DE2452082C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für einen
kollektorlosen Gleichstrommotor nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1. Ein derartiger Motor ist bekannt aus der DE-OS 23 63 632.
Die Schaltungsanordnung betrifft insbesondere kollektorlose Gleichstrommotoren mit
Kommutierung durch einen Hallgenerator und vor allem solche
mit einem Reluktanzhilfsmoment, welches durch geeignete Aus
bildung des magnetischen Kreises des Stators erzeugt wird.
Solche Motoren sind z. B. in der DE-OS 22 25 442 beschrieben.
Solche sogenannten einsträngigen Motoren sind solche, deren
Statorwicklung kein Drehfeld, sondern ein Wechselfeld erzeugt.
Bei Motoren der genannten Art hat sich herausgestellt, daß die
optimale Kommutierung des Statorstromes besondere Maßnahmen er
fordert, die bei konventionell aufgebauten Motoren im allge
meinen nicht erforderlich sind.
Bei der aus der DE-OS 22 25 442 bekannten Schaltung und aus
dieser Schrift wird angeregt, daß dort, wo das Reluktanz
moment stark positiv ist, das elektromagnetische Drehmoment
abgesenkt werden sollte. Die Schaltung aus der dortigen Fig. 1 zeigt
zwar eine einfache Schaltung, jedoch ist daraus weder ein
Hinweis zur Verminderung des Steuerstromes auf den Hallgenerator
unter bestimmten Bedingungen noch die Ausnutzung linearer
Widerstände und die Kopplung mit Kondensatoren auch nur an
deutungsweise entnehmbar und somit liegt kein Hinweis auf die
Erfindung vor.
Die GB-PS 11 17 329 zeigt Lücken im Einschaltbereich des End
stufentransistors, d. h. es ist eine Stromreduzierung an sich
wohl vorhanden. Sie wird jedoch lediglich durch die Ausnutzung
unlinearer Glieder zwischen dem Hall-Element und den angesteuer
ten Transistoren erzeugt. Dieser Stand der Technik zeigt weder
ein Koppelglied gemäß Anspruch 1 noch (gemäß Anspruch 2), daß
die Steuerspannung für das Hall-Element nach gewissen Gesichts
punkten während der Kommutierung abgesenkt werden soll.
Im Prinzip gilt dies auch für die DE-OS 23 63 632. Auch hier
sind Stromlücken nachweisbar, es ist aber
weder die Kondensatorkopplung in Ver
bindung mit unlinearen Bauelementen noch die Beeinflussung
der Steuerspannung an den Hall-Elementen zur Erzeugung einer
Stromreduzierung hier dar
gestellt oder nahegelegt.
Bekannte opto-elektronische Stellungsmelder, welche die Spulen
ströme des Stators in Abhängigkeit von der Rotorstellung
steuern, geben für jede Statorspule bzw. deren Elektronik ein
deutige und voneinander unabhängige Signale. Diese Stellungs
melder haben Hell-Dunkel-Sektoren der Steuerscheibe oder
ähnliche Einrichtungen, die die Stromflußwinkel eindeutig und
unabhängig voneinander festlegen.
Es ist sowohl eine Überschneidung der Ströme in den Einzel
spulen als auch eine Pause zwischen diesen ohne weiteres mög
lich. Ähnlich verhalten sich andere bekannte Stellungsmelder,
die auf dem Prinzip der HF-Übertragung beruhen und bei denen
die die HF-Schwingungen abschirmenden Blenden oder die die
Kopplung begünstigenden Ferrit-Sektoren so gestaltet werden
können, daß die Stromflußwinkel die gewünschte Größe haben.
Eine weitere bekannte Steuerung über Kontakte, welche von einer
Nocke auf der Welle betätigt werden, ermöglicht die Unter
brechung des Motorstromes im Kommutierungsbereich (US-PS
24 57 637).
Anders verhalten sich noch weitere bekannte Stellungsmelder,
die keine eindeutigen und voneinander unabhängigen Signale an
die einzelnen Eingänge der Endstufen-Transistoren abgeben
können. Zu diesen gehört z. B. eine ebenfalls bekannte Kommu
tierungsschaltung, welche die induzierten Spannungen zur
Stellungsmeldung nutzt.
