DE2334134C2 - Stickmaschine - Google Patents
StickmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C11/00—Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
- D05C11/16—Arrangements for repeating thread patterns or for changing threads
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Stickmaschine mit Sticfcköpfen, in denen die nadelseitig zu einer Stickstelle
gehörenden Stickelemente wie Nadeln, Bohrer, Stoffdrücker, Fadenfänger, Fadenabsaugvorrichtung u. dgl.
zusammengefaßt und die Stickköpfe auf Grundführungen angeordnet sind, die parallel zu einer Bewegungsachse des Stickrahmens verlaufen.
Bekannte Stickmaschinen sind mit einer Rapport-Wechselautomatik ausgestattet und ermöglichen zur
Erstellung eines großen Spektrums von Mustern die Stickstellen beliebig ein- und auszukuppeln. Die
Nachteile solcher Stickmaschinen liegen jedoch insbesondere darin, daß ihr technischer Aufwand außerordentlich hoch ist, daß die damit verbundenen Kosten
und Platzansprüche häufig nicht mehr erfüllt werden können und daß die Leistung dieser Maschinen sowohl
im Hinblick auf den Ausstoß als auch im Hinblick auf die Mustervielfalt relativ begrenzt ist
Durch die DE-AS 19 42 274 wurde eine Stickmaschine bekannt, bei der die zu einer Stickstelle gehörenden
Stickwerkzeuge in je einem nadel- bzw. schiffchenseitigen Gehäuse aufgenommen sind, wobei die Gehäuse
ihrerseits auf sich über die Höhe des Sticrfeldes
ίο erstreckenden Antriebswellen angeordnet sind. Zur
Veränderung des Rapports ist die Lage der Gehäuse auf den Antriebswellen einstellbar.
Die Nachteile dieser Ausführungsform sind darin zu sehen, daß ein zwischen senkrecht übereinanderliegen
i;sn Nadeln eingestellter Abstand nur sehr schwer
veränderbar ist, die im Entstehen begriffene Stickerei schiecht oder überhaupt nicht beobachtet werden kann,
keine Möglichkeit des Durchreichens zum Stickboden vorhanden ist und hohe Umrüstzeiten erforderlich sind.
Darüber hinaus ist es nicht möglich, diese Stickköpfe als Mitte! zum Varriieren von Stickmustern einzusetzen.
Zur Behebung dieser Nachteile und zur Vereinfachung und Verbilligung des Antriebes der Stickköpfe ist
auch bereits ein sogenannter Doppelstickkopf vorge
schlagen worden (P 22 54 1635), durch den die Muster
möglichkeiten durch Versetzen je eines Stickkopfes des Doppelstickkopfes wesentlich erhöht wird.
Keine der vorgenannten Ausführungen läßt aber eine der Mustervariation dienende beliebige Variation der
Anordnung der Stickköpfe zu. Dennoch ist der technische Gesamtaufwand bei den vorbekannten
Ausführungen relativ hoch und auch der Raumbedarf für den Einsatz derartiger Stickköpfe groß, so daß zur
Begrenzung des Raumbedarfes der Einbau der Köpfe
sehr kompakt vorgenommen werden muß und damit
keine Sicht und kein Durchgriff zum Stickboden mehr möglich ist. Da die Stickköpfe auf die Antriebswellen
aufgeschoben werden, ist einerseits die Befestigungsmöglichkeit sehr ungünstig und andererseits ergibt sich
eine umständliche Höhenverstellung. Ein weiterer entscheidender Nachteil beider Ausführungen besteht
in der sehr beschränkten Möglichkeit der Variation von Mustern, da die grundsätzliche Anordnung der Stickköpfe nicht verändert werden kann.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem ist, eine Stickmaschine zu schaffen, die die Nachteile der
herkömmlichen Systeme vermeidet, dabei aber die Vorteile beider Systeme kombiniert. Es ist somit Ziel
vorliegender Erfindung, eine Stickmaschine zu schaffen,
bei der unter Gewährleistung eines minimalen technischen Aufwandes die Stickköpfe zur Mustervariation
eingesetzt werden können.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Stickköpfe paarweise an Grundführungen so
angeordnet sind, daß sie entweder nebeneinander oder
zueinander versetzt sind und daß die Stickelemente
eines jeden Stickkopfes wahlweise insgesamt oder
einzeln ein- bzw. ausschaltbar sind.
