DE2315334A1 - Strickmaschine, insbesondere flachstrickmaschine - Google Patents
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Description
PATENTANWALT
Dip!.-lng, Rudolf MSbus
Dip!.-lng, Rudolf MSbus
741 Reutlingen/V/artt.
Hindenburgstr. 65-Tehton 34718 ZO I
'2 2113
Firma Stoll ώ Co
741 Reutlingen Stollweg 1
Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine, insbesondere
flachstrickmaschine, bei welcher die die Nadeln steuernden Püße in das nadelbett verschwenkbar und dadurch aus
dem Badeikanal aussteuerbar sind, bei welcher Platinen vorgesehen sind, welche in eine Verriegelungsstellung
verschiebbar sind, in der sie die Füße in der abgesenkten Stellung halten, bei welcher außerdem die Platinen
durch Schloßteile aus der Verriegelungsstellung zurückschiebbar sind, und bei welcher ferner die Platinen einen
mit einem Magnetanker gekoppelten Steuerfuß aufweisen.
3s ist bereits vorgeschlagen worden, die Platinen durch nicht schaltbare Schloßteile, die auf die Platinenfüße
einwirken, in die Verriegelungsstellung vorzuschieben und die Füße so auszubilden, daß sie zum Zwecke des
Außereingriffbringens mit den nichtschaltbaren Schloßteilen
in das Platinenbett durch nicht schaltbare Druckschloßteile
gegen Feuerwirkung versenkbar sind
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(DT-OS 2 010 975). Dabei sind die 51UBe mit Magneten
zugeordneten imkern derart gekoppelt, daß "bei versenkten
Füßen die Anker an den Magnetpolen anliegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Strickmaschine der vorgeschlagenen Eorm im Aufbau des Schioßsystems
und im Aufbau der Platinen noch einfacher zu gestalten und dadurch die Betriebssicherheit einer
solchen Strickmaschine noch weiter zu erhöhen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Strickmaschine mit den eingangs
genannten Merkmalen der Steuerfuß der Platinen unmittelbar den Hagnetanker bildet und in der Platine in deren
Längsrichtung über einen begrenzten Bereich verstellbar gelagert ist und in eine Steuerschloßbahn ragt, die
streckenweise durch Magnetpole mindestens eines steuerbaren Magneten begrenzt ist. Zu diesem Zweck kann der
Steuerfuß zweckmäßig mit einem in der Platine längsverstellbar gelagerten Schieber verbunden sein, wobei der
maximale Verstellbereich des Steuerfußes in der Platine kleiner ist als der maximale.Hubbereich der Steuerschloßbahn,
in welche der Steuerfuß ragt.
Bei der Konstruktion gemäß der Erfindung muß also der Steuerfuß der Platine nicht gegen die Kraft einer Rückstellfeder verstellt werden. Der E'ufi ist frei verschiebbar
gelagert und wird ausschließlich durch stationäre Schloßteile beeinflußt.
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Die Steuerschloßbahn ist vorteilhafterweise mit mehreren
Auswahls teilen versehen, die jeweils durch Hagnetpole
"begrenzt und bestimmten Stellen der Strickkurve der !Tadeln zugeordnet sind. Auf diese Auswahlstellen folgen
in Durchlaufrichtung der Steuerfüße ¥eichenschloßteile,
die auf die verschiebbaren Platinenfüße einwirken und eine Verschiebung der Platinen in die Verriegelungsstellung
bewirken können, sofern an der vorgeschalteten Auswahlstelle dem Platinenfuß eine entsprechende Yerstellbewegung
erteilt worden ist.
Zweckmäßig sind in der Steuerschloßbahn Auswahlstellen
für folgende markante Punkte der Strickkurve der Hadeln vorgesehen: für den Trennungspunkt der Hadelbahn für
Stricken und Nichtstricken, Stricken und Sang, im Umhänge·
schloß für die Slrennungsstelle Maschenübergeben oder
-nichtübergeben, Maschenübernehmen oder -nichtübernehmen.