Eine Unterbrechung des Stromflusses während der Kommutierung
ist nicht ohne weiteres möglich. Damit ist z. B. bei einem
dreisträngigen Motor der Stromflußwinkel auf 120° el festgelegt.
Bei einem einsträngigen Motor betrüge er 180° el, d. h. er wäre
für einen günstigen Wirkungsgrad zu groß.
Auch wenn man einen sogenannten Hallgenerator als Stellungsmel
der verwendet, ist der Stromflußwinkel im allgemeinen nicht
frei wählbar, denn der Hallgenerator hat bekanntlich zwei Aus
gangsspannungen, mit denen im allgemeinen zwei Stränge eines
viersträngigen Motors gesteuert werden. Diese Ausgangsspannung
en sind jedoch nicht voneinander unabhängig, sondern verhalten
sich, von parasitären Unsymmetrien abgesehen, spiegelbildlich
zueinander, d. h. wenn die Ausgangsspannung der einen Klemme
(I) gegenüber den Steueranschlüssen steigt, sinkt sie an der
anderen Klemme (II) und umgekehrt. Ohne die Spannung an den
Steuerklemmen des Hallgenerators zu beeinflussen, ist es folg
lich nicht möglich, gleichzeitig beide Ausgangsspannungen zu
vermindern, um beide an dem betreffenden Hallgenerator ange
schlossenen Transistoren bzw. Statorspulen zu schalten und eine
definierte Stromflußpause während der Kommutierung zu erhalten.
Der Stromflußwinkel beträgt daher in einfachen Motorschaltungen
mit Hallgeneratoren etwa 180° el, wie dies
z. B. Fig. 1 der DE-OS 23 63 632 zeigt.
Die damit zusammenhängenden Nachteile, wie schlechter Wirkungs
grad und höhere Beanspruchung der elektronischen Bauelemente,
sind in einer Druckschrift (Fachzeitschrift: elektri
sche ausrüstung 1972, S. 21-23) genau dargestellt und eine
Schaltung angegeben, bei der der Stromflußwinkel nur 90° el
beträgt, wodurch der Wirkungsgrad des Motors verbessert und
die Beanspruchung der Bauelemente gegenüber der einfachen Schal
tung wesentlich vermindert wird. Die dort angegebene Lösung be
steht darin, daß die vier Vorstufen-Transistoren durch einen
gemeinsamen Emitter-Widerstand einen 4fach-Differenzverstärker
bilden, so daß nur derjenige Vorstufen-Transistor leitend wird,
der an der höchsten (der vier) Ausgangsspannung der zwei Hall
generatoren liegt. Der Stromflußwinkel in den von den genannten
Vorstufen-Transistoren angesteuerten Endstufen-Transistoren
beträgt somit 90° el, wenn man von Unsymmetrien der Schaltung
absieht. Das in dieser Druckschrift beschriebene Prinzip zur
Reduzierung des Stromflußwinkels ist für einen einsträngigen
Motor offensichtlich nicht anwendbar, da es darauf beruht, daß
der Stromflußwinkel in einer Statorspule gleich dem n-ten Teil
des elektrischen Umdrehungswinkels ist, wobei n die Zahl der zu
einer Differenzstufe zusammengefaßten Transistoren ist. Für den
einsträngigen Motor mit nur zwei Transistoren in der Vor- oder
Endstufe beträgt dieser Winkel also 180° el, d. h. er wäre nicht
reduziert, und es treten die genannten Nachteile, wie schlech
ter Wirkungsgrad und höhere Beanspruchung der Wicklung und ins
besondere der Endstufen-Transistoren, unvermindert auf.
Die zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Schaltungsan
ordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine de
finierte Stromflußpause während der Kommutierung ohne größeren
zusätzlichen Aufwand ermöglicht und den Wirkungsgrad und die
Laufruhe verbessert, auch die Endstufen-Transistoren entlastet,
indem eine ausreichende Reduzierung des Stromflußwinkels er
reicht wird.
Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 oder 2 gelöst.
Dabei ist die Größe des Stromflußwinkels vorteilhafterweise dem
Verlauf der induzierten Spannung so anzupassen, daß der Strom
fluß im Bereich der größten induzierten Spannung auftritt. Wei
tere Unteransprüche geben den Lösungsweg hierzu an.
