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DE2307708A1 - Indolamine, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents

Indolamine, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung

Info

Publication number
DE2307708A1
DE2307708A1 DE19732307708 DE2307708A DE2307708A1 DE 2307708 A1 DE2307708 A1 DE 2307708A1 DE 19732307708 DE19732307708 DE 19732307708 DE 2307708 A DE2307708 A DE 2307708A DE 2307708 A1 DE2307708 A1 DE 2307708A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radical
indole
indolamines
amine
pyrrolidinopropyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732307708
Other languages
English (en)
Inventor
Henri Demarne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Clin Midy
Original Assignee
Clin Midy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Clin Midy filed Critical Clin Midy
Publication of DE2307708A1 publication Critical patent/DE2307708A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/10Indoles; Hydrogenated indoles with substituted hydrocarbon radicals attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/12Radicals substituted by oxygen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/10Indoles; Hydrogenated indoles with substituted hydrocarbon radicals attached to carbon atoms of the hetero ring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/10Indoles; Hydrogenated indoles with substituted hydrocarbon radicals attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/14Radicals substituted by nitrogen atoms, not forming part of a nitro radical
    • C07D209/16Tryptamines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Indole Compounds (AREA)

Description

Indolamine, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Indolamine der all gemeinen Formel
-CH_ - CH - N 2 I
CH, H
d (I)
R2
Rl
in der R^ einen nicht substituierten Phenylrest, einen durch ein Halogenatom, eine Nitro-, Amino- oder eine niedere Alkoxygruppe substituierten Phenylrest oder einen Pyridylrest, R? H oder einen Methylrest, R_ und R1^ jeweils ein Wasserstoff-
3 09 834/1139
atom oder einen niederen Alkylrest oder R_ und FL zusamiaen mit dem Stickstoffatom einen cyclischen Aminrest mit 5 bis 6 Kernatomen, der ein weiteres Heteroatom aufweisen kann,insbd sondere einen Pyrrolidin-, Piperidin-, Morpholin- oder einen N-Methylpiperazinrest, und R1- H, F, Cl oder OCH- bedeuten, sowie die. Salze, die diese Amine mit den pharmazeutisch verträglichen Mineralsäuren oder organischen Säuren bilden, deren Herstellungsverfahren und therapeutische Anwendung.
Zu den erfindungsgemäßen Aminen gehören insbesondere diejenigen, die in der· nachstehenden Tabelle I wiedergegeben sind, und von denen insbesondere das l-(4-Fluorphenyl)-3-(2-pyrrolidinopropyl)-indol sowie dessen Hydrochlorid, das 1-(4-Fluorphenyl)-3-(-2-pyrrolidinopropy1)-5-chlorindol sowie dessen saures Fumarat, das l-Phenyl-3-(2-pyrrolidinopropyl)-5-fluorindol und das l-(H-Fluorphenyl)-3-(-2-pyrrolidinopropyl)-5-fluorindol sowie dessen saures Fumarat.
Zur Herstellung der neuen Amine wird gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Indolylacetön der allgemeinen Formel
CH2-CO-CH3
in der R^, R_ und R5 die vorstehend genannte Bedeutung be sitzen, mit einem Amin der allgemeinen Formel
H-N
in der R^ und R die vorstehend genannte Bedeutung besitzen, in einem reduzierenden Medium umgesetzt. Das Medium kann durch Ameisensäure oder Wasserstoff in Gegenwart
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eines Katalysators, wie Palladium auf Kohle oder Raney-Nickel W~ reduzierend gemacht werden.
Man kann aber auch das Indolylaceton, z. B. durch Umsetzung mit Hydroxylamin, in das Oxim überführen, das Oxim mit Lithiumaluminiumhydrid reduzieren und das erhaltene primäre Amin gegebenenfalls alkylieren.
Diese Produkte lassen sich im allgemeinen nach dem folgenden Reaktionsschema erhalten, wobei die Symbole die vorstehend genannte Bedeutung besitzen.
(HD
(IV)
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CO -CH
(T-O)
R1
(VIII)
Die Zwischenprodukte VI bis VIII sind neu.
Das 3-(2-Oxopropyl)-indol (IV) kann in drei Stufen erhalten werden, indem man das geeignet substituierte Indol in 3-Stellung formyliert (Vilsmeyer), dann das so erhaltene 3-Formylindol (II) mit Nitroäthan umsetzt und schließlich das als Zwischenprodukt erhaltene nitrierte Derivat (III) durch Eisen und Essigsäure reduziert. Die Ketalisierung der Carbonylgruppe kann anschließend in herkömmlicher Weise mit Äthylenglykol durchgeführt werden, wobei die Verbindungen V gebildet werden.
