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DE2450243A1 - Schaltsperre fuer treibstangenbeschlaege an fenstern, tueren o.dgl. mit kipp- schwenkfluegel - Google Patents

Schaltsperre fuer treibstangenbeschlaege an fenstern, tueren o.dgl. mit kipp- schwenkfluegel

Info

Publication number
DE2450243A1
DE2450243A1 DE19742450243 DE2450243A DE2450243A1 DE 2450243 A1 DE2450243 A1 DE 2450243A1 DE 19742450243 DE19742450243 DE 19742450243 DE 2450243 A DE2450243 A DE 2450243A DE 2450243 A1 DE2450243 A1 DE 2450243A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leaf spring
head bolt
wing
extension arm
locking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19742450243
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Roth
Karl-Heinz Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siegenia Aubi KG
Original Assignee
Siegenia Frank KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siegenia Frank KG filed Critical Siegenia Frank KG
Priority to DE19742450243 priority Critical patent/DE2450243A1/de
Publication of DE2450243A1 publication Critical patent/DE2450243A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D15/00Suspension arrangements for wings
    • E05D15/48Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
    • E05D15/52Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening about a vertical as well as a horizontal axis
    • E05D15/526Safety devices
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/10Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
    • E05Y2900/13Type of wing
    • E05Y2900/148Windows

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

  • Schaltsperre für Treibstangenbeschläge an Fenstern, Türen od. dgl.
  • mit Kipp-Schwenkflügel - Die Erfindung betrifft eine Schaltsperre für Treibstangenbeschläge an Fenstern, Türen od. dgl., mit Kipp-Schwenkflügel, bei denen die Kippöffnungsstellung des Flügels durch einen einerseits am feststehenden Rahmen in der seitlichen lotrechten Schwenkachse ausschließlich schwenkbar gelagerten sowie andererseits über einen Kopfbolzen schwenkbar und schiebbar in einer Gleitführung am Flügel angreifenden Ausstellarm begrenzt wird. Sie befaßt sich dabei mit einer Schaltsperre derjenigen Art, die aus einem mit einer Treibstange verschiebbaren Sperranschlag und einem mindestens in einer Schaltstellung des Treibstangenbeschlages in die Bewegungsbahn des Sperranschlages blockierend einrückbaren Sperrglied besteht.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind nur Schaltsperren derjenigen Spezies von Interesse, die mindestens bei in Kippöffnungsstellung gebrachtem Flügel eine von außen nicht beeinflußbare Sperrung des Treibstangenbeschlages gegen Betätigung herbeiführen.
  • Solche Schaltsperren sind bereits vorbekannt durch die DT-PS 1 149 636, die DT-OS 1 684 947 und das DT-GM 1 934 778. Dabei sind die Schaltsperren jeweils im Bereich der verschlußseitigen Kippverriegelung für den Flügel so eingebaut, daß sie in Kippöffnungsstellung des Flügels wirksam und dabei von außen her unzugänglich sind.
  • Die Wirksamkeit dieser Schaltsperren ist davon abhängig, daß das Sperrglied und der Sperranschlag durch die Kippöffnungsbewegung des Flügels relativ zueinander um die Kippachse des Flügels eine Winkelverlagerung zueinander ausführen. Da jedoch unterschiedlich hohe Flügel bei vorgegebener Kippöffnungsweite in ihrer Endkippstellung auch unterschiedliche Kippwinkel gegenüber dem feststehenden Rahmen einnehmen, hat die praktische Erfahrung ergeben, daß eine sichere Wirkungsweise der Schaltsperren nur dann gewährleistet wird, wenn für verschiedene Kippwinkel-Bereiche Schaltsperren in Benutzung genommen werden, bei denen Sperrglied und Sperranschlag eine zumindest geringfügig unterschiedliche Gestaltungsform erhalten. Die Folge hiervon ist, daß mehrere verschiedene Schaltsperren-Ausführungen gleicher Gattung hergestellt, auf Lager gehalten und eingebaut werden müssen, wobei im letzteren Falle noch darauf zu achten ist, daß für die jeweilige Flügelhöhe auch die richtige Schaltsperre eingebaut wird.
