DE2441986B2 - Röntgenröhre hoher Leistung - Google Patents
Röntgenröhre hoher LeistungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Röntgenröhre nach dem Oberbegriff des anliegenden Patentanspruches !-
Eine Röntgenröhre mit entsprechenden Merkmalen ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 21 65 866
bekannt Eine Ausführungsform dieser bekannten Röhre besitzt einander gegenüberstehende, kegelförmige Elektroden, welche aufgrund der Formgebung in
dem Bereich der einander gegenüberstehenden Kegelspitzen eine so hohe Feldkonzentration bewirken, daß
eine Autoelektronenemission auftritt, die in der als Hohlkegel ausgeführten Auftreffelektrode Röntgenstrahlung anregt, weiche aufgrund der Strahlungsdurchlässigkeit dieser Auftreffelektrode ein die Röhre
verlassendes Nutzstrahlenbündel bildet
Bei der Durchführung bestimmter Röntgenuntersuchungen unter Verwendung von Kontrastmitteln
erweist es sich als Nachteil, daß die mit den bekannten Röntgenröhren erzeugbare Röntgenstrahlung einen
vergleichsweise breiten Spektrumsbereich einnimmt, also nicht in ausreichendem Maße monochromatisch ist
Auch sind die bekannten Röntgenröhren nicht für Abbildungsverfahren geeignet bei welchen eine Röntgenstrahlenquelle großer Apertur benötigt wird, um in
Analogie zu optischen Holographieverfahren ein kodiertes Schattenbild eines zu untersuchenden Objektes zu entwerfen, wonach aus dem Schattenbild ein
unmittelbar zu deutendes Bild des Objektes rekonstruiert wird.
Aus der US-PS 25 31 583 beispielsweise, ist eine Röntgenröhre bekannt die elektronenoptische Mittel
zum Fokussieren des Elektronenstrahls auf eine Auftreffelektrode besitzt, die die Gestalt eines nach
innen gerichteten Kegels hat. Die Röntgenröhre dient aber zu zahnmedizinischen Zwecken und erzeugt keine
monochromatischen Röntgenstrahlenbündel.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Röntgenröhre nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so
auszubilden, daß sie über eine große Apertur Röntgenstrahlung eines schmalen Spektrumsbereiches abzugeben vermag, also im wesentlichen monochromatische
Röntgenstrahlung liefert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil von Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen
und Weiterbildungen dieser Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche, deren Inhalt hierdurch zum
Bestandteil der Beschreibungseinleitung gemacht wird.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es stellt
dar
F i g. 1 eine Ausführungsfonn einer Röntgenröhre mit
einer Auftreffelektrode, deren Oberfläche gegenüber der Achse des Ausgangs-Röntgenstrahlungsbündels
geneigt ist,
Fig.2 eine Abwandlung der Auftreffelektrodenanordnung gegenüber der Ausführungsform nach F i g. 1
mit einer konischen, in der axialen Längenerstreckung verkürzten Auftreffelektrode und
F i g. 3 und 4 graphische Darstellungen der Emissionsreinheit der relativen Intensität der emittierten Strahlung von Molybdän- und Zeriumauftreffelektroden zur
Verwendung in einem System nach F i g. 1 in Abhängigkeit vom Austrittswinkel.
