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DE2330885A1 - Verfahren zur verstaerkung der raender von tafel- oder plattenmaterial - Google Patents

Verfahren zur verstaerkung der raender von tafel- oder plattenmaterial

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Publication number
DE2330885A1
DE2330885A1 DE19732330885 DE2330885A DE2330885A1 DE 2330885 A1 DE2330885 A1 DE 2330885A1 DE 19732330885 DE19732330885 DE 19732330885 DE 2330885 A DE2330885 A DE 2330885A DE 2330885 A1 DE2330885 A1 DE 2330885A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
edges
resin
emulsified
panels
panel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732330885
Other languages
English (en)
Inventor
Martin A Baloga
Thaddeus Joseph Gajewski
Sidney Lauren
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johns Manville
Original Assignee
Johns Manville
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Johns Manville filed Critical Johns Manville
Publication of DE2330885A1 publication Critical patent/DE2330885A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05C1/00Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating
    • B05C1/006Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to the edges of essentially flat articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/28Processes for applying liquids or other fluent materials performed by transfer from the surfaces of elements carrying the liquid or other fluent material, e.g. brushes, pads, rollers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31FMECHANICAL WORKING OR DEFORMATION OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31F7/00Processes not otherwise provided for
    • B31F7/006Processes not otherwise provided for edges, e.g. sheet edges
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05CAPPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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    • B05C1/04Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length
    • B05C1/08Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length using a roller or other rotating member which contacts the work along a generating line

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Coating Of Shaped Articles Made Of Macromolecular Substances (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE |
Dipi.-ing. H. Seiler Dipi.-ing. J. Pfenning Dipi.-Phys. K. H. Meinig
1 Berlin 19
Af\cο η Oldenburgallee 10 j
4062-B · TqI1 Ο311/3Ο4 55 21 j
3Ο4 55 22
Drahtwort: Seilwehrpatent Postscheckkto. Bln.W.5938
14. Juni 1973 Le/Me/St
JOHNS-MANVILLE CORPORATION 22 East 40th Street, New York, N.Y. 10016, USA
Verfahren zur Verstärkung der Ränder von Tafel- oder Plattenmaterial
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verstärkung der Ränder bzw. Kanten von Tafel- oder Plattenmaterial.
Tafeln aus verfilzter mineralischer Wolle oder, in geringerem Ausmaß, Mineralwolletafeln, die durch eine Art Gießen, mehr als durch einen Verfilzungsprozeß, erzeugt worden sind, besitzen von der Auslegung her eine geringe Dichte. Dies dient dazu, eine innere Struktur zu schaffen, die die Schallschluckeigenschaften fördert, wenn die Oberflächen durch das Vorhandensein von Perforationen für ein Durchdringen seitens Schallwellen offen sind. Die geringe Dichte und andere strukturelle Charakteristiken dieser Tafeln, die sie als schallabsorbierende Elemente geeignet und wirkungsvoll machen, führen gleichzeitig keineswegs zu hoher Festigkeit, Unempfindlichkeit und Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigung, insbesondere längs der Kanten, die während der Handhabung und des Einbaus Stößen und Dellen bzw. Einkerbungen ausgesetzt sind.
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Oftmals werden die Tafeln als Platten oder Paneele für die Anbringung als akustisch-dekorative Decken fabriziert, wobei die Paneele in ein aufgehängtes Gittersystem eingelegt werden. Daher werden unbeabsichtigt auftretende Schäden an den zerbrechlichen Kanten der Paneele in einem beachtlichen, jedoch nicht unbegrenzten Ausmaß von den tragenden Gitterelementen verborgen, auf welchen die Paneele aufruhen. Dieses Verbergen von zufälligen Kantenschäden erreicht man jedoch nicht, wenn die Platten als Ziegel oder Fliesen hergestellt werden, die entweder mittels eines Einschnitt- und Keilnuten-Systems (kerf-and-spline system) oder mit einer Nut- und Federkonstruktion eingebaut werden. Da aneinander angrenzende Ziegel direkt gegeneinander anliegen, sind zufällig beschädigte Kanten deutlich sichtbar und ästhetisch zu beanstanden. Manche Ziegel werden mit abgeschrägten Kanten hergestellt und können deshalb in geringem Ausmaß solche Kantenschäden tragen bzw. als tragbar erscheinen lassen, jedoch nicht in größerem Ausmaß. Andere Ziegel hingegen, deren Kanten mit einem rechtwinkligen Schnitt, also nicht abgeschrägt, hergestellt werden, um das monolithische Aussehen einer Decke vorzutäuschen, sind gegenüber jedweden Kantenschäden äußerst empfindlich, die Brüche einführen und das Erreichen des gewünschten monolithischen Effekts verhindern.