  • In Erkenntnis dieser Nachteile ist durch die DT-OS 2 037 496 auch bereits eine Schaltsperre für Treibstangenbeschläge an Fenstern, Türen od. dgl.
  • mit Kipp-Schwenkflügel vorgeschlagen worden, deren Wirkbereich von der Kippverriegelung des Flügels nach der Ausstellvorrichtung für den Flügel hin verlegt worden ist. In diesem Falle ist der Kipp-Schwenkflügel über eine Ausstellvorrichtung mit dem feststehenden Rahmen verbunden, deren Ausstellarm einerseits am feststehenden Rahmen ausschließlich schwenkbar lagert und andererseits schiebbar und schwenkbar in einer Gleitführung am Flügel angreift. Mit dem Ausstellarm ist weiterhin ein Zusatzarm durch ein Ende schwenkbar verbunden, welcher mit seinem anderen Ende ebenfalls schwenkbar am Flügel angreift. Das Sperrglied ist hierbei mit der in der Halterung lagernden Achse am flügelseitigen Ende des Zusatzarmes fest verbunden und wird dadurch beim Kippöffnen des Flügels relativ zu dem an der Treibstange sitzenden Sperranschlag verdreht. Schon nach einer verhältnismäßig geringen Winkeldrehung des Sperrgliedes kann sich der Sperranschlag der Treibstange nicht mehr an diesem vorbeibewegen und bewirkt somit praktisch schon bei einem ganz geringen Kippwinkel des Flügels eine Blockierung des Treibstangenbeschlages gegen Betätigung.
  • Eine derartige Schaltsperre läßt sich somit ohne weiteres bei Fenstern und Türen jeder beliebigen Flügelhöhe in Benutzung nehmen.
  • Eine Voraussetzung für diese Art von Schaltsperren besteht jedoch darin, daß die in Verbindung mit dem Treibstangenbeschlag zur Anwendung gelangende Ausstellvorrichtung mindestens einen Arm aufweist, der ausschließlich schwenkbar am Flügel, beispielsweise in einer eine Treibstange des Beschlages führenden Stulpschiene gelagert ist. Diese Bedingung ist jedoch nicht in allen Fällen erfüllt, weil nämlich zumindest der Ausstellarm der Ausstellvorrichtung mit Rücksicht auf die unterschiedlichen Bewegungsabläufe beim Schwenköffnen und beim Kippöffnen des Flügels flügelseitig schwenkbar und schiebbar in einer Gleitführung gehalten werden muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltsperre der eingangs näher erläuterten Gattung zu schaffen, die unmittelbar mit dem flügelseitig schwenkbar und schiebbar geführten Ende des Ausstellarmes zusammenwirken kann und daher auch benutzbar ist, wenn Ausstellvorrichtungen mit nur einem Ausstellarm verwendet werden.
  • Die Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß das Sperrglied im Bereich der flügelseitigen Gleitführung für den Ausstellarm angeordnet sowie relativ zum Sperranschlag der Treibstange ausschließlich durch die Schiebebewegung des am Ausstellarm sitzenden Kopfbolzens in der Gleitführung verstellbar ist, derart, daß das Sperrglied vom Kopfbolzen des Ausstellarmes beim Kippöffnen des Flügels zwangsläufig und entgegen einer Rückstellkraft, z. B. einer Feder, in seine Sperrstellung vor den an der Treibstange sitzenden Sperranschlag bewegbar ist.
  • Dabei hat es sich erfindungsgemäß als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn das Sperrglied an einem Trägerteil, z. B. einer mit ihrem einen Ende an der flügelseitigen Gleitführung befestigten Blattfeder, sitzt, welches bzw. welche eine sich über die ganze Länge der Gleitführung erstreckende und zumindest teilweise keilförmig ansteigende Gleitfläche für den Kopfbolzen aufweist.
  • Eine kräftige und dauerhaft funktionssichere Ausbildung der Schaltsperre wird nach einem anderen Erfindungsmerkmal dadurch erreicht, daß das Sperrglied ein am freien Ende der Blattfeder sitzender Zapfen oder Nocken ist, während der Sperranschlag aus einem Loch oder Schlitz in der unterhalb der Gleitführung liegenden Treibstange besteht.
