DE2309887C2 - 1-Aryloxy-2-hydroxy-3-alkinylaminopropan-Derivate und deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze, pharmazeutische Präparate und Herstellungsverfahren für die Verbindungen - Google Patents
1-Aryloxy-2-hydroxy-3-alkinylaminopropan-Derivate und deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze, pharmazeutische Präparate und Herstellungsverfahren für die VerbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft l-Aryloxy^-hydroxy-S-alkinylaminopropan-Derivate
und deren physiologisch verträgliche Säureaddiiionssalze. diese Verbindungen als
Wirkstoffe enthaltende pharmazeutische Präparate und Verfahren zur Herstellung der Verbindungen, entsprechend
den vorstehenden Patentansprüchen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel
R.
R4
^yS- OCH2CHOH-CH2-NH-C-CsCH
,^K
worin
R4
R5
JO
HI
ein Wasserstoff- oder ein Haingenatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 C-Atomen, eine Alkoxygruppe
mit 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkenyl- oder r. Alkinylgruppe mit 2 bis 5 C-Atomen, einen Rest mit
der Teilformel
-(CHj)1-CN. -(CH2J1)NH.oder
-(CH2J1-OH.
-(CH2J1-OH.
wobei χ Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 3
bedeutet Carboxy. COORb. wobei R6 einen
Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet einen Alkenyloxy- oder Alkinyloxyrest mit 3 bis 6
C-Atomen, einen aliphatischen Acyl-, Acyloxy-
oder Acylaminorest mit jeweils 1 bis 4 C-Atomen, einen gegebenenfalls durch Halogen, niederes
Alkyl. Nitro. Cyano oder Carboxy ein- oder mehrfach substituierten 4-Benzoylaminorest einen
Cycloalkylrest mit 3 bis 7 C-Atomen, eine Nitro- oder Carbonamidogruppe. die Gruppe
-NH-CO-NR7-R,.
wobei Ry und R» Wasserstoff, niederes Alkyl oder
zusammen mit dem N-Atom einen Pyrrolidino- oder Morpholinorest bedeuten.
ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom, eine Alkyl-
oder Alkoxygrappe mit 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkenylgrupoe mit 2 bis 4 C-Atomen, eine Cyano-,
Amino- oder Nitrogruppe oder zusammen mit Ri die 3.4-Methylendioxygruppe.
ein Wasserstolf- oder Halogenatom, eine Alkyl-
oder Alkoxygruppe mit I bis 4 C-Atomen oder zusammen mit R2 die Gruppierung
-CH=CH-CH=CH-oder-(CH2Jn- *5
(n = ganze Zahl von 3 bis 5) mit Bindung der freien Valenzen in o-Stellung zueinander,
ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mil I bis 3 C Atomen und ω
ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mil I bis 3 C Atomen und ω
einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen oder b) zusammen mit R4 die Gruppe -(CH2),,-. wobei ρ
für eine der ganzen Zahlen 4 bis 6 steht, bedeuten,
R-. R<
OCH2-CH-CHj-NH-C-C =
OG
und deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze.
Wenn R, einen niederen aliphatischen Acy !rest
bedeutet so kommt hierfür beispielsweise der Acetyl-. Propionyl- oder Butyryl- bzw. Isobutyrylrest in Frage.
Stellt R: einen Acyloxy- oder Acylaminorest dar. so
kann der Acylrest darin ebenfalls durch die im vorstehenden Absatz einzeln aufgeführten Acylgruppen
verkörpert werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auf folgende Weise hergestellt werden:
Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel II
(in
in der R, bis Rj wie in Fom.-el I definiert sind
und Z die Gruppe
-CH-CH2
oder
— CHOH-CH,-Hai
(Hai - Halogen) bedeutet, mit einem Amin der allgemeinen Formel
HjN-CR4R5-C^CH
(im
in der R4 und R5 die in Formel I angegebenen
Bedeutungen haben.
Abspaltung einer hydrolytisch leicht entfernbaren Schutzgruppe aus Verbindungen der allgemeinen
Formel III
(IV)
in der R1 bis R3 wie in Formel I definiert sind und G eine hydrolytisch leicht abspaltbare Gruppe, beispielsweise
ein Acyl- oder eine Acetalgruppe, bedeutet.
c) Abspaltung einer Schutzgruppe aus einer Verbindung der allgemeinen Formel V
I I I
OH Sch Rj
(V)
in der R1 bis R3 wie in Formel I definiert sind und Sch eine leicht abspaltbare Schutzgruppe, beispielsweise einen
Acyirest oder den Carbobenzoxyrest, bedeutet,
d) Hydrolyse eines Oxazolidin-Derivates der allgemeinen Formel VI
R.
»■T
OCH2-CH-CH2 R4
ι ι i
O N C-C = CH
Rs
(Vl)
in der Ri bis Rj wie in Formel I definiert sind und X
eine -CO-. -CH2- oder -CH-Niederalkyl-Gruppe bedeutet, beispielsweise mit Natron- oder
Kalitauge in Wasser oder in einer Alkohol-Wasser-Mischung.