Für einen hohen Wirkungsgrad bei kollektorlosen Gleichstrommo
toren ist es notwendig, daß die einzelnen Statorspulen des
kollektorlosen Gleichstrommotors möglichst nur dann vom Strom
durchflossen sind, wenn in diesen eine ausreichende Gegen-EMK
induziert wird. In einem Wicklungsstrang soll der Strom also
nur über einen Drehwinkel von weniger als 180° el fließen, da
wegen der unvermeidlichen Pollücken und der magnetischen Streu
ung die volle Gegen-EMK nie über einen Winkel von 180° el in
duziert werden kann. Bei etwa sinusförmiger Magnetisierung des
Rotormagneten bzw. sinusförmigem Verlauf der Gegen-EMK ist ein
Stromflußwinkel unter 120° el anzustreben, während er bei
trapezförmigem Verlauf bis ca. 160° el betragen kann, wobei
vorausgesetzt ist, daß bei trapezförmiger EMK der konstante
Wert höchstens über 160° el andauert.
Die Figuren und ihre Beschreibung zeigen verschiedene, auch
Weiterbildungen darstellende Ausführungsbeispiele der Erfindung,
welche, auch in Verbindung mit den weiteren Unteransprüchen,
vorteilhafte Anordnungen offenbaren
Fig. 1 Eine Kommutierungsschaltung mit Kopplung der Vorstufe-
Transistoren über Kondensatoren an den Hallgenerator,
Fig. 2 eine Kommutierungsschaltung mit Hallgenerator, welcher
über eine induktiv wirkende Impedanz gespeist wird,
Fig. 3 eine Kommutierungsschaltung mit Hallgenerator, dessen
Speisestrom einer aus der induzierten Spannung abgelei
teten Wechselstrom-Komponente überlagert wird,
Fig. 4 eine Kommutierungsschaltung mit Hallgenerator, welcher
eine Differenzstufe steuert, deren Ausgangssignale ei
nen stark unlinear arbeitenden Endstufenverstärker
steuern,
Fig. 5 eine Regelschaltung mit einer getrennten, räumlich ge
gen die Hauptstatorspulen um 45° el . . . 80° el ver
setzten Meßspule, welche die Welligkeit der ausgekoppel
ten Spannung nutzt.
Die DE-OS 24 19 432 zeigt ebenfalls Schaltungsan
ordnungen, in denen der Erfindungsgedanke in spezieller
Weise angewendet wird.
Die Schaltung nach Fig. 1 arbeitet nach folgendem Prinzip:
Die Parallel-Schaltung aus einer Diodenstrecke, wie sie die Basis-Emitterstrecke der Transistoren 4 und 5 darstellt, mit einem ohmschen Widerstand 16 bzw. 17 stellt einen an sich be kannten unlinearen Widerstand dar, welcher durch Spannungen, die der Flußrichtung der Diodenstrecke entgegengesetzt sind, dem ohmschen Widerstand entspricht, während er für Spannungen, die größer als die Schwellenspannung der Diode sind, einen kleineren Widerstand bildet.
Die Parallel-Schaltung aus einer Diodenstrecke, wie sie die Basis-Emitterstrecke der Transistoren 4 und 5 darstellt, mit einem ohmschen Widerstand 16 bzw. 17 stellt einen an sich be kannten unlinearen Widerstand dar, welcher durch Spannungen, die der Flußrichtung der Diodenstrecke entgegengesetzt sind, dem ohmschen Widerstand entspricht, während er für Spannungen, die größer als die Schwellenspannung der Diode sind, einen kleineren Widerstand bildet.
Speist man einen derartigen unlinearen Widerstand über einen
Kondensator 7 bzw. 8, z. B. mit einer sinusförmigen Spannung,
so bewirkt der vergleichsweise kleinere Widerstand in Fluß
richtung der Diodenstrecke 4 bzw. 5 eine Verkürzung der Strom
flußdauer in dieser Diode (unter 180° el). Damit ist gewähr
leistet, daß der Kollektorstrom sowohl der Transistoren 4 bzw.
