DE2314835A1 - Einrichtung zum reinigen des kondensates fuer eine hochdruckdampferzeugungsanlage - Google Patents
Einrichtung zum reinigen des kondensates fuer eine hochdruckdampferzeugungsanlageInfo
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Description
Einrichtung zum Reinigen des Kondensates für eine Hochdruckdampferzeugungsanlage.
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der entsprechenden Anmeldung in den Vereinigten Staaten Serial No. 2^8 211 vom
27. März 1972 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum
Reinigen des Kondensates für eine Hochdruckdampferzeugungsanlage.
Die in neuzeitlichen Kraftwerken verwendeten Hochdruck- . dampferzeugungsanlagen erfordern einen hohen Grad von Deionisation
und Filtration des Rücklaufkondensates, um kostspielige
Betriebsunterbrechungen des Kessels der Anlage nach Möglichkeit zu vermeiden. Die hauptsächlichen Funktionen eines Kondensatreinigers
(condensate polisher) bestehen darin, einen Schutz gegen Undichtheiten des Kondensators der Anlage zu
bewirken und niedergeschlagene Metalloxide in dem aus dem Kessel zurücklaufenden Kondensat zu beseitigen. Beim normalen
Betriebe ist der Mineralgehalt des Rücklaufkondensate ziemlich
niedrig und erfordert nur eine geringe Deionisation. Wenn aber
eine Kondensatorundichtheit auftritt und Frischwasser mit dem
Kondensat vermischt wird, ergibt sich ein scharfer Anstieg
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des Mineralgehalts in dem Kondensat. Der Kondensatreiniger
muß eine ausreichende Entrnineralisierungskapazität haben,
um eine Betriebsunterbrechung des Kessels zu verhindern, wenn Undichtheiten am Kondensator auftreten.
Zusätzlich zu der Entmlneralisierungs- oder Deionisierungsfunktion'des
Kondensatreinigers muß-dieser auch die niedergeschlagenen
Metalloxide oder den "Abfall" beseitigen, der in
ι -
dem Kondensat auftritt. Die Entminerali sierungsfunktion des
Kondensatreinigers wird in einem erheblichen Ausmaß nur dann
angewendet, wenn eine gelegentliche Undichtheit auftritt und das Kondensatorkühlwasser, das einen hohen Mineralgehalt
hat, mit dem von den Turbogeneratoren zurückgeführten kondensierten
Dampf vermischt wird. Der Kondensatreiniger muß kontinuierlich arbeiten, aber als Filter zur Entfernung von
Korrosionsprodukten aus der Energieerzeugungsanlage, die andernfalls das Kondensat verschmutzen und dadurch häufigere
Kesselunterbrechungen zwecks Reinigung verursachen wurden.
Wenn ein Kessel erstmals in Betrieb genommen wird, sammelt sich der Abfall, der in dem Kondensat enthalten ist, als Ergebnis
der Reinigung des Kessels mit hoher Geschwindigkeit
an. Dieser Abfall wird in dem Kondensatreiniger ausgefiltert,
aber es tritt ein hoher Druckverlust auf," lange bevor die ■ Ionenaustauschkapazität des Ionenaustauscherharzes ausgeschöpft
ist. Um Zeit zu sparen und die Betriebskosten zu vermindern, kann ein Reinigungskurzzyklus zur Entfernung des
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Abfalls aus dem Ionenaustauscherharz angewendet werden, so daß dieses ohne vollständige Regeneration wieder in Betrieb
genommen werden kann.