Weitere Verfahrensmöglichkeiten zur Herstellung der Verbindungen der Formel 1 sind dadurch gegeben,
e) Verbindungen der Formel VIIa
daß bei Verbindungen, die bereits die 3-Aikinylaminopropanol-(2)-Kette tragen, bei denen jedoch einer der
Substituenten Ri. R2 oder R] im Phenylkern noch nicht
vorhanden \si, sondern eine in den betreffenden Rest
überführbare Gruppe bedeutet, diese Gruppe nach
üblichen Methoden in den Rest Ri bzw. R2 bzw. R1
überführt wird. So kann man
OCH2-CH-CH2-NH-
OH
R4 -C-C = CH
R5
(VHa)
in der R2 bis R5 wie in Formel I definiert sind und A eine nach üblichen Methoden in R1 überfuhrbare Gruppe
vie ζ. B. die -CONH2- oder -COORs-Gruppe (wobei R6 wie in Formel I definiert ist), eine Alkoxy-, O-Acyl-
oder NO2-Gruppe bedeutet, oder Verbindungen der allgemeinen Formel VIIb
(VOb)
in der Ri und Rj bis R>
wie in Formel I definiert sind und B eine nach üblichen Methoden in R2
überführbare Gruppe wie z. B. die -CONH2 oder
NOrGruppe bedeutet, in Verbindungen der Formel I überführen, indem man die jeweils erforderliche Methode (Wasserabspaltung, Reduktion, Verseifung, Ätherspaltung. Alkylierung) anwendeu
R4
Geeignet zur Herstellung von solchen Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen R2 oder R3 ein
Halogenatom bedeutet, ist ferner
f) die Einführung eines Halogenatoms in Verbindungen der Formel VIII
60
(vm)
in denen R4 und R5 wie in Formel I definiert sind und Ar eines Rest mit der Teüformel
oder
bedeutet (worin Ri, R2 und R3 die obengenannte
Bedeutung haben), beispielsweise mit einem Gc
misch aus Halogenwasserstoffsäure/Wasserstoffperoxid bei erhöhter Temperatur.
Geeignet zur Herstellung von solchen Verbindungen der allgemeinen Formel I, bei denen Ri und R2 eine
CN-Gruppe bedeuten, ist ferner
g) die Einführung einer CN-Gruppe in Verbindungen der allgemeinen Formel IXa
P-5
(IXa)
worin R4 und R5 wie in Formel I definiert sind
und M einen Rest mit der Teilformel
oder
20
bedeutet (worin Ri, R2 und R3 wie in Formel I
definiert sind) und W eine Aminogruppe oder Halogen bedeutet. Dies kann im Fall daß W eine
Aminogruppe bedeutet, durch Diazotieren und Verkochen in Gegenwart von Cyaniden wie KCN
und im Fall, daß W Halogen bedeutet, durch Umsetzung mit Cu(I)CN in einem hochsiedenden
Lösungsmittel geschehen.
Das für die Durchführung der Verfahren a) bis g) benötigte Ausgangsmaterial ist z.T. bereits bekannt.
z.T. kann es nach üblichen Verfahren gewonnen werden. So lassen sich die Epoxide der Formel H leicht
durch Umsetzung mit einem entsprechenden Phenol bzw. Phenolat der Formel
OKt
(X)
in der Ri bis R3 die obengenannte Bedeutung haben und
Kt Wasserstoff oder ein Kation (beispielsweise ein Alkalimetallkation) bedeutet, herstellen. Die Epoxide
können ihrerseits zur Herstellung weiterer Ausgangsmaterialien herangezogen werden, z. B. lassen sich die
Halogenhydrine der Formel II durch Umsetzung der Epoxide mit der entsprechenden Halogenwasserstoffsäure darstellen.
Amine der Formel III sind bekannt und stellen in der Mehrzahl Handelsprodukte dar. Verbindungen der
Formel IV lassen sich so gewinnen, daß man zunächst ein Halogenhydrin der Formel FI mit einer die
Schutzgruppe G ausbildenden Verbindung (wie etwa einen Vinylether oder Dihydropyran) und anschließend
die erhaltene Verbindung der Formel
OCH2-CH-CH2-HaI (XI)
OG
weiter umsetzt.
Die tertiären Amine der Formel V werden so erhalten, (SaS man eine Verbindung der allgemeinen Formel
X mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
25
Sch R4
I I
Z-CH1-N-C-C
Rs
(XID
in der .R4, R5 und Sch die obengenannte Bedeutung haben, umsetzt. Die Oxazolidinone der Formel VIl (d. h.
Verbindungen, bei denen X = CO darstellt) sind beispielsweise ausgehend von den Epoxiden der Formel
Il herstellbar, indem man letztere mit einem (aus Chlorameisensäureäthylester und einem Amin der
Formel Il darstellbaren) Urethan der Formel
35
40
HC = I
}_C — OC2H5 (XHD
in der R4 und R5 die obenbezeichneten Bedeutungen
haben, umsetzt
Die Verbindungen der Formeln Vila, VIIb. VIII, IXa
und IXb enthalten bereits das fertige l-Phenoxy-2-hydroxy-3-alkinylaminopropan-Gerüst und lassen sich
daher analog zu dem oben beschriebenen Verfahren a), ausgehend von dem entsprechenden Phenol, über das
(durch Reaktion mit Epichlorhydrin daraus herstellbare)
entsprechende 1-Phenoxy-23-epoxypropan durch Umsetzung mit einem Alkinylamin der Formel III
darstellen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen ein asymmetrisches C-Atom an der CHOH-Gruppe und
kommen daher als Racemat wie auch in Form der optischen Antipoden vor. Letztere können außer durch
Racematentrennung mit üblichen Hilfssäuren wie Dibenzoyl- (bzw. Di-p-Toluyl-)D-Weinsäure oder
D-3-Bromcampher-8-sulfonsäure auch durch Einsetzen
von optisch aktivem Ausgangsmaterial erhalten werden.