  • Eine kompakte Bauweise für die Schaltsperre wird nach einem weiterbildenden Erfindungsmerkmal dadurch erreicht, daß die Blattfeder an der Unterseite einer die Gleitführung für den Kopfbolzen des Ausstellarmes bildenden Stulpschiene befestigt ist und zwischen dieser sowie der daran verschiebbar geführten Treibstange liegt.
  • Die erfindungsgemäße Schalt sperre bietet sich auch noch zur Bildung einer Zuschlagssicherung für den in Kippstellung geöffneten Flügel an, und zwar kann im einfachsten Falle eine solche Zuschlagsicherung dadurch geschaffen werden, daß erfindungsgemäß die Blattfeder an ihrer dem Kopfbolzen zugeordneten Gleitfläche einen Höcker trägt, hinter den der Kopfbolzen des Ausstellarms in der Endkippstellung des Flügels rastend eingreift. Ohne einen Mehraufwand kann somit die Schaltsperre eine Doppelfunktion erfüllen.
  • In manchen Fällen wird jedoch besonderer Wert darauf gelegt, daß eine Zuschlagsicherung für den gekippten Flügel nur durch eine besondere Betätigung des Treibstangenbeschlages zur Wirkung gebracht werden kann. Um das zu erreichen, wird gemäß der Erfindung in Vorschlag gebracht, daß zwischen der das Sperrglied tragenden Blattfeder und der den Sperranschlag aufweisenden Treibstange eine weitere Blattfeder liegt, die gegenüber der ersten Blattfeder auf Spreizung vorgespannt ist, und daß die zweite Blattfeder über einen an der Treibstange sitzenden Vorsprung in Richtung gegen die Gleitführung anhebbar sowie mit einem Zapfen oder Ansatz durch eine Öffnung der ersten Blattfeder in die Bewegungsbahn des am Ausstellarm befindlichen Kopfbolzens hochstellbar ist.
  • Für das Ein- und Ausrücken der Zuschlagssicherung reicht dabei ein geringer Schalthub des Treibstangenbeschlages von beispielsweise nur 5 mm aus, der ohne Gefährdung der Sperrfunktion dadurch herbeigeführt werden kann, daß zwischen dem durch den Ausstellarm eingerückten Sperrglied und dem an der Treibstange befindlichen Sperranschlag ein entsprechendes Bewegungsspiel eingebaut ist.
  • Es sind zwar bereits durch das DT-GM 1 692 366 sowie die DT-PS 1 218 902, 1 242 473 und 1 259 222 Zu schlag sicherungen für in Kippstellung geöffnete Flügel von Fenstern und Türen bekannt, die über den Treibstangenbeschlag ein- bzw. ausgerückt werden können. Die Wirkverbindung einer Zuschlagsicherung für den gekippten Flügel mit einer Schaltsperre für den Treibstangenbeschlag bei gekipptem Flügel wird jedoch durch diesen Stand der Technik weder vorgeschlagen noch nahegelegt, weil eine durch den Treibstangenbeschlag betätigbare Zuschlagssicherung an sich Bedingungen erfordert, die den an eine Schaltsperre für den Treibstangenbeschlag zu stellenden Anforderungen an sich funktionshindernd im Wege stehen.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 in schematisch vereinfachter Gesamtansicht ein Kipp-Schwenkfenster mit erfindungsgemäßer Schaltsperre, Fig. 2 etwa in natürlicher Größe und ausführlicher Darstellung die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schaltsperre in einer besonders einfachen Ausführungsform bei in Schließlage verriegeltem Flügel, Fig. 3 die Schaltsperre nach Fig. 2 in der Draufsicht, Fig. 4 die Schaltsperre nach Fig. 2 bei gekipptem Flügel, Fig. 5 die Schaltsperre nach Fig. 4 in der Draufsicht, Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer Schaltsperre in anderer Ausführungsform bei in Schließlage verriegeltem Flügel, Fig. 7 die Schaltsperre nach Fig. 6 in der Draufsicht, Fig. 8 die Schaltsperre nach Fig 6 bei in Kippstellung geöffnetem Flügel und Fig. 9 die Schaltsperre nach Fig. 6 bei in Kippöffnungsstellung gegen Zuschlagen gesichertem Flügel.
