DE2255283A1

DE2255283A1 - Energiefuehrungskette

Info

Publication number: DE2255283A1
Application number: DE2255283A
Authority: DE
Inventors: Werner Moritz
Original assignee: Kabelschlepp GmbH
Current assignee: Tsubaki Kabelschlepp GmbH
Priority date: 1972-11-11
Filing date: 1972-11-11
Publication date: 1974-05-30
Also published as: FR2206824A5; DE2255283C3; JPS49133740A; SU617027A3; GB1418813A; ES420169A1; YU35803B; DD108715A5; CS164799B2; JPS5412583B2; NL168308B; RO65003A; NL168308C; AT337800B; ATA868373A; CH557973A; YU287373A; PL86762B1; IT999334B; DE2255283B2

Description

D-4000 DÜSSELDORF 1 PATENTANWÄLTE

Malkastenstraße 2 DIPL.-ING. ALEX STENGER

DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

■ Dipl.-Ing. Heinz J. Ring

Unser Zeichen:

571 Datum: 1-0,11 2255283

Kabelschlepp Gesellschaft mit beschränkter Haftung 5900 Siegen, Marienborner Str. 75 .

Energieführungskette

Die Erfindung betrifft eine Energieführungskette zum Führen von Energieleitern, insbesondere Kabel oder Schläuche, von einem festen Punkt zu einem ortsveränderlichen Verbraucher mit teilbaren Stegen, die aus wenigstens zwei Traversen und zwischen diesen angeordneten Trennstegen bestehen.

Es ist eine Anordnung für die Zufuhr von Verbrauehsmitteln aller Art durch Leitungen zu auf Bahnen zu bewegenden Teilen bekannt (Deutsche Patentschrift 965 077). Diese Anordnung besteht aus einer.tragenden Gelenkkette~mit einem oder mehreren durchgehenden Innenräumen für die Aufnahme von durch die Gelenkkette nach außen geschützten Leitungen. Die Laschen der Gelenkkette lassen einen nur begrenzten Schwenkwinkel gegeneinander zu, dessen Größe äem zulässigen Biegeradius der empflindlichstßn Leitung entspricht

Bekannt ist weiterhin eine Energieführungskette, bei der die zwischen den Gelenkketten angeordneten Stege teilbar sind (Deutsche Patentschrift 1 474 2j5O). Bei dieser Energieführungskette besteht jeder Steg aus-mindestens zwei Traversen zwischen denen senkrecht oder waagerecht geteilte und auswechselbare Brillenteile mit Bohrungen für die Aufnahme der Energieleiter angeordnet sind. Bel· dieser Energieführungskette 1st es bereits möglich, die Stege bzw. die einzelnen Brillenteile für die Montage der Energieleiter zu öffnen, ohne' das dazu die Gelenkkette in ihre Einzelteile zerlegt werden muß. Die bei dieser Energieführungskette benutzten, teilbaren Stege haben aber den Nachteil, daß ihre Raumform bzw. ihr konstruktiver Zusammenhalt erst bei der Montage an den Gelenkketten

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der Energieführungskette zustande kommt. Es ist deshalb nicht möglich, eine Vormontage der Stege selbst vorzunehmen und diese in verschiedenen Größen auf Lager zu halten. Ein weiterer Nachteil der bekannten teilbaren Stege besteht darin, daß das Gewicht der eingelegten Energieleiter ausschließlich von der unteren Traverse aufgenommen werden muß, die deshalb entsprechend stark zu dimensionieren ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Energieführungskette mit einem teilbaren Steg zu schaffen, der für sich alleingenommen vormontiert und auf Lager gehalten werden kann und dessen Tragfähigkeit wesentlich verbessert ist. Ausgehend von den bekannten teilbaren Stegen, die aus wenigstens zwei Traversen und zwischen diesen angeordneten Trennstegen bestehen, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Traversen einen abgeflachten Querschnitt mit abgerundeten Schmalseiten besitzen, daß in den Trennstegen am oberen und unteren Ende mit Hinterschneidungen versehene, angeschnittene Ausnehmungen angeordnet sind und daß die Traversen nach dem Einlegen in die Ausnehmungen durch Verdrehen um ihre Längsachse kraft- und formschlüssig mit den Trennstegen verspannbar sind.

Bei einer praktischen Ausführungsform können die abgerundeten Schmalseiten der Traversen im Querschnitt als Kreisabschnitte des gleichen Kreises ausgebildet sein, während die Ausnehmungen in den Trennstegen ebenfalls kreisförmig ausgebildet sind, wobei der Durchmesser des die Kreisabschnitte der Traversen begrenzenden Kreises geringfügig größer als der Durchmesser des die Ausnehmungen in den Trennstegen beschreibenden Kreises ist. Auf diese Welse sind die Traversen nach dem Einlegen in die Ausnehmungen kraft- und formschlüssig mit den Trennstegen verspannbar, wenn sie relativ zu diesen um etwa 90 Grad um ihre Längsachse verdreht werden. Die Verbindung zwischen den Traversen und Trennstegen kann dadurch noch verbessert werden, daß die Traversen aus einem festeren Material, beispielsweise

etwas Metall, und die Trennstege aus einem elastlsoheren Mate -

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rial,beispielsweise Künststoff, bestehen.