Die üblichen Mischbettkondensatreiniger werden mit Betriebsströmungsgeschwindigkeiten
von etwa I89 l/min auf je-
2
weils 0,09 m (50 Gallonen pro Minute und pro Quadratfuß) des Harzes betrieben. Bei dieser Strömungsgeschwindigkeit wird die optimale Ausnutzung des Ionenaustauschs erhalten und das Bett, das aus elastischen kompressiblen Harzteilchen besteht, wird genügend zusammengedrückt, um eine gute Filtration des verschmutzenden Abfalls zu ergeben.
weils 0,09 m (50 Gallonen pro Minute und pro Quadratfuß) des Harzes betrieben. Bei dieser Strömungsgeschwindigkeit wird die optimale Ausnutzung des Ionenaustauschs erhalten und das Bett, das aus elastischen kompressiblen Harzteilchen besteht, wird genügend zusammengedrückt, um eine gute Filtration des verschmutzenden Abfalls zu ergeben.
Bei einem üblichen Kondensatreiniger tritt die Betriebsströmung an der Oberseite des Reinigers ein und strömt nach
unten durch das Harz, aus einem Sammler heraus, der in der Nähe des Bodens des Reinigers angeordnet ist und dann als
gefiltertes Konzentrat zurück zu dem Kessel. Die in solchen üblichen Reinigern angewendete Strömungsgeschwindigkeit ist
durch den hohen Druckabfall begrenzt, der in dem Harz auftritt.
Die U.S.-Patentschrift 1,942,807 beschreibt bereits
eine zum Weichmachen von Wasser dienende Vorrichtung, in welcher mehrere BetriebsStrömungswege durch ein Zeolitbett vorgesehen
sind, um die Betriebsströmungsgeschwindigkeit durch
die Vorrichtung hindurch zu vergrößern. Diese zum Weichmachen von Wasser dienende Vorrichtung eignet sich dazu Kalzium und
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Magnesium aus dem Wasser zu entfernen und durch Natrium zu ersetzen. Das in dieser Vorrichtung benutzte sandartige Zeolit
könnte jedoch für einen Kondensatreiniger, der hier zur Rede
stehenden Art nicht verwendet werden, da dieses Material
siliziumhaltig ist und das Kondensat verschmutzen würde. Außerdem dürften in Verbindung mit einer solchen Vorrichtung
zum Weichmachen von Wasser nur verhältnismäßig geringe Druckverluste
und Strömungsgeschwindigkeiten: zugelassen werden. Weiterhin würde das Zeolit aus dem damit behandelten Wasser
auch nicht die unerwünschten Anionen und Kationen entfernen, da es nur dazu dient, die "harten" Kationen von Kalzium und
Magnesium mit den "weichen" Kationen von Sodium zu vertauschen. . '
Die Regenerierung der erwähnten Vorrichtung zum Weichmachen
von Wasser erfolgte an Ort und Stelle. Es wurde jedoch gefunden, daß es gute Gründe dafür gibt, die Regenerierung
des in einem Kondensatreiniger verwendeten Harzes in einiger Entfernung statt an Ort und Stelle in dem Ionenaustauscher
vorzunehmen: (1) Die Kosten für die umfangreiche Rohrleitungsinstallation einschließlich der Ventile, für
die hinreichend korrosionsbeständige Materialien verwendet werden müßten, um.eine Korrosion durch die regenerierenden
Chemikalien auszuschließen, wären außerordentlich hoch. (2) Die inneren Verteilersysteme, die erforderlich wären,
um die hohe Strömungsgeschwindigkeit zu erreichen, die zur ausreichenden Kompression des Harzes erforderlich ist, so
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daß dieses als Filter wirkt, sind für eine einwandfreie Regenerierung
des Harzes viel zu groß. (3) Eine entfernte Regenerierung vermindert die Möglichkeit der Verschmutzung
des Kondensates.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die einen Ionenaustauscher mit Harzmischbebt von besonders hoher Durchströmungskapazität
sowie die Fähigkeit zum Ausfiltern von Kondensatverschmutzungen aus dem Kesselspeisewasser besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
außer einem Ionenaustauscher mit Harzmischbett von kompressiblen Anionen- und Kationenaustauscherharz in Form von körnigen
oder kugelförmigen Teilchen eine Vielzahl von Sammlern bzw· Verteilern, von denen mindestens einer in das Harzmischbett
eingebettet und der Rest so angeordnet ist, daß er mehrere Betriebsströmungswege durch das Harzmischbett bildet, und
eine Einrichtung aufweist, die zum Zuführen der Betriebsströmung über die Betriebsströmungswege mit Strömungsgeschwindigkeiten
dient, die geeignet sind, die Anionen- und KationenaustauschharzteiIchen genügend zu komprimieren,
um Korrosionsprodukte aus dem Kondensat auszufiltern.
