DE2447179A1

DE2447179A1 - Schuhsohle aus gummi oder kunststoff

Info

Publication number: DE2447179A1
Application number: DE19742447179
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Industriewerke Lemm and Co GmbH
Current assignee: Industriewerke Lemm and Co GmbH
Priority date: 1974-10-03
Filing date: 1974-10-03
Publication date: 1976-04-15

Description

Bezeichnung: Schuhsohle aus Gummi oder Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf eine Schuhsohle aus Gummi oder Kunststoff, die an ihrer dem Fuß zugewandten Soblenober- bezw.
-innenseite mit Ausnehmungen versehen ist.
Diese Ausnehmungen dienen bei bekannten Sohlenkonstruktionen der Ersparnis von Sohlenwerkstoff und der Gewichtserleichterung.
Die Sohlen sind dann an ihrer dem Fuß zugewandten Seite mit von einem Trogsohlenrand zum anderen reichenden Rippen oder dergleichen versehen, auf deren Oberflächen eine Innensohle gelegt bezw. geklebt wird, welche die Hohlräume abdeckt. Diese Innensohle muß aus Gründen der gleichmäßigen Druckverteilung vom Fuß an die Sohle verhältnismäßig stark sein. Sie hat deshalb in der Regel keine besonders hohe Feuchtigkeitsdurchlässigkeit, was auch deshalb nicht nötig ist, weil die Hohlräume in der Trogsohle zur Aufnahme von Feuchtigkeit nicht geeignet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von dieser bekannten Sohlenkonstruktion eine Schuhsohle vorzuschlagen, die in hohem Maße feuchtigkeitsaufsaugend ist.
Dies gelingt gemäß der Erfindung in einfacher Weise dadurch, daß einerseits die Ausnehmungen der bekannten Sohlen mit hochsaugfähigen Stoffen, z.B. Fasergemischen oder dergleichen, gefüllt werden, die beim Tragen des Schuhes die Feuchtigkeit aufnehmen, um sie in den Ruhezeiten langsam wieder abzugeben, während die Hohlräume von oben nunmehr mit einer Innensohle abgedeckt werden müssen, die feuchtigkeitsdurchlässig ist, jedoch nicht die hohe Starrheit aufzuweisendadht wie bei den bekannten Sohlen, da sie sich an allen Stellen abstützt, nämlich bei geeigneter Verdichtung des hochsaugfähigen Füllstoffes auch im Bereich der Ausnehmungen.
Die Erfindung kann eine wesentliche Verbesserung und wirtschaftlichere Herstellung dadurch erfahren, daß man lediglich einen Hohlraum vorsieht, der sich über den gesamten Sohlenbereich erstreckt, dabei aber einen Sohlenrand freiläßt, der zur Verbindung der Innensohle mit der Laufsohle dient. Selbstverständlich kann man auch zwei besondere Räume für den vorderen Fußteil und den Hackenteil vorsehen, falls s.B. die Sohle mit einem Absatz versehen sein soll.
Als Füllung verwendet man zweckmäßig ein Gemisch aus Fasern und einem Kleber, insbesondere einen Zweikomponenten-Trockenkleber, um der Füllung auf diese Weise die nötige Festigkeit zu erteilen und die gleichmäßige Druckverteilung zu begünstigen.
Gleichzeitig kann der Kleber auch benutzt werden, um die Innensohle auch im inneren Flächenbereich mit der Laufsohle zu verbinden.
Die Erfindung läßt sich auch auf Plattensohlen anweden, die z.B.
über eine Galoschierung mit dem Schaft verbunden sind, weil sich auf diese Weise ein durchgehender Hohlraum ergibt. Besonders zweckmäßig ist es aber - wie bereits vorstehend erwähnt -eine Bormsohle als Trogsohle zu verwenden, deren Innenraum zumindest zum Teil seiner Höhe mit hochsaugfähigem Stoff gefüllt ist.
Das Verfahren zur Herstellung der Sohle lehnt sich eng an die bekannten Formverfahren an: man legt die Innensohle und die Füllung in die Form ein und umspritzt beide Teile mit Polylurethan.
Dabei empfiehlt es sich weiterhin, die Füllung vor dem Schließen der Form stellenweise mit der Innensohle haftend zu verbinden, z.B. über einen Zweikomponenten-Trockenkleber.
Die Erfindung ist an einem Beispiel erläutert, das in der Zeichnung wiedergegeben ist. Diese zeigt einen Längs schnitt durch eine erfindungsgemäße Sohle. Die Sohle soll anhand des Herstellungsverfahrens erläutert werden. Ein aus hochsaugfähigem Fasergemisch ausgestanzter Absatzblock 1 wird durch einen für die Herstellung des Fasergemisches und seinen Zusammenhalt verwendeten Zweikomponenten-Trockenkleber mit einer aus gleichem Stoff bestehenden Sohlenplatte 2 verklebt. Beide Teile werden zusammen mit einer hoch feuchtigkeitsdurchlässigen Zwischensohle 3, z.B. durch stellenweises Vereinigen verklebt und in eine nicht dargestellte Form eingebracht, z.B. durch vorheriges Vernähen der Zwischensohle 3 mit einem ebenfalls nicht darge stellten Schaft und Überiehen über den Leisten der Form. Die Form wird dann geschlossen und die Füllung 1 und 2 sowie der Rand der Zwischensohle 3 werden mit einer Polyurethanschicht 4 umgeben, welche die eigentliche Sohle abgibt und die üblichen LAufprofile und dergleichen aufweisen kann.
Ansprüche

Claims

Ansprüche S Schuhsohle aus Gummi oder Kunststoff mit Ausnehmungen an der Sohlenober- (innen-)seite, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Füllung (1) (2) mit hochsaugfähigem Stoff, z.B.

einem Gemisch aus Fasern und einem Kleber, insbesondere einem Zweikomponenten-Trockenkleber.
2. Schuhsohle nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Trogsohle, deren Innenraum zumindest zum Teil seiner Höhe mit hochsaugfähigem Stoff gefüllt ist.
3. Schuhsohle nach Anspruch 1 oder 2, g e k e n n z e i c h n e 1 durch eine die hochsaugfähige Füllung (1) (2) abdeckende und an deren Rändern mit dem Schuhkörper (4) verbundene, feuchtigkeitsdurchlässige Innensohle (3).
4. Verfahren zum Herstellen von Sohlen nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Innensohle (3) und die Füllung (1) (2) in die Form eingebracht und mit Polyurethan umspritzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Füllung vor dem Schließen der Form stellenweise mit der Innensohle haftend verbunden wird.

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