DE2339574C3 - Verfahren zur Herstellung von sulfonsäuregruppenhaltigen Stilbenazo- und/oder Stilbenazoxyfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von sulfonsäuregruppenhaltigen Stilbenazo- und/oder StilbenazoxyfarbstoffenInfo
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Description
O, N
A >—CH, SO3NH4
worin der aromatische Ring A mit Ausnahme der angeführten Substituenten keine weiteren Substituenten
trägt, mit einem Alkalimetallhydroxid oder mit ι ■-,
einem Tetraalkylammoniumhydroxid umsetzt und gegebenenfalls in den Kondensationsprodukten
während oder nach der Umsetzung mit einem Alkalimetallhydroxid oder Tetraalkylammoniumhydroxid
eine endständige Nitrogruppe zu einer primären Aminogruppe reduziert
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Lithiumhydroxid verwendet
3. Verfahren gernäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Verbindungen der Formel
CH=CH
-N = N
CH =
CH~\
NO1
(Hi)
SO3M
SO3M
SO3M
SO3M
herstellt, worin jedes M ein Alkalimetallkation oder Tetraalkylammoniumkation oder ein Ammoniumkation
bedeutet und pro FarbstofTrnolekül mindestens ein Ammoniumkation vorliegt. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel
SO3M'
Ο—Ν
NO2
NO2
(V)
SO3M'
SO3M'
SO3M'
SO3M'
herstellt, worin jedes M' ein Alkalimetallkation oder Tetraalkylammoniumkation oder ein Ammoniumkation
bedeutet und pro FarbstofTmoiekiil mindestens ein Ammoniumkation vorliegt.
5. Verfahren gemäß Anspruch ', dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel
SO3M, SO3M,
CH=CH-<">—N = N
SO3M,
CH=CH-/ ^N = N
SO3M1 SO3M1
-NH2
(VlI)
SO3M,
herstellt,
worin jedes Mi ein Alkalimetallkation oder Tetraalkylammoniumkation
oder ein Ammoniumkation bedeutet und pro Farbstoffmolekül mindestens ein Ammoniumkation vorliegt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von sulfonsäuregruppenhaltigen Stilbenazo-
und/oder Stilbenazoxyfarbstoffen in Form ihrer Ammonium-, Tetraalkylammonium- oder Alkalimetallsalze,
in denen mindestens eine Sulfonsäuregruppe in Form des Ammoniumsalzes vorliegt, dadurch gekenn-
zeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
O2N
worin der aromatische Ring A mit Ausnahme der angeführten Substituenten keine weiteren Substituenten
trägt, mit einem Alkalimetallhydroxid oder mit einem Tetraalkylammoniumhydroxid umsetzt und gege- ι ο
benenfalls in den Kondensationsprodukten während oder nach der Umsetzung mit einem Alkalimetallhydro
CH3
xid oder Tetraalkylammoniumhydroxid eine endständige
Nitrogruppe zu einer primären Amminogruppe reduziert. Für die Umsetzung verwendet man vor! silhaft
Lithiumhydroxid. Es können beispielsweise Verbindungen der Formel
O2N
Φ R1
CH=CH
N = N
CH=CH
NO1
R,
R.
hergestellt werden, worin R, SO3H in Form des Ammonium-, Tetraalkylammonium- oder Alkalimetallsalzes
bedeutet und mindestens eine SO3H-Gruppe in Form des Ammoniumsalzes vorliegt, oder vorzugsweise Verbindungen
der Formel
O1N
CH=CH
CH=CH
NO1
SOjM
SO3M
SO3M
SO3M
worin jedes M ein AlkalimetallkatioTt oder Tetraalkyiammoniumkation oder ein Ammoniumkation bedeutet
und pro FarbstolTmolekül mindestens ein Ammoniumkation vorliegt.
Man kann auch Verbindungen der Formel
Man kann auch Verbindungen der Formel
R,
ο—Ν
Ri
CH=CF
CH=CH
R.