Eine solche Einrichtung läßt sich noch weiter ausgestalten durch eine Regenerier- und Reinigungsvorrichtung für das
Harz entfernt von dem Ionenaustauscher und eine Übertragervorrichtung zum Überführen der Anionen- und Kationenaustau-
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scherharzteilchen in die Regeneriervorrichtung, lira sie je
nach Bedarf zu regenerieren und/oder zu reinigen und sie im Anschluß daran wieder zu dem Ionenaustauscher zurückzuführen.
Vorzugsweise wird dabei weiterhin die Vorkehrung getroffen, daß die Betriebsströmungsgeschwindigkeiten über sämtliche
Betriebsströmungswege im wesentlichen die gleichen sind.
Im folgenden wird die Erfindung nebst weiteren Ausgestaltungen
anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine schematische Darstellung des Kondensatreinigersystems gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Ausführungsform eines solchen Kondensatreinigers
mit zwei Betriebsströmungswegen,
Fig. j5 eine andere Ausführungsform eines solchen Kondensatreinigers
mit noch mehr Betriebsströmungswegen,
Fig. 4 schließlich ist noch eine Ausführungsform, eines
Kondensatreinigers gemäß der Erfindung mit mehreren
Betriebsströmungswegen.
Bei einer Einrichtung gemäß der Erfindung wird das Kesselkondensat,
bevor es den Kondensatreiniger durchläuft, zurückgeführt bis eine erwünschte Qualität des Ausflusses erreicht
wird.. Dann wird eine Betriebsströmung über mehrere Strömungswege eingeleitet. Die Ionenaustauscherharze werden hydraulisch
von dem Kondensatreiniger oder -aufbereiter oder Ionenaustauscher
zu einer Regenerationsstation überführt, wo sie gereinigt und/oder regeneriert und zu dem Reiniger zurückge-
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führt oder zum Gebrauch bei Bedarf gespeichert werden. Das Kondensatreinigersystem gemäß der Erfindung sorgt für die
Entminerallsierung des Kondensats, wenn Kondensatorundichtheiten
auftreten, zur Ausfiltrierung des Abfalls aus dem rücklaufenden Kondensat während des normalen Betriebes des
Kondensatreinigers und zur Fernregenerierung oder Reinigung der Mischbettionenaustauscherharze, die in dem Reiniger
verwendet werden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausfuhrungsform der
Erfindung ist der Ionenaustauscher oder Kondensatreiniger mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Der Kondensatreiniger
10 enthält ein Mischbett von Kationen und Anionenaustauscherharzen.
Bei der in dieser Figur dargestellten Ausführungsform wird das Kondensat, das aus dem Dampferzeugersysteml4
zurückgeleitet wird, durch einen Strömungsmesser 16, das
von Hand bedienbare Absperrventil 18 und das automatische Ventil 20 dem Verteiler 22 zugeleitet, der an der Grenzfläche
des oberen Harzmischbettes 24 und des unteren Harzmischbettes
30 angeordnet ist. Das aus dem Verteiler 22 kommende Wasser
strömt nach oben durch das obere Harzbett 24 zu dem Sammler 26, der über dem oberen Harzbett 24 angeordnet ist. Das aus
dem Verteiler 22 kommende Wasser strömt auch nach unten durch das untere Harzbett 30 zu dem Sammler 32. Der kombinierte
Abfluß wird gesammelt durch die Sammler 26 und 32
zu dem Energieerzeugungssystem 14 über die Leitung 40, den Reinheitsmesser 44, das selbsttätige Ventil 46, das Sieb
und das von Hand bedienbare Sperrventil 50 zurUckgeleitet,
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sobald es die genügende Reinheit zur Verwendung durch den
Kessel des Energieerzeugungssystems 14 aufweist.