  • In der Fig. 1 der Zeichnung ist als Anwendungsbeispiel der Erfindung ein Fenster dargestellt, das einen feststehenden Rahmen 1 sowie einen darin gehaltenen, einerseits um eine seitliche, lotrechte Achse x - x in Schwenköffnungsstellung bewegbaren und andererseits um eine untere, waagerechte Achse y - y in Kippöffnungsstellung bringbaren Flügel 2 aufweist.
  • Dabei ist der Flügel 2 am feststehenden Rahmen 1 im Schnittpunkt der beiden Gelenkachsen x - x und y - y über ein Eckgelenk 3 abgestützt. Dabei bildet das Eckgelenk 3 zusammen mit einem Lagerbock 4 Schwenkgelenke für den Flügel 2 in der lotrechten Gelenkachse x - x, während das Eckgelenk 3 im Zusammenwirken mit einer Kippverriegelung 5 die Kippgelenke für den Flügel 2 in der unteren waagerechten Achse y - y bildet.
  • Im Lagerbock 4ist am feststehenden Rahmen 1 eine Ausstellvorrichtung 6 schwenkbar angelenkt, deren Ausstellarm 7 mit einem an seinem freien Ende sitzenden Kopfbolzen 8 verschwenkbar und verschiebbar in eine am Flügel 2 sitzende Gleitführung 9 eingreift. Ein Zusatzarm 10 ist einerseits am Ausstellarm 7 durch einen Gelenkzapfen 11 und andererseits am Flügel 2 durch einen Gelenkzapfen 12 ausschließlich schwenkbar angelenkt.
  • Die Ausstellvorrichtung 6 dient dabei nicht nur zu Begrenzung der Kippöffnungsweite für den Flügel 2, sondern sie bildet in Verbindung mit dem Lagerbock 4 auch das obere Flügelgelenk beim Schwenkfnen des Flügels. Zu diesem Zweck ist der Ausstellarm 7 nahe seinem im Lagerbock 4 angelenkten Ende mit einem Riegelsteg 13 versehen, hinter den ein am Flügel 2 sitzender Riegelzapfen 14 eingerückt werden kann. Der Riegelzapfen 14 befindet sich an einer Treibstange 15, die längs des oberen waagerechten Flügelschenkels verschiebbar geführt ist und über eine Eckumlenkung 16 mit einer Treibstange 17 in Stellverbindung steht, welche sich längs des verschluß seitigen, aufrechten Flügelschenkels verschieben läßt. Die Treibstange 17 ist über einen Bedienungsgriff 18 zwischen drei verschiedenen Schaltstellungen bewegbar, und zwar befindet sie sich in der aus Fig. 1 ersichtlichen Betätigungslage des Bedienungsgriffs 18 in ihrer Verschluß-Schaltstellung.
  • In dieser Verschluß-Schaltstellung sind an der Treibstange 17 sitzende Riegelzapfen 19 mit am feststehenden Rahmen 1 angeordneten Schließplatten 20 in Riegeleingriff gehalten, wie das die Fig. 1 deutlich macht. Wird der 0 Bedienungsgriff 18 um 90 nach oben gedreht, dann kommen die Riegelzapfen 19 mit den Schließplatten 20 außer Eingriff, während der Riegelzapfen 14 noch mit dem Riegelsteg 13 des Ausstellarmes 7 in Eingriff bleibt. In dieser Schaltstellung kann also der Flügel 2 um die seitliche, lotrechte Achse x - x in Schwenköffnungsstellung bewegt werden.
  • Wird hingegen der Bedienungsgriff 18 aus der Schaltstellung nach Fig. 1 um 1800 nach oben geschwenkt, dann kommen zwar die Riegelzapfen 19 mit den Schließplatten 20 außer Eingriff und auch der Riegelzapfen 14 wird mit dem Riegelsteg 13 des Ausstellarmes 7 außer Eingriff gebracht. Jedoch gelangt hierbei der untere Riegelzapfen 19 mit einer Kippriegelplatte 21 in Eingriff, so daß sich der Flügel 2 um die untere waagerechte Achse y - y kippen läßt und dabei seine Kippöffnungsweite vom Ausstellarm 7 und dem Zusatzarm 10 der Ausstellvorrichtung 6 begrenzt wird.