Bei Links/Links-Plachstrickmaschinen können zusätzliche
Auswahlstellen an den Trennungspunkten der iladelbahn zum
übergeben oder ffichtübergeben und zum Übernehmen oder
!lichtübernehmen von !fädeln vorgesehen werden.
3 in Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
wird nachfolgend anhand der mehr oder weniger stark schematisierten Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Ji1Ig. 1 einen Schnitt durch das Nadelbett einer
!Flachstrickmaschine mit einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Platine;
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Pig. 2 eine der Fig.1 entsprechende Schnittdarstellung
mit der Platine in iTerriegelungssteilung;
Pig. 3 eine stark schematisierte Draufsicht auf
ein Strickschloß und ein Umhängeschloß einer Piachatrickmaschine und die zugeordnete
Steuerschloßbahn für die Platinenfüße.
Die Pig.1 und 2 zeigen einen Schnitt durch das !Nadelbett
10 einer flachstrickmaschine entlang eines Nadel-kanales 11. In jedem der schlitzartigen Nadelkanäle 11
des iM'adelbettes 10 sind eine Zungennadel 12, ein mit
der Zungennadel 12 gelenkig verbundener Nadelschaft 15> der den Nadelfuß 14 trägt, und eine Platine 15 angeordnet
und längsverschiebbar gelagert. Der Schaft 13 ist als elastisch biegsamer Balken ausgebildet, der sich
mit seinem einen, haarnadelförmig gebogenen Endabschnitt
131 am Grund des Nadelkanales 11 und mit seinem gelenkkopfartig ausgebildeten anderen Ende 132 an der Nadel
abstützt. Im Bereich der größten Biegbarkeit des Schaftes 13 ist der Nadelfuß 14 angeordnet. Dem Nadelfuß 14 liegt
auf der Unterseite des Schaftes 13 ein Verriegelungsfuß 16 gegenüber, der in Yerriegelungsnuten 17 oder 18, die
im Grund der fradelkanäle 11 ausgebildet sind, eintaucht, wenn der Schaft 13 gemäß Pig.2 in den Nadelkanal 11 hineingedrückt
wird. Dabei wird der Fadelfuß 14 aus den Hadelschloßteilen
ausgekuirpelt. .
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Das Auskuppeln des Ji.adelfußes 1··; wird mittels der
Platine 15 "bewirkt, die an ihrem-vorderen Ende mit
einem Schieber 19 gelenkig gekoppelt ist, der an seinem vorderen ünde mit einer Dchrägi'lache 20 versehen ist, die
auf eine auf gleicher Höhe befindliche Gegenschrägflache
einer Xeiste 21 auflaufen kann, die aich oberhalb der
!Nadelschäfte 15 über die ganze mit i-;adelkanälen versehene
länge des ),adelbettes 10 erstreckt. Beim Auflaufen
des Schiebers 19 auf die Leiste 21 erfolgt eine Verriegelung des Ladelschaftes 13 in seiner durchgebogenen
Stellung, Die Verriegelung wird durch eine Beeinflussung eines Steuerfußes 22 der Platine 15 bewirkt,
der nachfolgend noch näher beschrieben wird. Das Zurückstellen der Platine 15 in die aus 51Ig. 1 ersichtliche
!Ruhestellung erfolgt durch Beeinflussung eines vorderen
Rückstelliu.Bes 151 der Platine 15«
Der Steuerfuß 22 der Platine 15 ist einstückig mit einem Schieber 23 ausgebildet, der die gleiche Stärke
wie die Platine 15 hat und in einer Längsnut 152 der Platine 15 längsverschiebbar gelagert ist. Dabei ragt
der Steuerfuß 22 durch eine obere Öffnung, die durch eine vordere Anschlagkante 153 und eine hintere Anschlagkante
154 für den Steuerfuß 22 gekennzeichnet ist, der Platine 15. Zwischen den beiden Ansohlagkanten 153 und
154 läßt sich der Steuerfuß 22 in der Platine 15 frei in Längsrichtung verschieben.