derselben ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Die Erfindung wird anhand von mehreren Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung für
jeweils eine Grundführung bzw. ein Stickkopfpaar
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Anordnung, bei welcher die Stickköpfe
zueinander versetzt sind,
Fig. 2 eine Anordnung, bei welcher die Stickköpfe
nebeneinander angeordnet sind,
F i g, 3 eine Anordnung von zwei Einzelköpfen, die voneinander abhängig angetrieben werden, teilweise im
Schnitt,
F i g. 4 eine Aufsicht auf F i g. 3,
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie Λ-Ader F i g. 3,
F i g. 6 einen Schnitt nach J ,inie C-Dder F i g. 4,
F i g, 7 eine schematische Ansicht des Antriebes von zueinander versetzt angeordneten Stickköpfen,
Fig. 8 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles Egemäß
Fig. 7,
Fig.8a eine der Fig.5 entsprechende Teilansicht
eines Einzeikopfes mit eingekuppeltem Antrieb für die Nadelstange,
F i g. 8b eine der F i g. Sa entsprechende Darstellung
bei ausgekuppeltem Antrieb für die Nadelstange,
F i g. 8c eine Aufsicht auf F i g. 8b,
F i g. 9 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles F der Fig.7,
F i g. 10 eine Seitenansicht der F i g. 9,
F i g. 11 die Darstellung zweier Einzelköpfe, die
unabhängig voneinander angetrieben sind in seitlicher Ansicht und teilweise im Schnitt,
F i g. 12 die Darstellung des Antriebes für die Bohrer für eine Ausführung gemäß F i g. 11,
F i g. 13 eine Aufsicht auf Fig. 11,
Fig. 14 eine Detailausbildumg der Steuerwelle und
eines Schaltstiftes gemäß F i g. 11,
F i g. 15 eine Detailausbildung der Lagerung der Schalt- und Steuerwellen,
F i g. 16 eine Seitenansicht der F i g. 15,
Fig. 17 eine Ansicht der Fig. 13 in Richtung des
Pfeiles Λ
Fig. 18 eine Schnittansicht der Antriebs- und Steuerteile für Nadelstange und Bohrer eines linken
Einzelkopfes zweier paarweise voneinander abhängig angetriebener Einzelköpfe,
F i g. 19 eine Aufsicht auf F i g. 18,
Fig.20 eine der Fig. 18 entsprechende Schnittansicht
der Antriebs- und Steuerteile für Nadelstange und Bohrer einvs rechten Einzelkopfes zweier paarweise
voneinander abhängig angetriebener Einzelköpfe,
F i g. 21 eine Schnittdarstellung gemäß Linie A-B der Fig. 19.
F i g. 22 eine Stickkopfausführung mit in horizontaler
Richtung vergrößertem Nadelabstand,
F i g. 23 einen Ausschnitt aus dei Abwicklung einer Steuerwelle.
Die Stickmaschine weist mehrere Einzelköpfe 1, 2, nämlich jeweils linke und rechte Einzelköpfe auf, die
paarweise derart in b^zug auf die Grundführung ;ingeordnet sind, daß die Nadelstangen der beiden
i:inzelköp'e eines Paares entweder versetzt zueinander
Fig. I) oder nebeneinander (F i g. 2) angeordnet sind.
Die horizontalen Nadelabstände innerhalb einer Srundführung können dabei, wie dies üblich ist, 84 mm
und die vertikalen Abstände 96 mm betragen. Die Einzelköpfe können auch einander überlappend angeordnet
sein, also eine beliebige Zwischenstellung gegenüber der Darstellung nach Fig. 1 und Fig.2
■innehmen. Der Einzelkopf 1 ist auf der Hauptantriebs-■λ
eile 3 gelagert und der Einzelkopf 2 jeweils an zwei benachbarten Einzelköpfen 1 oder an einem Zwischenbanteil.
z. B. einer gemeinsamen Schiene befestigt, derart, daß die Einzelköpfe 2 in ihrer Gesamtheit relativ
/.u den Einzelköpfen 1 verschiebbar sind; es ist aber auch
denkbar, die bauliche Anordnung so zu wählen, daß der \bstand der EinzelköVe 2 verändert werden kann.