R.
-N=N
-N O
CH=CH
CH = CH
R.
NO1
NO2
herstellen, worin R, SO3H in Form des Ammonium-, Tetraalkylammonium- oder Alkalimetallsaizes bedeutet
und mindestens eine SO3H-Gruppe in Form des Ammoniumsalzes vorliegt, oder vorzugsweise Verbindungen
der Formel
SO3M' n SO3M' SO3M'
Ο —Ν
SO3M'
CH = CH
N —
N = N-O
-N = N-
CH = CH
CH = CH
SO3M'
SO3M'
I SO3M'
NO1
-NO2
SO3M'
worin jedes M' ein Alkalimetallkation oder Tclraalkylammoniumkation oder ein Ammoniumkation bedeute!
und pro FarbstolTmolekül mindestens ein Ammoniumkation vorliegt.
Ebenso kann man Verbindungen der Formel
Ebenso kann man Verbindungen der Formel
Rl
N-< Λ VCH-CH
CII CH
Rl R| R4
Λ V-N-N"<
Λ >■ CH- CH-<
Λ
N ■; Λ
" i
R1 herstellen, worin R, SO1H in I'
NH2
A / N- N < Λ .· CH CH
< Λ
ι -' ■"■ ι ■ vf ·
R, R1 R1
lies Ammonium-. Tetraalkyhimmmiiuni- oder Alkaliinctallsnlzcs bedeutet
und mindestens eine SO3H-Gruppe in Form des Ammoniumsalzes vorliegt, oder vorzugsweise Verbindungen
der Formel
SO3M1
CH=CH
CH=CH
SO3M1
SO3M1
SOjM1
-N =
N = N
SO3M1
worin jedes Mj ein Alkalimetallkation oder Tetraalkylammoniumkation
oder ein Ammoniuntkation bedeutet
und pro Farbstoffmolekül mindestens ein Ammoniumkation vorliegt
Farbstoffe der Formeln (VI) und (VII) können aus den entsprechenden Nitroverbindungen der Formeln (IV)
und (V) durch Reduzieren erhalten werden, z. B. mit Dextrosehydrat, Glycerin, Zucker, Alkalisulfit oder
-sulfit usw. Als Alkalimetallhydroxide eignen sich neben
Lithiumhydroxid auch Natrium- oder Kaliumhydroxid.
Als Tetraalkylammoniumhydroxid verwendet man vorteilhaft ein niedrigmolekulares Tetraalkylammoniumhydroxid,
wobei der Alkylrest 1, 2 oder 3 Kohlenstoffatome enthalten kann und gegebenenfalls
durch Halogen, Hydroxyl oder Cyan substituiert sein kann; hauptsächlich verwendet man das Tetramethylammoniumhydroxid.
Die Umsetzung einer Verbindung der Formel (I) mit einem Alkalimetallhydroxid oder mit
einem Tetraalkylammoniumhydroxid geschieht in der Regel während 1 bis 12 Stunden, vorteilhaft in Wasser
bei erhöhten Temperaturen, z. B. zwischen 300C und
75° C, meistens jedoch zwischen 45° C bis 65° C, und bei pH-Werten zwischen 7,5 bis 14 und vorzugsweise
zwischen 11 bis 13. Man kann auch Gemische von Farbstoffen der Formel (II) bis (VII) herstellen.