nylaminopropane der allgemeinen Formel I können in
üblicher Weise in ihre physiologisch verträglichen
ren sind beispielsweise Salzsäure. Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Methansulfonsäure, Maleinsäure,
Essigsäure, Oxalsäure, Milchsäure, Weinsäure oder
8-ChlortheophylIin.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I bzw. deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze
h;iben im Tierversuch an Meerschweinchen wertvolle therapeutische, insbesondere 0-adrenolytische Eigenschaften
gezeigt und können daher beispielsweise zur Behandlung oder Prophylaxe von Erkrankungen der
Her/.kranzgefäOe und zur Behandlung von Herzarrhythmien,
insbesondere von Tachycardien, in der Humanmedizin eingesetzt werden. Auch die blutdrucksenkenden
Eigenschaften der Verbindungen sind therapeutisch interessant. Die Verbindungen haben
gegenüber bekannten j3-Rezeptorenblockern. ζ. Β. dem Handelsprodukt 1 -(2-Acetyl-4-n-butyrylaminophenoxy-3-isopropylaminopropano!-(2)
Acebutolol), den Vorteil beträchtlich überlegener Wirkung. Dies geht aus den nachstehenden Vergleichsversuchen hervor:
Ri. Ri, Rj
Aludrinantagonismus DCl- 1
A. Erfindung
2-CN, H, H
2-CN, H, H
2-CH2-CH = CH2. H, H
2.3(-CH = CH)2. H 2-0 —CH3-CH = CHj, H, H
2-Br, H, H
2-isoC,H7, H, H
2-C = CH, H, H
2-isoC,H7, H, H
2-C = CH, H, H
>.H.H
3-Br. 4-NH2, 5-Br
2-C = C-CH3. H, H
2-C!. H. H
2-CONH2, H, H
3-CI. H, H
2-C2H5, H, H
2-CN. 4-NHCOCjH7, H
4-NH —CO-
>,2-CN,H
4-NH — C O —/Q\, 2-CN, H
Cl
4-NH—CO
4-NH—CO
4-NH —CO
4-NH—CO
CH3 | 1 -f/\ LIU |
CH3 | 25 |
CHj | 13 |
CHj | 10 |
CHj | 107 |
CHj | 62 |
CHj | 78 |
CH,
CHj | 15 |
CHj | 24 |
CHj | 31 |
CHj | 9 |
CHj | 35 |
CHj | 28 |
H | 52 |
CH3
CHj
Cl, 2-CN, H | CHj |
CH3, 2-CN, H | CH3 |
F. 2-CN, H | CHj |
OCH3, 2-CN, H | CH3 |
17 10,3
21,2
9,1
46,1
13,8
Fortsetzung
Ri, R2. R3
R4ZR5
Aludrinuntagonismus
DCI= 1
B. Stand der Technik
H,C3CO-NH-<^Q^>-O-CH2-CH-CH2-NHiSoC3H7 1,7
CO-CH3 0H
Acebutolol
DCI: Dichlorisoproterenol (Rezugssubstanz).
Als "wertvoll haben sich dabei insbesondere solche
Verbinungen der allgemeinen Formel I herausgestellt,
bei denen R4 und R5 jeweils eine Methylgruppe
darstellen (substituierte l-Phenoxy-3-(2-methylbutinyl-3-amino-2-)-2-propanole).
Jeweils im Sinne der anspruchsgemäß gegebenen Definitionen sind zunächst unter den bevorzugten
Bedeutungen für Ri die ungesättigten Substituenten wie
Alkenyl (ζ. B. Allyl), Alkiny! (ζ. B. Äthinyl, Propinyl), Alkenyloxy (z. B. Allyloxy), Alkinyloxy (z. B. Propargyloxy)
oder Cyan besonders hervorzuheben, insbesondere dann, wenn sie in 2-Stellung zur Propanolamin-Seitenkette
stehen. R2 kann in diesem Falle vorzugsweise Wasserstoff, ferner auch einen Alkylrest (z. B. Methyl)
— vorzugsweise in 5-Stellung zur Propanolamin-Seitenkette — bedeuten, während R3 in der Regel Wasserstoff
bedeutet. Eine weitere bevorzugte Untergruppe wird gebildet von solchen Substanzen der allgemeinen
Formel i, bei denen Ri den Hydroxyalkyl- insbesondere
den Hydroxymethylrest; ferner Amino- oder Acylamino-, insbesondere Acetylaminorest bedeuten, wobei R2
und R3 im ersten Fall Wasserstoff, im zweiten Fall Wasserstoff oder auch Halogen bzw. Alkyl bedeuten
können. Wichtige Einzelverbindungen sind insbesondere das l-(2-Cyano-phenoxy)-3-(2-methylbutinyl-3-amino-2)-2-propanol
und das 1-(2-Äthinylphenoxy)-3-(2-methylbutinyl-3-amino-2-)-2-propanol,
ferner das l-(3,5-Dibrom-4-aminophenoxy)-3-(2-methylbutinyl-3-amino- 2-)-2-propanol, das l-(2-Hydroxymethylphenoxy)-3-(2-methylbutinyl-3-amino-2-)-2-propanol
und das l-(4-Acetamidophenoxy)-3-(2-methylbutinyl-3-amino-2-)-2- propanol bzw. deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze.
Die Einzeldosis der erfindungsgemäßen Substanzen liegt bei 1 — 3OC mg, vorzugsweise 5 — 100 mg (oral) bzw.
1 —20 mg (parenteral).
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in die üblichen galenischen Anwendungsformen, wie Tabletten,
Dragees, Lösungen, Emulsionen, Pulver, Kapseln oder Depotformen gebracht werden, wobei zu deren
Herstellung die üblichen pharmazeutischen Hilfsstoffe sowie die üblichen Fertigungsmethoden herangezogen
werden können. Entsprechende Tabletten können beispielsweise durch Mischen der Wirkstoffe mit
bekannten Hilfsstoffen, beispielsweise inerten Verdünnungsmitteln,
wie Calciumcarbonat, Calciumphosphat oder Milchzucker, Sprengmitteln, wie Maisstärke oder
Alginsäure, Bindemitteln, wie Stärke oder Gelatine, Schmiermitteln, wie Magnesiumstearat oder Talk,
und/oder Mitteln zur Erzielung eines Depoteffe':ts, wie
Carboxypolymethylen, Carboxymethylcellulose, CeIIuloüeacetatphthalat,
oder Polyvinylacetat erhalten werden.