Jeder Einzelkopf 1 bzw, 2 besitzt Bohrungen 4 (z, B,
F i g. 6) zur Aufnahme der Nadelstange 20 mit Nadel,
des Bohrers 5, des Fadenfängers 6 und des Vorderfadenmessers 7.
Die Teilung der beiden Köpfe erfolgt an der Nahtstelle 8 (Fig.3). Die beiden Einzelköpfe sind
zwischen dem hinteren Gurt 9 und dem vorderen Gurt 10 eingespannt. Mit Hilfe der Ohren ti und 12 (F i g. 13)
sowie 13 und 14 sind die Einzelköpfe 1 und 2 am hinteren Gurt 9 über Schrauben 15 und 16
(Fig. 13 + 17) befestigt Am vorderen Gurt 10 ist die
Befestigung mittels Schrauben 17 vorgesehen (Fig.3 + 17). Die linken und rechten Einzelköpfe sind
durch Schrauben 18 miteinander verbunden, die in dafür vorgesehenen Ohren 19 sitzen. Dies gilt für nebeneinander
angeordnete Nadelstangen. Bei zueinander versetzt angeordneten Nadelstangen kann die gegenseitige
Verschraubung der Einzelköpfe 1 und 2 ebenfalls über Ohren 19 erfolgen (F i g. 7).
Der Antrieb der Nadelstangen 20 (Fig.3) erfolgt
vom Hauptantriebsritzel 21 aus übe·· das Zwischenrad
22 und das Zahnrad 23 auf die Zahnstange 24. In dieser Zahnstange 24 ist die ausgekuppelbare Nadelstange 20
gelagert, die über einen Schnapper 25 (F i g. 6) und ein
Kupplungsglied 26 lösbar mit der Zahnstange 24 verbunden ist (F i g. 6).
Die Hauptantriebswelle 3 ist in einer Lagerbuchse 27 (F i g. 3) gelagert, die ihrerseits im linken Einzelkopf 1
halbkreisförmig so gelagert ist, daß der linke Einzelkopf durch die Lagerlücke 28 radial von der Welle 3
abgenommen werden kann. Die Lagerbuchse 27 hat an ihrem Außendurchmesser einen sehnenförmigen Einschnitt
29, in welchen ein Riegelglied 30 (F i g. 9) so eingreift, daß es die Buchse 27 gegen Verdrehen sichert
und sie gleichzeitig in der Lagerausnehmung des linken Einzelkopfes 1 hält, damii eine sichere Funktion der
Welle 3 gewährleistet ist. Das Riegelglied 30 ist mittels Schrauben 31 befestigt. Die hier beschriebene Lagerung
der Welle 3 ist nicht für jeden der in einer Grundführung übereinander liegenden Einzelköpfe erforderlich, sondern
die Anzahl derartiger Lagerstellen kann wesentlich germger sein als die Anzahl der entsprechenden
Einzelköpfe.
Bei dieser Ausgestaltung treibt das Antnebsritzel 21
beide Einzelköpfe 1 und 2 an, wenn die Nadelstangen nebeneinander angeordnet sind. Sind di; Nadebtangen
zueinander angeordnet, so ist ein zweites Ritzel 32 (F i g. 7) mit gleichen Abmessungen vorgesehen, das
außerhalb der Einzelköpfe auf der Welle 3 angebracht
Die Einzelköpfe 1 bzw. 2 bestehen aus den Kopfstücken 33 bzw. 34 (F i g. 3 + 5) und den Gehäusen
35 bzw. 36 (F i g. 4) welche jeweils mittels Schrauben 37
und Stiften 38 miteinander verbunden (F i g. 9) sind. Bei der Anordnung nach den F i g. 3, 4 und 5 sind die
Zahnräder 23 und 39 mit ihren Wellen 40 aus einem Stück gefertigt und in Buchsen 41 axial verschiebbar
gelagert. Die Wellen 40 weisen Einstiche 42 auf, in die Schaltstifte 43 (Fig. 11) eingreifen können. Außerdem
weisen die Welle- 40 kugelförmige Eindrehungen 44 auf, in die Kugeln 45, welche unter dem Druck der Feder
46 stehen, einrasten.