Bei der Angiographie wird ein Farbstoff oder Kontrastmittel, beispielsweise Jod, dem Patienten
verabreicht, da durch dieses die Röntgenstrahlung absorbiert wird und sich deutlichere Schattenbilder des
Organs oder Blutgefäßes gegenüber denjenigen Schatten ergeben, weiche von anderen Gewebeteilen
geworfen werden, welche in unterschiedlichem Maße
das Jodkontrastmittel absorbiert haben. In diesem Falle
wird Zerium oder ein Oxid davon, welches oft als
»Zeria« bezeichnet wird, als Material für die Auftreffelektrode der Röntgenröhre des Röntgenstrahlungsgenerators 22 verwendet, nachdem da·; Röntgenstrah-
!enemissionsspektnun von Zerium in vorteilhafter Weise auf das Absorptionsspektrum von Jod abgestimmt ist Die Fluoreszenzemissionslinien von Zerium
(aufgrund des Spnmges eines Elektrons einer äußeren Schale, des Zeriumatoms in eine Leerstelle einer
inneren Schale, angeregt durch das Bombardement der von der Kathode 40 emittierten Elektronen) treten im
wesentlichen im Scheitel der Röntgenstrahlenabsorptionskurve von Jod in der bekannten graphischen
Darstellung der Jod-Röntgenstrahlungsabsorption als Funktion der eintreffenden, zu absorbierenden Strahlung in eV auf. Auf diese Weise wirkt die Auswahl von
Zerium als Material für die Auftreffelektrode und von Jod als Kontrastmittel in dem abzubildenden Gegenstand zur Erzielung eines deutlichen Bildes des
Patienten zusammen, wobei das Auflösungsvermögen und die Schärfe sich aus den monochromatischen
Eigenschaften der auf den abzubildenden Gegenstand treffenden Strahlung und aus der Auswahl der Energie
oder der Frequenz der einfallenden Strahlung ergeben, welche gleich der Energie bzw. der Frequenz im
Scheitel des Absorptionsspektrums ist, welches das Kontrastmittel aufweist, das dem Patienten verabreicht
worden ist
Aus F i g. 1 ist zu entnehmen, daß der Röntgenstrahlungsgenerator 22 eine Röntgenröhre 24 enthält Die
Röntgenröhre 24 ist in einem Gehäuse 94 untergebracht, welches beispielsweise aus Blei gefertigt ist und
die Röntgenstrahlung abschirmt, wobei eine ölfüllung 96 zur elektrischen Isolation zwischen dem Gehäuse 94
und einem Glaskolben 98 der Röntgenröhre 24 dient. Das Gehäuse 94 reicht bis zu einer Basis eines Trägers
36, derart, daß die emittierte Strahlung auf diejenige Richtung beschränkt wird, in welcher eine Zonenplatte
69 gelegen ist, welche bei der Ausführungsform nach F i g. 1 unmittelbar an die Röntgenröhre angesetzt ist.
Der Träger 36 ist dicht an den Kolben 98 der Röntgenröhre angesetzt und bildet einen Teil des
unteren Abschnittes 100 der Röntgenröhre 24. Dieser untere Abschnitt dient auch zum Abdichten der die
ölfüllung 96 enthaltenden Kammer, so daß außerhalb des Gehäuses 94 Flanschen 102 angeordnet werden
können, mittels denen die Zonenplatte 69 über Schrauben 106 und Muttern 104 angeschlossen werden
kann, wobei mit der Schraubverbindung ein Vorsprung oder Flansch 108 der Zonenplatte gegen den unteren
Röhrenabschnitt 100 festgezogen wird.
Auf dem Träger 36 befindet sich eine dünne Auftreffelektrode 38, welche sich über den Querschnitt
der Röntgenröhre 24 hinweg erstreckt und eine Breite hat, welche vielfach größer als ihre Stärke ist. Die
Auftreffelektrode 38 hat die Gestalt einer dünnen Folie oder eines Films aus einem schweren, bei Elektronenbeschuß Röntgenstrahlen emittierenden Element, beispielsweise aus Wolfram oder aus Gold oder aus einem
Werkstoff, der auch ein leichteres, Röntgenstrahlen emittierendes Element, etwa Zerium oder Molybdän
enthalten kann. Auf der dem Vakuumraum der Röntgenröhre zugekehrten Seite ist das die Auftreffelektrode bildende Material als Belag auf den Träger 36
aufgebracht. Die Auftreffelektrode 38 ist als strahlungsdurchlässige Elektrode zu bezeichnen, da sie dünn
ist, um die auf einer Seite angeregten Strahlung relativ zu der
Röntgenstrahlen zur gegenüberliegenden Oberfläche der Auftreffelektrode durchzulassen.
Der Träger 36 ist vorzugsweise aus Leichtmetall, beispielsweise aus Aluminium oder aus Beruyllium
gefertigt, welches gegenüber den von der Auftreffelektrode 38 emittierten Röntgenstrahlen durchlässig ist,
jedoch eine ausreichende Festigkeit und Steifigkeit besitzt, um die Auftreffelektrode 38 in ihrer Lage zu
halten und den atmosphärischen Druck gegenüber dem Vakuum innerhalb der Röntgenröhre 24 aufzunehmen.