Die Tabletten können auch aus mehreren Schichten bestehen. Entsprechend können Dragees durch Überziehen
von analog den Tabletten hergestellten Kernen mit üblicherweise in Drageeüberzügen verwendeten
Mitteln, beispielsweise Kollidon oder Schellack, Gummi arabicum, Talk, Titandioxid oder Zucker, hergestellt
werden. Zur Erzielung eines Depoteffekts oder zur Vermeidung von Inkompatibilitäten kann der Kern aach
aus mehreren Schichten bestehen. Desgleichen kann auch die Dragoehülle zur Erzielung eines Depoteffekts
aus mehreren Schichten bestehen, wobei die oben bei den Tabletten erwähnten Hilfsstoffe verwendet werden
können.
Säfte der erfindungsgemäßen Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen
können zusätzlich noch ein Süßungsmittel, wie Saccharin, Cyciamat, Glycerin oder
Zucker, sowie ein geschmackverbesserndes Mittel, z. B. Aromastoffe, wie Vanillin oder Orangenextrakt, enthalten.
Sie können außerdem Suspendierhilfsstoffe oder Dickungsmittel, wie Natriumcarboxymethyl-cellulose,
Netzmittel, beispielsweise Kondensationsprodukte von Fettalkoholen mit Äthylenoxid, oder Svi utzstoffe. wie
p-Hydroxybenzoate, enthalten.
Injektionslösungen werden in üblicher Weise, z. B. unter Zusatz von Konservierungsmitteln, wie p-Hydroxybenzoaten,
oder Stabilisatoren, wie Komplexonen, hergestellt und in Injektionsflaschen oder Ampullen
abgefüllt
Die Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen enthaltenden Kapseln können beispielsweise hergestellt
werden, indem man die Wirkstoffe mit inerten Trägern, wie Milchzucker oder Sorbit, mischt und in Gelatinekapseln
einkapselt
Geeignete Zäpfchen lassen sich beispielsweise durch Vermischen der dafür vorgesehenen Wirkstoffe bzw.
Wirkstoffkombinationen mit üblichen Trägermitteln, wie Neutralfetten oder Polyäthylenglykol bzw. dessen
Derivaten, herstellen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken:
l-«-Naphthoxy-3-(3-äthylpentinyl-4-amino-3)-2-propanol
- HCl (nach Verfahren a)
10 g (0,05 MoI) l-«-Naphthoxy-2r3-epoxypropan
werden in 80 ml Äthanol gelöst, 5,55 g (0,05 MoI)
3-Athytpentin-4-amin-(3) zugegeben und zwei Stunden
unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Das Lösungsmittel wird nach Abkühlen abdestüüert der
Ruckstand in Äther gelöst und mit alkoholischer HCl angesäuert. Die kristallisierende Verbindung wird
isoliert und aus einem Gemisch aus Acetonitril und Äthanol umkristallisiert
Ausbeute: 93 g, Fp. 195- 196°C
1 -m-ToIyk>xy-3-(2-methyIbutinyl-3-aniino-2)-2-propanol · HCl (nach Verfahren a)
82 g {0.05 MoI) l-m-ToIyk>xy-23-epoxypropan werden in 90 ml Äthanol gelöst und nach Zugabe von 6.25 g
(0.075 Mol) 2-MethyIbutin-3-arain-(2) zwei Stunden
unter Rückfluß erhitzt Nach Abdestillieren des Lösungsmittels wird der Rückstand aus Essigester unter
Zugabe von Petroläther umkristalfisiert. Die kristalline Base wird in Acetonitril gelöst, alkoholische HQ
zugegeben und durch Aiherzugabe die Kristallisation in
Gang gesetzt Es werden 65 g farblose Kristalle gewonnen, die chromatographisch rein sind.
Fp. 139-141-C
1-(2-AUylphenoxy)-3-(2-methylbutinyI-3-amino-2)-2-propanoloxaIat (nach Verfahren a)
95 g (0.05 Mol) 1-{2-AUylphenoxy)-23-epoxypropan
werden in 60 ml Methanol gelöst. 83 g (0.1 Mol) 2-Methylbutin-3-amin-2 zugegeben und 3 Stunden unter
Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels wird der basische Rückstand in Aceton
gelöst und eine Lösung von 6 g Oxalsäure in Aceton zugegeben. Das sich abscheidende kristalline Oxalat
wird nochmals aus Aceton umkristallisiert Ausbeute: 4.7 g, Fp. 114 - 146°C.
l-(2-Cyanophenoxy)-3-(2-methylbutinyl-3-ammo-2)-2-propanol - HCI (nach Verfahren a)
\7Jig (0.1 Mol) l-(2-Cyanophenoxy)-23-epoxypropan weiden in 130 ml Äthanol gelöst und nach Zugabe
von 16,6 g (0,2 MoF) 2-MethyIbutin-3-amin-2 zwei
Stunden zum Sieden unter Rückflußkühlung erhitzt Das Lösungsmittel wird abdestilliert, der verbleibende
Rückstand mit HCl angesäuert und ausgeschüttelt Nach Absaugen unlöslicher Anteile wird das Ffltrat mh NaOH
alkalisch gestellt, die ausfallende Base in Chloroform gelöst und die organische Phase nach Abtrennen fiber
Na2SO4 getrocknet Nach Filtration wird das Chloroform abdestilliert und der Rückstand aus Fssigester
unter Zugabe von Petroläther umkristallisiert Die Base wird in Acetonitril gelöst und mit alkoholischer HCl
angesäuert Das Hydrochloric kristallisiert farblos aus.
