DE2447816C2 - Bewehrungselement für zementgebundene Betonbauteile - Google Patents
Bewehrungselement für zementgebundene BetonbauteileInfo
- Publication number
- DE2447816C2 DE2447816C2 DE19742447816 DE2447816A DE2447816C2 DE 2447816 C2 DE2447816 C2 DE 2447816C2 DE 19742447816 DE19742447816 DE 19742447816 DE 2447816 A DE2447816 A DE 2447816A DE 2447816 C2 DE2447816 C2 DE 2447816C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fibers
- concrete
- network structure
- reinforcement element
- reinforcement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/07—Reinforcing elements of material other than metal, e.g. of glass, of plastics, or not exclusively made of metal
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C11/00—Details of pavings
- E01C11/16—Reinforcements
- E01C11/165—Reinforcements particularly for bituminous or rubber- or plastic-bound pavings
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/01—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
- E04C5/02—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of low bending resistance
- E04C5/04—Mats
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Reinforcement Elements For Buildings (AREA)
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
- Reinforced Plastic Materials (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Description
20
Die Erfindung betrifft ein Bewehrungselement für zementgebundene Betonbauteile, Teer- und Bitumenbeläge,
das eine faserförmige Netzstruktur und durch Verdrehen eine schnurförmige Gestalt aufweist, die sich
beim Einmischen in den Beton teilweise auflöst.
Ein derartiges Bewehrungselement ist aus der »Schweizerischen Bauzeitung«, 1969, Band 87 Nr. 37,
Seiten 698,699 bekannt. Es besteht aus Polypropylenfasern, die aus einer fibrillierten Folie geformt werden.
Durch ein Reck- und Zwirnverfahren entsteht aus der Polypropylen-Folie eine Schnur, die in Abschnitte
entsprechender Länge zerschnitten wird. Bei dem Reckvorgang entsteht die offene Netzstruktur mit
unregelmäßiger Formgebung. Die auf Länge geschnittenen verdrehten Faserabschnitte werden mit dem Beton
vermischt und verstärken dort jene Stellen, die auf Zug beansprucht werden. Wegen der offenen Netzstruktur
verankern sich die Fasern beim Abbindevorgang fest im Beton. Die Zugabe dieser Polypropylen-Fasern soll die
bisher übliche Stahlarmierung dort ersetzen, wo die Betonteile ausschließlich für den Transport und die
Handhabung verstärkt werden müssen. Dies sind also in erster Linie nichttragende Konstruktionselemente. Je
nach der gewünschten bzw. erforderlichen Verstärkungswirkung werden die Fasern in einem mehr oder
weniger hohen Anteil zugesetzt.
Weil der Werkstoff Beton keine nennenswerte elastische und plastische Verformungseigenschaft aufweist,
aber ein aus Beton bestehendes Konstruktionselement trotzdem unter wechselnden Belastungen und/
oder Temperaturschwankungen Formveränderungen unterworfen ist, sind bekanntermaßen Risse im Beton
vorhanden. Die Lage eines einzelnen Risses in einem Betonelement ist weitgehend zufällig. Es wird bekanntlich
angestrebt, eine möglichst gleichmäßige Rißverteilung im Beton zu erhalten, wobei die einzelnen Risse
möglichst kleine Ausdehnung aufweisen sollen. Durch eine gleichmäßige Verseilung einer Vielzahl kleiner
Risse ist eine erwünschte gleichmäßige innere Lastverteilung eines Betonelementes erreichbar. Auch die
Zugabe der bekannten Polypropylen-Fasern wirkt sich auf die Rißverteilung in einem Betonelement aus. Da die
Polypropylen-Fasern die Stahlarmierung zumindest teilweise ersetzen sollen, wird ein hoher Anteil Fasern
pro Volumeneinheit angestrebt, wodurch Schwierigkeiten beim Einmischen dieser Bewehrungselemente
auftreten. Es können Entmischungserscheinungen auftreten. Auch ist die Gleichmäßigkeit der Verteilung
durch Nesterbildung oder klumpenartige Zusammenballung der Bewehrungselemente gefährdet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bewehrungselement der eingangs beschriebenen Art zu
sciiaffen, welches bei geringem Bewehrungsanteil eine feinere Rißverteilung im Beton bewirkt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Netzstruktur durch musterförmig angeordnete Durchbrechungen
eines Bandes gebildet ist, daß die Durchbrechungen aus zueinander versetzten Schlitzreihen
bestehen und daß die Fasern der Netzstruktur kurze abstehende Fasern aufweisen. Damit wird eine regelmäßige
Netzstruktur geschaffen, deren Eigenschaften durch die Ausbildung und lagemäßige Anordnung der
Schlitzreihen zueinander besser auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestellt werden kann. Die Erfindung
kehrt sich insofern vom Stand der Technik ab, als das Bewehrungselement nicht mehr einen Teil der Stahlarmierung
ersetzen soll, sondern gerade mit geringem Bewehrungsanteil auf eine feinere Rißverteilung im
Beton hinzielt.