Während die Ausführungsform nach Fig. 1 zwei Ausströmwege zeigt, einen durch das obere Harzbett 24 und einen
nach unten durch das Harzbett 30, besteht auch die Möglichkeit
eine Einrichtung gemäß der Erfindung so zu gestalten, daß die Strömung des Kondensats wie in Fig. 2 gezeigt umgeleitet
wird, so daß sie von dem Verteiler 25 nach unten
durch das Harzbett 24 und von dem Verteiler 27 nach oben durch das Harzbett 30 zu dem Zwischensammler 23, wie in
Fig. 2 gezeigt, erfolgt. Der Kondensatreiniger nach Fig. 2 kann an die Stelle des Kondensatreinigers 10 von Fig. 1 treten.
Dies geschieht dadurch, daß das zufließende Wasser von dem selbsttätigen Ventil 20 von Fig» 1 zu dem Einlaßrohr
von Fig. 2 und dann durch Zuleitung des Abflusses von dem Sammler 23 zu dem Auslaßrohr 40 von Fig. 1 geleitet wird.
Die Ausführungsform von Fig. 2'verdient normalerweise den
Vorzug, weil sie es möglich macht, das Harz im unteren Teil des Reinigers 10 stärker auszunutzen und weil sie es nicht
erfordert, daß der Reiniger 10 vollständig mit Harz gefüllt
wird, wie es bei der Ausführungsform nach Fig. 1 der Fall
ist. - ' -
Die Erweiterung einer Ausführungsform nach Fig. 1 und 2
auf eine größere Mehrzahl von Strömungswegen durch den Kon-
'j
densatreiniger 10 kann durch-Einbetten einer größeren Mehrzahl
von Zwischensammlern bzw. Verteilern in das Iönenaus- '
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tauscherharz erfolgen. Zwei solche alternative Ausführungsformen des Reinigers 10 sind in Fig. 3 und 4 gezeigt. Bei
Fig. 3 tritt die zufließende Strömung in den Verteiler 39
und 4l ein und wird durch die Sammler 42 und 45 gesammelt.
Bei der AusfUhrungsform nach Fig. 4 beträgt die Strömung
durch den Zwischenverteiler 4l das Zweifache von derjenigen
durch den Verteiler 39* und die Strömung durch den Zwischensammler
43 beträgt das Zweifache von derjenigen durch den
Sammler 45· Nachstehend wird der Einfachheit halber das
System anhand von Fig. 1 beschrieben. Die Abwandlungen nach Fig. 2, 3 und 4 sowie weitere Abwandlungsmöglichkeiten
sind danach für den Sachkundigen ohne weiteres verständlich.
Bevor die Ausführungsform nach Fig. 1 behandelt wird,
sei darauf hingewiesen, daß eine Gefahr der Beschädigung des Zwischensammlers 23 von Fig. 2 bzw. der Sammler 35 und
37 von Fig. 3 oder des Sammlers 43 von Fig. 4 besteht, sofern
unausgeglichene Kräfte aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeiten
an diesen Sammlern wirksam werden können. Die auf die Verteiler wirkenden Kräfte müssen daher während
des Betriebs des Systems abgeglichen werden. Unabgeglichene
Kräfte können auftreten, wenn die Strömungsgeschwindigkeiten durch die Ionenaustauschermedien zu beiden Seiten dieser
Sammler nicht genügend,vergleichmäßigt sind. Vergleichmäßigte
Ströme gewährleisten auch,daSs eine im wesentlichen gleichzeitige Entleerung aller Teile der Ionenaustauschermedien
eintritt.