Die neuen Farbstoffsalze eignen sich vorzugsweise für die Herstellung von in der Masse gefärbtem,
geleimtem und ungeleimtem Papier. Sie können jedoch auch zum Färben von Papier nach dem Tauchverfahren
verwendet werden. Die Farbstoffe besitzen gute Löslichkeitseigenschaften, insbesondere zeichnen sie
sich durch gute Kaltwasserlöslichkeit aus. Weiter färben sie die Abwässer bei der Papierherstellung nur wenig an,
was für die Reinhaltung der Gewässer besonders günstig ist Sie melieren nicht, färben Papier nicht
zweiseitig und sind weitgehend pH-unempfindlich. Die Färbungen sind brillant und zeichnen sich durch gute
Lichtechtheitseigenschaften aus. Nach längerem Belichten ändert sich die Nuance Ton-in-Ton. Die gefärbten
Papiere sind weiter naßecht, nicht nur gegen Wasser, sondern ebenfalls gegen Milch, Fruchtsäfte und gesüßte
Mineralwasser, und wegen ihrer hervorragenden Alkoholechtheit auch gegen alkoholische Getränke
beständig.
Die Farbstoffe können der Papiermasse direkt, d. h. ohne vorheriges Auflösen, als Trockenpulver oder
Granulat zugesetzt werden, ohne daß eine Minderung in der Brillanz oder Verminderung in der Farbaysbeute
eintritt. Durch Nachbehandlung mit kationaktiven (Nach-)Fixiermitteln werden praktisch perfekte NaB-
und Alkoholechtheiten erreicht. Die gefärbten Papiere sind sowohl oxidativ als auch reduktiv bleichbar, was für
die Wiederverwendung von Ausschuß- und Altpapier von Wichtigkeit ist.
Die Farbstoffe können in konzentrierte flüssige SO3M,
CH=CH
CH=CH
SO3M,
SO3M,
SO3M,
NH-,
(VIII
-NH-,
SO3M,
Zubereitungen überführt werden, die über längere Zeit haltbar sind und wegen ihrer Lagerbeständigkeit
vorzugsweise verwendet werden. Die Herstellung solcher konzentrierten flüssigen Zubereitungen ist z. B.
in der belgischen Patentsehrift 7 18 007 beschneben. Die
Verwendung fester Farbstoffpräparate in Granulat- oder Pulverform ist ebenfalls gut möglich. Solche
Zubereitungen können eberulls nach im Prinzip bekannten Verfahren, z. B. wie L: der französischen
Patentsehrift 15 81 900 beschrieben, hergestellt werden.
Das beschriebene Verfahren ist wirtschaftlicher als bekannte herkömmliche Verfahren, da die Ammoniumsalze
von Verbindungen der Formel (I) billiger sind als die entsprechenden Lithiumsalze.
Aus dem deutschen Patent 16 44 308 sind Salze entsprechender sulfogruppenhaltiger Stilbenazo- oder
Stilbenazoxyfarbstoffe geeignet zum Färben von Papier bekannt, die durch alkalische Kondensation des
Lithiumsalzes der p-Nitrotoluolsulfonsäure (das Verfahren
gemäß vorliegender Erfindung geht vom entsprechenden Ammoniumsalz aus) und gegebenenfalls
anschließende Reduktion erhalten werden, d. h., das die Kationen entweder alle Lithiumionen oder definitionsgemäß
ein Gemisch von Lithium- zu Natriumionen im Verhältnis von wenigstens 1 :2 darstellen. Erfindungswesentlich
ist in diesem Falle, daß man zeigen konnte, daß durch die Gegenwart von Lithiumionen die
Wasserlöslichkeit erhöht ist im Vergleich zu Farbstoffen, die reine Natriumsalze sind. Ein Hinweis darauf, daß
einzelne dieser Kationen Jurch NH4-Ionen ersetzbar sind, ist nicht gegeben. Eine derartige Maßnahme ist
hier auch nicht naheliegend, da die deutsche Patentschrift 16 44 308 bereits lehrt, daß tür solche Farbstoffe
die nahe verwandten Lithium- i'nd Natriumionen nicht äquivalent sind und das Vorhandensein von Lithiumionen
neben Natriumionen ein kritischer Faktor ist.