Pig.3 zeigt die wichtigsten Schloßteile eines Strick-
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und Umhangeschlosses der Flachstrickmaschine, mit
denen die Steuerung der Nadeln bewirkt wird. Das Strickschloß wird im wesentlichen durch die Schloßteile
26,27,28 und 29 gebildet. Der Schloßkanal ist mit der Bezugsziffer 30 "bezeichnet. Das Umhanges chi ο ß
wird durch Schloßteile 31, 32, 33, 34 und 35 "begrenzt.
Die Vertiefungen 291 und 331 in den Schloßteilen 29 und 33 können zur Lagekorrektur der ftadelfüße 14
ausgekuppelter !Tadeln 12 dienen. Das Schloß weist außerdem mehrere Rückstellschloßteile 36,37,38,39,40
und 41 auf, die auf die Rückstellfüße 151 der Platinen 15 einwirken. Die Schloßteile 36 und 38 sind gegen
Federkraft im Schloßbett versenkbar, da sie jeweils nur in einer Durchlaufrichtung wirksam sein sollen. Das
Versenken erfolgt automatisch durhh Auflaufen der Rück- ■ stellfüße 151 der Platinen 15 auf die Schloßteilschrägen
361 und 381. Außerdem ist in.Pig.3 die Steuerschloßbahn
42 für den Steuerfuß 22 der Platinen 15 eingezeichnet.
Die Steuerschloßbahn 42 ist mit mehreren Verzweigungen
versehen, "bei welchen durch Veichenschloßteile 43 die
Steuerschloßbahn jeweils in einen Durchlaufzweig 421 und
in einen Vortriebszweig 422 unterteilt ist. Am Beginn
und am Ende einer jeden Verzweigung ist die Steuerschloßbahn
42 mindestens auf der Seite des Durchlaufzweiges 421
durch Permanentmagneten 44 begrenzt, denen in Durchlaufrichtung jeweils schmale und mustergemäß erregbare
Steuermagnete 45 vorgeschaltet sind. Die Permanentmagnete 44 sind bestrebt, die Steuerfüße 22 der Platinen
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15 anzuziehen und auf derjenigen Schloßbahnseite
zu halten, auf die sie durch die erregten Steuermagnete
gebracht worden sind. Werden die Steuerfüße 22 der Platinen 15 in den Durchlaufzweig 421
geleitet, gelangen die Steuerfüße 22 zur Anlage gegen die Anschlagkante 154 der Platine 15, die
dadurch in ihrer aus Fig.1 ersichtlichen Ruhestellung
gehalten wird. Der Nadelschaft 13 wird nicht durchgebogen, und der Badelfuß 14 bleibt in der
Schloßbahn 30 des Strickschloßes oder des Umhängeschlosses eingekuppelt, wird also durch die Schloßteile
26 bis 35 beeinflußt. Werden dagegen an einer Verzweigungsstelle durch eine entsprechende Erregung
der Elektromagnete 45 die Steuerfüße 22 in den Vortriebszweig 422 abgelenkt, wird der Steuerfuß
22 einer Platine 15 gegen die "vordere Anschlagkante
153 der Platine 15 gedrückt und verschiebt die Platine 15 in Pig.1 nach rechts, so daß der Schieber 19 auf die
Leiste 21 aufläuft und gemäß Pig.2 der Nadelschaft unter Auskuppeln des Nadelfußes 14 aus dem Einflußbereich
der Schloßteile 26 bis 35 in den Nadelkanal
11 hineingebogen wird. In dieser Stellung bleibt die Platine 15 verriegelt, bis das nächstfolgende Rückstellschloßteil
unter den Schloßteilen 36 bis 41 den Rückstellfuß 151 der Platine 15 erfaßt und die
Platine in ihre aus 3?ig.1 ersichtliche Ruhestellung zurückbewegt.