5 als auch der Endstufen-Transistoren 12 bzw. 13 jeweils weni
ger als 180° el andauert.
Die Schaltung nach Fig. 2 nützt die Tatsache aus, daß die
Steuerstrecke eines Hallgenerators 1 ohne Magnetfeld einen
wesentlich kleineren Widerstand bildet als im magnetisierten
Zustand. Speist man den Hallgenerator 1 aus einer Stromquelle
27 mit vergleichsweise großem differentiellem Innenwiderstand,
so bewirkt die genannte Verminderung dieses Widerstandes der
Steuerstrecke eine entsprechende Verminderung der Steuer
spannung und damit der Ausgangsspannungen des Hallgenerators 1,
wodurch sowohl Transistor 4 als auch Transistor 5 stromlos wer
den. Dieser beschriebene feldfreie Zustand am Hallgenerator
tritt zum Kommutierungszeitpunkt auf, d. h. wenn sich die Feld
richtung am Hallgenerator umkehrt, und bewirkt damit die Unter
drückung des Motorstroms während der Kommutierung.
Um die Ausgangsspannung des Hallgenerators unabhängig von der
Temperatur und der Betriebsspannung zu machen, ist eine Speise
schaltung 27 notwendig, welche nur für die Frequenz der Feld
änderung einen höheren, differentiellen Widerstand aufweist,
für die Frequenz 0 jedoch möglichst eine Spannungsquelle mit
kleinem Innenwiderstand bildet. Dies wird durch die Kombination
der Elemente 20 bis 24 bewirkt. Der Kondensator 21 ist so be
messen, daß er für die Feldwechselfrequenz die Steuerstrecken
des Transistors 20 unwirksam macht, so daß der differentielle
Widerstand der Speiseschaltung 27 im wesentlichen durch den
Widerstand 22 gebildet wird, während bei tiefen Frequenzen der
Transistor 20 als Impedanzwandler wirkt und den Innenwider
stand der Speiseschaltung etwa um den Faktor seiner Stromver
stärkung vermindert.
Die Schaltung nach Fig. 3 benutzt die in deren Wicklungen 3 und
4 rotatorisch induzierten Wechselspannungen, aus denen mit
Hilfe der Dioden 34 und 35 eine Wechselspannung doppelter
Frequenz gebildet wird, welche dem Steuerstrom des Hallgenera
tors 1 überlagert wird, um den Steuerstrom jeweils während der
Zeitabschnitte zu reduzieren, in denen in den Wicklungen 3 und
4 keine oder nur eine geringe Spannung induziert wird. Dadurch
erhalten die Transistoren 12 und 13 ebenfalls während dieser
Zeitabschnitte keine ausreichende Steuerspannung, so daß die
gewünschte Unterbrechung des Motorstroms während der Kommutie
rung erreicht wird.
Die Schaltung nach Fig. 4 arbeitet nach folgendem Prinzip:
Die Transistoren 4 und 5 bilden einen Differenzverstärker, welcher durch die Ausgangsspannungen des Hallgenerators 1 ge steuert wird und deren Emitterstrom durch den Widerstand 41 sowie durch die Zenerdiode 43 festgelegt ist. Dieser Emitter strom ist so gewählt, daß er für den Gleichgewichtsfall der Differenzstufe, d. h. wenn er sich auf die Kollektorströme der Transistoren 3 und 4 gleichmäßig verteilt, an den Widerständen 10 und 11 je einen Spannungsabfall bewirkt, der unter der Schwellenspannung der Transistoren 12 und 13 liegt, so daß keiner dieser Transistoren leitend wird. Der genannte Gleich gewichtszustand tritt auf, wenn der Hallgenerator nicht magne tisch erregt ist, d. h. zum Zeitpunkt der Feldumkehr. Die be schriebene Anordnung bewirkt also ebenfalls eine Unterbrechung oder wenigstens eine wesentliche Verminderung des Motorstroms während der Kommutierung.