Wenn R1 einen substituierten oder nicht substituierten Phenylrest oder einen Pyridylrest darstellt, kann der Rest R1
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an das Kernstickstoff atom gebunden werden, indem man die» Verbindung V in Gegenwart von Kupferpulver und Natriumcarbonat in einem hochsiedenden Lösungsmittel unter Rückfluß mit dem entsprechenden halogenierten Derivat R^-HaI umsetzt.
Auf diese Weise erhält man die Verbindungen VI, die man dann durch Umsetzen mit einer verdünnten Mineralsäure zu den Verbindungen VII entketalisieren kann.
Die so erhaltenen Amine ergeben mit den organischen Säuren und den Mineralsäuren Salze, die im allgemeinen in Wasser löslich sind.
Die nachstehenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung: Die Schmelzpunkte der Basen oder ihrer Salze sind mit "c" bezeichnet, wenn sie in der Kapillare erhalten wurden, und mit "k", wenn sie auf der Kofler-Bank (bloc Kofier) bestimmt wurden; die angegebenen Siedetemperaturen entsprechen denjenigen der Heizbäder.
Beispiel 1
a) S-Chlor-3-formylindol
75 ml trockenes Dimethylformamid wurden bei 5 mit 18,5 g (0,12 Mol) Phosphoroxychlorid versetzt. Dann wurde bei 5 eine Lösung von 15,15 g (0,1 Mol) 5-Chlorindol in 30 ml trockenem Dimethylformamid zugesetzt. Das Re'aktionsgemisch wurde 30 Minuten lang bei 20 und anschließend ,30 Minuten lang bei 40° gerührt. Daraufhin wuraenvZ40 ml Wasser und anschließend 72 ml HO %iges Natriumhydroxid zugesetzt. Die erhaltene gelbe Lösung wurde 1 Stunde lang bei UO - 45° gehalten. Nachdem die Lösung 1 1/2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt worden war, wurde der Niederschlag, der sich gebildet hatte, zentrifugiert und in Äthylalkohol umkristallisiert.
Menge: 13,1 g; Ausbeute: 74,5 %; Fc = 214 - 216°,
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b) 5-Chlor-3-(2-nitro-propen-l-yl)-indol
12,9 g 5-Chlor-3-formylindol und 1,3 g Ammoniumacetat wurden in 26 ml Nitro-äthan suspendiert und 1 Stunde lang unter Rückfluß erhitzt. Nach völliger Auflösung wurde die Bildung orangefarbener Kristalle beobachtet. Nach Abkühlen und Verdünnen mit Isopropyläther wurde zentrifugiert. Dann wurde in 9 6 %igem Äthylalkohol umkristallisiert.
Menge: 13,9 g; Ausbeute: 92 %; Fc = 203° (Zers.)
c) 5-Chlor-3-(-2-oxopropyl)-indol
Ein Gemisch aus 104 g 5-Chlor-3-(-2-nitro-propen-l-yl)~ indol, 115 g Eisenpulver und 6 g Eisen-III-chlorid in 12 50 ml Aceton wurde unter Rückfluß erhitzt. Sobald die Rückflußtemperatur erreicht worden war, wurde das Erhitzen eingestellt und eine Lösung von 2 65 ml Essigsäure in 800 ml Wasser innerhalb von 30 Minuten zugesetzt. Die Lösung wurde wiederum auf Rückflußtemperatur erhitzt und 4 Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten; dann wurden 2 5,6 g Natriumbisulfit zugesetzt, und die Lösung wurde auf 20 abgekühlt und zentrifugiert. Der Rückstand wurde mit Aceton gewaschen; die so erhaltenen organischen Lösungen wurden nach Filtrieren konzentriert, in 105 ml Salzsäure und 520 ml Wasser aufgenommen, mit Äthylacetat extrahiert, gewaschen und getrocknet.
Durch Konzentration wurden 87,5 g öl erhalten.