Ausbeute: 133 g (im Dünnschicht-Chromatogramm
einheitliche Substanz) Fp. 169- 171°C
1 -{2-Cyanophenoxy)-3-(l -äthinylcydohexy lamino)-2-propanol ■ HCl (nach Verfahren a)
9 g (0,05MoI) 1-Äthinylcyclohexylamin werden zusammen mit 87 g (0.05 MoI) l-(2-Cyanophenoxy)-Z3-epoxvpropan in 100 ml Äthanol gelöst und unter
Rückfluß zwei Stunden zum Sieden erhitzt Nach Abdestillieren des Lösungsmittels wird der Rückstand in
Essigester gelost und nut verdünnter HG ausgeschüttelt Die wäßrige Phase wird mit NaOH alkalisch
gestellt die ausfallende Base mit Essigester extrahiert
Die organische Phase wird gewaschen, über MgSO+
getrocknet Filtriert und das Lösungsmittel abdestilliert Der verbleibende Rückstand wird aus Essigester unter
Zugabe von LJgroin umkristallisiert Die farblose kristalline Base wird in Alkohol gelöst alkoholische HCI
zugegeben und das Hydrochlorid durch Zutropfen von Äther zur Kristallisation gebracht. Nach Abtrennung
wird das Salz nochmals aus Äthanol unter Zugabe von Äther umkristallisiert
Ausbeute: 6.4 g. Fp. 176-177°C
In Analogie zu den Beispielen I bis 5 wurden nachfolgende Verbindungen der Formel I nach Verfahren a). d. h. durch Reaktion des entsprechenden
substituierten l-Phenoxy-23-epoxypropans gemäß Formej Il mit dem entsprechenden Amin gemäß Formel III
in Äthanol, hergestellt:
nicht anders angegeben
2-CN | H |
3-CH, | H |
2-0-CH-CH=CH2 | H |
2-CH2-CH=CHj | H |
2-0-CHj-CH=CH, | H |
3-CHj | H |
2-CH2-CH=CH2 | H |
2-Bf | H |
4-CN | H |
4-N0j | H |
4-CHjOH | H |
2-0CHj | H |
4-COOCH3 | H |
4-tert.-C4H9 | H |
H H H H H H H H H H H H H H
CjH, | C1H, | 170-1710C |
C2H, | C2H, | 143-1450C |
C2H, | CjH, | 112-113°C |
C2H, | CjH, | 128-129°C |
CH3 | CHj | 100-103°C |
-(CH2),- | 159-16O°C | |
-(CH2),- | 12O-122°C | |
CHj | CH, | 138-139°C |
CH3 | CH3 | 194-1960C |
CH3 | CH3 | 183-184°C |
CHj | CH3 | 108-1100C (Base) |
CH3 | CH3 | 161-163°C |
CH3 | CHj | 127-129°C |
CH3 | CHj | 146-147°C |
nicht anders angegeben
2-1SO-C3H7 | H | H | H |
2-C=CH | H | H | |
4-NH-CO-NHCHj | H | H | |
4-COOH | H | H | |
4-NH-COCH3 | H | H | |
2-CH2OH | H | H | |
2-C6Hn | H | H | |
2-CI | 4-Cl | H | |
3-Cl | H | H | |
2-CONH2 | H | H | |
2-CN | 4-Cl | H | |
3-Br | 4-NH2 | 5-Br | |
2-ChC-CH, | H | H | |
2-CO-C2H5 | H | H | |
4-OH | K | H | |
2-CI | H | H | |
H | 2^-CH=CH-CH=CH | ||
H | 3,4-(CH2)J- | ||
3,4-0-CH2-O- | |||
l-(2-A!lyloxyphenoxy)-3-(2-methylbutinyI-3-amino-2-)-2-propanoI · HCl (nach Verfahren b)
Zu 6,42 g (0.025 Mol) 1-(2-Allyloxyphenoxy)-3-brom-2-propanol und einer katalytischen Menge p-ToIuolsulfonsäure werden bei 20 bis 25° C 2,4 g (0,025 Mol)
Tetrahydropyran langsam zugetropfL Danach wird 30 Minuten auf 40° C erwärmt, in 40 ml Benzol gelöst und
5 g (0.06 Mol) 2-Methylbutin-3-amin-(2) zugegeben. Die
Mischung wird 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt, sodann das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand mit
verdünnter Salzsäure 15 Min. auf 80" C erhitzt. Nach Abkühlung wird mit Äther extrahiert und die wäßrige
Phase mit NaOH alkalisch gestellt. Die ausfallenden basischen Anteile werden in Äther aufgenommen, die
organische Phase mit MgSO4 getrocknet und nach Filtration der Äther abdestilliert Der Rückstand wird in
wenig Äthanol gelöst, ätherische HCI zugegeben und das kristalline Hydrochlorid noch zweimal umkristallisiert.
Kp. 99-102° C.
l-(4-Nitrophenoxy)-3-(2-methylbutinyl-3-amino-2)-propanol - HCI (nach Verfahren c)
2.7 g (ca. 0.008 Mol) l-(4-Nitrophenoxy)-3-(N-acetyl-2-methylbutinyl-3-amino-2)-3-propanol werden in 25 ml
Äthanol mit I g KOH zwei Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels
verbleibt ein viskoser Rückstand, der mit verdünnter HCl digeriert wird. Nach Ausschütteln mit Chloroform
wird die wäßrige Phase mit NaOH alkalisch gemacht und das ausfallende Amin in Chloroform aufgenommen.