Eine Spannungsquelle 30 ist über Anschlußleitungen 44 und 46 an die Kathode 40 bzw. an den unteren
Röhrenabschnitt 100 gelegt Die Anschlußleitung 46 ist geerdet, so daß sich der untere Röntgenabschnitt 100
und die Auftreffelektrode 38 auf Erdpotential befinden. Auf diese Weise ist es möglich, die Zonenplatte 69 nach
Wunsch durch eine Bedienungsperson befestigen oder abnehmen zu lassen, je nachdem, welche apparative
Anordnung für die Untersuchung der verschiedenen Körperpartien des Patienten notwendig ist Nachdem
die von der Spannungsquelle 30 erzeugte Potentialdifferenz bis zu 150 kV betragen kann, muß ein besonders
ausgebildeter Transformator 110 zur Speisung der Kathodenheizung 42 vorgesehen sein, wobei der
Transformator ausreichend isoliert ist, um eine Spannungsdifferenz von 15OkV zwischen Primärwicklung
und Sekundärwicklung aufnehmen zu können. Der Transformator 110 ist zwischen eine Heizstromquelle 52
und die Kathodenheizung 42 geschaltet Die Mittelan· zapfung der Primärwicklung des Transformators 110 ist
geerdet während die Mittelanzapfung der Sekundärwicklung mit der Zuleitung 44 der Hochspannungsquelle verbunden ist
In F i g. 1 ist weiterhin ein berührungslos arbeitendes Gitter 74 in Form eines Ringes oder eines Zylinders
gezeigt dessen Achse mit der Längsachse der Röntgenröhre 24 zusammenfällt. Die Kathode 40 ist so
geformt, daß die Emissionswege der Elektronen durch die Gitterelektrode 74 so gesteuert werden können, daß
die Auftreffelektrode 38 gleichförmig beaufschlagt wird. Der Durchmesser der Gitterelektrode 74 ist annähernd
dem Abstand zwischen der Gitterelektrode und der Kathode 40 gleich. Vermittels der Gitterelektrode 74
erzielt man außerdem eine bessere Steuerung der Modulation des Elektronenstrahls zur Erzielung schärferer Impulse im Falle des impulsweisen Betriebes der
Röhre, da die Spannungsquelle 30 dann nicht mehr die anliegende Hochspannung zwischen der Kathode 40
und der Auftreffelektrode 38 impulsweise einschalten und ausschalten muß. Eine an sich bekannte Schaltung,
welche als Gitterimpulsgenerator 76 bezeichnet ist, liefert eine Potentialdifferenz gegenüber der Kathode
40 an die Gitterelektrode 74, um die gewünschte Modulation des Elektronenstrahls zu erreichen.
Die Auftreffelektrode 38 und der Träger 36 besitzen beide Flächen, welche einen bestimmten Neigungswinkel gegenüber der Längsachse der Röntgenröhre 24
einnnehmen. Die von der Röntgenröhre 24 nach außen abgegebene Strahlung wird von der Auftreffelektrode
38 unter einem bestimmten Winkel zu ihrer Oberfläche emittiert, wobei dieser Winkel vorzugsweise in der
Größenordnung von 80° bis 85° relativ zur Normalen der betreffenden Fläche beträgt. Wie weiter unten
anhand der F i g. 3 und 4 erläutert wird, verändert sich das Spektrum der Strahlung, welches von der
Oberfläche der Auftreffelektrode 38 emittiert wird, abhängig von dem Blickwinkel oder Austrittswinkel der
Oberfläche. Man kann feststellen, daß Röntgenstrahlung, welche unter einem Streifwinkel von etwa 5° bis
10° emittiert wird, einen höheren Prozentsatz an Fluoreszenz-Röntgenstrahlung oder Fluoreszenz-Spektrallinien
relativ zum Gesamtspektrum der Röntgenstrahlung erhält, als dies für die Strahlung der Fall ist,
welche unter anderen Winkeln relativ zur Oberfläche der emittierenden Auftreffelektrode der Fall ist. Bei der
Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 wird auch die von der Auftreffelektrode 38 erzeugte Bremsstrahlung
in der Richtung der Röhrenachse abgedämpft, da hier eine größere Stärke des Auftreffelektrodenmaterials in
Richtung der Röhrenachse von der Strahlung zu durchlaufen ist Dadurch wird die Stärke der Bremsstrahlung,
welche die Zonenplatte 69 erreicht, weiter abgeschwächt Auf diese Weise wird erreicht, daß die
Strahlung, weiche in einer Richtung im wesentlichen parallel zur Achse der Röntgenröhre 24 festzustellen ist,
stärker monochromatische Eigenschaften besitzt, was für die Röntgenographie sehr vorteilhaft ist.