  • Damit der Treibstangenbeschlag 15 bis 18 gegen Betätigung gesperrt wird, sobald der Flügel 2 um die untere waagerechte Achse y - y nur geringfügig in Kipprichtung geöffnet ist, wird eine besondere Schaltsperre vorgesehen, welche als Einstiegsicherung wirkt. Eine solche Einstiegsicherung hat die Aufgabe, zu verhindern, daß sich die Kippverriegelung 19, 21 für den Flügel 2 ausrücken läßt, solange sich der Flügel 2 in einer Kippöffnungsstellung befindet. Sie soll jedoch unwirksam sein, sobald der Flügel 2 in seiner Schließlage am feststehenden Rahmen 1 anliegt.
  • Eine solche als Einstiegsicherung wirkende Schaltsperre 22 für den Treibstangenbeschlag 15 bis 18 ist nach Fig. 1 in Abhängigkeit von der Ausstellvorrichtung 6 betätigbar.
  • Die Schaltsperre 22 besteht beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 5 aus einem an der Treibstange 15 angeordneten Sperranschlag 23, der vorzugsweise durch das Ende eines Schlitzes oder Langloches 24 gebildet ist sowie aus einem Sperrglied 25 in Form eines Zapfens, welcher in der Schließlage des Flügels 2 aus dem Schlitz oder Langloch 24 der Treibstange 15 ausgerückt ist Fig. 2), jedoch bei gekipptem Flügel in den Schlitz oder das Langloch 24 eingreift Fig. 4). Der als Sperrglied 25 dienende Zapfen sitzt an einem beweglichen Trägerbauteil 26, insbesondere am freien Ende einer Blattfeder, die mit ihrem anderen Ende an der Unterseite der die Gleitführung 9 für den Kopfbolzen 8 des Ausstellarmes 7 aufweisenden Stulpschiene 27 befestigt ist, wobei die Stulpschiene 27 zugleich auch die Führung und Abdeckung für die Treibstange 15 bildet.
  • Den Fig. 2 bis 5 läßt sich entnehmen, daß die den Trägerteil für das Sperrglied 25 bildende Blattfeder 26 mit einem großen Teil ihrer Länge unterhalb der Gleitführung 9 für den Kopfbolzen 8 des Ausstellarmes 7 liegt und dabei in die Bewegungsbahn dieses Kopfbolzens 8 hineinragt.
  • In der Schließlage und beim Schwenköffnen des Flügels 2 weist gemäß Fig. 2 der Kopfbolzen 8 des Ausstellarmes 7 zu der den Trägerteil 26 für das laapfenartige Sperrglied 25 bildenden Blattfeder eine solche Relativlage auf, daß das Sperrglied 25 aus dem Schlitz oder Langloch 24 der Treibstange 15 ausgerückt ist und demnach mit dem Sperranschlag 23 in der Treibstange 15 nicht in Wirkverbindung treten kann. Wird jedoch der Flügel 2 in seine Kippöffnungsstellung bewegt, dann verschiebt sich der Kopfbolzen 8 des Ausstellarmes 7 in der Gleitführung 9 und läuft auf eine zumindest teilweise keilförmig ansteigende Gleitfläche 28 des Trägerteils 26 auf, so daß dieses entgegen der ihm innewohnenden Federkraft nach abwärts gegen die Treibstange 15 hin bewegt wird. Dabei wird das zapfenartige Sperrglied 25 vom Kopfbolzen 8 in den Schlitz oder das Langloch 24 der Treibstange 15 hineingedrängt und kommt damit vor den Sperranschlag 23 zu liegen.
