DE2331167C2 - Vorrichtung zum Mischen von in zwei getrennten Räumen enthaltenen Substanzen - Google Patents
Vorrichtung zum Mischen von in zwei getrennten Räumen enthaltenen SubstanzenInfo
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Description
45 Gebiet des Nahrungsmittelsektors oder für den allge-
_,. ___ . ..... . , meinen Bedarf, z. B. für Farben oder Lacke oder für
getrennten Räumen enthaltenen Substanzen. Substanzen durch die Natur der zu verwendenden Pro-„ .!',e'"fr.dera.rtlg^n bekannten Vorrichtung (DE-OS se dukte erforderlich ist, und die Mischung aus einem ver-
66 334) ist ein einziger Behälter vorgesehen, der schließbaren Behälter in Teilmengen abgegeben wer-
durch ein ausstoßbares Verschlußteil, z. B. eine Kugel in den soll, unabhängig davon, ob die Mischung ein Ge-
zwei Räume getrennt ist, deren jeder eine der zu mi- misch zweier Flüssigkeiten oder zweier Feststoffpulver
sehenden Substanzen enthält. Im oberen Raum ist ein eine Suspension von Feststoffen in einer Flüssigkeit
kolbenartiger Stempel angebracht, der nach unten ge- 55 oder eine Dispersion von einer Flüssigkeit in einer ande-
druckt werden kann und dabei das Verschlußteil in den ren ist und unabhängig von der Viskosität der Mischsub-
unteren Raum stößt Dadurch wird eine Verbindungs- stanz.
öffnung zwischen den beiden Räumen freigegeben, und Der Halsteil des ersten Behälters kann als auf den
die beiden Substanzen können gemischt werden. Hals aufgesetzte Hülse ausgebildet sein
durch eine besondere Anordnung, z. B. durch Trennen des ersten Behälters und die Außenseite des Halsteils
im Bereich der unteren Kammer, geöffnet werden. Eine des zweiten Behälters können mit Gewinde versehen
nen dosierten Teilmengen ist bei der bekannten Vor- flächen so bearbeitet sind, daß sie ineinandergeschoben
richtung nicht möglich. 65 die gesamte Vorrichtung abdichten.
eine derartige Mischvorrichtung so auszubilden, daß die nen zylindrisch oder konisch ausgebildet sein,
hergestellte Mischung in einem geschlossenen Behälter Die Hülse für den Hals des ersten Behälters kann als
getrenntes Teil gefertigt werden, das dann mit dem ersten Behälter verbunden wird, oder sie kann einstückig
mit diesem Behälter ausgebildet sein.
Die Halsöffnungen des ersten Behälters und des zweiten Behälters sind während der Lagerung abgeschlossen,
beispielsweise durch Kappen, die einen hermetischen Abschluß und erforderlichenfalls sterile Bedingungen
sichern.
Die Zahl der verwendbaren Materialien ist sehr groß.
So können beispielsweise der erste Behälter aus Glas oder Metall bestehen oder dieser kann wie auch der
zweite Spendebehälter aus chemisch wiederstandsfähigem Kunststoff elastisch verformbar sein und beispielsweise
aus Polytetrafluorethylen, Polyäthylen, Polyvinylchlorid
oder Polypropylen bestehen.
Die Hülse für den Halsteil des ersten Behälters kann, wenn sie nicht einstöckig mit dem Behälter ausgebildet
ist, aus Kunststoff bestehen, z. B. aus Polytetrafluoräthylen, Polyäthylen, Polyvinylchlorid oder Polypropylen.
Das Verschlußteil, das den Halsteil des ersten Behälters
verschließt kann die Form eines Stopfens haben und aus Kunststoff bestehen, der chemisch wiederstandsfähig
ist z. B. aus synthetischem Kautschuk, aus Polyäthylen, Polytetrafluoräthylen oder Polypropylen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung genügt in jeder Beziehung den Erfordernissen der Handhabung der
Substanzen sowie auch speziellen Bedingungen, beispielsweise denen der Sterilität
Durch die Einfachheit der Vorrichtung wird die Herstellung aus den gewählten Materialien erleichtert, und
außerdem können sie ohne Schwierigkeiten sterilisiert werden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß, wenn die Substanzen vermischt sind, insbesondere
der zweite Behälter die Mischung enthält und für sehr verschiedene Zwecke verwendet werden kann.
Beispielsweise ist eine Verbindung dieses Behälters mit Ventilen möglich, die mit verschiedenen Treibsystemen
für die erhaltenen Mischungen in Verbindung stehen, z. B. für Venebier, Zerstäuber oder Verteiler, wie sie in
der Nahrungsmittelindustrie, in der kosmetischen Industrie oder für Dekorationszwecke oder für andere Fachgebiete
Verwendung finden.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung erleichtert außerdem eine Normung der zusammenzufügenden Teile,
die Probleme der Lagerhaltung und ίes wechselseitigen
Austausches der Behälter werden erleichtert, und es wird eine ganze Reihe verschiedener Mischungen möglich,
je nach den gerade vorliegenden Erfordernissen.