Insofern war es überraschend, durch Ersatz einzelner Lithiumionen durch NH4-Ionen bzw. durch Ersatz aller
Lithiumionen durch NH4ZNa oder NH4/N(CH3)4-Ionen
dennoch einen posniven Effekt erzielen zu können.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist darin begründet, daß die nach dein beanspruchten Verfahren
hergestellten Farbstoffe in der angeführten Salzform (mindestens 1 SO3H als NH4-SaIz, die übrigen als
Alkalimetall- oder Tetraalkylanimoniumsalz) eine hohe Kaltwassertöslichkeit besitzen, was durch folgsnde
vergleichende Daten demonstriert werden kann.
Es wurden verschiedene Salze von Stilbenazoxyfarbstofftyp
der Formel (V) hergestellt, dfj-ch Dialyse gereinigt end die Kaltwasserlöslichkeit ermittelt Dafür
wurde eine Probe des gut getrockneten und fein
μ pulverisierten Farbstoffes portionsweise mit entmineralisiertem
Wasser von 20°C unter Rühren versetzt, bis eine Tüpfelprobe auf Hartfilterpapier keine Feststoffe
mehr anzeigte.
Man erhielt die folgenden Werte:
M' | Löslichkeit in |
g/l | |
K | 70 |
Na | 100 |
NH4 | 140 |
Li | 170 |
Li/Naca. 1 : 1 | 70 |
Li/NHil :0,7 | 160 |
(CHO4N/NH4I | :4.85 180 |
Aufgrund der bekannten Löslichkeilsreihe Li) Na) K) Rb) Cs, beispielsweise von D h a r in Z. anorg. Chem.
159, 57—64 (1927), war es naheliegend, zur Erziel"ng
höherer Löslichkeit Li-Salze wie in der deutschen Patentschrift 16 44 308 einzusetzen. Der Austausch
einzelner Li-Ionen gegen NH^ sowie die Verwendung
von NH4 neben wesentlich größeren N(CH.)i-lonen zur
Rrzielung eines positiven Löslichkeitseffektes hingegen
war überraschend. Hinzu kommt als wesentlicher Vorteil, daß die Farbstoffsalze gemäß vorliegender
Erfindung verglichen mit den Li-Salzen der deutschen
Paten:-.hrift 16 44 308. denen gegenüber eine vergleichbare
KaltwasserloMichkeit besteht, l·;Jcjiciid
besser zu isolieren sind. Die vorliegend beanspruchten gemischten Salze fallen nach der Neutralisation in guter
Ausbeute in Form eines isolierbaren, salzarmen Preßkuchens an; das bedeutet, daß der Farbstoff wegen
der mühelos durchzuführenden Filtration gereinigt ist und dadurch insbesondere gute Abwasserechtheiten
zeigt. Es besteht zudem die Möglichkeit, neben wenig Verunreinigungen enthaltenden flüssigen Präparationen
aus den einfach zu trocknenden Preßkuchen feste Präparationen in Form von Granulaten herzustellen.
Die Farbstoffsalze sind auch gut geeignet zur Trockenzugsibe,
sie können der Papiermasse direkt in fester Form oder als halbflüssige Paste ohne vorheriges
Auflösen zugesetzt werden, eine Minderung der Brillanz oder Farbausbeute tritt nicht ein.
Demgegenüber sind die Produkte aus der deutschen Patentschrift 16 44 308 auf normalem Wege gar nicht
isolierbar; sie fallen als dickflüssige, zähe Paste an, die nicht einem einfachen Reinigungsprozeß unterworfen
werden kann und dadurch Verunreinigungen auch an farbigen Nebenprodukten enthält, v/c-j.:;:, eine schlechte
Abwasserechtheii resultiert. Au-jh ist die Trocknung
dieser Salze sehr mühsam und eine Granulatbildung ;s'
lediglich tinte· rschwerten Bedingungen zu erreichen.
Schließlich sind die Li- bzw. Li/Na-Salze für die Trockenzugabe zur Papiermasse ungeeignet.
In den fo'genden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile, Prozente Gewichtsprozente; die Temperaturen
sind in Celsii'sgraden angegeben.