Die Transistoren 4 und 5 bilden einen Differenzverstärker, welcher durch die Ausgangsspannungen des Hallgenerators 1 ge steuert wird und deren Emitterstrom durch den Widerstand 41 sowie durch die Zenerdiode 43 festgelegt ist. Dieser Emitter strom ist so gewählt, daß er für den Gleichgewichtsfall der Differenzstufe, d. h. wenn er sich auf die Kollektorströme der Transistoren 3 und 4 gleichmäßig verteilt, an den Widerständen 10 und 11 je einen Spannungsabfall bewirkt, der unter der Schwellenspannung der Transistoren 12 und 13 liegt, so daß keiner dieser Transistoren leitend wird. Der genannte Gleich gewichtszustand tritt auf, wenn der Hallgenerator nicht magne tisch erregt ist, d. h. zum Zeitpunkt der Feldumkehr. Die be schriebene Anordnung bewirkt also ebenfalls eine Unterbrechung oder wenigstens eine wesentliche Verminderung des Motorstroms während der Kommutierung.
Fig. 5 schließlich zeigt eine Schaltung eines Motors mit Dreh
zahlregelung. In der Hilfswicklung 51 wird eine der Drehzahl
proportionale Spannung induziert, welche durch die Brückenschal
tung 52 gleichgerichtet und mit dem Widerstand 53 belastet wird.
Die R-C-Kombination aus dem Widerstand 54 und dem Kondensator
55 bewirkt eine teilweise Glättung der gleichgerichteten Span
nung und gleichzeitig eine Verschiebung der Phasenlage gegen
über der Spannung an der Wicklung 53 um wenigstens 45° el. Aus
der Spannung des Referenzsignals bzw. Referenzelementes 56 und
einem am Potentiometer 57 eingestellten Teil der Drehzahl-pro
portionalen Spannung am Kondensator 55 wird ein Differenzsignal
gebildet, welches in üblicher Weise einem Regelverstärker, be
stehend aus den Transistoren 50 und 58, zugeführt wird. Die
genannte Restwelligkeit wird in diesem Regelverstärker ver
stärkt und überlagert dem Speisestrom des Hallgenerators einen
Wechselanteil, welcher die gewünschte Verminderung bzw. Unter
brechung des Motorstroms während der Kommutierung bewirkt.
Claims (10)
1. Schaltungsanordnung für einen kollektorlosen Gleichstrom
motor mit einem permanentmagnetischen Rotor und mit einem
eine Statorwicklung aufweisenden Stator, ferner mit zur
Steuerung der Bestromung der Statorwicklung in Abhängigkeit
von der Stellung des Rotors dienenden, analog wirkenden Hall
elementen, wobei zur Kommutierung je zweier gegenphasiger
Motorstränge ein Hallelement, welches eine der magnetischen
Feldstärke und -richtung eines rotorseitigen Steuermagneten
proportionale Differenzausgangsspannung aus zwei antivalen
ten Ausgangsspannungen erzeugt, mit einem Differenzverstär
ker, der aus den zwei antivalenten Ausgangsspannungen des
Hallelements zwei jeweils zugeordnete Endstufen-Transistoren
steuert, vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ausgangsklemmen des
Hallelements (1) und den nachfolgenden Verstärkerstufen
(5 + 12, 4 + 13) des Differenzverstärkers (1, 4, 5; 1, 12, 13)
kapazitive Koppelglieder (Kondensatoren 6, 7) vorgesehen
sind und daß nichtlinear betriebene Glieder des Differenz
verstärkers (Diodenstrecken in den Transistoren 4, 5) und
ohmsche Widerstände (16, 17) zwischen den die Kommutierung
steuernden Ausgängen des Hallelements (1) und den nachfolgen
den Verstärkerstufen (12, 13) vorgesehen sind.
