DE2445141B2 - Gasentladungsroehre, insbesondere ueberspannungsableiter - Google Patents
Gasentladungsroehre, insbesondere ueberspannungsableiterInfo
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- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Gasentladungsröhre, insbesondere einen Überspannungsableiter, mit einem
gasgefüllten Entladungsgefäß, das zur Vorionisation seiner Gasfüllung einen radioaktiven Stoff enthält.
Gasentladungsröhren, insbesondere Überspannungsableiter, dieser Art gehen beispielsweise aus der DT-AS
88 708 als bekannt hervor. Zur Vorionisation der Gasfüllung, die z. B. aus Argon oder Helium besteht, ist
auf der Innenseite eines rohrförmigen Isolierkörpers im Bereich zwischen den Elektroden ein ringförmiges Band
aus Nickel 63 aufgebracht. Auch Krypton 85 hat sich zur Vorionisation bewährt.
Zur Vorionisation der Gasfüllung sind praktisch alle festen od:r gasförmigen radioaktiven Präparate geeignet, deren Halbwertzeit in der Größenordnung der
Bauelementelebensdauer liegt. Als Gase werden neben Krypton 85 auch Tritium und als feste Stoffe
Promethium 147 oder Radium 226 verwendet. Die Aktivitätsmenge liegt je Bauelement in der Größenordnung von I ■ 10~6 Curie.
legten Weg eines Strahls, ist bei α-Teilchen am größten,
bei y-Strahleia am geringsten. Man bevorzugt daher <x-
und /f-Strahltir. In Zusammenhang damit steht, daß sich
die Wirksamkeit der α- und 0-Strahlen hauptsächlich
auf den Entladungsraum beschränkt, y-Strahlen aber
auch außerhalb des Bauelements nachgewiesen werden können. Das ist unerwünscht
Der schwerwiegende Nachteil aller radioaktiven Präparate liegt darin, daß wegen der pulver- oder
gasförmigen Beschaffenheit immer die Möglichkeit einer Kontamination der Fußböden, Arbeitsplätze oder
der Luft besteht An den Hersteller derartiger Gasentladungsröhren ergehen deshalb umfangsreiche
Auflagen der Aufsichtsbehörde, die nur mit einem in jeder Hinsicht erhöhten Aufwand erfüllt werden
können. Bei festen radioaktiven Präparaten ist zusätzlich der Verwurf von Ausfall oder ausgedienten
Gasentladungsiröhren problematisch; bei gasförmigen Radionukliden ist der Preis verhältnismäßig hoch. In
allen Fällen ist die Verwendung mit erheblichen technischen ,Schwierigkeiten verbunden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, bei der Herstellung und beim Verwurf von Gasentladungsröhren Kontaminationen durch den radioaktiven Stoff
zu vermeiden Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Gasentladungsröhre der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der radioaktive Stoff durch Bestrahlung eines auf mindestens einem
Inrienteil des Entladungsgefäßes angebrachten aktivierbaren Materials gebildet ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Vorteile dieser Gasentladungsröhre sind die Unmöglichkeit von Kontaminationen bei ihrer Herstellung und beim Verwurf und die Möglichkeit des genauen
Dosierens der Aktivitätsmenge. Außerdem können keine unerwünschten Nebenerscheinungen des radioaktiven Präparates auftreten wie mangelnder Isolationswiderstand eder zu große Fertigungsstreuung.
Bei einem Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Gasentladungsröhre wird das aktivierbare Material erst nach Gasfüllung und Verschließen
des Entladungsgefäßes durch Bestrahlung in einen radioaktiven Stoff umgewandelt
Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt eines vereinfacht dargestellten Überspannungsabieiters,
FMg. 2 eine weitere Ausführungsform eines Überspannungsableiter und
F i g. 3 eine andere Ausführungsform eines Überspannungsableiter.
Der in F i g. 1 dargestellte Überspannungsableiter besteht aus zwei kegelstumpfförmigen Elektroden 1, 2.
Die Elektroden 1,2 sind mit ihren einander zugekehrten
abgeflachten Auswölbungen in die Stirnseiten eines rohrförmigen Isolierkörpers 3 gasdicht eingesetzt.
Überspannungsableiter dieser Art werden wegen der äuOeren Form auch Knopfabieiter genannt. Die
gasdichte Verbindung der Elektroden 1, 2 mit dem Isolierkörper 3 erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel
über eine Glasschicht 6. Der rohrförmige Isolierkörper 3 besteht aus Keramik; er kann beispielsweise aber auch
aus Glas bestehen. Die beiden Elektroden 1,2 weisen je
einen äußeren Anschluß 5 in Form eines massiven Metallbolzens auf. Die einander zugekehrten abgeflachten Auswölbungen der Elektroden 1, 2 sind mit je einer
Scheibe versehen. Diese Scheiben bilden die aktiven Elektrodenoberflächen. Die Scheiben bestehen aus
einer Eisenlegierung mit einem Anteil von ungefähr 17% Kobalt als aktivierbares Material 4. Bei Bestrahlung
dieser Scheiben im Reaktor mit sinem Neutronenfluß von 10u Neutronen/s-'cm-2 entsteht in 16,5 s das
Radionuklid Kobalt 60 mit einer Aktivität von 50 nCi je Scheibe.
