DE2308451A1 - Energiefuehrungskette aus kunststoff - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. ALEX STENGER

D-4000 DÜSSELDORF 1 DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

Malkastenstraß«2 DIPL.-ING. HEINZ J. RING

Unser Zeichen: 1} 51I Datum: ₂0. Februar 1973

Kabelschlepp Gesellschaft mit beschränkter Haftung, ^^Uo45 I 5900 Siegen, Marienborner Str. 75

Energieführungskette aus Kunststoff

Die Erfindung betrifft eine Energieführungskette aus Kunststoff für die Zufuhr von Verbrauchsmitteln aller Art zu auf Bahnen bewegten Aggregaten, wobei Energieleitungen in durchgehenden Innenräumen einer aus einer Vielzahl von Kettengliedern bestehenden Gelenkkette angeordnet sind, deren gelenkig miteinander verbundene Außenlaschen elastisch nachgebend ausgebildet sind und Anschläge zur Begrenzung des gegenseitigen Schwenkwinkels aufweisen, und wobei jedes Kettenglied aus zwei durch einen Steg miteinander verbundenen Außenlaschen besteht, die an einem Ende einen Gelenkzapfen und am anderen Ende eine Vertiefung zur Aufnahme eines Gelenkzapfens aufweisen.

Derartige Energieführungsketten werden beispielsweise als Zubehör für Werkzeugmaschinen benötigt, wenn einem auf einer Bahn geführten Support elektrische, hydraulische oder pneumatische Energie zugeführt werden muß. Die Energieführungskette ist in der Hegel als tragende Gelenkkette ausgebildet, deren Kettenglieder die Anschläge zur Begrenzung des gegenseitigen Schwenkwinkels besitzen. Dabei ist die Anordnung der Anschläge so getroffen, daß der Krümmungsradius der Energieführungskette in der einen Richtung unendlich groß ist, die Energieführungskette also bei gestreckter Lage im oberen Trum einen starren Strang bildet, während der Krümmungsradius in der an-

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deren Richtung einen endlichen Viert besitzt, so daß die Kettenglieder der Gelenkkette in einem bestimmten, begrenzten Winkel gegeneinander verschwenkt v/erdon können, dessen Große dem zulässigen Biegungsradius der empfindlichsten Energieleitung entspricht.

Energieführungsketten der vorstehend beschriebenen Gattung sind beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 1 9~y?. 428 bekannt. Hierbei bilden je zwei durch einen mittleren Steg miteinander verbundene Außenlaschen ein Kettenglied. In dem Steg dieser bekannten Energieführungskette ist ein durchgehender Innenraum zum Einlegen der Energieleitungen vorgesehen. Es hat sich nun beim bestimmungsgemäßen Gebrauch dieser Energieführungskette aus Kunststoff gezeigt, daß mehrere in die Innenräume eingelegte Energieleitungen sich gegenseitig beeinflussen können. Aus diesem Grunde ist es erforderlich, den Innenraum der Stege in Sinzelöffnungen für die Aufnahme der verschiedenen Energieleitüngen aufzuteilen.

Aus der deutschen Patentschrift 1 ¹VJ^ 230 ist eine aus verschiedenen Einzelteilen zusammengesetzte Energieführungskette bekanntgeworden, bei der jeder Steg aus mindestens zwei Traversen und zwischen diesen eingesetzten, senkrecht oder waagerecht geteilten und auswechaäbaren Brillenteilen besteht, die die öffnungen für die verschiedenen Energieleitungen bilden. Diese bekannte Lösung für die Anordnung voneinander getrennter Innenräume in den Stegen kann auf eine Energieführungskette aus Kunststoff mit dhteilig ausgebildeten Kettengliedern nicht übertragen werden.

Den Erfindern war die Aufgabe gestellt, bei einer Energieführungskette aus Kunststoff mit einteilig ausgebildeten Kettengliedern eine Aufteilung der Stege in Einzelöffnungen zur Aufnahme verschiedener Energieleitungen zu schafJki, die variabel ist und mit wenigen Handgriffen ohne Benutzung von Werkzeugen montiert und demontiert werden kann. Als technische Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß jeder Steg aus zwei mit den Außenlaschen verbundenen Traversen besteht, die

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zwischen sich den Innenraum für die Energieleitungen bilden, und daß der Innenraum mit kraft- und formschlüssig auf die Traversen aufsteckbaren Trennstegen in einzelne Abschnitte unterteilt ist.

Bei einer praktischen Ausführungsform können die Traversen nach innen gerichtete, im Querschnitt T-förmige Klemmleisten besitzen, während die Trennstege aus elastischem Material bestehen und an ihren Enden dem Profil der Klemmleisten entsprechende Ausnehmungen besitzen.

