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Abnehmbarer Außenbordbehölter fur Luftfchrzeuge Die Erfindung betrifft
einen abnehmbaren Außenbordbehälter fur Luftfahrzeuge, der zur Aufnahme von Geräten
wie z. B. Photo-oder Meßgeräten dient und an den üblichen Außenbordanschlüssen abwerfbar
befestigt ist.
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= Außenbordbehälter werden als Kraftstoffbehälter, Transportbehalter,
Meßgeräteträger bzw. als abwerfbare Meßsonden usw. verwendet und vorwiegend unterhalb
von Tragflächen oder Flugzeugrümpfen an standartisierten Lagerungen angeordnet.
Diese Außenbordbehälter sind Ublicherweise fUr einen bestimmten Zweck ausgefuhrt
und in ihren Abmessungen dementsprechend festgelegt. Das bedeutet, daß eine Vielzahl
von Außenbordbehaltern unterschiedlichster Große bereitstehen muß, um den verschiedenen
Anwendungszwecken gerecht zu werden. Diei vor allem, wenn in den Außenbordbehältern
verschiedene Kombinationen von Geraten Anwendung finden, die im speziellen Fall
auf jede Emission bezogen verändert, d. h. erweitert bzw. verkleinert oder vertauscht
werden. Zu diesem Zweck ist eine schnelle und einfache geometrische Veränderbarkeit
der Außenbordbehdlter erforderlich, die mit wenigen Handgriffen durchführbar ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Außenbordbehälter zu schaffen,
der an den heute gebrduchlichen Außenbordonschlussen befestigt werden kann und der
ohne weiteres den jeweiligen Gegebenheiten hinsichtlich der Vergrößerung bzw. der
Verkleinerung der geometrischen Abmessungen
und damit der Gerätekombination
anpaßbar ist, wobei eine strömungsgünstige Außenform des Außenbordbehälters nicht
nennenswert beeinträchtigt werden darf.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß durch ein an
den Außenbordanschlussen befestigbarös Mittelteil an dem Nasen- und Endteil abnehmbar
angeordnet sind und durch zwischen Nasen- und bzw. oder Endteil und Mittelteil einsetzbare
Zwischenteile mit wahlweise aufeinander passenden Anschlussen an den Enden der jeweiligen
Teile sich befinden. Die einzelnen Außenbehälterteile sind an ihren gegenseitigen
Anschlußstellen derart ausgefuhrt, daß sich am inneren Durchmesser der Außenhaut
ein umlaufender Flansch befindet, dessen äußere Querschnittsform zusammen mit dem
daran gefuhrten Flansch des zu verbindenden Behalterteiles eine abgestumpfte V-Form
darstellt, auf die entsprechend als Gegenstück ausgebildete Spannsegmente durch
von außen zugängliche Schrauben verspannt werden, so daß die sich beruhrenden Flonschfldchen
aneinander gepreßt werden. Diese Flanschflachen sind weiterhin derart ausgeführt,
daß einmal eine umlaufende Ausnehmung und zum anderen eine entsprechend ausgebildete
Erhdhung nahezu spielfrei ineinander greifen. Diese Zentrierung an den Flanschflachen
dient zur gegenseitigen Fixierung der Behälterteile in radialer Richtung. Noch einer
weiteren Ausbildung werden die Spannsegmente vorteilhaft durch jeweils zintestens
eine bzw. mehrere Schrauben gegen die Flonschfldchen gezogen.
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Diese Ausfuhrungsform eines Außenbordbehälters erlaubt das Vergrößern
oder Verkleinern solcher Behalter durch HinzufUten bzw.
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Entfernen von Zwischenteilen, wobei stets das Nasen- und Endteil und
auch das Mittelteil wider verwendbar ist. Weiterhin ist es möglich, den Schwerpunkt
des Außenbordbehalters durch geeignete Verteilung der Zwischenteile wenig bzw gar
nicht zu verändern. Eine weitere
Möglichkeit bei Verwendung von
Gerätekombinationen besteht darin, daß durch Austauschen der Zwischenteile ganze
Gerätegruppen ausgewechselt werden können. Der am inneren Umfang an den Trennstellen
der Behälterteile befindliche Flansch dient außer zu den genannten Verbindungszwecken
gleichzeitig als Spant und bildet mit der Außenhaut einen Festigkeitsverband. Dies
wirkt sich auch vorteilhaft bei der Lagerhaltung der mit Geraten ausgerusteten Zwischentnile
aus, da-auch im nicht zusammenmontierten Zustand die Strukturfestigkeit gegeben
ist.
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Diese genannten Ausführungen ergeben auch hinsichtlich der Wirschaftlichkeit
besonders günstige Werte.
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Ein Ausfuhrungsbeispiel des Außenbordbehälters ist anhand der Zeichnung
näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 den Außenbordbehälter in der Seitenansicht, Fig.
2 die Flanschverbindung im Schnitt, Fig. 3 die Flanschverbindung mit Zentrierring
im Schnitt.
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In Fig. 1 ist im einzelnen das Mittelteil 1 des Äußenbordbehalters,
das an einem Pylon 4 befestigt ist, sowie das Nasenteil 5 und das Endteil 6 gezeigt.