Die Schaltstifte 43 sind in Böckchen 47 (Fig. 18) gelagert, die ihrerseits z. B. auf einer gemeinsamen
Schaltstange 48 einstellbar verschraubt sind. Die Schaltsufu 43 lassen sich in ihrer Lagerstelle axial
jeweils mittels Griff 49 (F i g. 19) in zwei vorbestimmten
Stellungen verschieben, in denen sie die Kugel 50 unter
Einwirkung der Feder 51 in Rasten 52 hält.
Wird der Schaltstange 48 (Fig. 18) eine axiale
Bewegung erteilt, während die Schaltstifte 43 in die untere Stellung eingerastet sind, erhalten z. B. gleichzeitig
die Wellen 40 (F i g. 5) und damit die Zahnräder 23 und 39 für beide Einzelköpfe ebenfalls eine axiale
Bewegung erteilt. Dieser axiale Weg ist so groß gewählt, daß das Zahnrad 23 für den rechten Einzelkopf
2 und das Zahnrad 39 für den linken Einzelkopf außer Eingriff mit ihren Antriebszahnrädern 22 bzw. 21
kommen, jedoch noch in Eingriff mit ihren Nadelstangen-Zahnstangen 24 bleiben. Auf diese Weise kann
vorbestimmt werden, welche Nadelstangen 20 zu einem bestimmten Zeitpunkt außer Tätigkeit gesetzt werden
sollen. Dabei muß gewährleistet sein, daß die Nadelstange in ausgeschaltetem Zustand gesichert ist, damit sie
bei Wiedereingriff wieder die gleiche Stellung wie vorher einnimmt. Das Außerbetriebsetzen der Zahnstangen
24. in der die Nadelstange 20 auskuppelbar befestigt ist, erfolgt genau im oberen Totpunkt der
Bewegung (F i g. 8a, 8b und 8c). In diesem Augenblick wird das Zahnrad 23 durch axiales Verschieben des
Antriebsritzels 32 außer Eingriff gebracht, wobei es mit der Zahnstange 24 noch in Eingriff verbleibt. Ein
Zahn-Segmentstück 24', das mit der Schraube 24" verschraubt ist, greift in die entsprechend dargebotene
Zahnlücke des Zahnrades 23 ein und hält die Zahnstange 24 mit der Nadelstange 20 sowie dem
Zahnrad 23 so lange gegen Verdrehen fest, bis das Zahnrad 23 durch Rückverschieben mit dem Antriebsritzel 32 wieder in Eingriff gebracht wird. Da in diesem
Fall für beide Einzelköpfe 1 und 2 nur eine einzige Schaltwelle 48 vorgesehen ist, sind beide Einzelköpfe 1
und 2 voneinander abhängig.
In den Fig. 11, 12 und 13 ist eine Anordnung dargestellt, mit deren Hilfe beide Einzelköpfe voneinander
unabhängig arbeiten können. Hierzu sind zwei Schaltstangen 53 und 54 vorgesehen, deren jede ihr
eigenes Böckchen 55 bzw. 56 mit den Schaltstiften 57 bzw. 58 aufweist. Bei der Ausführungsform nach den
Fig. 11 und 12 ist jeder Staltstange 53 bzw. 54 eine
Steuerwelle 59 bzw. 60 zugeordnet, die jeweils eine vorgegebene Anzahl von Arbeitsprogrammen enthalten
und damit die Funktion der Schaltstange bestimmen. Die Schaltstifte 57 und 58 stehen unter Federeinwirkung
und sind auf diese Weise mit ihren Steuerwellen 59 und 60 dauernd kraftschlüssig verbunden. Liegt ein
Schaltstift 57 bzw. 58 am Umfang 61 (Fig. 14) der zugeordneten Steuerwelle 59 bzw. 60 an, bleibt er
eingeschaltet und setzt bei einer Bewegung der Schaltstange 53 bzw. 54 das entsprechende Zahnrad 23
bzw. 39 außer Eingriff und damit die Nadelstange außer Betrieb. Fällt der Schaitstift 57 bzw. 58 in eine
Aussparung 62 der Steuerwelle, bleibt z. B. das Zahnrad 23 in Eingriff, und die Nadelstange arbeitet weiter. Die
Steuerwelle 59 bzw. 60 kann natürlich analog auch so ausgebildet sein, daß auf dem Umfang der Welle anstelle
von Vertiefungen 62 Erhebungen bzw. Ansätze angebracht sind. Die Steuerwellen 59 bzw. 60 werden
durch Befehle gesteuert, die aus in der Stickereitechnik bekannten Lochkarten oder Lochstreifen ausgelöst
werden. Ferner kann jede der Schaltstangen 53,54 z. B.