Nach Trocknen über NaSO* wird das Lösungsmittel
CH3 | CH3 | 157-158°C | (Base) |
CH3 | CH3 | 165-167°C | |
CH3 | CH3 | 107-1090C | (Base) |
CH3 | CH3 | 159-162°C | (Oxalat) |
CH3 | CH3 | 137-138°C | |
CH3 | CH3 | 150-1520C | |
CH3 | CH3 | 150-1520C | |
CH3 | CH3 | 170-1710C | |
CH3 | CH3 | 142-144°C | |
CH3 | CH3 | 230-2330C | (Dihydro- |
CH3 | CH3 | 176-I77°C | chlorid) |
CH3 | CH3 | 183-185°C | |
CHj | CHj | 164-166°C | |
CHj | CH3 | 149-151°C | |
CH3 | CH3 | ||
CHj | CH3 | 15O-151°C | |
CHj | CH, | 159-161°C | |
CHj | CH3 | 139-140°C | |
CH3 | CH3 | 175-I76°C | |
abdestilliert und der Rückstand aus Essigester unter Zugabe von Petroläther umkristallisiert.
Ausbeute: 13g. Fp. 125- 127eC (Base). Mischschmelzpunkt mit nach Verfahren a gewonnener Substanz:
126-127°C
l-(2-Cyanophenoxy)-3-(2-methylbutin-3-amin-2)-2-propanol · HCl (nach Verfahren d)
2M g (0,01 Mol) 3-(2-Methylbutin-3-yl-2)-5-(2-cyano
phenoxymethyl)-oxazolidin-2-on werden in 20 ml Ätha
nol nach Zugabe von 3 g KOH in 6 ml HjO drei Stunden
am Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels wird der Rückstand mit H2O
digeriert und mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformlösung wird dann mit verdünnter HCI ausgeschüt-
so telt und die abgetrennte wäßrige Phase mit NaOH
alkalisch gestellt Die ausfallende Base wird in Chloroform aufgenommen, die organische Phase mit
H]O gewaschen und über NajSO« getrocknet. Nach Filtration wird CHCI1 abdestilliert und der Rückstand
aus Essigester unter Zugabe von Petroläther umkristallisiert.
Ausbeute: IJg, Fp. 84-86'C (Base). Mischschmd/
punkt mit identischer Substanz: 83 -85°C.
l-(4-Aminophenoxy)-3-(2-methylbutinyl-3-amint>-2)-2-propanol
· HCI(nach Verfahrene)
Eine Mischung von 8,1g Zinn(II)-chlorid in 20 ml
cone. HCl wird auf 600C erhitzt und portionsweise
2,62 g (0,01 Mol) 1-(4-Nitrophenoxy)-3-(2-methylbuti nyl-3-amino-2)-2-propanol eingetragen, so daß die
der Zugabe wird noch 30 Minuten gerührt und nach Abkühlung mit NaOH alkalisch gestellt Die ausfallenden basischen Anteile werden mit Chloroform ausgeschüttelt, die Chloroformlösung mit H2O gewaschen
und über Na2SO* getrocknet Nach Abdestüfieren des
CHCI3 verbleibt ein fester Rückstand, der aus Essigester
unter Zugabe von Petroläther umkristallisiert wird.
Ausbeute: 1,4 g, Fp. 122-123° C (Base).
1 -{2-Cyano-4-chIorphenoxy)-3-(2-methyIbutinyI)-3-amino-2)-2-propanol - HCl (nach Verfahren f)
3,87 g (0,015 Mol) l-(2-Cyanophenoxy)-3-(2-methylbutinyl-3-amino-2)-2-propanol werfen in 25 ml cone.
HCl eingetragen und auf 45° C erwärmt Unter Kühlung werfen IJ g (0,015 Mol) 30%iges H2O2 so zugetropft
daß die Temperatur nicht über 65° C steigt Nachdem der Ansatz noch 30 Minuten nachgerührt hat wird die
breiige Kristallma&ss abgesaugt und mit H2O gewäsehen. Das Hydrochlorid wird aus Äthanol umkristallisiert
Ausbeute: 155 g, Fp. 176- 177°C
l-(2-Cyanophenoxy)-3-(2-methylbutinyl-3-amino-2)-2-propanol · HQ (nach Verfahren g)
0,697 g (0,002 Mol) 1-(2-Bromphenoxy)-3-(2-methylbutinyl-3-amino-2)-2-propanol-hydrochlorid werfen
mit 0376 g (0.0042 MwI) Cu(I)CN und 0,4 g Dimethylformamid vermischt und zwei Stu den auf 190°C
erhitzt Nach Abkühlung wird mit H2O digeriert und mit
NaOH alkalisch gestellt Die basischen .' nteile werfen in CHQj aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Das
Chloroform wirf abdestilliert und der Rückstand über eine Kieselgelsäule gereinigt Die so gewonnene reine
Base wird in Acetonitril gelöst und mit alkoholischer
HCl angesäuert Das Hydrochlorid kristallisiert farblos aus.
