DE2450699A1

DE2450699A1 - Windelverschluss

Info

Publication number: DE2450699A1
Application number: DE19742450699
Authority: DE
Inventors: Charles H Schaar
Original assignee: Colgate Palmolive Co
Current assignee: Colgate Palmolive Co
Priority date: 1973-10-29
Filing date: 1974-10-25
Publication date: 1975-04-30
Also published as: DK558874A; FR2248797A1; BE821629A; DK139893B; ZA746709B; IT1021967B; CH579356A5; JPS5072747A; IE40095L; SE7413322L; SE400700B; GB1481238A; AU497000B2; ES431423A1; JPS5822561B2; DK139893C; MX149560A; FR2248797B1; DE2450699C2; IE40095B1

Description

Die Erfindung betrifft einen Windelverschluß bestehend aus
..einem Klebstreifen, dessen eines Ende im Randbereich der
Windel befestigt ist und dessen anderes freies Ende zur Befestigung eines anderen Windelteiles dient.

In den vergangenen Jahren haben bei Wegwerfwindeln verschiedene Verschlußarten, zumeist Klebeverschlüsse, die bis dahin gebräuchlichen Sicherheitsnadeln verdrängt. Obwohl solche
Klebstreifen das Anlegen der Windel im Vergleich zu Sicherheitsnadeln erleichtern, wirft das Entfernen einer verschmutzten Windel jedoch Probleme auf. Der verwendete Klebstreifen muß hinreichend stark und reißfest sein, so daß ein unfreiwilliges Ablösen der Windel verhindert wird. Darüber hinaus muß die Klebebeschichtung der Streifen eine starke Haftverbindung mit den üblicherweise aus Kunststoff ausgebildeten
Windelflachen eingehen, an denen der Windelverschluß befestigt

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werden soll. Daher muß beim Abnehmen einer verschmutzten Windel entweder ein äußerst reißfester Klebstreifen zerrissen oder eine starke Klebeverbindung aufgebrochen v/erden. Üblicherweise waren dazu zwei Hände und ein beträchtlicher Kraftaufwand notwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten ■Windelverschluß vorzuschlagen, der die Vorteile der einfachen Befestigung von Klebeverschlüssen gegenüber Sicherheitsnadeln aufweist und sich leicht beim Abnehmen einer verschmutzten Windel lösen läßt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Windelverschluß vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Klebstreifen in der Nähe der Seitenkante der Windel einen Bereich geringerer Festigkeit aufweist, welcher von einem ablösbaren Verstärkungsband überdeckt ist.

Die Vorteile dieses erfindungsgemäßen Windelverschlusses liegen darin, daß durch den vorgesehenen Bereich geringerer Festigkeit der Klebstreifen nach Abziehen des Verstärkungsbandes leicht und ohne großen Kraftaufwand aufgerissen werden kann, während gleichzeitig das abgelöste Verstärkungsband zum Verschließen der abgenommenen und danach aufgerollten, verschmutzten Windel verwendbar ist.

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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der . Klebstreifen einseitig mit Klebstoff beschichtet und weist in dem Bereich geringerer Festigkeit eine über die Breite des Klebstreifens verlaufende Perforation auf. Das Verstärkungsband ist vorzugsweise mittels einer Klebschicht auf die klebstofffreie Seite des Klebstreifens aufgeklebt und weist zum leichteren Ablösen vom Klebstreifen ein freies, zurückgefaltetes Ende auf.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung v/eist der Klebstreifen einen sich über seine Breite erstreckenden Schlitz auf. Der Vorteil einer solchen Ausgestaltung liegt darin, daß als Klebstreifen auch sehr starke, reißfeste Streifen Verwendung finden können, die selbst bei Anwesenheit von Perforationen oder von Reißschlitzen nicht abreißbar sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 bis 3, sowie 5: perspektivische Ansichten verschiedener Ausführungsformen des erfindungsgemäßen WindelverSchlusses;

Fig. 4: eine perspektivische Ansicht einer aufgerollten und zum Wegwerfen bereiten, verschmutzten Windel·.