Die Schlitze können in Winkel zur Längsachse des Bandes angeordnet sein, also beispielsweise parallel
oder auch senkrecht dazu verlaufen. Durch die Anordnung der Schlitze zueinander wird ein Muster
gebildet, welches formgebend für dit regelmäßige Netzstruktur ist und welches die Anpassung der
Netzstruktur an den jeweiligen Anwendungsfall ermöglicht, wobei auch die Mischzeit, die behördlich oder
durch Norm vorgeschrieben sein kann, bei der Formgebung der regelmäßigen Netzstruktur entsprechend
berücksichtigt wird.
Das Bewehrungselement wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles weiter
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Bewehrungselement in zusammengedrehtem
Zustand und
Fig.2 das Bewehrungselement gemäß Fig. 1 in ausgebreitetem Zustand.
In der Fig. 1 ist das Bewehrungselement in versand-
bzw. verarbeitungsfertigem Zustand dargestellt, also so, wie es nach dem Reck- und Verdrehvorgang sowie auf
Länge geschnitten vorliegt. Als Zwischenprodukt für dieses Bewehrungselement wird unfibrillierte Polypropylen-Folie
verwendet. Bewehrungselemente mit der in F i g. 1 dargestellten Gestalt werden unmittelbar den
Betonzuschlagsstoffen vor dem Mischen trocken beigegeben, wobei das Gewicht der zugegebenen
Menge Bewehrungselemente für gegebene Werkstoffeigenschaften vom Volumen und den Werkstoffeigenschaften
des herzustellenden Betons abhängig ist. Das Mischen kann in bekannter Weise in einer Betonmischmaschine
erfolgen. Während dem Mischvorgang drehen sich die Bewehrungselemente auf, wobei sich die in
F i g. 2 dargestellte Netzstruktur öffnet. Die Netzstruktur, die hier der Übersichtlichkeit wegen in einer Ebene
dargestellt ist, erstreckt sich im Beton dreidimensional. Durch den geringen Bewehrungsanteil kann viel
einfacher eine regelmäßige Verteilung der Fasern in allen Richtungen eintreten.
Die Zeitspanne der Mischung der Bewehrungselemente mit dem übrigen Mischgut ist von entscheidender
Bedeutung und von der Werkstoffeigenschaft abhängig. Falls die Zeitspanne zu kurz ist, wird das Netz nicht
vollständig geöffnet, so daß nicht alle Fasern im Beton verankert werden und sich im Beton geschwächte
Stellen bilden. Falls die Zeitspanne zu lang ist, werden die Fasern voneinander getrennt, legen sich aufgrund
elektrostatischer und anderer Kräfte parallel nebeneinander und sind daher im Beton nicht optimal verteilt.