Die erfindungsgemäß ausgebildete Energieführungskette aus Kunststoff bewirkt außer der Aufteilung des Innenraumes der Stege in verschiedene Abschnitte zusätzlich eine statische Versteifung der die Außenlaschen miteinander verbindenden Stege jedes Kettengliedes. Infolgedessen können die Stege zur Aufnahme mehrerer Energieleitungen ohne Verlust an Stabilität verlängert werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Größe der einzelnen Abschnitte in den Stegen auch nachträglich noch den Abmessungen der verschiedenen Energieleitungen angepaßt werden kann.

Weitere Einzelheiten und Verteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zu» gehörigen Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiels eines Kettengliedes perspektivisch dargestellt ist.

Das Kettenglied besteht aus zwei Außenlaschen 1,2 und einem diese miteinander verbindenden Steg 3* der hier aus zwei Traversen 3a, 3b besteht. Die beiden Traversen 3a, 3b bilden einen Innenraum 4 zum Einlegen verschiedener Energieleitungen 5. Die Enden der Außenlaschen 1,2 sind elastisch nachgiebig ausgebildet, so daß die einzelnen Kettenglieder zu einer Gelenkkette zusammengeschoben werden können, wobei an ihrer Vorderseite angeschrägte Gelenkzapfen 6 in Vertiefungen 7 einrasten.

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Der gegenseitige Schwenkwinkel zwischen zwei Kettengliedern wird durch Anschläge 8 begrenzt, die oberhalb und unterhalb der von den Gelenkzapfen 6 und den Vertieftingen 7 gebildeten Gelenke an den Außenlaschen 1,2 ausgebildet sind.

WEnn der Innenraum 4 zwischen den Traversen 3a, Jb mehrere Energieleitungen 5 aufnehmen muß, besteht die Gefahr, daß diese sich gegenseitig verklemmen und beschädigen. Außerdem werden die Kettenglieder mit zunehmender Länge der Traversen 3a, 3b des Steges 3 labiler, so daß sich die Außenlaschen 1,2 gegeneinander verschwenken können. Um diese Nachteile zu vermeiden sind zwischen den Energieleitungen 5 Trennstege 9 eingesetzt.

Um die Traversen 3a, J5b und die Trennstege 9 kraft- und formschlüssig miteinander verankern zu können, sind an den Traversen 3a,b nach Innen gerichtete, im Querschnitt T-förmige Klemmleisten 10 ausgebildet. Die Trennstege 9 bestehen aus elastischem Material und besitzen an ihren Enden den Profil der Klemmleisten 10 entsprechende Ausnehmungen 11. Zur Er τ leichterung der Montage und Demontage der Trennstege 9 sind die Ausnehmungen 11 mit Verlängerugen 12 versehen.

Die Trennstege 9 können nach dem Einlegen der Energieleitungen 5 in den Innenraum 4 eines Kettengliedes durch elastische Verformung mit den Klemmleisten 10 der Traversen 3a, b verbunden werden. Die Demontage eines Trennsteges 9 erfolgt auf die gleiche Weise. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß die Trennstege 9 ohne Hilfe eines Werkzeuges eingesetzt und herausgenommen werden können. Durch die Verklammerung der Trennstege 9 mit den Traversen 3a, 3b entsteht eine Gitterkonstruktion, die eine statische Versteifung der Stege und damit des gesamten Kettengliedes bewirkt.

Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmal© sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den nachfolgenden Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht wordensind.

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Claims (4)

Ansprüche

1.1 Energieführungskette aus Kunststoff für die Zufuhr von Verbrauchsmitteln aller Art zu auf Bahnen bewegten Aggregaten, wobei Energieleitungen in durchgehenden Innenräumen einer aus einer Vielzahl von Kettengliedern bestehenden Gelenkkette angeordnet sind, deren gelenkig miteinander verbundene Außenlaschen elastisch nachgebend ausgebildet sind und Anschläge zur Begrenzung des gegenseitigen Schwenkwinkels aufweisen,und wobei jedes Kettenglied aus zwei durch einen Steg miteinander verbundenen Außenlaschen besteht, die an einem Ende einen Gelenkzapfen und am anderen Ende eine Vertiefung zur Aufnahme eines Gelenkzapfens aufweisen,

dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steg (5) aus zwei mit den Außenlaschen verbundenen Traversen (5ay5b) besteht, die zwischen sich den Innenraum (4) für die Energieleitungen(5) bilden, und daß der Innenraum (4) mit kraft-und formschlüssig auf die Traversen (5a,5b) aufsteckbaren Trennstegen (9) in einzelne Abschnitte unterteilt ist.

2. Energieführungskette nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (5a,5b) nach innen gerichtete, im Querschnitt T-förmige Klemmleisten (10) besitzen.

5. Energieführungskette nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstege (9) aus elastischem Material bestehen und an ihren Enden dem Profil der Klemmleisten (lo) entsprechende Ausnehmungen (11) besitzen.

4. Energieführungskette nach Anspruch 5, dadurch, gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (ll) mit einer Verlängerung (12) versehen sind. " "

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