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In den Ausführungsformen der Figuren 1 bis 3 besteht der Windelverschluß 10 aus einem Klebstreifen 12, der auf einer Seite mit Klebstoff beschichtet ist und auf der anderen Seite eine klebstofffreie Seite 14 hat. Mittels des Klebstoffes wird ein Ende 16 des Klebstreifens 12 während, der Herstellung auf die Kunststoffaußenhaut 18 einer bekannten Wegwerfwindel aufgeklebt. Das andere freie Ende 20 des Klebstreifens 12 dient zum Befestigen eines anderen Windelbereiches beim Anlegen der Windel. Die Klebefläche des freien Endes 20 ist durch eine Abziehfolie 22 mit Lasche 24 zum leichteren Abziehen versehen. Der Klebstreifen 12 weist einen Bereich 2 6 von geringerer Festigkeit zwischen dem ersten Ende 16 und dem zweiten freien Ende 20 auf, der vorzugsweise mit der zugehörigen Seitenkante 28 der Windel fluchtet oder in geringem Abstand dazu liegt. Ein Verstärkungsband 30 ist mittels seiner Klebefläche auf der unbeschichteten Fläche 14 des Klebstreifens befestigt und überdeckt den Bereich 26 geringerer Festigkeit. In einer anderen Ausführungsform kann auch ein Bereich der Seite 14 mit Klebstoff beschichtet sein. Ein Ende 32 des Verstärkungsbandes 30 bleibt beispielsweise durch Zurückfalten und Aufeinanderkleben zum leichteren Ablösen frei.

Die Figuren 1 bis 3 zeigen verschiedene Ausgestaltungen des Bereiches 26. In Fig. 1 wird der Bereich geringerer Festigkeit durch eine sich über die ganze Breite des Klebstreifens er-

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streckende Perforation gebildet- In Fig. 2 sind das erste Ende 16 und das zweite freie Ende 2O im Bereich 26 vollständig voneinander getrennt, und in Fig. 3 erstrecken sich von einer Seitenkante des Klebstreifens 12 ein oder mehrere Schlitze 27 über einen Teil des Klebstreifens 12 und bilden so den Bereich 26 geringerer Festigkeit. Selbstverständlich lassen sich auch auf andere Weise Bereiche mit geringerer Festigkeit erzielen, beispielsweise durch Verminderung der Dicke des Klebstreifens 12 im Bereich 26 oder durch Anätzen, Perforieren oder Schwächen dieses Bereiches.

Obwohl Bereiche mit geringerer Festigkeit auf die verschiedenste Weise ausgebildet v/erden können, sind bestimmte Ausbildungsformen in Verbindung mit verschiedenen Streifen besonders geeignet. Für nach einem Einreißen leicht weiter reißbare Streifen wie beispielsweise bekannte Gewebeklebstreifen ist die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform besonders geeignet. Das Verstärkungsband 30 muß dabei breit genug sein, um die Kerben 27 im Bereich 26 zu überdecken. Im Hinblick auf alle Ausführungsformen kann jedoch die Breite des Verstärkungsbandes 30 verändert werden. Das Anbringen von mehreren Kerben 27 gewährleistet die Ausrichtung mit der Seitenkante 28 der Windel und damit eine günstige Lage für den Abreißort, ohne daß bei der Herstellung der Windel die erfindungsgemäßen Windelverschlüsse übermäßig und unrealistisch genau aufgebracht werden müssen. <

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Für aufgrund ihrer Dicke oder Zusammensetzung schwer zerreißbare Bänder wird vorzugsweise die in Fig. 2 dargestellte völlige Trennung der beiden Enden 16 und 20 verwendet. Die Perforationen nach Fig. 1 können sich für einen Klebstreifen 12 von mittlerer Stärke als günstig erweisen. In jedem Fall sollte das Verstärkungsband 3O stark und breit genug sein, um in Verbindung mit dem Klebstreifen 12 eine den aus einer einzigen Schicht gebildeten bekannten Windelverschlüssen vergleichbare Stärke zu besitzen. Das Ablösen des Verstärkungsbandes 3O wird dadurch erleichtert, daß die Seite 14 des Klebstreifens 12 eine Schicht aufweist, auf der Klebstoff nicht so gut wie beispielsweise auf der Kunststoffaußenhaut 18 der Windel haftet.

