DE2317324C3 - Obenentleervorrichtung für einen Heuturm - Google Patents
Obenentleervorrichtung für einen HeuturmInfo
- Publication number
- DE2317324C3 DE2317324C3 DE19732317324 DE2317324A DE2317324C3 DE 2317324 C3 DE2317324 C3 DE 2317324C3 DE 19732317324 DE19732317324 DE 19732317324 DE 2317324 A DE2317324 A DE 2317324A DE 2317324 C3 DE2317324 C3 DE 2317324C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hay
- clearing
- turntable
- tower
- disks
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 210000004279 Orbit Anatomy 0.000 claims description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 3
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 3
- 230000037250 Clearance Effects 0.000 description 1
- 241001438449 Silo Species 0.000 description 1
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 230000035512 clearance Effects 0.000 description 1
- 230000000052 comparative effect Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000006228 supernatant Substances 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Obenentleervorrichtung für einen Heuturm mit an Stützen aufgehängtem Heuturmdach,
mit einem unter dem Heuturmdach arbeitenden, angetriebenen, umlaufenden Drehkranz mit Drehkranzarmen und an diesen befestigten mehreren, geschleppten
Abräumscheiben sowie einer zugeordneten Haube, wobei die Abräumscheiben mit einem Abräumwinkel
schräg zur Tangente an die Umlaufbahn der Drehkranzarme angeordnet sind, und das abgeräumte
Heu einem in gestapelten Heu unter der Haube sich ausbildenden Schacht zuführen.
Bei einer bekannten Obenentleervorrichtung der vorstehend beschriebenen Gattung (NL-OS 68 03 789)
ist die Haube oberhalb der Drehkranzarme angeordnet. Bei einem derartigen Aufbau läßt es sich nicht vermeiden,
daß im Bereich des Schachtrands eine mehr oder weniger hohe Bordwand, gegebenenfalls mit
Überstand, aufwächst. Bordwand oder Überstand können abbrechen, wodurch Heuballen frei werden, die
den Schacht bzw. die nachgeschaltete Transporteinrichtung verstopfen. Eine dosierte und hinreichend
gleichmäßige Abführung des abzuräumenden Heues läßt sich nicht erreichen.
Bei einer Obenentleereinrichtung ähnlicher Gattung (OE-PS 2 45 488) ist die Anordnung der einzelnen Abräumscheiben
so getroffen, daß der Abtransport des Heues umfangseitig über einen Ringschacht erfolgt.
Die bei dieser Obenentleervorrichtung vorgesehene Haube dient nur als oberer Verschluß für einen zentralen
und die Antriebswelle für die Drehkranzarme aufnehmenden Belüftungsschacht. Auch bei dieser bekannten
Obenentleervorrichtung können sich umfangseitig Überhänge bilden, die bei einem Abbrechen den Ringschacht
zumindest teilweise verstopfen. Darüber hinaus ist das umfangseitige Abräumen insofern nachteilig, da
der umfangseitig erforderliche Ringschacht das Volumen des vom Heuturm aufnehmbaren Heues erheblich
reduziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Heuturm der eingangs beschriebenen Gattung so auszubilden,
daß eine dosierte und hinreichend gleichmäßige Abführung des abzuräumenden Heues, ohne Ballenbildung,
erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Haube mit dem Drehkranz fest verbunden ist und
einen seitlichen Schlitz aufweist, und daß in den seitlichen Schlitz eine an einem der Drehkrnnzarme befe-S
stigte Schälscheibe einfaßt, die am Rand des Schachtes arbeitet und im Vergleich zu den Abräumscheiben tiefer
gesetzt und/oder mit größerem Durchmesser versehen ist.
Die erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen.