Diese drei Behölterteile 1, 5, 6 ergeben im montierten Zustand einen Außengbordbehälter
in der vorgeschlagenen Ausführungsform, der durch die Zwischenteile 8 und 9 vergrößert
werden kann. Selbstvertändlich ist es auch möglich, mehrere Zwischenteile entsprechend
den 8, 9 genannten zu montieren, Die einzelnen Behölterteile 1, 5, 6, 8, 9 sind
mit Geraten 10 ausgerüstet, wie z. B.
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Photo oder Meßgerate usw., die fUr die verschiedenartigsten Missionen
benötigt werden. Aufgrund der Austauschbarkeit der Zwischenteile 8, 9 des Außenbordbehälters
ist es möglich, zumindest die gebräuchlichsten Gerätekombinationen zusammenzustellen,
wobei die Geräte 10 vorlontiert in den Zwischenteilen 8, 9 angeliefert, bzw. gelagert
werden
können. Die Anbringung der Zwischenteile 8, 9 kann auch ohne
weiteres von dem Gesichtspunkt der Schwerpunktslage her erfolgen, so daß die Flugeigenschoften
hinsichtlich der Trimmung nicht wesentlich beeinflußt werden. Die Energieversorgung
der Geräte 10 innerhalb des aus senbordbehälters wird durch Ueblich Steckerbindungen
in die einzelnen Behälterteile, z. B. 1, 5, 6, 8, 9 ermöglicht.
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Fig. 2 zeigt vereinfacht die Ausführungsform einer V-förmigen Flonschverbindung,
die im einzelnen aus dei Spannsegment 11 aus dem ittelteilfesten (1) Flansch 12
und dem nasenteilfesten (3) Flan@sch 13 besteht. Die jeweilige Außenhaut 1', 3'
ist z. B. mit den Flonsch 12 des Mittelteiles 1 bzw. die Außenhaut 3' des Nasenteiles
3 mit dem Flansch 13 fest verbunden. Die Flansch 12 bzw. 13 dienen gleichzeitig
zur Aussteifung der Behälterstruktur in Sinne einer Spantausfuhrung.
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Die Sponnechraube 14, die im Flansch 12 versenkt angeordnet ist, bewirkt
im festgezogenen Zustand, daß das Spannsegment 11 mit den konischon Flachen 12'
bzw. 13' der Flanschel2 und 13 zusammen einen gegenseitigen Spannungszustand herstellen.
Dadurch werden die Flanschflächen 12" und 13" gegeneinander verspannt. Aus Gründen
der radialen Zentrierung der Behälterteile, z. B. 1, 3 zueinander ist die Flanschfläche
13" mit einer umlaufenden Ausnehmung 13"' versehen und die Flanschfläche 12" mit
einem entsprechend der Ausnehmung 13"' erhabenen ebenfalls umlaufenden Gegenstück
12"' ausgeführt. Die Spannschraube 14 weist an ihrem Ende einen Anschlog 14' auf,
der das Herausdrehen der Spannschraube 14 aus dem Spannsegment 11 verhindert. Die
einzelnen Spannsegmente 11 sind derart angeordnet, daß eine oder mehrere Spannschrauben
14, die sich versenkt in Flansch 12 befinden, jeweils ein Spannsegment 11 befestigen.
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Zwischen den einzelnen Spannsegmenten n 11, die ar inneren Umfang
der Flanschverbindung angeordnet sind, wird ein Spalt gebildet, dessen Größe mindestens
so groß ist, daß durch Lösen der Spannschraube 14
die Spannseginente
tl ohne weiteres in Richtung der Symmetrieachse des Außenbordbehdlters verschoben
werden können. Mit dieser AusfUhrungsform einer Flanschverbindung ist es ohne weiteres
möglich, die einzelnen Behdlterteile voneinander zu lösen bzw. zu befestigen und
somit eine Austauschbarkeit zu erhalten.
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Fig. 3 zeigt eine Flanschverbindung, bei der die Flansche 12 bzw.
13 einonder gleich ausgebildet sind, wobei zwischen den Flansche flächen 12" und
13" ein Zentrierring 15 angeordnet ist. Dieser Zentrierring 15 ist an seinem äußeren
Umfang beidseitig mit einer erhabenen Ausbildung 15', die gleichzeitig den versenkten
Schraubenkopf der Spannschraube 14 aufnimmt, versehen. Die Flansche 12 bzw. 13 sind
mit einer als Gegenstück ausgebildeten umlaufenden Nut 12a bzw. 13a versehen. Der
Zentrierring 15 ist weiterhin mit Bohrungen versehen, die zur Aufnahme der Spannschrouben
14 dienen. Durch diese Ausbildung der Flonschverbindung ist es möglich, die einzelnen
Behälterteils wahlweise auf Umschlag miteinander zu verbinden. Dies bedeutet, daß
bei Behalterteilen, die mit ausgerichteten, z. B.optischen Geraten ausgerUstet sind,
eine Austauschbarkeit von der Steuerbord- auf die Backbordseite des Flugzeuges oder
auf Umschlag am gleichen Außenbordbehälter möglich ist. Die weitere Ausführung der
Flanschverbindung entspricht der in Fig. 2 gezeigten Anordnung.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, den Außenbordbehälter mit
Versorgungsgütern zu versehen, die Uber unzuganglichem Gebiet an automatischen Fallschirmen
abgeworfen werden. Der obengenannte Außenbordbehälter#ichnet sich aus diesen Gründen
vorteilhaft durch eine günstige Fertigung, einfache Lagerhaltung sowie die Anspannungsmöglichkeit
an die verschisdenen Missionen aus.