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In Vorrichtungen zum Weichmachen-von Wasser nach dem
oben erwähnten U.S.-Patent wurde die räumliche Anordnung des Verteilers in dem Behälter nur durch di-a Bedingungen
der Regeneration und Spülung der zum Weichmachen des Wassers
dienenden Vorrichtung vorgeschrieben und es war nicht erforderlich,
einen Druckkraftausgleich auf den Zwischenverteiler zu erhalten. Bei dem System gemäß der Erfindung dagegen
ist der Abgleich der auf die Grenzflächensammler von
Fig. 2, J5 und 4 wirkenden Kräfte von großer Wichtigkeit,
da andernfalls ein Abscheren dieser Sammler zu befürchten ist. Z.B. wird der Grenzflächensammler 25 von Fig. 2 etwa
an dem Punkt angeordnet, der etwas näher an dem Verteiler 27 liegt als an dem Verteiler 25· Die erforderliche Lage
der Grenzfläche.nsammler von,Fig. 2, 5 und 4 läßt sich leicht
empirisch bestimmen.
Das Kationenharz für das "Mischbett des Kondensatreinigers
10 ist vorzugsweise ein sulfonisches Kationenaustauscherharz und das Anionenharz ist vorzugsweise ein Anionenaüstauscherharz
auf einer starken quaternären Ammoniumbasis. Geeignete
Kationenaustauscherharze sind z.B. das Harz mit der Typenbezeichnung HCRW der Dow Chemical Company, das Harz der
Type IR-I20 der Firma Röhm und Haas und die Harztype C-20
von Diamond Shamrock. Geeignete Anionenaustauscherharze
sind beispielsweise die Harztype SER der Dow Chemical Company, die Harztype IRA--400 von Rohm und Haas und die Harztype A-IOlD
von Diamond Shamrock Company.
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Das Kondensat aus dem Energieerzeugungssystem 14, das zu dem Kondensatreiniger 10 fließt, enthält "Abfall" oder
suspendierte Niederschläge von Oxidmaterj al, welche nicht
in den Kessel des Energieerzeugungssystems eindringen sollen. Wie schon erwähnt,-schließt die zufließende Strömung durch
den Verteiler 22 und die Sammler 32 und 26, wobei sie annähernd
gleichmäßig das obere und untere Harzbett 24 bzw.
30 durchströmt. Um die Betriebsstromgeschwindigkeit zu vergleichmässigen,
sind der Druckabfall durch den oberen und unteren Teil" des.Rohrleitungssystems und die Behandlungsmedien in dem Behälter in die Betrachtung einzubeziehen.
Die Strömung durch die Ionenaustauscherharzmischbetten 24 und 30 in dem Kondensatreiniger 10 beträgt vorzugsweise
etwa 94,6 - 379 l/min auf jeweils 0,09 m2 (25 - 100 Galbnen
pro Minute und pro Q.uadratfuß) des Harzes, was einen Druckabfall
von etwa 2,46 - 3*52 kg/cm ergibt. Bei dieser Strömungsgeschwindigkeit
werden die Harzmischbetten 24 und 30* die aus elastisch kompressiblen korn- oder kugelförmigen
Harzteilchen bestehen genügend zusammengedrückt, um eine einwandfreie Filtrierung der Beseitigung der Abfallsuspension
in dem Kondensat zu ergeben.
Die Sammler 28 und 32 führen den Ausfluß aus dem Reiniger
10 zu den Rohrleitungen 36 und 38, die mit dem Auslaßrohr
4o verbunden sind. Der Abfluß strömt durch das Rohr 40 und dann, nach dem Reinheitsfühler oder der Leitfähigkeitszelle
44 über das selbsttätige Ventil 46, eine äußere Siebvorrichtung 48, ein Sperrventil 50 und zurück zu dem
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Energieerzeugungssystera 14 als filtriertes und entmlneralisiertes
Kondensat, das zur Verwendung in dem Kessel der Energieerzeugungsanlage l4 geeignet ist. Die'Siebvorrichtung
48 gibt das ausgesiebte Material zum Abfluß über das Ventil
y\ ab. Die Leitfähigkeitszelle 44 kann dazu:dienen, zu bestimmen,
ob das abfließende Kondensat die einwandfreie Reinheit auch unter dem Gesichtspunkt eines gelösten Minerals
aufweist, um dem Kessel"der Energieerzeugungsanlage 14 zugeleitet
zu werden.