Bei einer bevorzugtem Ausführungsform wählt man als ersten Behälter eine Glasflasche, die mit einer Polyvinylchloridhülse
versehe.i ist, in deren Hohlraum ein Innengewinde herausgearbeitet ist, während man als
zweiten Behälter eine Zerstäuberflasche wählt, die mit einer Kanüle versehen ist, die aus Kunststoff, beispielsweise
Polytetrafluoräthylen besteht
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben,
aus der auch die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung ersichtlich ist.
F i g. 1 ist ein Schnitt durch einen ersten Behälter, der
die Form einer Flasche hat.
F i g. 2 ist ein Schnitt durch einen zweiten Behälter, der ebenfalls die Form einer Flasche hat.
F i g. 3 ist eine Gesamtdarstellung im Schnitt der Vorrichtung, wobei das Zusammenwirken der beiden Behälter
ersichtlich ist, wobei oin stopfenförmiges Verschlußteil
unter der Einwirkung eines Druckes aus seiner Ausgangsstellung verschoben wird, wobei der Druck durch
eine Kanüle ausgeübt wird, die mit dem Hals des zweiten Behäkers verbunden ist.
F i g. 4 zeigt in einem Schnitt ein Detail einer Vorrichtung, wobei die Anordnung ersichtlich ist und außerdem
erkennbar ist, wie die beiden Behälter in Verbindnung gesetzt werden, wenn der Hals des zweiten Behälters
eine langgestreckte Form hat
Mit 1 ist in der Zeichnung ein flaschenförmiger Behälter
bezeichnet, der einen Halsteil 2 aufweist sowie ein Verschlußstück 3, das in irgendeiner Weise in seiner
Ausgangsstellung befestigt ist Der Hals 4 des Rehälters
ist mit einer Hülse 5 versehen. Der zweite Behälter 6 hat die Form einer Sprühflasche, wobei der Hals dieses Behälters
6 mit 7 bezeichnet ist Dieser Halsteil 7 paßt in den Hohlraum 8 der Hülse 5.10 ist das Außengewinde
des Halses 7 und 9 das in den Hohlraum 8 zeigende Innengewinde der Hülse 5. In den Halsteil 7 ist eine
Kanüle 11 eingesetzt, deren Kanal 12 später die Verbindung
zwischen den Behältern 1 und 6 herstellt Das Verschlußstück 3 wird aus seiner Ausgangsstellung verschoben
13, wenn die Verbindung hergestellt ist -14 ist der langgestreckte Hals des Behälters 6.
Gemäß der Erfindung führt man zum Herstellen der Verbindung den Hals 7 des Behälters 6 in den Hohlraum
8 der hülse 5 und man schraubt dann mittels der Gewinde 9 und 10 die Behälter 1 und 6 zusammen. Während
des Zusammenschraubens nähert sich die Kanüle 11 dem Verschlußteil 3, das den Halsteil 2 verschließt, wobei
wie bei einer Schraubzwinge ein Druck auf diesen Verschlußteil 3 ausgeübt wird und dieser Verschlußteil
aus seiner Ausgangsstellung in den Hals 2 gestoßen wird.
Wenn die Verbindung zwischen den Behältern 1 und 6 hergestellt ist, so kann man mit dem Mischen der Inhalte
dieser Behälter beginnen.
Wenn jedoch, wie dies in Fig.4 angezeigt ist, der
zweite Behälter 6 keine Kanüle sondern anstelle dessen einen langgestreckten Halsteil 14 aufweist, darm wird
die Rolle der Schraubzwinge, die den Druck aus den Verschlußteil 3 ausübt, durch den Hals 14 übernommen.
In gleicher Weise stellt man die Verbindung, wenn Hülse 8 und Hals 7 keine Schraubengewinde aufweisen,
sondern zylindrisch oder konisch geformt sind; zwischen den Behältern 1 und 6 dadurch her, daß man den Verschlußteil
3 durch einen Druck, der auf den Behälter 6 ausgeübt wird, aus seiner Ausgangsstellung entfernt,
wobei dieser Druck über die Kanüle 11 oder den Hals 14
übertragen wird. Die Teile müssen natürlich sehr genau und präzise hergestellt sein, damit die gesamte Vorrichtung
dicht ist
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, bei der ein Behälter 1 :n Form einer Flasche und ein Behälter 6 in Form einer
Zerstäufaerflasche vorgesehen sind, kann dieser letztere
Behälter 6 in an sich bekannter Weise, wie oben bereits beschrieben wurde, aus verformbarem oder elastischem
Stoff bestehen.
Aufgrund der elastischen Wände des Behälters 6 kann
man den Inhalt dr~ Behälters 6 in den Behälter 1 pumpen und so die Inhalte der beiden Behälter vermischen.