  • Da der Kopfbolzen 8 des Ausstellarmes 7 schon kurz nach Beginn der Kippöffnungsbewegung des Flügels auf die Gleitfläche 28 des Trägerteils 26 aufläuft, wird die Treibstange 15 durch das Zusammenwirken ihres Sperranschlages 23 mit dem Sperrglied 25 praktisch über den gesamten Kippöffnungsbereich des Flügels hinweg gegen ein Verschieben gesperrt. Durch die Stellverbindung der Treibstange 15 über die Eckumlenkung 16 mit der Treibstange 17 wird deshalb auch die Treibstange 17 gegen Betätigung durch den Bedienungsgriff 18 blockiert, so daß der untere Riegelzapfen 19 nicht aus der Kippverriegelung 21 ausgerückt werden kann. Mit einfachen Mitteln wird also eine Einstiegsicherung geschaffen, die funktionssicher arbeitet und keinerlei besondere Vorkehrungen im Wirkbereich zwischen dem unteren Riegelzapfen 19 und der Kippverriegelung 21 erfordert.
  • D le in den Fig. 2 bis 5 dargestellte Ausführungsform einer Schaltsperre 22 macht es möglich, das Trägerbauteil 26 für das Sperrglied 25 zusätzlich noch als Zuschlagssicherung für den in Endkippstellung geöffneten Flügel 2 zu benutzen.
  • Um das zu erreichen, ist die das Trägerteil 26 bildende Blattfeder an ihrer dem Kopfbolzen 8 zugeordneten Gleitfläche 28 mit einem Höcker 29 ausgestattet, der in der Endkippstellung des Flügels vor den Kopfbolzen 8 des Ausstellarmes 7 einrastet, wie das den Fig. 4 und 5 entnommen werden kann.
  • Der Höcker 29 bildet dann eine Hemmung, die beim Auftreten von Zugluft eine Gleitbewegung des Kopfbolzens 8 in der Gleitführung 9 verhindert und dadurch das unbeabsichtigte Zuschlagen des geöffneten Flügels vermeidet. Nur durch Aufbringen eines größeren Schließdruckes, der durch Einwirkung der menschlichen Hand auf den Flügel hervorgebracht werden kann, läßt sich der Kopfbolzen 8 mit dem Höcker 29 des Trägerteils 26 außer Eingriff bringen, um die Schließbewegung des gekippten Flügels einzuleiten.
  • Die Wirkungsweise der Schaltsperre nach den Fig. 6 bis 9 stimmt im Grunde genommen mit derjenigen nach den Fig. 2 bis 5 völlig überein. Lediglich der die Zuschlagssicherung für den Flügel bildende Höcker 29 ist dort an der das Trägerteil 26 bildenden Blattfeder nicht vorhanden.
  • Statt dessen ist aber zwischen der das Sperrglied 25 tragenden Blattfeder 26 und der den Sperranschlag 23 aufweisenden Treibstange 15 eine weitere Blattfeder 30 angeordnet, die gegenüber der das Trägerbauteil 26 bildenden Blattfeder auf Spreizung vorgespannt ist (Fig. 6).
  • An ihrem freien Ende hat die Blattfeder 30 einen Zapfen oder Ansatz 31, über dem sich in der das Trägerbauteil 26 bildenden Blattfeder eine Öffnung 32 befindet.
  • Die Treibstange 15 hat einen Vorsprung 33, der so unter die Blattfeder 30 geschoben werden kann, daß er diese nach oben drückt und dabei ihren Zapfen oder Ansatz 31 durch die Öffnung 32 des Trägerbauteils 26 in die Bewegungsbahn des Kopfbolzens 8 am Ausstellarm 7 hochstellt (Fig. 9). Der Zapfen oder Ansatz 31 bildet dann die Zuschlagssicherung für den Flügel 2.