Wie aus Pig.3 ersichtlich ist, sind die mit den
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Permanentmagneten 44 und mustergemäß erregbaren
Steuermagneten 45 "besetzten Verzweigungsstellen der Steuerschloßbahn 42 auf markante Stellen der
Nadelschloßbahn 30 ausgerichtet. Diese markanten
Badelauswahlstellen sind durch schraffierte Bereiche A,B,G,D,E und E in der Fadelschloßbahn 30
oder 30a bezeichnet. In diesen Bereichen kann also wahlweise, entsprechend der programmierten Erregung
der Steuermagnete 45, ein Auskuppeln und Stillsetzen der Nadeln erfolgen, wie dies bereits durch die älteren
Patentanmeldungen (DI-OS 2 002 991 und DT-OS 2 010 973) offenbart ist.
An dem in Pig.3 nicht dargestellten Ende der Steuerschloßbahn
42 im Maschinenschlitten weist die Steuerschloßbahn keinen Durchlaufzweig 421 sondern nur einen
durch ein besonderes Yortriebsschloßteil 46 begrenzten Ausbriebszweig 423 auf .Dadurch werden am Schluß des
Schloßdurchganges sämtliche Platinen 15 in ihre aus lig.2 ersichtliche Terriegelungsstellung gebracht und
damit sätmliche Hadeln durch die Terriegelungsfüße 16
der biegbaren nadelschäfte 13 gegen eine unerwünschte
Längsbewegung gesichert.
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Claims (2)
1. Strickmaschine, insbesondere Flachstrickmaschine,
"bei welcher die die ladein steuernden Füße in das Nadelbett verschwenkbar und dadurch aus
dem Kadelkanal aussteuerbar sind, bei welcher Platinen vorgesehen sind, welche in eine Yerriegelungsstellung
verschiebbar sind, in der sie die Füße in der abgesenkten Stellung halten, bei welcher außerdem die Platinen durch Schloßteile
aus der ""erriegelungsstellung zurückschiebbar sind, und bei welcher ferner die Platinen
einen mit einem Hagnetanker gekoppelten Steuerfuß aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerfuß (22) unmittelbar den Kagnetanker bildet und in der Platine (15) in deren Längsrichtung
über einen begrenzten Bereich frei verstellbar gelagert ist und in eine Steuerschloßbahn (42)
ragt, die streckenweise durch Hagnetpole mindestens eines steuerbaren Magneten (45) begrenzt ist.
2. E'trickmas chine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der '"iteuerfuß (22) mit einem in der
Platine (15) längsverstellbar gelagerten schieber (23) verbunden ist, und daß der maximale Terstellbereich
des Steuerfußes in der Platine kleiner ist als der maximale Hubbereich der Steuerschloßbahn
(42), in welche der Steuerfuß (22) ragt.
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Strickmas chine nach Anspruch. 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerschloßbahn (42). mehrere durch Magnetpole (44,45) begrenzte und
bestimmten Stellen '(A-I) der Strickkurve der Hadeln
zugeordnete auswahlstellen·aufweist, auf welche In Durchlaufrichtung der Steuerfüße (22)
Veichenschloßteile (43) folgen, und daß am Ende der Steuerschloßbahn (42) ein Austriebsschloßteil
(46) angeordnet ist, das ein Verschieben sämtlicher Platinen (15) in ihre Verriegelungsstellung bewirkt.
Strickmaschine nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Steuerschloßbahn (42) AuswahlstelLen für folgende markante Punkte der
Strickkurve der nadeln vorgesehen sind: Irennungspunkt der ITadelbahn für Stricken und
M icht stricken, Stricken und Fang, Ma schenüb er geben
und -nichtübergeben, Maschenübernehmen und
-nichtübernehmen (Umhangeschioß). ■
Links/Links-Flachstrickmasc'hine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Auswahlstellen für folgende markanten Punkte der Strickkurve
vorgesehen sind: übergeben oder ITichtübergeben von Uadein, Übernehmen oder Eichtübernehmen
von Nadeln.
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