KP0,3 mm Hg = 183 ~ 198°' Hen^G: 63>U S
Dann kristallisierte das so erhaltene öl. Fc = 71 (Isopropyläther)
d) 5-Chlor-3-[2-(1,3-dioxolan-2-yl)-propyl ]-indol
6,35 g S-Chlor-S-^-oxopropyD-indol in 320 ml wasserfreiem Benzol wurden mit 38 g (0,61 Mol) Äthylenglykol
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und 1,4 g p-Toluolsulfonsäure versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Rückflußtemperatur erhitzt und 3 Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten, wobei das Wasser, das sich bildete, entfernt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde in einer wäßrigen Natriumbicarbonatlosung aufgenommen s und zentrifugiert, um den unlöslichen Teil zu entfernen. Die organische Phase wurde dekantiert, getrocknet und konzentriert. Das Produkt wurde aus Äthanol umkristallisiert.
Menge: 56 g; Fk = 110°
indol
Ein Gemisch aus 15 g (0,067 Mol) 5-Chlor-3-[2-(l,3-dioxolan-yl)-propyl3-indol, 225 ml Anisol, 30 g (0,135 Mol) 4-Fluorjodbenzol, 30 g Kupferpulver und 60 g trockenem Natriumcarbonat wurde 96 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt.
Dann wurde es in der Kälte zentrifugiert und eingedampft, und der Rückstand wurde destilliert.
= 22° " 235°> MenSe: 18>8 *
Dann wurde aus Petroläther umkristallisiert.
Fc = 69°; Menge: 14,5 g
f) 5-Chlor-l-(4-fluorphenyl)-3(2-oxopropyl)-indol
Ein Gemisch aus 14 g 5-Chlor-3-[2-(l, 3-dioxolan-yl)-ρropyl3-l-(4-fluorphenyl)-indol, 112 ml 96 %igem Äthylalkohol und 12 ml 6 η Salzsäure wurde 30 Minuten lang unter Rückfluß erhitzt. Dann wurde es eingedampft, in Wasser aufgenommen und mit Äther extrahiert. Die organische Phase wurde mit V/asser gewaschen, getrocknet und eingedampft und anschließend destilliert.
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ΚΡθ,1 nun Hg = 21° - 22Ο°> MenSe: 12'2 Dann wurde aus Isopropylather umkristallisiert
Menge:- 8 g; Fc = 51°
g) 5-Chlor-l-(1-.fluorphenyl)-3-(2-pyrrolidinopropyl)-indol (Code-Nr. 6112) und dessen saures Fumarat
2,4 g 5-Chlor-l-(4-fluorphenyl)-3-(2-oxopropyl)-indol gelöst in «»,8 ml Pyrrolidin wurden in der Kälte mit 4,8 inl Ameisensäure versetzt. Die Reaktion war exotherm. Dann wurde .das Gemisch 6 Stunden lang auf 130 - 140 erhitzt, wobei während dieses Zeitraums 4,8 ml Ameisensäure in kleinen Portionen zugesetzt wurden. Das Wasser, das sich bildete, wurde kontinuierlich abdestilliert. Anschließend wurde das Gemisch in Wasser aufgenommen und mit Äther extrahiert, und die extrahierte wäßrige Schicht wurde mit Natriumcarbonat alkalisiert.
Die wäßrige Schicht vjurde erneut mit Äther extrahiert, und die so-erhaltene organische Phase wurde dekantiert, getrocknet und unter Vakuum eingedampft. Das verbliebene öl wurde destilliert.
Kp0 2 mm Hr = 20° ~ 23O°> Menge: 2,1 g in Form
eines gelben Öls
1,95 g dieses Öls wurden in der Wärme in 20 ml Isopropanol gelöst. Diese Lösung wurde mit 0,64 g Ameisensäure versetzt und filtriert.
Das Fumarat kristallisierte durch Abkühlen. Fc = 116 - 118°
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Beispiel 2 :
l-!r(U-Methoxyphenyl)-3-(2-isopropylamino-propyl)-indol (Code-Nr. 5774) und dessen Hydrochlorid
5»6 g (0,02 Mol) l-(4-Methoxyphenyl)-3-(2-oxopropyl)-indol gelöst in 100 ml Äthanol wurden in einen 500 ml-Autoklaven gegossen und mit 12,5 ml (0,2 Mol) Isopropylamin und 3 g frisch hergestelltem Raney-Nickel W„ versetzt. Es wurde ein Wasserstoffdruck von 50 Bar angewandt, und das Gemisch wurde 8 Stunden lang bei 100 C gerührt. Dann wurde das Gemisch zur Entfernung des Katalysators filtriert, und das Lösungsmittel wurde unter Vakuum abdeatilliert. Der Rückstand wurde in verdünnter Salzsäure gelöst und mit Äther extrahiert. Die wäßrige Phase wurde mit (In) Ammoniak neutralisiert. Das Amin wurde mit Äther extrahiert und (nach Entfernung des Lösungsmittels) in der Retorte destilliert.