In Ht. Beispielen enthalten 100 Teile des verwendeten
Preßkuchens der 4-Nitrotoluol-2-sulfonsäure in Form ihres Ammoniumsalzes 92,5 Teile 100%ige
4-Nitrotoluol-2-sulfonsäure in Form ihres Ammoniumsalzes.
Der Farbstoff der Formel
SOAi. SO1M;
ON (H (|j NN
SO1M2 SO1M;
- CH CH- ' ;--NO,
N (H CU--
SOAI SO1M;
N N O ..- CH-CH SO1M;
SO1M,
kann wie folgt hergestellt werden:
170 Teile des Ammoniumsalzes der 4-Nitrotr>luol-2-sulfonsäure,
dessen Hersteilung nachstehend beschrieben ist, werden in Form des feuchten Preßkuchens in
300 Teilen Wasser verrührt Danach trägt man 58,5 Teile
Lithiumhydroxid · Monohydrat ein und erwärmt auf 50-55=. Man hält diese Temperatur für 12 Stunden und
kühlt dann die entstandene Farbstoffsuspension auf etwa 205 ab. Nun tropft man vorsichtig inert 90 Minuten
126 Teile Salzsäure 30% zu, bis der pH-Wert von 7 erreicht ist Anschließend läßt man 1 Stunde nachrühren
und filtriert dann mit Hilfe eines Vakuums ab. Man erhält 400 Teile eines feuchten Preßkuchens, der den
rotstichig gelben Farbstoff der Formel (a) enthält, wobei M; als Ammonium- und Lithiumkation im Verhältnis
1 : 1,4 vorliegt Zur Neutralisierung des Kondensationsprodukts können anstelle der 30%igen Salzsäure auch
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure oder Amei-
fcO sensäure verwendet werden.
Das Ammoniumsalz der 4-Nitrotoluol-2-sulfonsäure kann wie folgt hergestellt werden:
500 Teile eines sauren Preßkuchens, der 394 Teile 4-Nitrotoluol-2-sulfonsäure 100% und 3 Teile Schwefelsäure
enthält, werden in 1200 Teile Wasser eingetragen
und unter Rühren gelöst Hierauf tropft man etwa 250 Teile einer 24%igen Ammoniumhydroxidlösung zu.
Dabei fällt das Ammoniumsalz der 4-NitrotoIuol-2-sulfonsäure fast quantitativ aus. Man stellt den pH-Wert
der Suspension genau auf 7 und erwärmt unter Rühren auf 85 — 90°. Sobald alles in Lösung gegangen ist, läßt
man auf 15° abkühlen. Das Ammoniumsalz der 4-Nitrotoluol-2-suIfonsäure fällt in feinen Nadeln aus
und kann mit Hilfe eines Vakuums sehr gut filtriert werden. Man erhält 424 Teiie eines neutralen Preßkuchens,
der 392 Teile 100%iges Ammoniumsalz der 4-NitrotoIuol-2-suIfonsäure enthält
IO
Der Farbstoff der Formel
O- N
N-
SO., M.,
- CH CH -
SO1M, o SO1M, SO1M1
{ ^N- N · CII CH -· NO,
CH CH
N- N
CU CH
NO,
j
SO1M1
SO1M1
SO1M,
SO1M1
SO1M1
kann wie folgt hergestellt werden:
127 Teile des Ammoniumsalzes der 4-Nitrotoluol-2-sulfonsäure,
hergestellt wie unter Beispiel 1 angegeben, werden in Form des feuchten Preßkuchens in 100 Teilen
auf einen pH-Wert von 7, läßt eine Stunde nachrühren und filtriert dann mit Hilfe eines Vakuums ab. Man
erhält 290 Teile eines feuchten Preßkuchens, der den rotstichig gelben Farbstoff der Formel (b) enthält, wobei
Natronlauge 30% zu und erwärmt auf 50-55°. Man hält diese Temperatur für 12 Stunden und kühlt dann die
entstandene Farbstoffsuspension ab. Hierauf neutralisiert man durch Zugabe von 115 Teilen Salzsäure 30%
von 1 :2,5 vorliegt. Zur Neutralisation des Kondensationsproduktes
können anstelle der 30%igen Salzsäure auch Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure oder
Ameisensäure verwendet werden.