Auch hieraus ist verständlich, daß die Form der Bewehrungselemente insbesondere hinsichtlich der
jeweiligen regelmäßigen Netzstruktur von sntscheidender Bedeutung ist.
Nachdem die Kunststoffolie durch Anordnung versetzter Schlitzreihen zueinander mit den musterförmigen
Durchbrechungen versehen ist, erfolgt auch hier der bekannte Abzug-, Reck- und Zwirnvorgang sowie Jas
Schneiden der so gebildeten Schnur in einzelne Faserabschnitte. Faserlängen zwischen 0,5 cm bis 20 cm
haben sich als zweckdienlich erwiesen.
Während des Mischvorganges öffnet sich der zusammengedrehte Faserabschnitt, so daß sich die in
F i g. 2 dargestellte regelmäßige Netzstruktur öffnet. Zwiischen den einzelnen Fasern 2 ergeben sich die
Durchbrechungen 1 in regelmäßiger Anordnung. Die Fasern 2 sind fadenförmig ausgebildet. Die Form der
Fasern 2 ist entsprechend dem Abstand benachbarter Durchbrechungen 1 verändert, d. h. bei anwachsendem
Abstand benachbarter Durchbrechungen 1 werden die Fasern 2 breiter ausgebildet, so daß sie eine mehr
bandförmige Gestalt besitzen. Zusätzlich weisen die Fasern 2 der Netzstruktur kurze abstehende Fasern 3
auf. Die Länge der Fasern 2 ist abhängig von der Korngröße des Mischgutes und von der Mischanlage, in
welcher das Bewehrungselement mit dem zu bewehrenden Material vermischt wird. 1st die Faserlänge zu kurz,
ίο findet eine Verankerung der Faser im Material nicht
statt, ist sie zu lang, können sich Faserknäuel bilden. Die Mischzeit bei der Betonherstellung ist gegeben und
normiert. Die Formgebung der Bewehrungselemente muß nun dieser Zeitspanne entsprechend ausgebildet
sein, damit die Fasern im Mischgut regelmäßig verteilt werden. Dabei werden die Fasern eines Bewehrungselemenres
nicht vollständig voneinander getrennt, sondern hängen in der regelmäßigen Netzstruktur zusammen.
Die Eigensteifigkeit der Netzstruktur wirkt einer Zusammenballung entgegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Bewehrungselement für zementsebundene Betonbauteile, Teer- und Bitumenbeiäge, das eine
faserförmige Netzstruktur und durch Verdrehen eine schnurförmige Gestalt aufweist, die sich beim
Einmischen in den Beton teilweise auflöst, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzstruktur
durch musterförmig angeordnete Durchbrechungen eines Bandes gebildet ist, daß die Durchbrechun- ι ο
gen aus zueinander versetzten Schlitzreihen bestehen und daß die Fasern der Netzstruktur kurze
abstehende Fasern (3) aufweisen.
2. Bewehrungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze im Winkel zur
Längsachse des Bandes angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH99074A CH574025A5 (de) | 1974-01-24 | 1974-01-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2447816A1 DE2447816A1 (de) | 1975-07-31 |
DE2447816C2 true DE2447816C2 (de) | 1982-12-09 |
Family
ID=4199893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742447816 Expired DE2447816C2 (de) | 1974-01-24 | 1974-10-08 | Bewehrungselement für zementgebundene Betonbauteile |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT339017B (de) |
CH (1) | CH574025A5 (de) |
DE (1) | DE2447816C2 (de) |
FR (1) | FR2259201A1 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1582945A (en) * | 1976-07-01 | 1981-01-21 | Univ Surrey | Manufacture of articles made from a water hardenable mass and a reinforcing element |
CH640593A5 (de) * | 1979-05-03 | 1984-01-13 | Inter Forta Ag | Faserfoermige bewehrung fuer zement- und bitumengebundene bauteile. |
NL193325C (nl) * | 1989-05-16 | 1999-06-02 | Bekaert Sa Nv | Vervaardiging van bitumineus beton versterkt met staaldraadsnippers. |
AU726864B3 (en) * | 2000-08-04 | 2000-11-23 | Building Innovations Pty Ltd | Crack induced concrete slabs |
CA2417823C (en) | 2000-08-04 | 2009-04-14 | Building Innovations Pty Ltd. | Method and system for constructing large continuous concrete slabs |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1174292A (en) * | 1966-03-14 | 1969-12-17 | Brunswick Corp | Composite Materials |
-
1974
- 1974-01-24 CH CH99074A patent/CH574025A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-10-03 AT AT797374A patent/AT339017B/de not_active IP Right Cessation
- 1974-10-08 FR FR7433758A patent/FR2259201A1/fr active Granted
- 1974-10-08 DE DE19742447816 patent/DE2447816C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2259201B1 (de) | 1982-03-19 |
DE2447816A1 (de) | 1975-07-31 |
FR2259201A1 (en) | 1975-08-22 |
AT339017B (de) | 1977-09-26 |
CH574025A5 (de) | 1976-03-31 |
ATA797374A (de) | 1977-01-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2940581C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kunststoff-Maschengebildes | |
EP3781372B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines bauteils aus aushärtbarem material | |
EP3706972B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines bauteils und entsprechendes bauteil | |
DE1475580B2 (de) | Kunststoffrohr zur verlegung unter der erdoberflaeche | |
EP2912239A1 (de) | Armierungselement zur herstellung vorgespannter betonbauteile, betonbauteil und herstellverfahren | |
DE102017126345A1 (de) | Bewehrung von 3D-gedruckten Betonkörpern | |
DE102017126344A1 (de) | Bewehrung von 3D-gedruckten Betonkörpern | |
DE2447816C2 (de) | Bewehrungselement für zementgebundene Betonbauteile | |
EP0051101B1 (de) | Zementplatte, sowie Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung | |
EP0004364A1 (de) | Verlegeeinheit aus Beton-Pflastersteinen | |
DE1812865C3 (de) | Bewehrung fur flächige Betonbauteile | |
EP1282751B1 (de) | Drahtfaser | |
DE2042881C2 (de) | Fasermaterial, Verwendung des Fasermaterials als Armierung sowie Zweiphasenmaterial | |
EP3610092B1 (de) | Bewehrungsstab zum einbringen in eine betonmatrix sowie dessen herstellungsverfahren, ein bewehrungssystem aus mehreren bewehrungsstäben sowie ein betonbauteil | |
CH592219A5 (en) | Mesh reinforcement for concrete, tar or bitumen - is initially close-packed and expands in the mixer | |
DE749927C (de) | Bewehrungseinlagen fuer Eisenbetonkonstruktionen | |
EP3425120B1 (de) | Stufenanker und verfahren zur verankerung eines stufenankers in einem untergrund oder bauteil | |
CH562937A5 (en) | Cement-bonded component tar or bitumen road reinforcement - as element of plastic or metal reinforced plastic substance | |
DE69807352T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines länglichen produktes aus verstärktem beton für in längsrichtung wirkende belastungen | |
DE1796360C3 (de) | ||
DE1759643C3 (de) | Betonstahl, insbesondere Spannbetonstahl | |
DE1425502A1 (de) | Rotations- und Prismenhohlkoerper aus elastischer Faserverbundstruktur hoher Festigkeit und Kombinationskonstruktionen daraus | |
DE202023104774U1 (de) | Beton-Deckenelement mit Betonsteg | |
EP3282063A1 (de) | Bewehrungsmatte mit druckkörpern sowie strassenaufbau | |
DE3500376C2 (de) | Baukörper, Bauteil, Bauelement o.dgl., mit einer Außenschicht, und Flächengitter zum Einbetten in diese Außenschicht |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: INTER-FORTA AG, 6300 ZUG, CH |
|
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |