DE2321064C3 - Hohldorn zum Stranggießen metallischer Rohre - Google Patents
Hohldorn zum Stranggießen metallischer RohreInfo
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- DE2321064C3 DE2321064C3 DE19732321064 DE2321064A DE2321064C3 DE 2321064 C3 DE2321064 C3 DE 2321064C3 DE 19732321064 DE19732321064 DE 19732321064 DE 2321064 A DE2321064 A DE 2321064A DE 2321064 C3 DE2321064 C3 DE 2321064C3
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/006—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths of tubes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hohldorn zum Stranggießen metallischer Rohre, der in eine gekühlte
Stranggießkokille eingebaut ist und aus einer porösen *S
Wandung besteht, die für eine Beaufschlagung mit einem unter Überdruck stehenden sowie durch seine
poröse Wandung austretenden Kühlmittel ausgebildet ist
Ein Hohldorn dieser Art ist nach der DE-OS 19 23 471
bekannt. Zum Gießen von Rohren wird er zentral in eine gleichfalls aus porösem Material bestehende
Kokille eingesetzt, woraufhin die Kokille von außen und der Hohldorn von innen mit einer unter Druck
stehenden Flüssigkeit versorgt werden, welche auf der jeweils dem Rohr zugekehrten Seite austritt Hierbei
kann jedoch bei Beaufschlagung mit dem Kühlmittel ein in Durchlaufrichtung des Metalls gleichmäßiger Austritt
aus der porösen Kokillenwand biiw. aus dem porösen Hohldorn nicht erfolgen. Das liegt daran, daß sich in
Richtung nach unten der statische Druck, der durch die kühlende Flüssigkeit überwunden werden muß, steigert
Als Folge davon muß bei Verwendung des gleichen kühlenden Mittels der Druck so groß gewählt werden,
daß auch im untersten Teil des Hohldorns noch ein Austritt des kühlenden Mittels möglich ist. Dies
bedeutet aber, daß im oberen Teil der Kokillenwandung und auch des Hohldorns wesentlich mehr an Kühlflüssigkeit
austritt als unten. Hierdurch wird indes das flüssige Metall sehr stark beunruhigt, desgleichen kann so
es dabei zu betrieblichen Störungen kommen.
Die Aufgabenstellung der Erfindung liegt darin, einen einwandfreien Ablauf des Gießverfahrens zu gewährleisten,
wobei das flüssige Metall in der Kokille ruhig bleiben soll. SS
Diese Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hohldorn bei zylindrischer
Außenfläche eine sich in Richtung des Kokillenauslaufes verjüngende Wandstärke aufweist. Bei einem in dieser
Weise ausgebildeten Hohldorn wird der in Richtung des Kokillenauslaufs größer werdende statische Druck des
Metalls dadurch ausgeglichen, daß der Druckwiderstand für den Ausdruck der kühlenden Flüssigkeit oder eines
kühlenden Gases infolge der kleiner werdenden Wands'ärke kleiner wird. Demgemäß kann im unteren
Teil des Hohldorns eine gleich große Menge an kühlendem Mittel austreten, wie dies im oberen Teil des
Hohldorns der Fall ist. Dadurch wird nicht nur erreicht, daß auch der untere Teil des Hohldorns noch gekühlt
wird und in dessen Bereich eine Kühlung des Rohres eintritt, sondern zugleich sichergestellt, daß im oberen
Teil des Hohldorns nicht so viei Kühlmittel austreten kann, daß das flüssige Metall beunruhigt wird.
Der neue Hohldorn besitzt also einen sich im Innern in Richtung auf seine Beaufschlagung konisch verjüngenden
Raum. Eine konische Ausbildung ist bei einem Hohldorn zum Gießen von Rohren zwar nach der
DE-PS 8 43 138 bekannt, doch ist dabei der Innenraum
des Hohldorns zylindrisch, wohingegen die Wandstärke in Richtung auf die Beaufschlagungsseite eine zunehmende,
konische Erweiterung erfährt Für die Ausbildung des Kühlmittels ist die Wandung dabei im übrigen
nicht vorgesehen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Hohldorn mit einem nach oben aus der Stranggießkokille
herausragenden Teil versehen, welches mit einer Vorrichtung zur Höhenverstellung des Hohldorns
gegenüber der Stranggießkokille verbunden ist Hierdurch kann auf die Erstarrungsbedingungen derart
eingewirkt werden, daß sich eine gleichmäßige Innenschicht des Rohres bildet, indem die Höhenlage des
Hohldorn»- in bezug auf den Spiegel des flüssigen Metalis in der Kokille verändert wird. Selbstverständlich
läßt sich eine derartige Verstelleinrichtung gleichfalls in eine Regeleinrichtung einbeziehen.
Als Kühlmittel lassen sich grundsätzlich zahlreiche Fluide verwenden. Hierzu zählen auch inerte Gase, und
zwar insbesondere Edelgase, wie Argon.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung sei auf die sich auf ein Ausführungsbeispiel beziehenden
Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigt
F i g. 1 eine im Längsschnitt dargestellte Ausführungsform des neuen Hohldorns, während
Pig.2 den neuen Hohldorn zusammen mit einer
Verstelleinrichtung für seine Höhenlage in bezug auf die Kokille veranschaulicht
F i g. 1 zeigt schematisch einen Kokillentisch 1, der eine gekühlte Kokille 2 trägt und beispielsweise in an
sich bekannter Form eine auf- und abwärtsgehende Bewegung auf die Kokille 2 übertragen kann, damit sich
die äußere Strangschale 3 des in Erstarrung begriffenen Rohrs von der Kokilleninnenwandung lösen kann. Das
Rohr erstarrt dann während des weiteren Verlaufes vollständig und wird der weiteren Verarbeitung
zugeführt Im Verlaufe der Erstarrung wächst gleichfalls die innere Strangschale 4 so lange, bis die zunächst
zwischen der äußeren und inneren Strangschale noch befindliche flüssige Phase 5 erstarrt ist
In den zentralen Bereich der Kokille 2 ist der Hohldorn 16 eingesetzt In Richtung des Pfeiles 7 ist er
mit einem Fluid beaufschlagbar, wohingegen er in Richtung des Doppelpfeiles 8 in seiner Höhenlage
geregelt werden kann.