Bestimmte Klebstreifen wie beispielsweise Kreppklebstreifen können als leicht zerreißbares Verstärkungsband 30 dienen und dennoch zur Verstärkung stark genug sein. Bei der Verwendung eines solchen Bandes als Verstärkungsband 3O wird das Verstärkungsband zum Abnehmen der Windel zerrissen und nicht abgelöst.

Fig. 4 zeigt einen weiteren Verwendungszweck für die Verstärkungsbänder 3O. Nach dem Ablösen oder Durchreißen der Verstärkungsbänder 30 kann die verschmutzte Windel 34 in der in Fig. gezeigten Weise aufgerollt werden, so daß lediglich die

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Kunststoffaußenhaut 18 außen liegt. Die Verstärkungsbänder .können dann zum Zukleben der freien Kante der aufgerollten Windel verwendet werden. Ist das Verstärkungsband 30 durchreißbar, dann kann es zu mehreren Stücken zerrissen und zum Zukleben der aufgerollten benutzten Windel verwendet werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Klebstreifen ein leicht reißbarer Kunststoffstreifen, beispielsweise ein Polypropylen- oder Mylarstreifen. Für solche Klebstreifen ist die in Fig. 3 gezeigte Ausbildung des Bereiches 26 günstig und es wurde gefunden, daß nach dem Ablösen des Verstärkungsbandes 30 die Windel lediglich durch die Bewegungen des Kleinkindes in dem Bereich 26 von'geringerer Festigkeit aufgerissen wird.

Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Windelverschlusses ähnlich dem in Fig. 1 dargestellten, wobei sich lediglich das Verstärkungsband 3O über das erste Ende 16 des Klebstreifens 12 hinaus erstreckt, um in einem Bereich 31 direkt auf der Kunststoffaußenhaut 18 befestigt zu sein. In dieser Ausführungsform wird das Verstärkungsband 30 nur von dem Bereich 26 abgezogen, verbleibt jedoch nach dem Abtrennen des Klebstreifens an der Kunststoffaußenhaut der Windel_tangeklebt und kann zum Verschließen der aufgerollten beschmutzten Windel dienen. Dies bringt den Vorteil mit sich,

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daß die abgetrennten Streifen des Verstärkungsbandes 30 nicht in der Hand gehalten zu werden brauchen, jedoch zum Verschließen der aufgerollten Windel zur Hand sind.

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Claims

Ansprüche

M.J Windelverschluß bestehend aus einem Klebstreifen, dessen eines Ende im Randbereich der Windel befestigt ist und dessen anderes freies Ende zur Befestigung eines anderen Windelteiles dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstreifen (12) in der Nähe der Seitenkante (28) der Windel einen Bereich (26) geringerer Festigkeit aufweist, welcher von einem ablösbaren Verstärkungsband (30) überdeckt ist.
2. Windelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsband (30) mittels Klebstoff auf dem Klebstreifen (12) angebracht ist.
3. WindelverSchluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsband (30) zum leichteren Ablösen von Klebstreifen (12) ein freies zurückgefaltetes Ende (32) aufweist.
4. WindelverSchluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsband (30) schmäler als der Klebstreifen (12) ist.

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1C -
5. Windelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (26) von geringerer Stärke eine sich mindestens über einen Teil des Klebstreifens (12) erstreckende Perforation aufweist.
6. WindelverSchluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (26) von geringerer Stärke einen sich vom Rand mindestens über einen Teil der Breite des Klebstreifens (12) erstreckenden Schlitz aufweist.
7. Windelverschluß nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schlitz über die Breite des Klebstreifens (12) erstreckt.
8. Windelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz vom Verstärkungsband (30) vollständig überdeckt ist.

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