■ Wenn eine Kondensatorundichtheit aufgetreten ist und Kühlwasser mit hohem Mineralgehalt mit dem Kondensat vermischt
wird, kann die Ionenaustauschkapazitat der Harzbetten
24 und j50 des Reinigers 10 erschöpft werden. Wenn dies eintritt,
wird das Harz in dem Kondensatreiniger 10 hydraulisch
zu einem besonderen Behälter oder einer besonderen Behältergruppe zwecks Regeneration übergeführt.
Um das Harz aus" dem Kondensatreiniger 10 in die Rege- .
nerationsstation 52 zu überführen, werden die Ventile 20 und-46 geschlossen und das Entlüftungsventil 54 geöffnet,
um den Reiniger 10 zu entlüften. Danach wird das Entlüftungsventil
54 geschlossen und Spülwasser über das Ventil 56 und
das Rohr 65 zugeführt. Das Harz wird über das Ventil 58
mittels des Spülwassers weggeschwemmt, das durch den Behälter einmal von dem Ventil 56 aus und andererseits aus dem
Rohr 65 fließt. Das Harz in dem Reiniger 10 wird dadurch zu der Regenerier- und Reinigungssta'tion 52 geleitet, wo
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die Regeneration und/oder Reinigung des Harzmischbettes erfolgt. ■ .
Falls die Ionenaustauschkapazitat des Harzmischbettes
nicht ausgeschöpft, sondern nur mit Abfall verstopft wird, kann das Harz an der Station 52 wieder brauchbar gemacht
werden, indem es mit Luft gewaschen wird, um den Abfall auszulösen,
und dann nochmals gewaschen bzw« zurückgespült wird. Wenn andererseits der größte Teil der Ionenaustauschkapazitat
des Harzmischbettes erschöpft ist, wird eine vollständige Regeneration der'Harzbetten erforderlich. Zur vollständigen
Regeneration gehört sowohl die Abfallentfernung als auch die Regenerierstufe. Eine starke Säurelösung, etwa mit
einer 4 - 10^-igen Konzentration von Schwefelsäure, kann
angewendet werden, um das Kationenharz zu regenerieren, und
eine stark alkalische Lösung wie z.B. eine 4 - 10^-ige Lösung
von Natriumhydroxid dient vorzugsweise zur Regenerierung
des Anionenharzes. Die Harze aus dem Reiniger 10 können dann
gewünschtenfalls mit Ammonium oder anderen Chemikalien behandelt
werden, um eine noch bessere Reinigung und Regeneration bzw. Aufbereitung zu erhalten und die Harze in eine
noch mehr erwünschte ionische Form zu bringen.
Nachdem die Kationen und Anionenharze regeneriert oder zumindest körperlich durch Luftwaschung wieder in einen
betriebsfähigen Zustand gebracht sind, werden die Anionen
und Kationenharze erneut mit Luft und Wasser gemischt und
dann entweder einem Speicherbehälter (nicht dargestellt)
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zugeführt, bis sie wieder gebraucht werden oder sie werden
zu dem Reiniger 10 zurückgeleitet. Vor der Aufnahme des regenerierten Harzes aus dem Regeneriersystem 52 wird der
Reiniger 10 vollständig entleert. Hierzu wird das Ventil 54 geöffnet, um den Behälter, zu belüften und das Ventil 60
wird geöffnet, um den flüssigen Inhalt aus dem Kondensatreiniger
10 abfließen.zu lassen. Das Ventil 62 wird dann geöffnet; damit das Harz hydraulisch wieder aus dem Regeneriersystem
52 in den Kondensatreiniger 10 gepumpt werden
kann. Das Schwemmwasser fließt über ein Sieb 63 zum Abfluß,
das in dem unteren Harzbett JO auf der Zuströmseite des
Ventils 60 angeordnet ist. Das Sieb 63 dient zur Verhütung
eines Harzverlustes. Es wird dafür gesorgt, daß Wasser sich in dem Reiniger 10 während der Wie de rauf ladung mit Harz nicht
ansammeln kann, da dies verursachen würde, daß sich das untere dichte Anionenharz von dem Kationenharz trennt.