über Lochkarten oder dgl. unabhängig von den Steuerwellen 59,60 gesteuert werden. Die F i g. 23 zeigt
mit 63 die Abwicklung einer Steuerwelle, die beispielsweise für einen Nadel-Höhenabstand von 96 mm
vorgegebene Vertiefungen 64 enthält. Das Umschalten auf ein anderes Programm erfolgt durch Verdrehen der
Steuerwdle, die in gleichem Abstand in Umfangsrichtung
versetzte Vertiefungen entsprechender Anzahl enthält. Das Weiterschalten der Steuerwelle erfolgt
über ein mechanisches Getriebe, über Schrittschaltmotor
oder dgl.
Während der Antrieb der Nadelstangen über die Hauptantriebswelle 3 auf mechanischem Wege erfolgt,
werden Bohrer, Fadenfänger und Vorderfadenmesser nicht mechanisch und nicht gemeinsam angetrieben,
sondern jedes dieser Elemente eines jeden Stickkopfes erhält eine eigene Antriebseinheit, vorzugsweise einen
Miniatur-Pneumatikdruckzylinder. Aus den Fig. 18, 19,
20 und 21 ergibt sich eine entsprechende Darstellung. Für die Bohrer sind die Pneumatikzylinder 65 und 66, für
die Fadenfänger die Pneiimatikzylinder 67 bzw. 68 und
für die Vorderfadenmesser die Pneumatikzylinder 69 bzw. 70 vorgesehen.
Die Pneumatikzylinder führen njch Beaufschlagung
mit Druckluft stets den vollen Arbeitshub aus. Für die Bohrer werden jedoch unterschiedliche Eindringtiefen
in den Stickboden gefordert, wodurch infolge der konisch gehaltenen Schneide verschieden großer
Löcher erreicht werden können. Dies wird dadurch erreicht, daß die Pneumatikzylinder axial verstellbar
und steuerbar angeordnet sind, wie dies aus Fig. 18 zu entnehmen ist. Der Pneumatikzylinder wird durch die
Druckfeder 71 ständig nach oben gedruckt, da er in seiner Aufnahmebohrung verschiebbar gelagert ist.
Dabei wird ein Kraftschluß zwischen dem Zylinder und dem Steuerhebel 72 bzw. 73 erreicht. Diese Hebel sind
auf Wellen 74, 75 gelagert, die dann, wenn sie um einen bestimmten Winkelausschlag verschwenkt werden, die
Pneumatikzylinder in einer entsprechenden Ausgangsposition festhalten. Werden nun verschiedene vorbestimmte
Schwenkstellungen der Wellen 74 bzw. 75 festgehalten, ist es möglich, entsprechend große Löcher
im Stickboden zu erzielen. Die Zylinder 67, 68, 69, 70 sind axial festgelegt, da sie mit ihren Hüben auf ihren
konstanten Arbeitsbereich abgestimmt sind.
Beim Verändern der Anordnung der Einzelköpfe 1 und 2 werden die Antriebs- bzw. Steuerelemente 72
bzw. 73 ebenso wie die Böckchen 47 (Fig. 18) axial auf
ihren Wellen mit verschoben und in dieser neuen Stellung festgehalten. Alle Druckgestänge der Pneumatikzylinder
können außen oder innen gegen Verdrehen gesichert werden.