Die Auftreffelektrode 38 weist eine 20 Mikron bis 40 Mikron dicke Schicht aus einem Material auf, welches
ein Röntgenstrahlung emittierendes Element niedrigerer Atomordnungszahl, beispielsweise Zerium oder
Molybdän, enthält. Solche Elemente erzeugen eine ausgeprägtere Κ,-Emissionslinie als Elemente höherer
Atomordnungszahl, wie etwa Wolfram. Hierdurch ergibt sich eine höhere Intensität weicher Röntgenstrahlen,
beispielsweise mit Energien von 34 keV, wie sie in der Angiographie gebraucht werden und welche
unmittelbar durch Elektronenbombardement der Auftreffelektrode 38 erzeugt werden. Beispielsweise liegen
im Falle einer 20 Mikron dicken Molybdänschicht die Ka-Emissionslinien bei etwa 17,5 keV. Bei Beschüß mit
Elektronen von 35 bis 40 keV konzentriert sich 95% der gesamten Strahlung auf Photonenenergien im Bereich
von 14 keV bis 20 keV. Durch Beschüß einer 40 Mikron
dicken Zeriumschicht mit Elektronen einer Energie von 70 keV wird ein Spektrum der Strahlung unter einem
Austrittswinkel von 80° gegenüber der Normalen zur Oberfläche der Zeriumsichicht erzeugt, welches 70%
seiner Energie im Bereich von 33 bis 40 keV aufweist. Dieses Zerium-Emissionsspektrum entspricht dem Bereich
maximaler Absorption im Spektrum von Jod, so daß Jod das ideale Röntgenkontrastmittel zur Verwendung
in Verbindung mit einer Zerium-Röntgenstrahlungsquelle ist
Die Neigung der Oberfläche wird in der Röntgenröhre 24 dadurch erreicht, daß der Träger 36 und die
Auftreffelektrode 38 konische Gestalt erhalten. Es sei darauf hingewiesen, daß die Neigung der Oberfläche der
Auftreffelektrode 38 den weiteren Vorteil besitzt, daß die Gesamtfläche, welche von den Elektronen der
Kathode 40 beaufschlagt wird, vergrößert werden kann, so daß die Intensität der Röntgenstrahlung erhöht wird.
In Fig.2 ist eine andere Ausführungsform des
unteren Röhrenabschnittes gezeigt welcher gegenüber der Auftreffelektrode 38 nach F i g. 1 abgewandelt ist
und in Axialrichtung eine Verkürzung des Kegels der Anodenanordnung aufweist indem der Kegel im
Scheitelbereich längs der Achse gleichsam nach innen gestülpt oder eingefaltet ist Bei dieser Ausführungsform sind die Flächen der Auftreffelektrode 38
gegenüber der Längsachse der Röntgenröhre genauso geneigt wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1.
Demgemäß wird dieselbe Verbesserung der monochromatischen Eigenschaften erzielt da die unter einem
Streifwinkel austretende Emissionsstrahlung der Ober
fläche der Auftreffelektrode 38 verwertet wird. Es sei darauf hingewiesen, daß die Neigung der Oberfläche
eine verbesserte monochromatische Strahlung unabhängig davon bewirkt, ob nun der Werkstoff für die
Auftreffelektrode 38 ein schweres, Röntgenstrahlung emittierendes Element wie Gold oder Wolfram, ist oder
ob das Material ein leichteres, Röntgenstrahlung emittierendes Element, wie Zerium oder Molybdän,
enthält. Aufgrund der starken Fluoreszenzlinie im Emissionsspektrum von Molybdän oder von Zerium
ergibt die Bestrahlung dieser Elemente niedriger Atomordnungszahl mit den Elektronen der Kathode 40
gem. F i g. 1 eine bedeutend größere Monochromatizität als sie normalerweise mit Gold- oder Wolfram-Auftreffelektroden
erzielbar ist Der größte Teil der Gesamtenergie der emittierten Röntgenstrahlung findet sich im
Bereich der K&-Emissionslinien von Molabdän- oder
Zerium-Auftreffelektroden. Demgemäß stellt die Röntgenröhre 24 der Ausführungsform nach F i g. 1 oder die
verkürzte Ausführungsform gemäß Fig.2 eine sehr vorteilhafte Röntgenstrahlungsquelle zur Verwendung
in Verbindung mit Kontrastmitteln, beispielsweise Jod, zur Untersuchung des menschlichen Körpers dar.