Zusätzlich zu den beschriebenen Nachteilen von längs der Kanten auftretenden Schäden führt die Zerbrechlichkeit der mit Fissuren versehenen Oberflächen in einigem Abstand von den Kanten ebenfalls zu visuell zu beanstandenden Schäden. Gemäß früherer (und in einigem Ausmaß auch derzeitiger) industrieller Praxis wurden mineralwollehaltige Kompositionen von breiartiger Konsistenz in große Pfannen gegossen und auf eine bestimmte Höhe abgestrichen. Beim Vorgang des Abstreichens oder Abgleichens bzw. Abstreifens wurden Teile der Oberfläche von dem Abstreifwerkzeug ausgerissen bzw. herausgezogen, was zu einem natürlichen, jedoch unkontrol-
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lierbaren Hervorrufen von Oberflächenfissuren führte, was zu einem unterscheidenden und gewünschten Merkmal dieser Klasse von akustischen Produkten wurde.
Da der Verfilzungsprozeß bei der Herstellung von mineralwollehaltigen Akustikplatten keinerlei Verwendung von einem Abstreifschritt macht, besitzen die resultierenden Oberflächen keine natürlichen Fissuren; das gewünschte, mit Fissuren versehene Aussehen muß deshalb künstlich dadurch hervorgerufen werden, daß man die Oberfläche mit kunstvoll geformten Metal leleaenten preßt oder stanzt. Dieses Verfahren des Einstechens der trockenen Oberfläche mit ungleichmäßig geformten metallischen Elementen und anschließendem Entfernen dieser Elemente führt zu einer erheblichen Schwächung der verfilzten Tafeloberfläche. Es ist deshalb oftmals festzu-*· stellen, daß auch bei gewöhnlicher Handhabung der schließlich bemalten bzw. gestrichenen Produkte Teile der geschwächten Oberfläche wegbrechen und abfallen, wobei unerwünschte, irreguläre und Farbkontraste aufweisende Bereiche auf der Oberfläche verbleiben.
Bei einem gewöhnlichen Beispiel industrieller Standardpraxis werden verfilzte Mineralwolleplatten auf den äußeren Flächen geglättet und sodann mit einer füllenden und abgleichenden Mischung grundiert, die vorherrschend aus einer Lehm- bzw. Tondispersion mit einem minimalen Anteil eines organischen Binders in einem wässrigen Medium besteht. Nach dem Trocknen dieser Grundierung werden die Platten bzw. Tafeln auf die gewünschte Paneel- oder Ziegelgröße geschnitten, woraufhin die Ziegel bzw. Kacheln bezüglich der gewünschten Kantenformen weiterbearbeitet werden. Normalerweise werden sie sodann mit einer imulsionsartigen, opakweißen Schicht überzogen, die mittels einer Sprüheinrichtung oder einem Vorhangbeschichter aufgebracht wird, woraufhin das Trocknen und Verpacken erfolgen.
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Die Forderung nach maximalen Füll- und Oberflächenabgleicheigenschaften im Falle der oben erwähnten Grundierung, sowie nach maximaler Undurchsichtigkeit und Wirtschaftlichkeit im Falle der, typischen weißen Beschichtung diktiert normalerweise die Verwendung eines hohen Gehalts an Füll- und Pigmentstoffen und eines sehr geringen Gehalts an organischen Bindemitteln in beiden der genannten Beschichtungskompositionen. Daher ist ihr gemeinsamer Effekt bezüglich ihres Beitrags zur Verstärkung der Ränder bzw. Kanten und Oberflächen sehr klein.
Aus den obigen Darlegungen ergibt sich ein großes Bedürfnis nach Verstärkung der äußeren Oberfläche und insbesondere der Ränder bzw. Kanten von akustischem Tafel- bzw. Plattenmaterial aus Faserstoffen, insbesondere in den Fällen, in denen dieses Material für die Bildung von akustischen Kacheln und/oder Paneelen bzw. Verkleidungen verwendet wird, die, sobald sie zusammengesetzt bzw. eingebaut sind, ihre Kanten dem Betrachter darbieten. Bisher zeigen die meisten akustischen Kacheln und Paneele jedoch nicht eine zufriedenstellende Festigkeit, die erforderlich ist, um die weiter oben beschriebenen Beschädigungen zu eliminieren oder zu minimieren. Wenn auch manches Plattenmaterial eine Schicht aus schützendem Harz aufweist, so wurde dieses Harz doch in Form einer Lösung aufgebracht. Wo nun jedoch dieses Tafelmaterial ein akustisches Material geringer Dichte ist, erfolgt ein unkontrollierbar tiefes Sindringen dieser Harzlösung und nur ein sehr geringer, härtender Schutz an der äußeren Oberfläche und speziell an den Rändern bzw. Kanten des Materials. Zusätzlich wurde in vielen Fällen das Harz mittels Rollern auf die Kanten des Tafelmaterials aufgebracht, die eine Stahl- oder auf andere Weise harte Aufbringoberfläche aufwiesen. Die Berührung zwischen den Kanten und solchen harten Aufbringoberflächen trug jedoch in vielen Fällen zur Beschädigung der Kanten bei.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen, ein neues Verfahren zur Verstärkung der äußeren Oberflächen von Tafel- bzw. Plattenmaterial zu schaffen.
Demgemäß schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Verstärkung der Ränder bzw. Kanten von Tafel- bzw.
Plattenmaterial, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine ein emulgiertes polymeres Harz in einem Dispersionsmedium enthaltende Emulsion und ein harzhärtender Wirkstoff auf
die Ränder oder Kanten des genannten Materials aufgebracht und das Dispersionsmedium von dem aufgebrachten, emulgierten Harz entfernt wird, derart, daß längs der Ränder bzw. Kanten des Tafel- oder Plattenmaterials eine Schutzschicht aus polymerem Harz gebildet wird.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens näher erläutert.
Ss zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Aufbringen eines emulgierten polymeren Harzes auf die Ränder bzw. Kanten von Tafel- oder Plattenmaterial gemäß vorliegender Erfindung;
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht einer Roller-Anordnung, wie sie in der Einrichtung gemäß Fig. 1 verwendet und gemäß vorliegender Erfindung konstruiert worden ist;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren und eine Vorrichtung zur Verstärkung der Ränder
bzw. Kanten von Tafel- oder Plattenmaterial, insbesondere
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von fasernhaltigem, akustischem Plattenmaterial wie verfilzten Mineralwolleplatten oder anderweitige solche Tafeln, die die für akustische Tafeln erforderlichen Eigenschaften bezüglich geringer Dichte und hoher Absorption aufweisen. Eine Anordnung von Rollern, die gemäß vorliegender Erfindung elastisch und porös sind, bringen ein emulgiertes, polymeres Harz, vorzugsweise ein wärmehärtendes Acryl-Polymeres, auf die Ränder des Tafelmaterials. Zusätzlich zu dem polymeren Harz, d.h. der dispergierten Phase, enthält die aufgebrachte Emulsion ein Dispersionsmedium, vorzugsweise Wasser, und kann ferner auch ein verträgliches Dispergier- oder Smulgiermittel aufweisen. Das einen Teil der Emulsion bildende Dispersionsmedium wird von dem aufgebrachten emulgierten Harz entfernt, damit sich eine Randschutzschicht bildet, die überraschenderweise viel härter ist als die unbehandelten Ränder einer gleichen Platte bzw. Tafel.
Gemäß vorliegender Erfindung muß sich das Harz bei der Verwendung bzw. dem Aufbringen in einem emulgierten Zustand befinden. In dieser Hinsicht wurde beispielsweise festgestellt, daß Lösungen des Harzes dazu tendieren, in unkontrollierbarer Weise das Tafelmaterial zu durchdringen, insbesondere fibröses akustisches Tafelmaterial geringer Dichte, wobei eine unbefriedigende Schutzschicht zurückblieb.
Fig. 1 zeigt eine Einrichtung Io für das Aufbringen eines emulgierten polymeren Harzes und eines polymere Querverbindungen erzeugenden bzw. härtenden Wirkstoffes auf gegenüberliegende Ränder 12 und 14 von verfilzte Mineralwolle enthaltenden Tafeln 16. Wie dargestellt, besitzt die Einrichtung eine herkömmliche Förderanordnung 18, die beispielsweise aus geeigneten Ketten-Riemen bestehen kann, um die Tafeln 16 in der durch Pfeile 2o angegebenen Weise längs eines vorbestimmten, geradlinigen Weges zu bewegen. Auf gegenüberliegenden Seiten der Förderanordnung 18 ist
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ein Paar Rollenanordnungen 22 für das Aufbringen von Harz vorgesehen, von denen jede Anordnung in Übereinstimmung mit den Prinzipien vorliegender Erfindung konstruiert worden ist, um das emulgierte polymere Harz und den härtenden Wirkstoff auf die Kanten 12 und 14 jeder Tafel 16 aufzubringen, während dieselbe zwischen ihnen durchläuft. In dieser Hinsicht ist darauf hinzuweisen, daß die Ränder 12 und 14 sich seitlich über die Förderanordnung 18 hinaus erstrecken, wo sie, wie weiter unten näher erläutert wird, gegen die Roller bzw. Rollen der Anordnung 22 anliegen.
Nachdem die auf der Fördereinrichtung 18 befindlichen Tafeln 16 längs ihrer Ränder 12 und 14 beschichtet bzw. überzogen worden sind, werden sie zweckmäßig auf eine zweite Förderanlage (nicht gezeigt) übertragen, die sich senkrecht zur Fördereinrichtung 18 erstreckt und die identische Einrichtungen 22 zur Aufbringung von Harz aufweist, wobei diese wiederum auf- gegenüberliegenden Seiten der Fördereinrichtung angeordnet sind. Auf diese Weise werden die Ränder 24 und 26 jeder Tafel 16 in der gleichen Weise wie die Ränder 12 und 14 mit Harz überzogen.
Um ein fertiges akustisches Erzeugnis aus mineralwollehaltigen Tafeln 16 herzustellen, werden die Tafeln 16 zusätzlich herkömmlichen, bekannten Prozessen unterworfen, die von dem vorbeschriebenen Randüberzugsverfahren gemäß Fig. unabhängig sind. Beispielsweise wird jede der Tafeln allgemein auf ihrer die Außenfläche bildenden Fläche mit einer Füll- und Abgleich- bzw. Nivelliermasse überzogen und schließlich mit einem opaken Weiß nach Art einer Emulsion beschichtet, bzw. mit irgendeiner anderen solchen äußeren Beschichtung. Gemäß einer bevorzugten Verfahrensweise wird der Randhärter nach dem Ebnen und dem Ausfüllen bzw. Abgleichen aufgebracht, jedoch vor dem Aufbringen der abschließenden äußeren Schicht. Es versteht sich jedoch, daß
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der Handhärter auch gleich nach dem Planieren oder nach dem Aufbringen der äußeren opaken Gchicht aufgebracht werden kann. Schließlich, nachdem ihre Ränder behandelt und mit dem äußeren Überzug bedeckt worden sind, werden die Tafeln getrocknet, und zwar vorzugsweise durch Wärme bei einer Temperatur von lol°C oder darüber. Falls das emulgierte, polymere Harz von wärmehärtender Art ist, dann trocknet die Hitze auf diese Weise nicht nur die äußere Schicht, sondern sie härtet auch das Harz.
Anhand von Fig. 2 wird nunmehr die Einrichtung 22 zur Aufbringung des Harzes näher erläutert, die einen horizontal angeordneten Behälter 28 aufweist, der etwas unterhalb und zu einer Seite der Fördereinrichtung 18 hin angeordnet ist. Der Behälter ist mit einem emulgierten, polymeren Harz gefüllt, das, wie oben angegeben, vorzugsweise (jedoch nicht ausschließlich) eine wärmehärtende Acryl-Polymer-Emulsion oder ein emulgiertes thermoplastisches Polymeres aus bezüglich der Ä'thylengruppen ungesättigten Ilonomeren sein kann (ethylenically unsaturated monomers). Der Behälter ist ferner mit einem herkömmlichen, harzhärtenden Wirkstoff versehen. Der Behälter 28 weist ferner eine Auffangplatte 3o auf, die sich in einem Winkel vom oberen inneren Ende des Behälters in Richtung auf den Förderer zu nach innen und oben erstreckt. Wie weiter unten erläutert ist, ist diese Auffangplatte vorgesehenworden, um das auf die Ränder der Tafel 16 aufgebrachte, überschüssige Harz aufzufangen und dieses tropfende Harz zurück in den Behälter 28 zu befördern.
Gemäß vorliegender Erfindung weist die Einrichtung 22 ferner eine zylindrische Applikationsrolle 32 auf, die einen elastischen und porösen äußeren Rand 34 besitzt, der vorzugsweise aus Urethanschaum oder Nylonflocken besteht. Auf diese Weise wird, sobald die Roller bzw. Rollen an den Rändern der Tafeln 16 zur Anlage kommen, insbesondere beim
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anfänglichen Eingriff desselben, die Möglichkeit einer Beschädigung der Ränder durch den Angriff der Rollen minimiert; auf diese Weise werden die weiter oben beschriebenen, zu Beschädigungen führenden Probleme, die von harten Rollen aus Stahl od.dgl. hervorgerufen werden, eliminiert.
Die Holle 32 ist axial an einem Ende einer Antriebswelle 36 befestigt, die sich durch in Abstand voneinander angeordnete Lagerklemmen 38 hindurcherstreckt, die mittels Bolzen mit einer Wellenträgerplatte 4o verbunden sind. Wie gezeigt, ist die Platte 4o über dem äußeren Rand des Behälters 28 mittels eines vertikal angeordneten Plattenelementes 42 abgestützt, das zweckmäßig an der Wellenträgerplatte befestigt ist, wobei sich die letztere unter einem Winkel, vorzugsweise annähernd 45°, zur inneren vertikalen Fläche der Wellenträgerplatte 42 erstreckt. Demzufolge ist die Antriebswelle 36, die parallel zur Wellenträgerplatte 4o verläuft, in gleicher Weise winklig gegenüber der vertikal angeordneten Platte 42 angeordnet. Auf diese Weise ist auch die Rolle 32 gegenüber der Vertikalen unter einem Winkel, vorzugsweise 45 angeordnet, so daß ihr unterer Rand sich in den Behälter 28 hineinerstreckt und ihr oberer Rand aus dem Behälter herausragt und sich über der Auffangplatte 3o befindet, um am Rand einer vorbeilaufenden Tafel 16 zur Anlage zu kommen, wie dies Fig. 2 zeigt.
Um das emulgierte polymere Harz und den harzhärtenden Wirkstoff, die in dem Behälter 28 vorhanden sind, auf den benachbarten Rand einer durchlaufenden Tafel zu bringen, kann man die Rolle 32 und die verbindende Welle 36 innerhalb der Lagerklemmen 38 frei drehen lassen. In diesem Fall verursacht der Angriff der Ränder 12 und 14 an den entsprechenden benachbarten Rollen 32, während sich die Tafel 16 längs ihres vorbestimmten Weges bewegt, die Drehung der Rollen und dabei die Übertragung des emulgierten Harzes und des härtenden Wirkstoffs auf die Ränder. Jedoch können, wie in
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Fig. 2 gezeigt ist, die Rollen auch durch jedes geeignete Mittel angetrieben werden, vie allgemein durch das Bezugszeichen 45 angedeutet ist.
Um die Menge an emulgiertem Harz und harzhärtendem Wirkstoff zu regulieren, die aus dem Behälter 28 auf die Ränder der Tafeln 16 übertragen wird, weist die Einrichtung 22 ein Abstreichmesser bzw. eine Abstreichwalze 26 auf, die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung zwei koaxiale kegelstumpfförmige Elemente 46 aufweist, die an ihren einen geringeren Durchmesser aufweisenden Enden miteinander verbunden sind; vorzugsweise sind sie einstückig ausgebildet. Diese Abstreichwalze liegt, wie weiter unten erläutert, einstellbar gegen den Umfang des Randes 34 der Rolle 32 an und ist axial parallel zur letzteren angeordnet, um die Materialmenge zu begrenzen, die aus dem Behälter zu den Rändern der durchlaufenden Tafel transportiert wird.
Die Abstreichwalze 44 ist auf einem Drehzapfen 48 drehbar angeordnet, der wiederum mit einer Einstelleinrichtung 5o versehen ist, um eine Einstellbewegung zum und vom Umfangsrand 34 zu ermöglichen. Die Einrichtung 5o weist eine sich horizontal erstreckende Stange 52 auf, die etwas oberhalb des Behälters 28 angeordnet ist und sich parallel zur Bewegung der Tafel 16 erstreckt. Die Stange, die an ihren gegenüberliegenden Enden mit Gewinde versehen ist, greift mit ihrem einen Ende in eine entsprechend mit Gewinde versehene öffnung ein, die in einer vertikal angeordneten Tragplatte 54 vorgesehen ist, die an einem Ende des Behälters 28 montiert ist. Mit diesem Ende der Stange 52 ist ein Griff 56 in geeigneter Weise verbunden. Das sonst freie Ende der Stange 52 ist innerhalb einer ausgefluchteten Gewindeöffnung angeordnet, die in einem bewegbaren Element 58 vorgesehen ist, das seinerseits auf einer mit dem Inneren des Behälters 28 verbundenen Tragplatte 6o positioniert ist. Der die Ab-
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streifwalze 44 zwecks Drehung derselben tragende Bolzen 48 ist wiederum in geeigneter Weise mit dem bewegbaren Element 58 verbunden. Demzufolge bewegt sich in der in Fig. 3 dargestellten Weise bei Drehungdes Griffs 56 und demzufolge der Stange 52 in jeweils einer Richtung das bewegbare Element 58 und damit die Abstreifwalze 44 parallel zur Achse der Stange entweder auf den Umfangsrand 34 der Rolle 32 zu oder von dieser weg, je nach Richtung der Drehung. Auf diese Weise kann die Größe des Drucks, der von der Abstreifwalze auf die Rolle ausgeübt wird, reguliert werden, um damit die vom Behälter 28 auf den Rand der Tafel 16 übertragene Materialmenge zu regulieren.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die Ränder 12 und 14 der Tafel 16, die zwischen den Einrichtungen 22 hindurchlaufen, mit einer einstellbaren Menge an emulgiertem polymeren Harz nebst harzhärtendem Wirkstoff überzogen werden. Wie angeführt, ist dieses emulgierte Harz vorzugsweise eine wärmehärtende Acryl-Polymer-Bmulsion oder ein emulgiertes thermoplastisches Polymeres aus äthylenisch ungesättigten Monomeren. Der Umfangsrand 34 der Rolle 32 besteht aus einem elastischen und porösem Material, vorzugsweise Urethanschaum oder Nylinflocken. Auf diese Weise kann das emulgierte Harz gleichförmig auf die Ränder der Tafel 16 aufgebracht werden, wobei gleichzeitig die Gefahr des Ausschiagens der Ränder infolge des Angriffs der letzteren an den Rollen minimiert wird.