Die erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen.
daß die Haube einerseits die Bildung eines Überhangs und das Abbrechen einer sich aufbauenden Bordwand
verhindert und andererseits über den in ihr vorgesehenen Schlitz in Verbindung mit der Schälscheibe eine
dosierte Abführung des durch die Abräumscheiben freigemachten Heues zuläßt. Das Heu wird über die Schälscheibe
in den Schlitz der Haube gleichmäßig eingeführt. Das ist eine Funktion dieser Schälscheibe. Die
andere besteht dirin. daß sie gleichsam spanabhebend die obere Kante des Schachtrandes bearbeitet und damit
dafür sorgt, daß sich am Schachtrand vor der Haube eine Bordwand nicht ausbilden kann.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Obenentleervorrichtung
für einen Heuturm mit Heustapel in der Seitenansicht 'eilweise im Schnitt,
F i g. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach F i g. 1,
F i g. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach F i g. 1,
F i g. 3 in gegenüber der F i g. 1 wesentlich vergrößerter Darstellung den Ausschnitt B aus dem Gegenstand
nach F i g. 2,
F i g. 4 im Maßstab der F i g. 3 den Ausschnitt C aus dem Gegenstand nach F i g. 1 und
F i g. 5 einen Schnitt in Richtung D-D durch den Gegenstand
der F i g. 4 und im Maßstab der F i g. 4.
Der in den Figuren dargestellte Heuturm ist ausgerüstet mit einem an Stützen 1 aufgehängten Heuturmdach
2, einer Obenentleervorrichtung aus unter dem Heuturmdach 2 arbeitendem, angetriebenem Drehkranz
aus Haube 3 und im Ausführungsbeispiel drei radialen Drehkranzarmen 4 und daran befestigten, geschleppten
Abräumscheiben 5 und Transporteinrichtung 6 für das abgeräumte Heu. Die Haube ist im Ausführungsbeispiel
zylindrisch geschaltet, aber kann auch leicht konisch ausgebildet sein. Die Abräumscheiben
sind in Projektion auf die Drehkranzebene mit einem Abräumwinkel λ schräg zur Tangente 7 an die Umlnufbewegung
angeordnet und eingerichtet, um das abgeräumte Heu in einem gestapelten Heu 8 ausgebildeten
zur Drehkranzachse konzentrischen Schacht 9 zuzuführen, an den unten die Transporteinrichtung 6 angeschlossen
ist. Die Transporteinrichtung 6 ist eine pneurnatische Transporteinrichtung, d. h. sie saugt das abgeräumte
Heu aus dem Schacht 9 heraus über eine besondere Saugleitung 10 und drückt es über die nicht vollständig
ausgezeichnete Leitung U dem Verwendungsort zu. Dazu ist ein entsprechendes Gebläse vorgese-
hen, das Teil der Transporteinrichtung 6 ist. Damit dieser pneumatische Transport des abgeräumten Heues
einwandfrei funktioniert, sind mehrere Maßnahmen kombiniert:
Zunächst ist der Abräumwinkel λ der äußeren Abräumscheiben
5 kleiner als der der inneren Abräumscheiben 5. Die unterschiedliche Ausbildung der Abräumwinkel
ist von Obenentleervorrichtungen bei Silos, die mit sägezahnartigen Schälmessern arbeiten
(US-PS 25 95 333) her bekannt.
Darüber hinaus befindet sich am Rand des im Heu ausgebildeten Schachtes zumindest eine sogenannte
Schälscheibe 13. Das ist im Ausführungsbeispiel nur an einem der Drehkranzarme 4 verwirklicht. Die Schälscheibe
13 ist eine Abräumscheibe, die tiefer gesetzt ist als die übrigen Abräumscheiben 5 und größeren Durchmesser
aufweist. Auf den Drehkranzarmen 4, die keine Schälscheibe 13 aufweisen, sind innere Folgescheiben 5'
angeordnet, die je einen kleineren Abräumwinkel nc als
die nächv.e Abräumscheibe 5 zeigen, da sonst eine Stauung des abzuräumenden Heues zwischen der Haube
3 und diesen Folgescheiben 5' auftreten könnte. Man erkennt fernerhin aus einer vergleichenden Betrachtung
der Fig.4 und 5, daß im Ausführungsbeispiel in Umlaufrichtung hinter den Abräumscheiben 5 Rechenfinger
14 angeordnet sind, und zwar in Form von Federstäben. Man erreicht durch diese Kombination
zunächst, daß die inneren AbräumscrHben 5 auch das Heu weitertransportieren, welches von den äußeren
Abräumscheiben 5 zunächst gelöst und dann zu den inneren Abräumscheiben 5 hingeschoben worden ist, so
daß jede Stauung des abzuräumenden Heues hier vermieden wird. Darüber hinaus wird auch eine Stauung
am Rande vermieden, weil hier die Schälscheibe 13 funktioniert und über die Haube 3 mit dem Schlitz 3a,
in die die Schälscheibe 13 einfaßt, eine Absaugung erreicht wird, die Schälscheibe 13 schrägt abschälend jeweils
die obere Kante des Schachtes 9. So wird auch jedes Vorwachsen eines Bundes oder Kragen^ verhindert.
Die Haube 3 reicht zweckmäßigerweise nicht bis auf die Oberfläche des Heustapels, so daß auch dort
noch ein Absaugspalt entsteht. Gleichzeitig erfährt das gelöste Heu durch die Rechenfinger 14 eine rechende
oder harkende Bearbeitung, was die Ballenbildung weiter verhindert. Im Ausführungsbeispiel mag es sich um
einen Heuturm von etwa 10 m Durchmesser handeln. Hier ist die Anordnung so getroffen, daß die Abräumwinkel
α der äußeren Abräumscheiben 5 um etwa 10° kleiner sind als die der inneren Abräumscheiben 5. Das
entnimmt man insbesondere aus der F i g. 3. Die Abräumwinkel ac können von innen nach außen allmählich,
nach einer linearen Fünktic-n verkleinert werden. Die Abräumwinkel λ selbst richten sich selbstverständlich
nach dem Heu und werden den jeweiligen Verhältnissen durch Ausprobieren angepaßt. Bei dem beschriebe-
nen Heuturm von etwa 10m Durchmesser sind außerdem
die Schälscheäben 13 um etwa 5 cm tiefer gesetzt als die übrigen Abräumscheiben 5. Das läßt die F i g. 5
in übertriebener Darstellung erkennen.
Die konstruktive Gestaltung der erfindungsgemäßen
ίο Obenentleervorrichtung für einen Heuturm zeichnet
sich durch F.infachheit und Funktionssicherheit aus. Im Detail ist erheblich, daß die Drehkranzarme 4 vertikale
Lagerarme 15 aufweisen, an denen die Abräumscheiben 5, einschließlich der Schälscheibe 13, gelagert sind.
Die Schälscheibe 13 wird federnd in ihre untere Arbeitslage gedruckt, kann jedoch, wenn nötig, gegen die
Federkraft nach oben ausweichen. An die Lagerarme 15 sind im wesentlichen tangentiale Haltearme 16 angeschlossen,
die die Rechenfinger 14 tragen. Im Aus-
fiihrungsbeispie) ist die Anordnung fernerhin so getroffen,
daß die Rechenfinger 14 in das abzuräumende Heu ungefähr in gleicher Tiefe eintauchen wie die Abräumscheiben
5 und die Folgescheiben 5' (außer der tiefer gesetzten Schälscheibe 13). Die schon erwähnten Rechenfinger
14 entsprechen in ihrer Anzahl insgesamt der Anzahl von Abräumscheiben 5, die an jedem Drehkranzarm 4 angebracht sind. Sie sind dann jedoch über
die verschiedenen Drehkranzarme 4, unter Versetzung, verteilt. — Von besonderem Vorteil ist die Tatsache,
daß bei der dargestellten Ausführungsform eines Heuturms der Drehkranz 3, 4 an einer zentralen Welle 17
aufgehängt ist, so daß sich im Schacht 9 eine Welle nicht mehr befindet. Auch das verbessert die Voraussetzungen
für den pneumatischen Transport des abgeräumten Heues. Ferner ist bei der dargestellten Ausführungsform
die Anordnung der Abräumscheiben 5 an den Drehkranzarmen 4 so getroffen, daß die Abräumscheiben
5 an einem Drehkranzarm 4 gegenüber den Abräumscheiben 5 an den unteren Drehkranzarmen 4
versetzt angeordnet sind. Durch diese Maßnahme läßt sich ein gleichmäßiges Abräumen des Heues 8 vom äußeren
Rand her bis zum Schacht 9 sicherstellen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Obenentleervorrichtung für einen Heuturm mit an Stützen aufgehängtem Heuturmdach, mit einer unter dem Heuturmdach arbeitenden angetriebenen, umlaufenden Drehkranz mit Drehkranzarmen und an diesen befestigten mehreren geschleppten Abräumscheiben sowie einer zugeordneten Haube, wobei die Abräumscheiben mit einem Abräumwinkel schräg zur Tangente an die Umlaufbahn der Drehkranzarme angeordnet sind und das abgeräumte Heu einem im gestapelten