Im Innern des Hohldorns 16 befindet sich der konische Hohlraum 17, in welchen das Kühlmittel
eindringt. Aus dem Hohlraum 17 kann es sodann infolge der Porösität des Hohldorns nach außen austreten,
wobei im unteren Bereich ein geringerer Druckverlust als im oberen Bereich eintritt. Hierdurch wird die
beschriebene, gleichmäßige Kühlwirkung in unterschiedlichen Höhenlagen sichergestellt. Das" Kühlmittel
entweicht in Richtung der Pfeile 14 und 15 teils nach oben und teils nach unten.
Da es in besonderem Maße darauf ankommt, dem statischen Druck des flüssigen Metalls in erforderlichem
Maße das Gleichgewicht zu halten, ist der Hohldorn 16
gemäß Fig.2 in einer Verstelleinrichtung 18 angeordnet
Letztere besteht aus einem in beiden Richtungen des Pfeiles 19 antreibbaren Einstellrad 20, welches mit
einer Zahnstange 21 kämmt, die ihrerseits den Hohldorn
16 hält Neben dem Hohldorn erkennt ivian in F i g. 2
noch einen Zwischenbehälter 22 für flüssiges Metall welches aus diesem Zwischenbehälter in die Kokille 2
gelangt In zeichnerisch nicht dargestellter Weise kann die Verstelleinrichtung 18 Bestandteil eines Regelkreises
sein, wobei die möglichst gleichmäßige Bildung einer inneren Strangschale die Zielgröße ist Meßtechnisch
bieten sich Möglichkeiten dadurch an, daß das aus dem Hohldorn austretende Kühlmittel einen anderen Gegendruck
zu überwinden hat, wenn es unmittelbar vor das flüssige Metall trifft, als wenn es vor eine ggf. auch
nur sehr dünne Strangschale trifft.
Der Hohldorn 16 ist zeichnungsgemäß mit rundem Innenquerschnitt und Außenquerschnitt dargestellt Er
kann jedoch auch unter Einhaltung der erfindungsgemäf vorgesehenen Konizität mit polygonalen Querschnitten
versehen werden, so daß sich auch Rohre mit anderen als runden Querschnitten erzeugen lassen.
Mit dem neuen Hohldorn läßt sich besonders den Bedingungen, wie sie beim Herstellen von Rohren aus
Eisenwerkstoffen bestehen, Rechnung tragen, weil hierbei in Richtung nach unten der ferrostatische Druck
stark zunimmt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Hohldorn zum Stranggießen metallischer Rohre, der in eine gekühlte Stranggießkokille
eingebaut ist und aus einer porösen Wandung besteht, die für eine Beaufschlagung mit einem unter
Überdruck stehenden sowie durch seine poröse Wandung austretenden Kühlmittel ausgebildet ist,
gekennzeichnet durch eine in Richtung des Kokillenauslaufes sich verjüngende Stärke der
Wandung bei zylindrischer Außenfläche des Hohldorns (16).
2. Hohldorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Stranggießkokille (2) nach
oben herausragende TeH des Hohldornes (16) mit einer Vorrichtung (18) -zur Höhenverstellung des
Hohldornes (16) gegenüber dtr Stranggießkokille (2) verbunden ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732321064 DE2321064C3 (de) | 1973-04-26 | 1973-04-26 | Hohldorn zum Stranggießen metallischer Rohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732321064 DE2321064C3 (de) | 1973-04-26 | 1973-04-26 | Hohldorn zum Stranggießen metallischer Rohre |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2321064A1 DE2321064A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2321064B2 DE2321064B2 (de) | 1977-10-27 |
DE2321064C3 true DE2321064C3 (de) | 1978-06-22 |
Family
ID=5879273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732321064 Expired DE2321064C3 (de) | 1973-04-26 | 1973-04-26 | Hohldorn zum Stranggießen metallischer Rohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2321064C3 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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SU676379A1 (ru) * | 1977-03-03 | 1979-07-30 | Научно-производственное объединение "Тулачермет" | Дорн дл отливки полых заготовок |
JPS5472725A (en) * | 1977-11-22 | 1979-06-11 | Sumitomo Aluminium Smelting Co | Production of hollow billet by continuous casting |
FR2515545A1 (fr) * | 1981-10-30 | 1983-05-06 | Griset Ets | Filiere de coulee en continu de metaux, notamment des alliages de cuivre |
DE3207777C2 (de) * | 1982-03-04 | 1984-09-06 | Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt e.V., 5000 Köln | Verfahren und Vorrichtung zum Rohrstranggießen von Metallen, inbes. Nickel- und Kobaltlegierungen |
JPS63273553A (ja) * | 1987-04-30 | 1988-11-10 | Furukawa Alum Co Ltd | 中空ビレツトの製造方法および装置 |
GB2222792B (en) * | 1988-09-14 | 1993-01-20 | Showa Denko Kk | Method for continuous casting a hollow metallic ingot and apparatus therefor |
-
1973
- 1973-04-26 DE DE19732321064 patent/DE2321064C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2321064B2 (de) | 1977-10-27 |
DE2321064A1 (de) | 1974-12-12 |
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