Eine gute Bildqualität wird dadurch erzielt, daß die Zonenplatte 69 gleichmäßig durch die Strahlung des
Röntgenstrahlungsgenerators 22 bestrahlt wird. Eine Maßnahme zur Erzielung einer solchen gleichförmigen
Bestrahlung ist in F i g. 1 aufgezeigt und besteht, wie schon ausgeführt in der Verwendung des Steuergitters
74.
Eine andere Möglichkeit zur Erzielung einer gleichförmigen Elektronenbestrahlung besteht in der Verwendung
magnetischer Fokussierungsfelder, welche entweder allein oder in Verbindung mit dem Steuergitter 74
zur Wirkung kommen. Ein solches magnetisches Fokussierungssystem enthält beispielsweise einen Magneten,
der ein in Richtung der Längsachse des Röhrengehäuses orientiertes Magnetfeld erzeugt Der
Magnet enthält eine Spule, welche von einer Stromquelle mit Strom versorgt wird, die ihrerseits wieder von
einem Zeitgeber gesteuert wird. Der Zeitgeber liefert Steuersignale, welche periodische Änderungen des
Spulenstromes in demselben Zeitabschnitt veranlassen, in welchem der Zeitgeber die Hochspannungsquelle 30
zur Beaufschlagung der Röntgenröhre 24 auslöst. Die periodischen Veränderungen des Spulenstromes in dem
Elektromagnet bewirken eine periodische Ausbreitung und Zusammenziehung oder Konzentration des Elektronenstroms,
welcher auf die Auftreffelektrode 38 gerichtet ist wodurch Unregelmäßigkeiten des Elektronenstroms
ausgeglichen werden, welche von einer mangelhaften Steuerung des Elektronenstroms durch
das elektrostatische Feld innerhalb der Röntgenröhre 24 oder von einer nicht gleichförmigen Emission von der
Kathode herrühren.
Eine andere Möglichkeit der Steuerung des Elektronenstrahls zur Vergleichmäßigung der Bestrahlung der
Auftreffelektrode ist in Fig. 1 gezeigt und enthält Magnetpaare 162 und 164. Die Magnetpaare 162 und
164 sind so angeordnet daß sie ihre magnetischen Felder senkrecht zueinander und in einer Ebene
aufbauen, die senkrecht zur Längsachse der Röntgenröhre 24 steht Eine Stromquelle 156 versorgt die
Magneten in Abhängigkeit von Signalen eines Zeitgebers 158 mit Strom. Der Zeitgeber 158 gibt an die
Stromquelle 156 Steuersignale in solcher Weise ab, daß die magnetischen Felder sich während der Zeitdauer, in
welcher der Zeitgeber 158 die Gitterimpulsquelle 76 zur
Einschaltung des Elektronenstrahls innerhalb der Röntgenröhre 24 veranlaßt, periodisch verändern. Die
Stromquelle 156 liefert an die Elektromagneten 162 und 164 Ströme veränderlicher Amplituden, wobei durch die
richtige Phasenbeziehung zwischen diesen Strömen erreicht werden kann, daß der Elektronenstrahl in der
Röntgenröhre entweder nach einer Rasterabtastung oder nach einer Spiralabtastung magnetisch abgelenkt
wird. Diese periodische Ablenkung des Elektronenstrahls bewirkt einen Ausgleich von Unregelmäßigkei-
ten im Elektronenstrom und dadurch eine gleichförmige Bestrahlung der Auftreffelektrode 38, die wiederum
eine gleichförmige Röntgenstrahlung an die Zonenplatte 69 abzugeben vermag.