Der Farbstoff der Formel
()—N—:.
SO1M4 SO1M4 ,. SO1M4 SO1M4
!
• CH-CH- N N \ >
CH CH NO,
/ CH-CH
ί ι
S C), M4 SO1M4
Ν- Ν
O
O
kann wie folgt hergestellt werden:
112 Teile des Ammoniumsalzes der 4-Nitrotoluol-2-sulfonsäure,
hergestellt wie unter Beispiel 1 angegeben, werden in Form des feuchten Preßkuchens in 150 Teilen
Wasser verrührt. Danach tropft man 200 Teile Tetramethylammoniumhydroxid 40% zu und erwärmt
auf 50 — 55°. Man hält diese Temperatur für 12 Stunden
und kühlt dann die entstandene Farbstoffsuspension auf etwa 20° ab. Hierauf neutralisiert man durch Zugabe
von 190 Teilen Salzsäure 30% auf den pH-Wert von 7
- CH CH / NO,
SO1M4 SO1M4
und setzt anschließend 300 Teile Isopropylalkohol zu.
Man läßt 1 Stunde nachrühren und filtriert dann mit Hilfe eines Vakuums ab. Man erhält 115 Teile eines
feuchten Preßkuchens, der den rotstichig gelben Farbstoff der Formel (c) enthält, wobei M4 als
Ammonium- und Tetramethylammoniumkation im Verhältnis von etwa 1 : 4,8 vorliegt Zur Neutralisation
des Kondensationsproduktes können anstelle der 30%igen Salzsäure auch Schwefelsäure, Phosphorsäure,
Essigsäure oder Ameisensäure verwendet werden.
Der Farbstoff der Formel
SO3M5
O, N
SO., M5
SOjM5
SO1M5
-CH=CH
>—N = N-
-CH=CH-<
NO,
kann wie folgt hergestellt werden:
127 Teile des Ammoniumsalzes der 4-Nitrotoluol-2-sulfonsäure, hergestellt wie unter Beispiel 1 angegeben,
werden in Form des feuchten Preßkuchens in 150 Teilen
Wasser verrührt Danach trägt man 44 Teile Lithiumhydroxid · Monohydrat ein und erwärmt auf 50—55°.
Man hält diese Temperatur für 2 Stunden und kühlt dann die entstandene Farbstoffsuspension auf 20° ab.
Nun tropft man vorsichtig inert 90 Minuten 120 Teile Salzsäure 30% zu, bis der pH-Wert von 7 erreicht ist
Anschließend läßt man 1 Stunde nachrühren und filtriert mit Hilfe eines Vakuums ab. Man erhält 180 Teile eines
feuchten Preßkuchens, der den grünstichig gelben Farbstoff der Formel (d) enthält, wobei M5 als
Ammonium- und Lithiumkation im Verhältnis 1 :2,2 vorliegt Zur Neutralisation des Kondensationsproduktes
können anstelle der 30%igen Salzsäure auch Schwefelsäure Phosphorsäure, Essigsäure oder Ameisensäure
verwendet werden.
Der Farbstoff der Formel
SO1M1, SO1
N CI! CH
NN
N CH CH N N
SO., M1, SO1M1,
SO1M1, SO1M,,
CH CH Nil·
- CH- CH / NH2
SO1M1, SO1M1,
(el
kann wie folgt hergestellt werden:
127 Teile des Ammoniumsalzes der 4-Nitrotoluol-2-sulfonsäure,
hergestellt wie unter Beispiel 1 angegeben, marrlan ir* Γ«-»··
\ f%t* ψ m t ^^r* w *% r>
U f^^ 14 \* * ι f^n nn t* t r* 1
Wasser verrührt. Danach trägt man 44 Teile Lithiumhydroxid · Monohydrat ein und erwärmt auf 50-55".
