe, Gelenkstück und Druckteil, in einer schaubildlichen Wiedergabe stark vergrößert dargestellt.
  • Bei dem wiedergegebenen Wippenschalter ist zunächst mit 10 ein Sockel bezeichnet. Innerhalb dieses Sockels ist ein Mittelkontakt ii sowie ein Seitenkontakt 12 angeordnet.
  • Die elektrischen Leitungen lassen sich an den Anschlußklemmen 13 anschließen. Mit dem Sockel 10 ist ferner ein Tragring 14 verbunden, über welchen der Schalter beim Einbau in eine Unterputzdose auf der Wandfläche anliegt. Der Tragring 14 ist durch einen Rahmen 15 abgedeckt, welcher einen Innendurchbruch aufweist, welcher zur Aufnahme einer z. B.
  • großflächigen Schaltwippe 16 dient. Diese Schaltwippe 16 ist über eine Lagerachse 17 gehaltert. Diese Lagerachse 17 lagert an einem Lagerteil 18 des Sockels 10. Die Schaltwippe 16 weist innerhalb einer in den Sockel ragenden, z. B.
  • einstückig mit der Schaltwippe verbundenen Verlängerung 19 eine Lagerkammer 20 auf, innerhalb welcher ein Druckteil 21 axial geführt und durch eine Feder 22 belastet ist. Dieses Druckteil wirkt mit einer Kontaktwippe 23 zusammen, welche unter Verwirklichung eines Schneidenlagers 24 auf dem Mittelkontakt 11 gelagert ist.
  • Die Kontaktwippe 23 weist seitlich an gegenüberliegenden Stellen abgewinkelte Lagerarme 23a auf, welche am oberen Ende mit Aussparungen 26 versehen sind. Außerdem weist die Kontaktwippe 23 im Boden seitlich Einschnitte 25 auf, die mit der Schneidenlagerung 24 zusammenwirken und die Kontaktwippe seitlich arretieren.
  • Wie ersichtlich, ist zwischen dem Druckteil t und der Kontaktwippe 23 ein Gelenkstück 27 vorgesehen, welches beim Ausführungsbeispiel ein im wesentlichen V-förmiges Flachbauteil bildet. Dabei sind am oberen Ende eines Mittelteiles 28 zwei nach außen gerichtete Schenkelteile 29 vorgesehen, welche unterseitig Aussparungen 30 aufweisen, welche Lagerstellen darstellen, die mit den ebenfalls Lagerstellen darstellenden Aussparungen 26 der Lagerarme 23a der Kontaktwippe zusammenwirken. Am Mittelteil 28, insbesondere an einem Steg 31, ist eine Schneidenlager-Stützstelle 32 gebildet, an welcher das Druckteil 21 mit einer Lagergabel 33 abgestützt ist. Die Schenkelteile 29 und 31 sind höhenebenenversetzt zueinander angeordnet, was bedeutet, daß der Schenkel 31 gegenüber den Schenkelteilen 29 vertieft angeordnet ist.
  • Wie nun der konstruktive Gesamtaufbau dieser Teile zu verstehen ist, ergibt sich aus den Fig. t und 2. Sowohl die Lagerstelle zwischen der Kontaktwippe 23 und dem Mittelkontakt 11 als auch die Lagerstelle zwischen dem Gelenkstück 27 und der Kontaktwippe 23 - die Stelle 26 - sind ebenso als Schneidenlager ausgebildet wie auch die Abstützstelle 32, an welcher das Druckteil 21 angreift. Das Druckteil 21 ist im Endbereich mit einem verjüngten Endteil 21a ausgeführt, welcher innerhalb der Endstirnfläcne eine Aussparung 34 tildet, so daß eine Lagergabel 33 entsteht.
  • Die Schaltfunktion bei diesem dargestellten Schalter geht nun wie folgt vor sich. Die in der Fig. 3 linke Schemadarstellung stellt die Ruhestellung des Schalters dar. Wird nun die Schaltwippe 16 in der angegebenen Pfeilrichtung A bewegt, d. h. wenn sie einen Kipphub um ihre Achse 17 ausführt, dann bewegt sich auch das Gelenkstück 27 in der in Fig. 3 dargestellten Weise derart, daß es über eine Zwischenstellung, welche die mittlere Schemadarstellung der Fig. 3 darstellt, bis in eine Endstellung, welche die rechte Schemadarstellung der Fig. 3 darstellt, geschwenkt wird. Beim Überschreiten des Totpunktes in der mittleren Darstellung der Fig. 3 wird die Kontaktwippe - durch Entspannen der Feder 22 - in Kontaktberührung mit dem Seitenkontakt 12 gebracht, so daß ein Schaltvorgang entsteht.
  • Die beendigung des Schaltvorganges, d. h. die Rückführung der Schaltelemente in die Ruhestellung, erfolgt genau umgekehrt, d. h. ausgehend von der in Fig. 3 rechten Darstellung über die Mittelstellung bis zur linken Darstellung.
  • Und nicht zuletzt wird noch darauf hingewiesen, daß die verbesserte Schaltfunktion bei dem neuen Schalter auch darauf zurückzuführen ist bzw. dadurch vorteilhaft unterstützt wird, weil beim Zusammenwirken zwischen dem Gelenkstück und der Kontaktwippe diese eine zwangsweise Bewegung erfährt. Diese zwangsweise Bewegung ist aus dem Grunde von entscheidender Bedeutung, da auch bei verklebten Kontakten diese gewaltsam getrennt werden, so daß die Schaltfunktion in keiner Weise beeinträchtigt wird.