Wenn die Inhalte vermischt sind, kann man mit der gleichen Pumpwirkung das so erhaltene Gemisch in den
Behälter 6 pumpen. Anschließend wird der Behälter 6, der die Form eines Zerstäuberbehälters aufweist, vom
Behälter 1 (der FlaLohenform besitzt) abschrauben und
der Zerstäuberbehälter 6 ist damit gebrauchsfertig.
Um den Obergang des Inhalts des einen Behälters in den anderen Behälter zu erleichtern, kann man das Ei-
gengewicht des Inhalts berücksichtigen, beispielsweise dadurch, daß man bei starren Behältern den Inhalt des
einen Behälters durch sein Eigengewicht durch Umdrehen der Behälter in den anderen Behälter strömen läßt,
wobei die Durchmesser des Halses des ersten Behälters und des Halses des zweiten Behälters so gewählt sein
sollen, daß der Inhalt hindurchfließen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
IO
20
30
35
40
•»5
50
55
60
65
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Mischen von in zwei getrenn- zeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Maßnahten Räumen enthaltenen Substanzen, wobei der er- 5 men gelöst
ste Raum durch einen flaschenartigen ersten Behäl- Erfindungsgemäß wird also zum Ausstoßen des Ver-
ter gebildet ist, der durch ein im Halsteil dicht einge- schlußteiles nicht, wie bekannt, ein besonderer kolben-
setztes Verschlußteil verschlossen ist, welches durch artiger Stößel verwendet, der eine Verwendung des Be-
Ausstoßen in den Innenraum des Behälters eine Ver- hälters als SpendebehäJter mit zweckentsprechendem
biudungsöffnung mit dem zweiten Raum freigibt, 10 Verschluß unmöglich macht, sondern es wird als Stößel
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite der entsprechend ausgebildete Halsteil des Spendebe-
Raum durch einen elastisch verformbaren Spende- hälters selbst verwendet, wobei nach Mischen die Sub-
behälter (6) zum Abgeben von dosierten Teilmengen stanz in den Spendebehälter zurückgebracht wird, und
der Mischsubstanz in Form einer Lösung, einer Sus- aus diesem Spendebehälter in beliebigen Einzeldosen
pension oder einer Dispersion gebildet ist, und das 15 und in beliebiger Weise, z. B. zerstäubt, abgegeben wer-
Verschlußteil (3, 13) durch das stumpfe Ende einer den kann.
Verlängerung (11,14) des Halses (7) des Spendebe- Es ist zwar eine Vorrichtung zum Mischen von bei
hälters (6) nach dichter Verbindung der Halsteile (8; getrennten Räumen enthaltenen Substanzen bekannt
11,14) beider Behälter ausstoßbar ist (FR-PS 20 56 954), bei denen der erste Raum durch ei-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 nen flaschenartigen Behälter gebildet wird, dessen Halszeichnet. ds8 das Halsteil (7) des Spendebehälters öffnung durch einen durchstechbaren Wandte:! verdurch ein Rohr (11) verlängert ist, das länger als der schlossen ist, wobei auf dem durchstechbaren~Wandteil
Hals (4) des ersten Behälters ist, und das an seinem durch eine mit einer Mittelöffnung versehene Kappe
vorderen Ende stumpf ausgebildet ist eine Dichtungsscheibe aufgepreßt ist Der zweite Raum
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 25 wird durch einen Behälter mit einer relativ langen, rohrzeichnet, daß der Hals (14) des Spendebehälters (6) artigen Mündung gebildet, deren Spitze nach Art einer
soweit verlängert ist, daß sein stumpfes vorderes Kanülenspitze ausgebildet ist, mit welcher die Dichtung
Ende nach Einsetzen in den Hals (4) des ersten Be- und die Verschlußwand der Halsöffnung des ersten Behälters (1) bis in dessen Inneres ragt hälters durchstochen werden kann. Bei dieser bekann-
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden 30 ten Anordnung können jedoch im zweiten Raum nur
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem dünnflüssige Substanzen enthalten sein, die durch die
Hals (4) des ersten Behälters (1) eine Hülse mit In- relativ enge Öffnung der Kanülenspitze durchgepreßt
nengewinde (9) angebracht k„ und der Halsteil (7, werden können. Aus den gleichen Gründen können
14) des Spendebehälten, (6) ein in diesem Innenge- auch keine dickflüssigen Mischungen, z. B. Suspensiowinde (9) verschraubbares Außengewinde (10) auf- 35 nen oder Dispersionen in den zweiten Behälter zurückweist; . geführt werden, und dieser kann als Spendebehälter für
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden die dosierte Abgabe von Teilmengen verwendet wer-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in den den. Diese bekannte Vorrichtung ist daher für die Lö-Halsteil (4) des ersten Behälters (1) dicht eingesetzte sung der der Erfindung zugrunde Agenden Aufgabe
Verschlußteil ein zylindrischer Stopfen (3, 13) aus 40 nicht geeignet
einem elastisch oder plastisch verformbaren Materi- Vorzugsweise Weiterbildungsformen sind in den wei-
al ist- teren Ansprüchen gekennzeichnet
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