KP0,5 mm Hg * 24° " 25O°
Das erhaltene, in Äther gelöste öl wurde mit Chlorwasserstoff behandelt. Das Hydrochlorid, das in Form eines viskosen Niederschlags erhalten wurde, wurde aus Isopropanol umkristallisiert.
Fk s 200 - 202°
Beispiel 3
a) l-(2-Chlorphenyl)-3[2-(hydroxyimino)-propyl3-indol
5,8 g (0,02 Mol) l-(2-Chlorpheayl)-3-(2-oxopropyl)-indol gelöst in 50 ml Alkohol wurden mit 2,1 g (0,03 Mol) Hydroxylaminhydrochlorid und 2,1 g Natriumacetat gelöst in 10 ml V/asser versetzt. Die Lösung wurde Ober Nacht bei Raumtemperatur gerührt, und das Oxim, das ausgefallen war, wurde zentrifugiert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Dann wurde es aus 30 ml Isopropylather umkristallisiert.
Menge: U,3 g; Fk = 127°
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b) l-(2-Chlorphenyl)-3-(2-aminopropyl)-indol (Code-Nr. 6100)
Das unter a) genannte Oxim wurde mit Lithiumaluminiumhydrid wie folgt reduziert:
0,052 Mol l-:(2-Chlorphenyl)-3-[2-(hydroxyimino)-propyl3-indol wurden in 150 ml trockenem Tetrahydrofuran gelöst. Dann wurden 6 g LithiunaLuminiumhydrid langsam zugesetzt, und das Gemisch wurde 3 1/2 Stunden lang unter Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend in ein Gemisch aus Eis und Ammoniak gegossen und mit Äther extrahiert. Die organische Phase wurde mit einer 1 η Salzsäurelösung behandelt. Diese wurde dann mit 1 η Natriumhydroxid alkalisiert. Der trübe Teil, der sich gebildet hatte, wurde mit Äther extrahiert, dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Lösungsmittel wurde abgedampft, wobei das primäre Amin erhalten wurde, das nach Umkristallisieren aus Isopropyläther einen Schmelzpunkt (Fc) von 79° besaß.
Beispiel t - 52
Wenn man im allgemeinen nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 oder des Beispiels 2 (im Falle der Beispiele 5, 10, 15, 28, 29 und 37) oder aber des Beispiels 3 (im Falle der Beispiele 39 und 46) verfährt und die katalytische Reduktion der entsprechenden p-nitierten Verbindung im Falle des Beispiels 21 mit Palladium auf Kohle durchführt, erhält man die Verbindungen, die in der Tabelle I durch die Bedeutung der Symbole der Formel I und durch den Schmelz- oder Siedepunkt der Base oder einer ihrer Salze definiert sind; die Verbindungen der Beispiele 1 bis 3 sind in der Tabelle I mit aufgeführt.
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Tabelle
.Code- Beispiel
Nr. Nr.
5^78 4
5^79 5
CO
O
CO
5^80 6
OO
CU
*■*
5481 7
/11 5483 oo
c*>
CO 5515 9
Base oder
Salz
Schmelzpunkt Lösungsmittel der k a Kofier Umkristallisation c s Kapillare
CH.
It _
CH2-CH2-O-CH2-CH2-
CH3
CH
t! _
CH2-CH2-N-CH2-CH2-CH,
H Hydrochlorid k.24o-242°(Zers.)
11 " k.201°
11 " k.2O6°(Zers.)
" " k.223°(Zer3.)
» k.202°
" Dihydrochlcrid k.l4o-l45°
Isopropanol
5772 10
5773
5774
11
H H CH3 H Hydrochlorid . k. 203°
H CH, CH* ti k. 194°.
-ch"
,CH SCH-
k.2OO-2O2c
Isopropar.oj.
Tabelle I (Fortsetzung)
Coda- Beispiel Nr. Nr. Base oder
Salz
Schmelspunkt Lösungsnittel der· k = Kofier ümkristalli3ation c = Kapillare
5775 12 -
5776 13
5777 14
" -CH2-CHg-O-CHg-CHg- " Hydrochlorid " k.l78-l8O°
Base k.98°
k.86°
Isopropanol
Isopropylather
5359
5860
-J 5861
«ο 5862
586 3
15 16
17
13
19 20
H CH.
CH.
CH
H CH.