Wenn die vollständige Harzladung in den Reiniger 10 überführt worden ist, wird das Ventil 60 geschlossen, aber
es wird Wasser noch weiter über das Ventil 56 nachfließen
gelassen bis der'Reiniger 10 gefüllt, ist. Wenn der Reiniger
10 gefüllt ist, bleiben die Ventile 46 und 60 geschlossen
und die Ventile l8, 20 und 63 werden geöffnet, um einen
erneuten Rücklauf des Kondensats über den (nicht dargestellten) Kondensatorausgußraum des Energieerzeugungssystems
14 zu ermöglichen, wie es in Kondensatrein!gersystemen üblich
ist. Das Kondensat fährt dann fort über den Kondensator-aus-
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gußraum und den Kondensatreiniger 10 zu zirkulieren, bis es
genügend rein 1st, um in dem Energi-eerzeugungssystem 14 verwendet
zu werden. Wenn eine genügende Reinheit für die Betriebsströmung erreicht ist, wird das Ventil 64 geschlossen
und das Ventil 46 geöffnet, so daß das behandelte Kondensat durch das handbediente Sperrventil 50 fließen kann, um in
dem Energieerzeugungssystem 14 als filtriertes und entmineralisiertes Kondensat verwendet zu werden.
dem Energieerzeugungssystem 14 als filtriertes und entmineralisiertes Kondensat verwendet zu werden.
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Claims (4)
1. Einrichtung zum Reinigen des Kondensates für eine
Hochdruckdampf erzeugungsanlage, dadurch gekennzeichnet., daß
außer einem Ionenaustauscher- mit Harzmischbett von kompressiblem
Anionen- und Kationenaustauscherharz in Form von körnigen
oder kugelförmigen Teilchen eine Mehrzahl von Sammlern bzw. Verteilern, von denen mindestens einer in das_Harzmischbett
eingebettet und der Rest so angeordnet ist, daß er mehrere Betriebsströmungswege durch das Harzmischbett bildet, und
eine Einrichtung aufweist, die zum Zuführen der Betriebsströmung
über die Betriebsströmungswege mit Strömungsgeschwindigkeiten dient, die geeignet sind, die Anionen- und Kationenaustauschharzteilchen
genügend zu komprimieren, um Korrosionsprodukte aus dem "Kondensat auszufiltern.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Regenerier- und Reinigungsvorrichtung für das Harz
entfernt von dem Ionenaustauscher und eine Übertragervorrichtung zum Überführen der Anionen- und Kationenaustauscherharzteilchen
in die Regeneriervorrichtung, um sie je nach Bedarf zu regenerieren und/oder zu reinigen und im Anschluß
daran wieder zu dem Ionenaustauscher zurückzuführen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betriebsströmungsgeschwindigkeiten über sämtliche
Betriebsströmungswege im wesentlichen die gleichen sind.
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4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf die in dem Harzmischbett eingebetteten Sammler
bzvj. Verteiler ausgeübten Kräfte so abgeglichen sind, daß eine Beschädigung der Sammler bzw. Verteiler infolge hoher
Betriebsströmungsgeschwindigkeiten verhütet wird.
5· Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsgeschwindigkeit' über jeden der Betriebs-Strömungswege
zwischen 94*6 - J579 l/min auf jeweils 0,09 m
des Harzmischbettes beträgt und einen Druckabfall zwischen 2,46 - 3,52 kg/cm längs eines jeden der Betriebsströmungswege
verursacht.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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