Auch deT in Fig.2 dargestellte Ableiter ist ein
sogenannter Qberspanmingsknopfableiter. Die Elektroden
1, 2 sind Ober eine Glasschicht 6 gasdicht in die Enden eines rohrförmigen Isolierkörpers 3 eingesetzt
Als Zuleitungen 5 dienen wiederum massive Metallbolzen, von denen jeweils einer an den Elektroden 1 und 2
befestigt ist Auf den einander zugekehrten abgeflachten Auswölbungen der kegelstumpfförmigen Elektroden
5, 2 sind Scheiben 7 aus einer Eisenlegierung aufgebracht Diese Scheiben 7 sind auf inren einander
zugekehrten Oberflächen mit einer dünnen Nickelschicht 4 versehen, die beispielsweise durch galvani
sches Auftragen oder durch Plattierung auf die Scheiben 7 aufgebracht ist Durch Bestrahlung im Reaktor wird
aus dem Nickel das Radionuklid Nickel 63 erzeugt, welches einen schwachen ^-Strahler zur Vorionisation
des Überspannungsabieiters darstellt.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Überspannungsableiter ist die Elektrode 1 stiftförmig ausgebildet und von
einer hohlzylindrischen Elektrode 2 umgeben. Die Elektroden 1, 2 sind in Führungen 10,11 gehaltert Die
Führungen 10,11 bestehen aus einem Isolatormaterial, beispielsweise aus Keramik oder Glas. Das gasgefüllte
Entladungsgefäß ist von einem rohrförmigen, aus Glas bestehenden Isolierkörper 3 und den Elektrodenendkappen
8, 9 gebildet Die Elektrode 1 ist an der Endkappe 8 und die Elektrode 2 an der Endkappe 9
befestigt In diesem Ausführungsbeispiel ist das aktivierbare Material 4 auf die Keramikführung 11 als
Bestandteil einer einbrennbaren oder aufsinterbaren Paste aufgebracht
Die Erfindung ist darüber hinaus auch bei anderen in
Frage kommenden Gasentladungsröhren, wie beispielsweise Blitzlichtröhren, Thyratrons und Leuchtstoffröhren,
anwendbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Gasentladungsröhre, insbesondere Überspannungsableiter, mit einem gasgefüllten Entladungsgefäß, das zur Vorionisation seiner Gasfüllung einen
radioaktiven Stoff enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der radioaktive Stoff durch
Bestrahlung eines auf mindestens einem Innenteil des Entladungsgefäßes angebrachten aktivierbaren
Materials (4) gebildet ist
2. Gasentladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aktivierbare Material (4)
Kobalt, Nickel, Antimon, Cäsium oder Thallium ist,
aus dem durch Neutronenbestrahlung die Radionuklide Kobalt 60, Nickel 63, Antimon 125, Cäsium 134
oder ThaUium 204 gebildet sind.
3. Gasentladungsröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aktivierbare
Material (4) Bestandteil einer einbrennbaren oder aufsinterbaren Paste ist
4. Gasentladungsröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit zwei eine Entladungsstrecke
begrenzenden Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten scheibenförmigen
Oberflächen der Elektroden (1, 2) mit Scheiben aus einer Eisenlegierung versehen sind, die das aktivierbare Material (4) enthalten.
5. Gasentladungsröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Eisenlegierung als
aktivierbares Material (4) ungefähr 17% Kobalt enthalten sind.
6. Gasentladungsröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten
scheibenförmigen Oberflächen der Elektroden (1,2) mit metallischen Scheiben (7) versehen sind, deren
einander zugekehrte Oberflächen mit einer aktivierbaren Nickelschicht (4) versehen sind.
7. Verfahren zum Herstellen einer Gasentladungsröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das aktivierbare Material (4) erst nach Gasfüllung und Verschließen des Entladungsgefäßes durch Bestrahlung in einen radioaktiven Stoff umgewandelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742445141 DE2445141B2 (de) | 1974-09-20 | 1974-09-20 | Gasentladungsroehre, insbesondere ueberspannungsableiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742445141 DE2445141B2 (de) | 1974-09-20 | 1974-09-20 | Gasentladungsroehre, insbesondere ueberspannungsableiter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2445141A1 DE2445141A1 (de) | 1976-04-08 |
DE2445141B2 true DE2445141B2 (de) | 1977-06-30 |
Family
ID=5926383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742445141 Withdrawn DE2445141B2 (de) | 1974-09-20 | 1974-09-20 | Gasentladungsroehre, insbesondere ueberspannungsableiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2445141B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0058511A2 (de) * | 1981-02-13 | 1982-08-25 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Hochdruck-Metalldampf-Entladungslampe |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3233584A1 (de) * | 1982-09-10 | 1984-03-15 | G. Rau GmbH & Co, 7530 Pforzheim | Elektrode fuer eine elektrische entladungsstrecke und herstellungsverfahren hierzu |
CN102596312B (zh) | 2009-11-16 | 2015-09-23 | 皇家飞利浦电子股份有限公司 | 用于除颤器的过压保护 |
-
1974
- 1974-09-20 DE DE19742445141 patent/DE2445141B2/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0058511A2 (de) * | 1981-02-13 | 1982-08-25 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Hochdruck-Metalldampf-Entladungslampe |
EP0058511A3 (en) * | 1981-02-13 | 1982-09-29 | Kabushiki Kaisha Toshiba | High pressure metal vapor discharge lamp |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2445141A1 (de) | 1976-04-08 |
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