DE2504210C2 - Windelverschluß - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Windelverschluß gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE-OS 21 07 723 ist ein Windelverschluß mit einer Perforationslinie zum leichteren Aufreißen beim Abnehmen der Windel bekannt, der nach dem Aufreißen an der Vorderseite bzw. an der Rückseite de Windel haften bleibt. Zum Verschließen der zusammengerollten gebrauchten Windel ist ein derartig aufgerissener Windelverschluß ungeeignet.

Aus der DE-OS 21 12 460 ist zwar bereits ein Windelverschluß bekannt, der nach dem Abnehmen einer gebrauchten Windel in anderen Bereichen der zusammengerollten Windel festgeklebt werden kann, um diese geschlossen zu halten. Das Aufreißen des Windelverschlusses bereitet jedoch Schwierigkeiten, da dieser keinerlei Sollbruchstellen aufweist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Windelverschiuß zu schaffen, der sich nach dem Gebrauch leicht aufreißen und nach dem Aufreißen trotzdem wieder an anderen Bereichen der Windel anheften läßt.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Patentanspruchs 1.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Windelverschluß und durch einen Teil der Wegwerfwindel, an der der Windelverschluß befestigt ist;

F i g. 2 einen Querschnitt ähnlich dem aus F i g. 1, wobei der Windelverschluß zum Anlegen bereits dargestellt ist;

F i g. 3 eine perspektivische Darstellung de·- mit dem erfindungsgemäßen Windelversnhluß befestigten Wegwerfwindel:

Fig.4 eine perspektivische Darstellung eines Teils der Wegwerfwindel und des erfindungsgemäßen Windelverschlusses nach dem Abnehmen der Wegwerfwindel; und

Fig.5 eine perspektivische Darstellung der verschmutzten und zu einem Bündel zusammengerollten Wegwerfwindel, die von den erfindungsgemäßen Windelverschlüssen zusammengehalten wird.

Der in den F i g. 1 und 2 gezeigte Windelverschluß 10 besteht aus einem Klebstreifen 12 mit einer auf der Innenseite 14 aufgebrachten und durch Andrücken haftenden Klebstoffschicht, welcher fest an einer bekannten, wasserundurchlässigen Außenhaut 16 aus Kunststoff durch Aufkleben in einem Verankerungsbereich befestigt ist Der Klebstreifen 12 weist darüber hinaus einen länglichen Miüelbereich 20 sowie einen äußeren Endbereich 22 auf. Auf der Innenseite 14 ist im Mittelbereich 20 des Klebstreifens 12 eine Abdeckung 24 vorgesehen. Hin Ende der Abdeckung 24 fluchtet im aligemeinen mit dem anschließenden Seitenrand 23 der Windel 26, wobei die Windel in bekannter Weist aus einem zwischen der Außenhaut 16 und einer wasserundurchlässigen Innenhaut 30 liegenden, saugfähigen Grundkörper 28 besteht.

Die Abdeckung 24 besteht aus einer Außenschicht 32 und einer Innenschicht 34, die in einer bevorzugten Ausführungsform aus zwei Papierstreifen bestehen. Die Außenseite 36 der Abdeckung 24, also die äußere Fläche der äußeren Schicht 32 ist auf irgendeine übliche Art und Weise ausgebildet, die keine Verbindung mit der Klebschicht der Innenseite 14 eingeht. Die untere Seite 38 der inneren Schicht 34 ist ähnlich wie die Außenseite 36 ausgebildet. Die nicht auf besondere Art ausgebildeten Flächen der Schichten 32 und 34 berühren einander entlang der Fläche 40. Die äußere Schicht 32 erstreckt sich in Längsrichtung über die innere Schicht 34 hinaus und ist mit ihren Enden 42 an der Innenseite 14 angeklebt, wodurch die äußere Schicht 32 fest mit dem Klebstreifen verbunden und die innere Schicht 34 von dieser überdeckt ist. Die innere Schicht 34 besitzt ein umgefaltetes und nicht an der Klebschicht befestigtes Ende 44. Der Klebstreifen und die äußere Schicht 32 weisen einen Bereich geringerer Festigkeit anschließend an das umgefaltete Ende 44 der inneren Schicht 34 auf. Dieser Bereich geringerer Festigkeit 46 kann in Form von zueinander ausgerichteten Perforationen ausgebildet sein. Der Endbereich 22 des Klebstreifens 12 kann an seinem von der Abdeckung 24 entfernt liegenden Ende mit einem Angriffsstreifen 48 versehen sein.

Der Windelverschluß 10 wird auf ähnliche Weise beim Anlegen der Windel befestigt, wie dies für bekannte und ähnlich ausgebildete Windelverschlüsse üblich ist. Der Endbereich 22 wird von der Außenseite 36 der Abdeckung 24 abgezogen, um die in F i g. 2 gezeigte Anordnung zu erreichen. Die auf der Innenseite 14 des Endbereiches 22 aufgebrachte Klebstoffschicht kann dann nach dem Anlegen der Windel an einer anderen Stelle der Außenhaut 16 gemäß Fig.3 durch Andrük-

h^r) ken befestigt werden.

Zum Abnehmen der Windel wird der Windelverschiuß über die Breite des Mittelbereiches 20 aufgerissen. Dies wird durch die Perforationen 46 erleichtert.

Auf der linken Seite der F i g. 4 ist der aufgerissene Windelverschluß dargestellt, wobei die innere Schicht 34 gering haftend an der Innenseite 14 des Klebstreifens 12 befestigt ist, während die äußere Schicht 32 nur mit einem Ende in der Nähe des Seitenrandes 23 der Windel s an der Innenseite 14 festhaftet. Die äußere Schicht 32 und die innere Schicht 34 sind dann abzithbar, so daß sie die Windel in einem Bereich aberdecken oder die innere Schicht 34 ist gänzlich entfernbar, was durch das umgefaltete Ende 44 erleichtert und auf der rechten Seite in F i g. 4 dargestellt ist Auf dem Windelverschluß gemäß Anordnung an der rechten Seite in F i g. 4 wird im Mittelbereich 20 eine neue Kiebstoffschicht frei Die verschmutzte Windel kann nun auf die in Fig.5 gezeigte Weise aufgerollt und von der frischen Kiebstoffschicht is des Mittelbereichs 20 im aufgerollten Zustand durch Festkleben zusammengehalten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

20

25

30

35

45

50

55

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Windelverschluß in Form eines Klebstreifens (12), der auf einer Seite (14) mit Klebstoff beschichtet ist und in dessen Längsmittelbereich (20) eine Abdeckung (24) lösbar befestigt ist, die eine von der ersten Seite (14) abgewandte, freiliegende Hache (36) aufweist, welche Klebstoff schlecht bindet, und mit einem Endabschnitt (22) des Klebstreifens (12), der Ober die freiliegende Fläche (36) faltbar ist, wobei die Abdeckung (24) eine äußere Schicht (32) und eine innere Schicht (34) aufweist, die jeweils eine Fläche haben, welche Klebstoff schlecht binden, und wobei Enden (42) in Längsrichtung über die inneren Schicht (34) hinausragen und an der ersten Seite (14) des Klebstreifens (12) befestigt sind, und wobei der Klebstreifen (12) einen geschwächten Bereich (46) für das leichtere Aufreißen des Windelverschlusses (10) zur Abnahme der Windel besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der geschwächte Bereich (46) mit einem der Enden (44) fluchtet, welches ebenfalls eine geschwächte Zone besitzt, und daß die innere Schicht (34) einen Endabschnitt in der Nähe des einen der Enden (44) aufweist, welcher nicht an der ersten Seite (14) des Klebstreifens (12) haftet.

2. Windelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das über das umgefaltete Ende (44) hinausragende Ende (42) der äußeren Schicht (32) ebenfalls einen Bereich geringerer Festigkeit (46) aufweist.

3. Windelverschluß nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich (22) des Klebstreifens (12) einen an der Außenseite (36) der Abdekkung (24) nicht-haftenden Angriffsstreifen (48) aufweist.