Der erfindungsgemäß aus wenigstens zwei Traversen und. mehreren Trennstegen vormontierte Steg kann bereits mit den Traversen an den Laschen der die Energieführungskette bildenden Gelenkkette befestigt werden, indem von außen duroh die Laschen Schrauben in die Traversen hineingedreht werden. In weiterer Ausgestaltung, der Erfindung sind an den Enden der Traversen aber zweckmäßig Kopfstücke angeordnet,die ebenfalls mit Hinterschneidungen versehene, angeschnittene Ausnehmungen zum Einsetzen und Verspannen der Traversen besitzen. Die Verbindung des auf diese Weise vormontierten Steges mit den Laschen der die Energieführungskette bildenden Gelenkketten erfolgt bei dieser Ausführungsform durch eine Schraubverbindung zwischen den Kopfstücken und den Laschen der Gelenkketten·

Da die Stege für die Montage der Energieleitungen nur auf einer Seite geöffnet werden müssen, können die Kopfsfeücke mit der -unteren Traverse durch Stifte,Spannhülsen oder Nieten fest verbunden sein. Pur eine zugfeste Verbindung der oberen, lösbaren Traverse sind in den Kopfstücken Nuten angeordnet, in welche ein in die Traverse eingesetzter Stift einrastet.

Die Energieführungskette mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Steg hat zunächst den Vorteil, daß außer den Laschen der Gelenkketten auch die Stege vollständig vormontiert und in verschiedenen Größen auf Lager gehalten werden können.Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch die kraft- und formschlüssige Verbindung zwischen den Trennstegen und. beiden Traversen sowiö den Kopfstücken eine Gitterkonstruktion entsteht, die eine wesent-1 ich größere Tragfähigkeit besitzt,als es bei den bisher bekannten, teilbaren Stegen der Fall gewesen ist.Infolgedessen können die Einzelteile des Steges wesentlich schwächer dimensioniert werden,als es bisher möglich war. Die hierdurch gewonnene Gewichtsverminderung läßt eine größere freitragende Länge der Energieführungskette zu. Schließlich besteht noch ein wesentlicher Vorteil darin,daß die Anpassung der Größe der Stege und. der Teilung der Trennstege an die verschiedenen Abmessungen der Energieleitungen vereinfacht worden ist. Die Montage neuer bzw, das Auswechseln von

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Energieleiter gestalten sich bei den enindungsgemäß ausgebildeten Stegen im Vergleich zu den bekannten Stegen bedeutend einfacher,weil durch die Drehung einer Traverse um 9o° der Steg bereits geöffnet und somit das Einlegen von Energieleitern möglich ist und das bislang zeltraubende Versehrauben entfällt.

Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Energieführungskette mit erfindungsgemäß ausgebildetem Steg in verschiedenen Ansichten dargestellt ist. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 ein Glied einer Energieführungskette mit erfindungsgemäß ausgebildetem Steg in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2 den erfindungsgemäß ausgebildeten Steg in perspektivischer Darstellung;

Fig. 3 denselben Steg in Seitenansicht;

Fig. 4 denselben Steg entlang der linie IV-IV in Fig.3 geschnitten;

Fig. 5 denselben Stegfentlang der Linie IV-IV in Fig.3 geschnitten mit in Montage bzw.Demontage-Stellung gedrehter oberer Traverse.

In der Fig.l ist ein Glied einer Energieführungskette dargestellt, welches aus zwei parallel zueinander angeordneten Laschen la und Ib sowie einem zwischen diesen befestigten Steg 2 für die Aufnahme der - nicht dargestellten - Energieführungsleiter besteht. Mehrere Laschen la oder Ib können zu einer Gelenkkette miteinander verbunden werden, Indem sie zusammengesteckt und in Bohrungen 3 - nicht dargestellte - Gelenkbolzen eingesetzt werden. Der gegenseitige Schwenkwinkel der einzelnen Laschen la oder Ib einer Gelenkkette kann mittels in Bohrungen 4 bzw. Schlitze 5 eingesetzten Bolzen begrenzt werden.

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Der erfindungsgemäß ausgebildete Steg 2 besteht aus einer oberen Traverse 6, einer unteren Traverse Y₃ mehreren zwischen diesen angeordneten Trennstegen 8 und zwei Kopfstücken 9a, 9b.