2. Schaltungsanordnung für einen kollektorlosen Gleichstrom
motor mit einem permanentmagnetischen Rotor und mit einem
eine Statorwicklung aufweisenden Stator, ferner mit zur
Steuerung der Bestromung der Statorwicklung in Abhängigkeit
von der Stellung des Rotors dienenden, analog wirkenden Hall
elementen, wobei zur Kommutierung je zweier gegenphasiger
Motorstränge ein Hallelement, welches eine der magnetischen
Feldstärke und -richtung eines rotorseitigen Steuermagneten
proportionale Differenzausgangsspannung aus zwei antivalenten
Ausgangsspannungen erzeugt, mit einem Differenzverstärker,
der aus den zwei antivalenten Ausgangsspannungen des Hall
elements zwei jeweils zugeordnete Endstufen-Transistoren
steuert, vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung des Hall
elements (1) im Bereich des theoretischen Kommutierungszeit
punkts reduziert wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hallelement (1) aus einer
Konstantstromquelle (27) gespeist wird, wobei seine Steuer
anschlüsse an einem Zweipol (25, 26 des Transistors 20) der
Konstantstromquelle geschaltet ist, welcher bei der Schalt
frequenz der Statorströme als Stromquelle mit vergleichs
weise großem, differentiellem Widerstand wirkt, für die
Frequenz Null jedoch eine Spannungsquelle mit vergleichs
weise kleinem Innenwiderstand bildet (Fig. 2).
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Motor mit Drehzahl
regelung die Welligkeit der mit Hilfe von Dioden (34, 35)
ausgekoppelten rotatorisch induzierten Spannung dem Steuer
strom des Hallelements (1) überlagert wird, so daß die
nachfolgenden Verstärkerstufen (Transistoren 12, 13) keine
für eine Durchschaltung ausreichende Steuerspannung erhalten
(Fig. 3).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Stator eine Hilfswick
lung (51) vorgesehen ist, deren rotatorisch induzierte
Spannung gleichgerichtet wird und den Steuerstrom des Hall
elements (1) über einen Regelverstärker (Transistoren 50,
58) beeinflußt.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung bzw. Schwächung
des Wicklungsstromes einen Zeitraum einnimmt, der sich vor
zugsweise annähernd symmetrisch vor und nach jenem Zeitpunkt
erstreckt, zu welchem die rotatorisch in den Statorwick
lungen induzierte Spannung den Wert Null durchläuft.
7. Schaltunsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Reduzierung des
Statorstromes bei annähernd trapezförmiger, räumlicher Ver
teilung die Erregerinduktion etwa der Anstiegs- bzw. der
Abfallzeit der annähernd trapezförmigen, rotatorisch in
duzierten Spannung entspricht.
8. Schaltungsanordnung zum Betrieb eines Motors nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, wobei auf seinen Rotor über
einer Umdrehung ein gegenüber dem elektrodynamisch erzeug
ten Motormoment am Umfang versetztes Hilfsmoment, insbeson
dere ein Reluktanzmoment, wirkt und seine Rotormagnetisie
rung einen trapezförmigen Verlauf hat,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reduzierung über einem
elektrischen Winkel erfolgt, der etwa 20° el. oder mehr
beträgt.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, wobei der kollektor
lose Gleichstrommotor einen sinusförmigen Verlauf seiner
Rotormagnetisierung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reduzierung über einem
elektrischen Winkel erfolgt, der etwa 60° el. oder mehr
beträgt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, wobei der kollektor
lose Gleichstrommotor einen trapezförmigen Verlauf seiner
Rotormagnetisierung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reduzierung über einem
elektrischen Winkel erfolgt, der etwa 20° el. oder mehr
beträgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742452082 DE2452082A1 (de) | 1974-11-02 | 1974-11-02 | Kollektorloser gleichstrommotor mit einstraengiger statorwicklung |
GB45683/75A GB1529834A (en) | 1974-11-02 | 1975-11-03 | Brushless direct current motors |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742452082 DE2452082A1 (de) | 1974-11-02 | 1974-11-02 | Kollektorloser gleichstrommotor mit einstraengiger statorwicklung |
Publications (2)
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DE2452082A1 DE2452082A1 (de) | 1976-05-06 |
DE2452082C2 true DE2452082C2 (de) | 1988-06-30 |
Family
ID=5929883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742452082 Granted DE2452082A1 (de) | 1974-11-02 | 1974-11-02 | Kollektorloser gleichstrommotor mit einstraengiger statorwicklung |
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1974
- 1974-11-02 DE DE19742452082 patent/DE2452082A1/de active Granted
-
1975
- 1975-11-03 GB GB45683/75A patent/GB1529834A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
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Owner name: PAPST-MOTOREN GMBH & CO KG, 7742 ST GEORGEN, DE |
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AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 2463005 Format of ref document f/p: P |
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