In den Fig.3 und 4 sind graphische Darstellungen !5
gezeigt, in welchen die Reinheit des Röntgenstrahlungsspektrums, welches durch die Auftreffelektrode 38
erzeugt wird, in Abhängigkeit von dem Austrittswinkel oder Blickwinkel aufgetragen ist, unter welchem die
emittierte Strahlung beobachtet wird, wobei dieser Blickwinkel gegenüber einer Normalen zur Oberfläche
der Auftreffelektrode gemessen wird. F i g. 3 stellt das
Ergebnis der Messungen dar, die für eine Auftreffelektrode erhalten werden, welche eine 20 Mikron dicke
Molybdänschicht aufweist, während F i g. 4 das Ergebnis in entsprechender Darstellungsweise für eine 40 Mikron
dicke Zeriumschicht wiedergibt In den F i g. 3 und 4 sind abhängig vom Austrittswinkel oder dem Betrachtungswinkel außerdem die Intensität der Strahlung im
Spektrumbereich der /Gx-Linien und die Intensität der
Bremsstrahlung eingezeichnet Die Reinheitskurve entspricht der im Spektrumsbereich der Afrx-Linien
gemessenen Intensität, dividiert durch die Gesamtintensität von Bremsstrahlung und Ka-Linien-Eniissionsstrahlung. Es sei bemerkt, daß die Reinheitskurve ein
Maximum im Bereich von 80° bis 85° des Austrittswinkels hat, und, wie zuvor im Zusammenhang mit den
F i g. 1 und 2 angegeben wurde, stellt dieses Maximum der Reinheitskurve einen der Gründe dar, aus welchen
die Oberfläche der Auftreffelektrode 38 gegenüber der Längsachse der Röntgenröhre geneigt wird. Die
Reinheitskurve ist also ein Maß für die monochromatische Eigenschaft der emittierten Strahlung.
Claims (8)
- Patentansprüche:L Röntgenröhre hoher Leistung mit einer Röntgenstrahlung emittierenden, strahlungsdurchlässigen Auftreffelektrode, die eine gegenüber der Achse des Ausgangs-Rontgenstrahlenbündels geneigte Elektrodenfläche besitzt und deren Breite vielfach größer als ihre Dicke ist, sowie mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem, von welchem aus Elektronen mit solcher Energie auf die Auftreffelektrode gerichtet werden, daß diese auch auf ihrer von dem Elektronenstrahlerzeugungs system abliegenden Seite Röntgenstrahlung emittiert, bei der mindestens eine Oberfläche der Auftreffelektrode im wesentlichen die Gestalt eines zum Röhreninnern gerichteten Kegels hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der die Röntgenstrahlen emittierenden Auftreffelektrode (38) 5° bis 10° gegenüber der Achse des Ausganjjs-Röntgenstrahienbündels geneigt ist, daß elektronenoptische Mittel (74, 76, 156, 162, 164) zur Homogenisierung der Beaufschlagung der Auftreffelektrode (38) mit den Elektronen des Elektronemstrahlerzeugungssvstems (40, 42) vorgesehen sind, und daß die Auftreffelektrode (38) einen Werkstoff enthält, der bei Elektronenbeschuß Fluoreszensröntgenstrahlung emittiert
- 2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand von der Auftreffelektrode (38) Abschirmmittel zum Ausblenden des Ausgangs-Röntgenstrahlenbündels vorgesehen sind.
- 3. Röntgenröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze der Kegelform der Auftreffelektrode (38) nach einwärts gerichtet oder eingestülpt ist (F i g. 2).
- 4. Röntgenröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronenoptischen Mittel eine nahe dem V/eg der Elektronen angeordnete Steuervorrichtung (74, 76; 162, Ii4, 156) zur Modulation des auf die Auftreffelektrode (38) gerichteten Elektronenstroms enthalten.
- 5. Röntgenröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung Mittel (162, 164, 156) zur Veränderung der Richtung des Elektronenstroms aufweist.
- 6. Röntgenröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung Mittel (74, 76) zur Veränderung der Intensität des die Auftreffelektrode (38) bestrahlenden Elektronenstroms enthält.
- 7. Röntgenröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung Mittel zur Veränderung der räumlichen Verteilung der Intensität des die Auftreffelektrode (38) bestrahlenden Elektronenstroms enthält.
- 8. Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu Fluoreszenzröntgeristrahlung angeregte Werkstoff Molybdän, Zerium oder ein Element mit einer Atomordnungszahl ist, welche derjenigen von Molybdän oder Zerium größenordnungsmäßig naheliegt.
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---|---|---|---|
8235 | Patent refused |