Eine Möglichkeit der Veränderung der Einze^öpfe 1 und 2 in bezug auf den horizontalen Nadelabstand über
den üblichen Nadelabstand von 84 mm hinaus erfolgt nach Fig.22 durch Auswechseln der Kopfstücke 76
bzw. 77, die einen größeren Abstand zur gemeinsamen Mittenlinie haben. Die Gehäuse 36 bzw. 37 bleiben dabei
unverändert
Bei der Darstellung nach den Fig. 15 und 16 ist die Lagerung der Schaltstangen und Steuerwellen darge-
stellt. Diese Lagerung erfolgt in Lagerböcken 78, von denen nur eine geringe Anzahl über die ganze Länge
einer Grundführung vorgesehen sind. Jeder Lagerbock 78 ist über Schrauben 79 am hinteren Gurt 9 befestigt
Hierzu 15 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Stickmaschine mit Stickköpfen, in denen die nadelseitig zu einer Stickstelle gehörenden Stickelemente wie Nadeln, Bohrer, Stoffdrücker, Fadenfänger, Fadenabsaugvorrichtung u.dgl. zusammengefaßt und die Stickköpfe auf Grundführungen
angeordnet sind, die parallel zu einer Bewegungsachse des Stickrahmens verlaufen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stickköpfe (1, 2) paarweise an den Grundführungen so angeordnet
sind, daß sie wahlweise nebeneinander oder zueinander versetzt sind und daß die Stickelemente
eines jeden Stickkopfes wahlweise insgesamt oder einzeln aus- und einschaltbar sind.
2. Stickmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb der Stichbildewerkzeuge mechanisch und der Antrieb der
übrigen Stickelemente nicht mechanisch erfolgt
3. Stickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelätangenantricbe der
Stickköpfe durch eine Schaltstange (48) paarweise, einzeln oder gruppenweise schaltbar sind.
4. Stickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Grundführung zwei
wahlweise miteinander kuppelbare Schaltstangen (53, 54) für den Nadelstangenantrieb vorgesehen
sind.
5. Stickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Schaltstangen (53,54) .'!-haltstifte (57,58) vorgesehen sind, die
mit programmgesteuerten Wellen (59, 60) zusammenwirken.
6. Stickmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Nadelantrieb pro Stickkopfpaar innerhalb eines Stickkopfes ein erstes auf einer Welle (3) angeordnetes Ritzel (21) vorgesehen ist und jedem Stickkopfpaar ein zweites Ritzel (32) zugeordnet ist, dessen
axialer Abstand zum ersten Ritzel dem Versatz der beiden Stickköpfe eines Stickkopfpaares entspricht.
7. Stickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (40) eines jeden
Antriebsrades (23,39) axial verschiebbar und in den beiden Endstellungen arretierbar ist.
8. Stickmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsräder (23,39) unter
Beibehaltung ihrer Wirkverbindung mit den Nadelstangen mittels Schaltgliedern (43) außer Eingriff
vom Antriebsritzel (21) bringbar sind.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0523443A1 (de) * | 1991-07-18 | 1993-01-20 | Zsk- Stickmaschinen-Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung | Stickkopf für Stickmaschinen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2441658C2 (de) * | 1974-08-30 | 1983-05-11 | Rudolf 5450 Neuwied Reich | Stickmaschine |
DE4322577C2 (de) * | 1993-07-07 | 1995-11-02 | Pfaff Ag G M | Näh- oder Stickmaschine mit mindestens einer Bohrvorrichtung |
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---|---|---|---|---|
DE1942274C3 (de) * | 1969-08-20 | 1973-10-04 | Rudolf 5450 Neuwied Reich | Stickmaschine |
DE2254163A1 (de) * | 1972-11-04 | 1974-05-16 | Rudolf Reich | Stickmaschine |
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1973
- 1973-07-05 DE DE19732334134 patent/DE2334134C2/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0523443A1 (de) * | 1991-07-18 | 1993-01-20 | Zsk- Stickmaschinen-Gesellschaft Mit Beschränkter Haftung | Stickkopf für Stickmaschinen |
Also Published As
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DE2334134A1 (de) | 1975-01-23 |
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