  • Es versteht sich nicht zuletzt von selbst, daß die dargestellte und beschriebene Ausführungsform nur als ein mögliches Ausführungsbeispiel anzusehen ist. Die Lehre der Erfindung ließe sich auch bei Wippenschaltern verwirklichen, bei welchen der das Druckteil aufnehmende Bauteil der Schaltwippe nicht als einstückiger Teil derselben ausgebildet ist, sondern als besonderes Bauteil vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. Ansprüche:
    9) Elektrischer Schalter, insbesondere Wippenschalter, mit wenigstens einem im Sockel aufgenommenen Seiten- und einem Mittelkontakt, welcher auf einer Schneidenlagerstelle eine sockelseitige Kontaktwippe lagert, welche mit einem auf ihr abgestützten federbelasteten buchsenförmigen Druckteil zusammenwirkt, welches in seiner Längsrichtung beweglich innerhalb einer Axialtasche einer von außen betätigbaren Schaltwippe gelagert ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen dem Druckteil (21) und der Kontaktwippe (23) ein Gelenkstück (27) vorgesehen ist, welches selbst mit wenigstens einer eigenen Lagerstelle (30) auf wenigstens einem gegenüber der Kontaktwippe ab stehenden Schneidenlager (26) gelagert ist, und wobei das Gelenkstück außerse irier dem gegenüber kontaktwippenseitigen Lagerstelle wenigstens eine weitere Schneidenlager-Stützstelle (32) zur Abstützung des Druckteils aufweist, wobei diese Schneidenlager-Stützstelle höhenebenenversetzt zu der kontaktwippenseitigen Lagerstelle angeordnet ist.
    2o Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gelenkstück (27) bei einer im wesentlichen mehrschenkeligen Ausführung zur Abstützung an der Kontaktwippe (23) zwei auf gleicher Höhenebene liegende Lagerstellen (30) aufweist, die durch einschnittförmige Aussparungen innerhalb nach außen gerichteter Sohenkelteile (29) des Gelenkstücks vorgesehen sind, während die Schneidenlager-Stützstelle (32) an einem weiteren Steg (31) vorgesehen ist, der zwischen den Lagerstellen gegenüber diesen tieferliegend angeordnet ist0 3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gelenkstück (27) durch ein flachquerschnittiges, im wesentlichen V-förmiges Plachbauteil gebildet ist, wobei unterseitig an gegenüber einem Mittelteil (28) nach außen gerichteten Schenkelteilen (29) die Lagerstellen (30) zur ontaktwippenseitigen Abstützung und höhenebenenversetzt dazu zwischen diesen am Mittelteil die Schneidenlager-Stützstelle (32) zur Abstützung des Druckstücks (21) vorgesehen sind.
    4o Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, d a -.
    d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an der Kontaktwippe (23) in gegenüberliegender Anordnung seitlich hochstehende Lagerarme (23a) vorgesehen sind, die an ihren freien Enden als Schneidenlager ausgebildete Aussparungen (26) für einen Lagereingriff des Gelenkstücks (27) aufweisen.
    5. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Druckstück (21) am abstützseitigen Ende wenigstens über Teile seiner axialen Länge verjüngt ist und an der Endstirnfläehe eine Schneidenlagerstelle (34) bildet0 6. Elektrischer Schalter nach Anspruch 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Bereiche eines verjüngten Endstirnbereichs des Druckstücks (21) unter Bildung einer Lagergabel (33) eine einschnittförmige Aussparung (34) innerhalb der Endstirnfläche vorgesehen ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2748273A1 (de) * 1977-10-27 1979-05-10 Kopp Gmbh & Co Kg Heinrich Elektrischer installationsschalter mit schraubenlosen anschlussklemmen
DE3912798A1 (de) * 1989-04-19 1990-10-25 Jung Gmbh Albrecht Schaltmechanik fuer einen tastschalter
ES2244302A1 (es) * 2003-12-04 2005-12-01 Simon, S.A. Dispositivo electrico de tecla pivotante, para pulsador, interruptor y conmutador.

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ES2244302A1 (es) * 2003-12-04 2005-12-01 Simon, S.A. Dispositivo electrico de tecla pivotante, para pulsador, interruptor y conmutador.

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DE2454472C3 (de) 1980-03-13
DE2454472B2 (de) 1979-07-12

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