Heu unter der Haube sich ausbildenden Schacht zuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (3) mit einem Drehkranz (4) fest verbunden ist und einen seitlichen Schlitz (3ä) aufweist, und daß in den seitlichen Schlitz (3a) eine an einem der Drehkranzarme (4) befestigte Schälscheibe (13) einfaßt, die am Rand des Schachtes (9) arbeitet und im Vergleich zu den Abräumscheiben (5) tiefer gesetzt und/oder mit größerem Durchmesser versehen ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732317324 DE2317324C3 (de) | 1973-04-06 | Obenentleervorrichtung für einen Heuturm | |
AT224674A AT328777B (de) | 1973-04-06 | 1974-03-19 | Heulagerraum |
NL7403642A NL171855C (nl) | 1973-04-06 | 1974-03-19 | Inrichting voor het afvoeren van hooi uit een van ten minste een dak voorziene opslagplaats. |
GB1316474A GB1408855A (en) | 1973-04-06 | 1974-03-25 | Hay storage room |
FR7411436A FR2224075B1 (de) | 1973-04-06 | 1974-03-29 | |
BE142741A BE813178A (nl) | 1973-04-06 | 1974-04-02 | Opslagplaats voor hooi. |
IE70974A IE39200B1 (en) | 1973-04-06 | 1974-04-02 | A hay storage room |
JP3803474A JPS5738215B2 (de) | 1973-04-06 | 1974-04-05 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732317324 DE2317324C3 (de) | 1973-04-06 | Obenentleervorrichtung für einen Heuturm |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2317324A1 DE2317324A1 (de) | 1974-10-24 |
DE2317324B2 DE2317324B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2317324C3 true DE2317324C3 (de) | 1976-10-14 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3244292C2 (de) | Münzen-Überführungsvorrichtung | |
DE1453328C3 (de) | Schneidmesser für eine mit umlaufenden Messerträger versehene Vorrichtung zur Herstellung von Holzschnitzeln | |
EP0207232B1 (de) | Fräsvorrichtung für eine Schlitzwandfräse | |
CH632678A5 (de) | Schneidsatz fuer fleischwoelfe. | |
DE2709309B2 (de) | Vorrichtung zum Austragen von fließfähigem Gut | |
DE3027044C2 (de) | Rotor für einen Stofflöser | |
DE6918918U (de) | Querstromgeblaese fuer die reinigungsvorrichtung eines maehdreschers. | |
DE2224209C3 (de) | Vorrichtung zum Auswerfen der trockenen, ausgelaugten Schnitzel aus einem Diffusionsturm | |
EP0319014A1 (de) | Vorrichtung zum Überführen eines mehrreihigen Stromes aufrechtstehender Gegenstände, insbesondere Flaschen, in eine einzige Reihe | |
DE2819443C2 (de) | Rotor für einen Fliehkraftabscheider | |
DE1482908A1 (de) | Heuwerbungsmaschine | |
DE3344223A1 (de) | Schuesselmuehle | |
EP2564694A1 (de) | Fördervorrichtung | |
DE2317324C3 (de) | Obenentleervorrichtung für einen Heuturm | |
DE2317324B2 (de) | Obenentleervorrichtung fuer einen heuturm | |
DE2925030C2 (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern von Abfall wie Drehspähnen o.dgl. | |
EP0266782A1 (de) | Läuterbottich | |
EP0019166B2 (de) | Entladevorrichtung zur Förderung von Schüttgütern | |
DE1230758B (de) | Vorrichtung zum Aufwickeln oder Ziehen von Draht | |
DE1189496B (de) | Walzenschraemmaschine | |
DE2424655A1 (de) | Rundlauftablettenpresse | |
DE2506952C2 (de) | Futtermähmaschine | |
DE1128271B (de) | Maschine zum Versalben von Schokoladenmasse | |
AT254094B (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern und Zerschneiden von Feststoffen in Abwässern | |
DE20001891U1 (de) | Schneidwerk |