  • Damit sich der Vorsprung 33 der Treibstange 15 unter die Blattfeder 30 schieben läßt, obwohl das Sperrglied 25 in die Bewegungsbahn des Sperranschlages 23 der Treibstange 15 hineinragt, ist in diesem Falle zwischen dem Sperrglied 25 und dem Sperranschlag 23 ein geringes Bewegungsspiel 34 von beispielsweise 5 mm vorhanden. Ohne daß die Sperrwirkung für dlen Treibstangenbeschlag 15 bis 18 verloren geht, läßt sich durch geringfügige Winkeldrehung des Bedienungsgriffs 18 aus seiner der Kippöffnungs-Schaltstellung entsprechenden Lage der Vorsprung 33 der Treibstange 15 unter die Blattfeder 30 stellen und auf diese Weise der Flügel 2 gegen Zuschlagen sichern. Wird aber der Bedienungsgriff 18 in seine der Kippöffnungs-Schaltstellung zugeordnete Endlage zurückgedreht, kommt die Feder 30 vom Vorsprung 33 der Treibstange 15 frei und bewegt sich dadurch nach unten. Der Zapfen oder Ansatz 31 gelangt damit aus der Bewegungsbahn des Kopfbolzens 8 und nunmehr kann der Flügel aus der Kippöffnungstellung in die Schließlage übergeführt werden, in welcher dann auch die Schaltsperre 22 ausgerückt ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    Schaltsperre für Treibstangenbeschläge an Fenstern, Türen od. dgl. mit Kipp-Schwenkflügel, bei denen die Kippöffnungsstellung des Flügels durch einen einerseits am feststehenden Rahmen in der seitlichen lotrechten Schwenkachse ausschließlich schwenkbar gelagerten sowie andererseits über einen Kopfbolzen schwenkbar und schiebbar in einer Gleitführung am Flügel angreifenden Ausstellarm begrenzt wird, bestehend aus einem mit einer Treibstange verschiebbaren Sperranschlag und einem mindestens in einer Schaltsteliung des Treibstangenbeschlages in die Bewegungsbahn des Sperranschlages blockierend einrückbaren Sperrglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (25) im Bereich der flügelseitigen Gleitführung (9) für den Ausstellarm (7) angeordnet sowie relativ zum Sperranschlag (23) der Treibstange (15) ausschließlich durch die Schiebebewegung des am Ausstellarm (7) sitzenden Kopfbolzens (8) in der Gleitführung (9) verstellbar ist, derart, daß das Sperrglied (25) vom Kopfbolzen (8) des Ausstellarmes (7) beim Kippöffnen des Flügels (2) zwangsläufig und entgegen einer Rückstellkraft, z.B. einer Feder (26), in seine Sperrstellung vor den an der Treibstange (15) sitzenden Sperranschlag (23) bewegbar ist (Fig. 4 und z5 sowie 8).
  2. 2. Schaltsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (25) an einem Trägerteil (26), z.B. einer mit ihrem einen Ende an der flügelseitigen Gleitführung (9) befestigten Blattfeder, sitzt, welches bzw. welche sich über die ganze Länge der Gleitführung (9) erstreckt und eine zumindest teilweise keilförmig ansteigende Gleitfläche (28) für den Kopfbolzen (8) aufweist.
  3. 3. Schaltsperre nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (25) ein am freien Ende der Blattfeder (26) sitzender Zapfen oder Nocken ist, während der Sperranschlag (23) aus einem Loch oder Schlitz (24) in der unterhalb der Gleitführung (9) liegenden Treibstange (:15) besteht.
  4. 4. Schaltsperre nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (26) an der Unterseite einer die Gleitführung (9) für den Kopfbolzen (8) des Ausstellarmes (7) bildenden Stulpschiene (27) befestigt ist und zwischen dieser sowie der daran verschiebbar geführten Treibstange (:L5) liegt.
  5. 5. Schaltsperre nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (26) an ihrer dem Kopfbolzen (8) zugeordneten Gleitfläche (28) einen Höcker (29) trägt, hinter den der Kopfbolzen (8) des Ausstellarme s (7) in der Endkippstellung des Flügels (2) rastend eingreift (Fig. 4 und 5).
  6. 6. Schaltsperre nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der das Sperrglied (25) tragenden Blattfeder (26) und der den Sperranschlag (23) auf weisenden Treibstange (15) eine weitere Blattfeder (30) liegt, die gegenüber der ersten Blattfeder (26) auf Spreizung vorgespannt ist (Fig. 6 und 8) und daß die zweite Blattfeder (30) über einen an der Treibstange (15) sitzenden Vorsprung (33) in Richtung gegen die Gleitführung (9) anhebbar sowie mit einem Zapfen oder Ansatz (31) durch eine Öffnung (32) der ersten Blattfeder (26) in die Bewegungsbahn des am Ausstellarm (7) befindlichen Kopfbolzens (8) hochstellbar ist (Fig. 9).
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