CH
CH. H Hydrochlorid k.l92°
η k.252°
k.2l6°
" " k.2O2°
k.l27°
k.24l°
Isoorooanol
Acetonitril
Isopropanol/ Äthylacetat
Äthanol/ Isopropano]
Isorrooanol
5935
21
S/
CH. H .Dihydrochlorid k.2^0
Ath?nol
Tabelle I
(Fortsetzung)
Code- Esiepiel Nr. Base oder Salz
Schmelzpunkt Lösungsmittel dor
k c Koflor ücicriatallisation
e s Kapillare
CO CO Ca>
59 84 5987 5988 5991 6044 6049
ω 6050
6066 6086 6087 083
6097
" -ΓΆ -
CH3
H
■-( CH2V CH3 K Hydrochlorid k.2O8°(Subl. ) Acetonitril
CH3 CH3 CH, It Il k.l84° Äthyläther/
Isopropanol
-( CH2V CH, It Il k.168-169° Äthyläther/
Acetonitril
P -N-CHgCH2- ti Dihydrochlorid k.2l6° Acetonitril
Cm CH 3 ti Chlorhydrid c.169-170° A'thyläther/
Isopropanol
CH3 tt It k.l8l° Isopropanol
H tt Hydrochlorid k,176° It
H Il Il k.l85° Il
CH,O- saures Fumarat; el30-131
-(CHg)1,-
-(CHg)4-
Cl
c.l46-l48c
CH3
Cl Hydrochlorid c.236°(Zers.)
Cl saures Funarat c.l8l°
H Dihydrochlorid k.l82°
Äthanol
s op r op an el
μ* VjJ
N3 Ol O
Tabelle I (Fortsetzung)
Code- Beispiel Nr. Nr.
R1
Base oder Salz
Schmelzpunkt Lösungsmittel der k = Kofier Unikristallisation c = Kapillare
co ο cd
6099 6100 6102
6109 6171 6172
CH
-(CH
CH.
H Hydrochlorid k.l62°
" . Base c. 79°
c.188°
" " k.l70°
CH_0- saures Pur.sirat c.203-205 H Hydrochlorid k.l89°
H " c.213
Äthylacetat/
Isopropanol
Isopropylather Isopropanol/
Äthyläther/ Isopropancl
Isopropanol
6116
41
43
-(CHO,.-
• saures Fumarat c. 116-118
" c.153-151+0
Hydrochlorid c.206-207°
Dihydrochlorid k.239
Isopropanol
Aceton
Isopropanoi ο
Isopropano-/ Xthy lace tar
Tabelle I' (Fortsetzung)
Code- 3eispiel Nr. Nr.
R,
Base oder
Salz
Schmelzpunkt Lösungsmittel der k = Kofier Umkristallisation c s Kapillare
6250 6251 6254
«*> 6265 -* 6268
«o 6269 6270 6271
-(CH2)r
H H
CH3 CH3
CH, CH3
CH.
CH.
CH,
CH
CH
CH
Cl
CH,O CH3O
Oxalat
c.124-125
saures Funarat k.174
Base c. 81°
saures Furarat k.l89°
saures Fumarat c.133-134°
c.182°
c.185°
c.163-165
c.173-174°
Sthanol
Aceton
Isopropyläther
/tthanol
Aceton
Äthanol
Aceton
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In den nachstehenden Tabellen II bis VII sind die Schmelzpunkte der Zwischenprodukte wiedergegeben, die bei der Durchführung der Beispiele 1 bis 52 eingesetzt wurden und durch die Bedeutung der Symbole einer allgemeinen Formel identifiziert sind.
Tabelle II
= c:
.CH
(III)
R2 CH3 H 203°
(Zer3
H H H
R5 Cl Cl CH3O F CH3O
Schmelzpkt.
krKofler
c=Kapillare
c.198°
(Zers.)
C. c.ίδι
ο: 183°
k.181
Lösungs
mittel
Äthanol Alk ϊ
Methanol
Benzol
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Tabelle III
CH2
O Il C - CH
\v Λν/\
(IV)
R2 OH, H H
H5 Cl CH ,0 Cl
Schmelzpunkt
c=Kapillare
C111-112° c.105-107° C 71°
Lösungs
mittel
Isopropyl-
äther
Methane! IsopropyI-
äther
Tabelle IV
- C
0 - CH.