Die Traversen 6,7 besitzen einen flachen Querschnitt und. sind an ihren Schmalseiten im Querschnitt kreisabschnittförmig ausgebildet. Beide Kreisabschnitte loa und lob liegen auf dem gleichen Kreisbogen. . -

In den Trennstegen 8 und den Kopfstücken 9a, 9b sind am oberen und unteren Ende hinterschnittene Ausnehmungen 11, 12 bzw. 13»!^ angeordnet, die an ihrer Außenseite angeschnitten sind. Die Ausnehmungen 11 bis l4 haben einen kreisförmigen Querschnitt. Der Durchmesser der Ausnehmungen 11 bis l4 ist zweckmäßig geringfügig kleiner als der Durchmesser des Kreisbogens, auf dem die Kreisabschnitte loa, lob der Traversen 6,7 liegen, damit ein kraft- und formschlüssiger Paßsitz zustande kommen kann.

Zur Montage der Stege 2 werden zunächst die Kopfstücke'9a,9b an der unteren Traverse 7 befestigt. Dazu wird die untere . Traverse 7 mit einer Schmalseite in die unteren Ausnehmungen 14 der Kopfstücke 9a, 9b eingeführt und um 90 Grad um ihre-Längsachse gedreht. Da eine der beiden Traversen 6,7 nicht . mehr für die Montage der Energieleitungen entfernt werden muß, kann die untere Traverse γ mit Stiften 15 in den Kopfstücken 9a, 9b gesichert werden. Danach werden die Tr-ennstege 8 auf die untere Traverse 7 aufgesetzt. Die obere Traverse 6 wird sodann ebenfalls mit einer Sehmalseite nach unten i#äie oberen Ausnehmungen 11 und 13 'der Bennstege 8 und Kopfstücke 9a, 9b eingeadbzt und durch verduften um 90 Grad um ihre Längsachse verspannt.

Damit auch an der oberen Traverse 6' eine zugfeste Verbindung mit den Kopfstücken 9a, 9b zustande kommt, sind in letzteren Nuten 1§ eingelassen, in die jeweils ein. in die Traverse 6 eingesetzter Stift 17 eingreift.

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Der auf diese V/eise vormontierte Steg 2 wird iittels Schrauben l8 zwischen den Laschen la, Ib befestigt. Die Schrauben 18 greifen durch Bohrungen 19 in den Laschen la, Ib in Gewindebohrungen 20 in den Kopfstücken 9a, 9b·

Zur Verbesserung der kraft- und formschlüssigen Verbandes zwischen den Traversen 6,7 und den Trennstegen 8 können letztere am oberen und unteren Ende mit Verstärkungen 21 versehen

Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den nachfolgenden Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht worden sind.

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Claims

D-4000 DÜSSELDORF 1 PATENTANWÄLTE 2255

Malkastenstraße 2 V ' DIPL.-ING. ALEX STENGER

DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

Heinz J. Ring

Unser Zeichen:. _{15 571} Datum:

Ansprüche

l.yEnergieführungskette zum Führen von Energieleitern., insbesondere Kabel oder Schläuohe, von einem festen Punkt zu einem ortsveränderlichen Verbraucher mit teilbaren Stegen, die aus wenigstens zwei Traversen und zwischen diesen angeordneten Trennstegen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (6,7) einen abgeflachten Querschnitt mit abgerundeten Schmalseiten besitzen, daß in den Trennstegen (8) am oberen und unteren Ende mit Hinterschneidungen versehene angeschnittene Ausnehmungen (11,12) angeordnet sind-und daß die Traversen (6,7) nach dem Einlegen in die Ausnehmungen (11,12) durch verdrehen um ihre Längsachse kraft-und formschlüssig mit den Trennstegen (8) verspannbar sind.

2. Energieführungsketten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgerundeten Schmalseiten der Traversen (6,7) im Querschnitt kreisabschnittförmig ausgebildet sind.

5. Energieführungskette nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (11,12) in den Trennstegen (8) kreisförmig ausgebildet und nach außen offen sind. ' · ■

4. Energieführungskette nach den Ansprüchen 1 bis J>, dadurch . gekennzeichnet, daß der Durchmesser der kreisabschnittförmig ausgebildeten Schmalseiten der Traversen (6,7) geringfügig größer ist als der Durchmesser der Ausnehmungen (11,12) in den Trennstegen (8).

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5· Energieführungskette nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Traversen (6,7) aus Metall und die Trennstege (8) aus einem elastischen Kunststoff, beispielsweise Nylon bestehen.

6. Energieführungskette nach den Ansprüchen 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Traversen (6,7) Kopfstücke (9a, 9b) angeordnet sind, die febenfalls mit Hinterschneidungen versehene, angeschnittene Ausnehmungen (lj5* 14) für die Traversen (6,7)besitzen.

7. Energieführungsketten nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kopfstücken (9a,9b) Nuten(l6) für die Traversen (6,7) durchdringende Stifte

(17) angeordnet sind.

8. Energieführungskette nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Traverse(7) mit den Kopfstücken (9a,9b) fest vernietet oder verstiftet ist.

9· Energieführungsketten nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstücke (9a,9b) mit Gewindebohrungen (20) für die Befestigung "zwischen den Laschen (la/lb) versehen sind.

10. Energieführungskette nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstege (8) im Bereich der Ausnehmungen (11,12) mit Verstärkungen {21) versehen sind. ' ' -·