Fp. 168-171°C
1 (4-Carboxyphenoxy)-3-(2-methylbutinyl-3-amino-2)-2-propanol ■ HCl (nach Verfahren e)
die Base mit CHCb extrahiert und nach Verdampfen des
Lösungsmittels aus Essigester unter Zugabe von Petroläther umkristallisiert. Die chromatographisch
reine Base wird in Äthanol gelöst, alkoholische HCI zugegeben und das Dihydrochlorid durch Zugabe von
Äther zur Kristallisation gebracht
Ausbeutet g, Fp. 183- 185°C
45
5 g l-(4-Äthoxycarbonylphenoxy)-3-(2-methylbutinyl-3-amino-2)-2-propanol-hydrochlorid werfen in
30 ml cone. HCl zwei Stunden am Rückfluß gekocht Nach Abkühlen wirf die durch Hydrolyse entstandene so
kristalline Masse abgesaugt und aus Äthanol unter Zugabe von Äther zweimal umkristallisiert
Ausbeute:3,l g,Fp. 159-162"C
l-(3,5-Dibrom-4-aminophenoxy)-3-(2-methylbutinyl-3-amino-2-)-2-propanol · 2 HCl (nach Verfahren f)
4.96 g (0.02 Mol) l-(4-Aminophenoxy)-3-(2-melhylbutinyl-3-amino-2)-2-propano! werden in eine Mischung
von 30 ml HBr (65%ig) und 10 ml H2O eingetragen und
auf 45°C erwärmt. Unter Rühren und Kühlen werfen dann 4,54 g (0.04 Mol) H2O2 30%ig so eingetropft, daß
die Temperatur 65° C nicht übersteigt. Nachdem weitere 30 Min. auf ca. 65°C gehalten wird, wird die kristalline
Substanz nach Abkühlung abgesaugt und aus Äthanol unter Zugabe von Äther umkristallisiert. Das Hydrochlorid wird dann in Wasser gelöst, NaOH zugegeben,
Formulierungsbeisptele | Tabletten | 40,0 mg |
1 -(2-Cyanophenoxy)- | 164,0 mg | |
3-(2-methylbutinyI-3-amino-2)- | 240,0 mg | |
2-propanol - HCI | 1.0 mg | |
Maisstärke | ||
sek. Calciumphosphat | ||
Magnesiumstearat | ||
445,0 mg
Herstellung: Die einzelnen Bestandteile werfen intensiv miteinander vermischt und die Mischung in
üblicher Weise granuliert Das Granulat wird zu Tabletten von 445 mg Gewicht verpreßt, von denen
jede 40 mg Wirkstoff enthält
Anstelle des in diesem Beispiel genannten Wirkstoffs können auch die Substanzen l-(2-Cyanophen-
oxy)-3-( 1 -äthinylcyclohexylamino)-2-propanol ■ HCl und l-(2-Cyano-4-chlorphenoxy)-3-(2-methylbutinyl-3-am!no-2-)-2-propanol · HQ in
gleicher Menge verwendet werfen.
zusammen:
1 -(2-Äthinylphenoxy)-
3-(2-methylbutinyl-3-amino-2)-
2-propanol ■ HCl 25,0 mg
200,0 mg
Herstellung: Die Bestandteile des Kapselinhalts werfen intensiv vermischt und 200-mg-Portionen
der Mischung werfen in Gelatine-Kapseln geeigneter Größe abgefüllt Jede Kapsel enthält 25 mg
des Wirkstoffs.
hergestellt:
1 -(2-Cyano-5-methylphenoxy)-
3-v2-methyl-butinyl-3-amino-2)-
2-propanol ■ HCl 23 Teile
(Äthylendiamintetraessigsäure 02 Teile
dest. Wasser ad 100,0 Teile
Herstellung: Der Wirkstoff und das EDTA-SaIz werfen in genügend Wasser gelöst und mit Wasser
auf das gewünschte Volumen aufgefüllt Die Lösung wird frei von suspendierten Partikeln
filtriert und in 1-ecm-Ampullen unter aseptischen
Bedingungen abgefüllt. Zuletzt werfen die Ampullen sterilisiert und verschlossen. Jede Ampulle
enthält 25 mg Wirkstoff.
Anstelle des in diesem Beispiel genannten Wirkstoffs kann auch l-(2-Hydroxymethylphenoxy)-3-(2-methylbutinyl-3-amino-2-)-2-propanol · HCI
oderl-(2-AlIyIphenoxy)-3-{2-methylbutinyl-3-amino-2)-2-propanoI · HCI in gleicher Menge verwendet werden.
4. Depotdragees | 25,0 g |
Kern: | 295,0 g |
(—)-l -(2-Cyanophenoxy)- | 20.0 g |
3-(2-methylbutinyI-3-amino-2}- | 40,0 g |
2-propanoI - HCI | |
Carboxymethylcellulose (CMC) | |
Stearinsäure | |
Celluloseacetatphthalat (CAP) | |
380,0 g
IO
15
Herstellung: Der Wirkstoff, die CMC und die Stearinsäure werden intensiv gemischt und die
Mischung in üblicher Weise granuliert, wobei man eineLösung des CAP in 200 ml eines Gemisches
aus Äthanol/Äthylacetat verwendet Das Granulat wird dann zu 380-mg-Kernen verpreßt, die in
üblicher Weise mit einer zuckerhaltigen 5%igen Lösung von Polyvinylpyrrolidon in Wasser fiberzogen werden. Jedes Dragee enthält 25 mg Wirkstoff.
5. Tabletten
1 -«-Naphthoxy-3-(3-äthyIpentinyl-4-amino-3-)-2-propanol - HCl
35,0 g
30
2,6-Bis-(diäthanoIamino)-4,8-di- | 75,0 g |
piperidinopyrimido[5,4-d]- | 164,0 g |
pyrimidjn | 274,0 g |
Milchzucker | 274,0 g |
194,0 g | |
14,0 g | |
Maisstärke | 6,0 g |
kolloidale Kieselsäure | 2.0 g |
Polyvinylpyrrolidou | 10,0 g |
Magnesiumstearat | |
lösliche Stärke | |
500,0 g
Anstelle des in diesem Beispiel genannten ß-adrenolytisch wirksamen Stoffs können auch die
Substanzen 1 -(2-Allyloxyphenoxy)-3-(2-methyIbutinyl-3-amino-2)-2-propanol - HCI und l-(2-Propargyloxyphenoxy)-3-(2-niethylbutinyl-3-amino-2)-2-propanol - HCI in gleicher Menge verwendet
werden.