Wie oben angeführt, bestehen die Tafeln vorzugsweise aus einem fibrösen, akustischen bzw. für Wärmedämmzwecke geeigneten Material, das Mineralwolle aufweist. Wie bereits weiter oben angegeben, versieht man derartige akustische Platten oftmals über ihre gesamte Oberfläche mit Fissuren bzw. Ziehriefen, die ihre akustischen Eigenschaften fördern bzw. verstärken. Um zu verhindern, daß die Tafeln ausgeschlagen bzw. auf andere Weise rund um die Ziehriefen
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beschädigt werden, kann man sie mit dem vorbeschriebenen emulgierten Harz überziehen, um die gleichen Härtungseffekte zu bewirken wie an den Rändern 12 und 14.
Wenn auch die vorliegende Erfindung besonders geeignet für die Verwendung mit verhältnismäßig weichem, fasernhaltigem akustischem Tafelmaterial ist, so ist doch darauf hinzuweisen, daß auch solche Tafeln oder Platten aus anderweitigem Material in gleicher Weise beschichtet bzw. überzogen werden können, um den vorbeschriebenen Härtungseffekt zu erzielen. Diesbezüglich wurden die Ränder von zwei im wesentlichen identischen Tafeln bezüglich ihrer Härte getestet. Eine der Tafeln wurde mit einem emulgierten, wärmehärtenden, polymeren Harz in der vorbeschriebenen Weise behandelt, während man die andere Tafel unbehandelt ließ. Dabei wurden etwa o,22 bis o,28 g Harz (getrocknet) auf eine Fläehe von 6,452 cm aufgebracht. Der Test bestand im wesentlichen darin, daß man sowohl die behandelten als auch die unbehandelten Ränder der jeweiligen Tafeln behaute und genau feststellte, welcher Druck hierfür erforderlich war. Es wurde festgestellt, daß zur Erzielung einer Delle in der unbehandelten Tafel zwischen ο,794 und 1,134 kg vonnöten waren, während für die Erzielung einer im wesentlichen identischen Delle in der behandelten Tafel 1,587 bis 2,27 kg erforderlich waren. Daraus folgte, daß durch die Behandlung der Ränder der Tafel in der vorbeschriebenen Weise ein hervorragender Schutzüberzug geschaffen wurde.
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Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Verstärken der Ränder bzw. Kanten von Tafeloder Plattenmaterial, dadurch gekennzeichnet , daß eine ein emulgiertes polymeres Harz in einem Dispersionsmedium enthaltende Emulsion und ein harzhärtender Wirkstoff auf die Ränder oder Kanten des genannten Materials aufgebracht und das Dispersionsmedium von dem aufgebrachten, emulgierten Harz entfernt wird, derart, daß längs der Ränder bzw. Kanten des Tafel- oder Plattenmaterials eine Schutzschicht aus polymerem Harz gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als emulgiertes Harz eine wärmehärtende Acryl-Polymer-Emulsion verwendet wird und beim genannten Entfernen die Ränder nach dem Aufbringen der Emulsion und des emulsionshärtenden Wirkstoffs erhitzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß als emulgiertes polymeres Harz ein emulgiertes thermoplastisches Polymeres aus bezüglich der Äthylengruppen ungesättigten Monomeren verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das emulgierte Harz auf die Ränder aufgerollt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die auf die Ränder aufgerollte Harzmenge reguliert wird.
Patentanwälte
Seiler, Pfenning, Meinig
309882/1104
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DE19732330885 1972-06-14 1973-06-14 Verfahren zur verstaerkung der raender von tafel- oder plattenmaterial Pending DE2330885A1 (de)

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