Man hält diese Temperatur für 12 Stunden und gibt dann inert 30 Minuten 40 Teile Dextrosehydrat zu. Man läßt
für 5 Stunden bei 50 — 55° rühren und kühlt dann ab. Durch Zugabe von 55 Teilen Salzsäure 30% neutralisiert
man die Farbstoffsuspension auf einen pH-Wert von 7. Anschließend läßt man 500 Teile Isopropylalkohol
zulaufen und rührt noch 1 Stunde, dann filtriert man mit Hilfe eines Vakuums ab. Man erhält 400 Teile eines
feuchten Preßkuchens, der den orangen Farbstoff der Formel (e) enthält, wobei Me als Ammonium- und
Lithiumkation im Verhältnis von 1 :2,7 vorliegt. Zur Neutralisation des Kondensationsproduktes können an
Stelle der 30°/oigen Salzsäure auch Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure oder Ameisensäure verwendet
werden. Außerdem kann an Stelle des genannten Dextrosehydrates als Reduktionsmittel auch eine
äquivalente Menge Alkalisulfit oder -sulfid. Glycerin, Hydroxyalkylamin oder ein Aldehyd verwendet werden.
Um das Kationsverhältnis zu bestimmen, wird der Farbstoff mit Hilfe der Dialyse von überschüssigem Salz
befreit und getrocknet; mil bekannten analytischen Methoden (Titrimertrie, Gravimetrie, Flammenspektrometrie
etc.) werden die prozentualen Anteile der Kationen ermittelt.
Färbevorschrift A
In einem Holländer werden 70 Teile chemisch gebleichter Sulfitzellulose (aus Nadelholz) und 30 Teile
chemisch gebleichter Sulfatzellulose (aus Birkenholz) in 2000 Teilen Wasser gemahlen. Zu dieser Masse streut
man 0,2 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen Farbstoffs. kuA 20 Minute" Mischzeit wird aus dieser Masse
Papier hergestellt. Das auf diese Weise erhaltene saugfähige Papier ist rotstichig gelb gefärbt. Das
Abwasser ist praktisch farblos.
Färbevorschrift B
0,5 Teile des Farbstoffs aus Beispiel I werden in 100 Teilen heißem Wasser gelöst und auf Raumtemperatur
abgekühlt. Diese Lösung gibt man zu 100 Teilen chemisch gebleichter Sulfitzellulose, die mit 2000 Teilen
Wasser in einem Holländer gemahlen wurde. Nach 15 Minuten Durchmischung erfolgt die Leimung. Papier,
das aus dieser Masse hergestellt wird, besitzt eine rotstichig gelbe Nuance von mittlerer Intensität mit
guten Naßechtheiten.
Färbevorschrift C
Eine saugfähige Papierbahn aus ungeleimten Papier wird bei 40 — 50° durch eine Farbstofflösung der
folgenden Zusammensetzung gezogen:
0,5 Teile des Farbstoffs aus Beispiel 1,
0,5 Teile Stärke und
99,0 Teile Wasser.
0,5 Teile Stärke und
99,0 Teile Wasser.
Die überschüssige Farbstofflösung wird durch zwei Walzen abgepreßt. Die getrocknete Papierbahn ist
rotstichiggelb gefärbt.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von sulfonsäuregruppenhaltigen Stilbenazo- und/oder Stilbenazoxyfarbstoffen
in Form ihrer Ammonium-, Tetraalkylammonium- oder Alkalimetallsalze, in denen mindestens
eine Sulfonsäuregruppe in Form des Ammoniumsalzes vorliegt, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Verbindung der Formel
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