Herstellung: Der Wirkstoft wird zusammen mit
dem Milchzucker, der Maisstärke, der kolloidalen Kieselsäure und dem Polyvinylpyrrolidon nach
intensiver Durchmischung in üblicher Weise granuliert, wobei man eine wäßrige Lösung der
löslichen Stärke verwendet Das Granulat wird mit dem Magnesiumstearat gemischt und zu 1000
Tabletten von je 500 mg Gewicht verpreßt, die je 35 mg des ersten und 75 mg des zweiten Wirkstoffs
enthalten.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. 1 -Aryloxy^-hydroxy-S-alkmylaminopropan- Derivate der allgemeinen FormelOCH-CHOH-Ch2-NH-C-C=CHRi ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 2 bis 5 is C-Atomen, einen Rest mit der Teilformel-(CH2)^-CN, -(CH2J1- NHzoder -(CHz)1-OH,wobei χ Null oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeutet. Carboxy. -COORt1, wobei R6 einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, einen Alkenyloxy- oder Alkinyloxyrest mit 3 bis 6 C-Atomen, einen aliphatischen Acyl-, Acyloxy- oder Acylaminorest rrit jeweils 1 bis 4 C-Atomen, einen gegebenenfalls durch Halogen, niederes Alkyl, Nitro. Cyano oder Carboxy ein- oder mehrfach substituierten 4-BenzoyI-aminorest, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 7 C-Atomen, eine Nitro- oder Carbonamidogruppe, die Gruppe-NH-CO-NR7R*wobei R; und R» Wasserstoff, niederes Alkyl oder zusammen mit dem N-Atom einen Pyrrolidino- oder Morpholinorest bedeuten.R2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkenylgruppe mit 2 bis 4 C-Atomen, eine Cyano-, Amino- oder Nitrogruppe oder zusammen mit Ri die 3.4-Methylendioxygruppe,Rj ein Wasserstoff- oder ein Halogenatom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 4 C-Atomen oder zusammen mit R] die Gruppierung-CH=CH-CH = CH- oder -(CH,),-(n- ganze Zahl von 3 bis S) mit Bindung derfreien Valenzen in o-Stellung zueinander. soR« ein Wasserstoffatom oder ein Aikylrest mit 1 bis3 C-Atomen und Ri einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen oder zusammen mit R4 die Gruppe - (CH;),, -. wobei ρ für eine der ganzen Zahlen 4 bis 6 steht, bedeuten,und deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze.
- 2. l-(2-Cyanophenoxy)-3-{2-methylbutinyI-3-amino-2)-2-propanol und dessen physioi-^isch verträgliche Säureadditionssalze.
- 3. Pharmazeutische Präparate, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der allgemeinen Formel I bzw. ihren physiologisch verträglichen Säureadditionssalzen ab Wirkstoff.
- 4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Formel I nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß man jeweils in an sich bekannter Weisea) eine Verbindung der allgemeinen FormelOCH3-Z(Π)in der R1 bis R3 wie in Formel I definiert sind und Z die Gruppe— CH-CH2— CHOH- CH1- Hai(Hai = Halogen) bedeutet,mit einem Amin der allgemeinen FormelHjN-CR4R5-C = CH(ΠΙ)in dir R4 und R5 die in Formel I angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt, oder b) in einer Verbindung der allgemeinen FormelR«OCH,— CH — CHj—NH —C-CSCHOG(IV)in der R1 bis R5 wie in Formel I definiert sind und G eine hydrolytisch leicht abspaltbare Gruppe bedeutet, die Gruppe G durch Wasserstoff ersetzt, oder in einer Verbindung der allgemeinen Formel3R4OCH2-CH-CH2-N-C-C=CH (V)I I iOH Sch R5in der R, bis R5 wie in Formel I definiert sind und Sch eine leicht abspaltbare Schutzgruppe bedeutet, die Gruppe Sch durch Wasserstoff ersetzt, oder d) ein Oxazolidin-Derivat der allgemeinen FormelR,O CH2- CH — CH2 R4 (VI)T I I I- R3 O N C-C=CHin der R1 bij R5 wie in Formel I definiert sind und X eine -CO-, -CH2- oder -CH-Niederalkyl-Gruppe bedeutet, hydrolysiert, oder e) eine Verbindung der allgemeinen FormelA R4OCH2- CH- CH2-NH- C-C=CH (VHa)T I Il R3 OH R,in der R2 bis R5 wie in Formel I definiert sind und A eine in R| überruhrbare Gruppe bedeutet, oder eine Verbindung der ^gemeinen FormelRi R4<£ ' V-OCH2-CH-CH2-NH-C-C=Ch (VIIb)B R3 OH R5in der R, und R1 bis R5 wie in Formel I definiert sind und B eine in R2 überruhrbare Gruppe bedeutet, durch Umwandlung von A in R, bzw. B in R2 in Verbindungen der allgemeinen Formel I überfuhrt, oder O in eine Verbindung der allgemeinen FormelR4 Ar-O-CH2-CHOH-CH2-NH-C-C=CH (VTO)in der R4 und R5 wie in Formel I definiert sind und Ar einen Rest mit der TeilformelRi Rioder R,(worin R,, R3 und R3 die obengenannten Bedeutungen haben) bedeutet, ein Halogenatom einführt, oder g) in eine Verbindung der allgemeinen FormelR4 M — O — CHj—CHOH-CH2-NH-C-C = CH (IXa)A.■ worin R4 und R5 wie in Formel I definiert sind und M einen Rest mit der Teilformel(worin Ri. R2 und Rj wie in Formel I definiert sind) und W eine Aminogruppe oder Halogen bedeutet, den Rest W gegen eine Cyanogruppe austauscht und die jeweils erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze überführt
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