CH3 ° LH2
(V)
R2 H CH 3 H H CH, H
R5 H Cl CH,0 Cl CH 0 F
Schmelz
punkt fe 1OS
k=Kofler ' ° '
c=KapilL
179° .111-
113°
c.108° .109-
111° I
te. 10j>:>
Lösun^s- Isopro
mittel pyläther
Äthanol Ethanol Kthanol Isopro-
pyIHther
Isopro-
i-vi.äther
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Tabelle V
CH2 - ß - CH.
O O
CH2-CH2
Kp = Badtemperatur
(VI)
Schmelzpunkt(°C) k=Kofler (Lösungsc=Kapillare mittel) bzw. Kp (°C/nim)
H
Il H
Il H
CH.
CH-
P CH-
II
H 2 1O-215W/O,1
CH O
Cl
2
C
. 82°
Cl C . 116°
CH3O C . 77-79°
Cl C . 100°
Cl C . 69°
H C . 74°
H C . 105°
Cl C . 79°
H C . 95°
c. 77
C.
c. 130
(Isopropyläther)
(Isopropyläther)
(Hexan)
(Isopropyläther)
(Petroläther)
(Isopropyläther)
(Isopropyläther)
(Petroläther)
(Isopropyläther)
(Äthanol/ Isopropyläther)
(Isonropyläthor)
(itthanol)
309834/1139
Tabelle V (Portsetzung)
Schmelzpunkt(0C)
k=Kofler (Lösungsc=Kapillare mittel) bzw. Kp(°C/mm)
H C. UI2° (Isopropyl-
äther)
H k. 101° (Isopropyl-
äther)
H 210-220°/0,l
H nicht isoliert
H c. 90° (Isopropyl-
äther)
H c. 123° (Isopropyl-
äther)
F 168-172/0,1
P c. 77° (Cyclohexan)
CH^O 2O5-21O°/O,5
H H
30983A/1139
Tabelle VI
Il ο
- CH
Kp = Badtemperatur R1
^y
Cl
H H H
CH-H H H
CH, H
H H
H H
Schmelzpunkt (0C) k=Kofler (Lösungsc=Kapillare mittel) bzw. Kp(0C/mm)
H c. 73° ,2 (Isopropyl-
äther)
CH,0 22Ο-24Ο°/Ο,
Cl c.90-91° (Cyclohexan)
Cl c.92° 1 (Cyclohexan)
CH,0 2OO-23O°/O,
P c.92-94° (Isopropyl-
äther)
H c.55-58° 1 (Isopropyl-
äther)
H 21O-22O°/O,
Cl c.83-85° (Isopropvl-
äther)
Cl c.51° 1 (Isopropyl-
äther)
H 22O-23O°/O,
Cl c.94° 1 (Isopropyl-
H 21O-22O°/O, 1
H 2OO-2O5°/O, 1
H 170-180°/0,
30983^/1139
Tabelle VI (Fortsetzung)
H H H H
_ y-™2 η
Schmelzpunkt (0C)
k=Kofler
c=Kapillare mittel)
bzxv.Kp (°C/mm)
H 170-180/0,1 - (Methanol)
H 230-240°/0,1 (Isopropyl-
äther)
Cl c.81-86° (Äthanol)
H c. 77°
H c.90-92° (fithylacetat)
H 210-220°/0,l
H c.135°
F 2OO-21O°/O,l
F 200-210°/0,l
CH3O 22O-25O°/O,t»
309834/1139
Tabelle VII
JOH
C - CH.
(VIII)
= H Fc = 127
(Isopropylather)
-S/ V
)CH
, R0 3 2
= H Fc = 120°
(Isopropyläther)
Die erfindungsgemäßen Produkte wurden verschiedenen, nachstehend wiedergegebenen pharmakodynamischen Tests unterworfen.
309834/1139
Analgetische Wirksamkeit
Bei der Maus wird durch intraperitoneale Injektion einer verdünnten Essigsäurelösung ein visceraler Schmerz hervorgerufen (Test nach Koster und Anderson).
Die Tiere, die am Vortag des Versuchs nicht gefüttert und beliebig in Gruppen von 5 eingeteilt worden waren, wurden 30 Minuten vor Injektion des Reizmittels mit dem zu testenden Mittel behandelt. Die Behandlung bestand immer in oraler Verabreichung.
Nachdem den Tieren die Essigsäurelösung injiziert worden war, traten bei ihnen Schmerzsyndrorne (abdominales Ziehen begleitet von einem Ausstrecken der Hinterpfoten) auf, die bei jeder Gruppe innerhalb zwei Zeiträumen von 5 Minuten, d. h. von der 5. bis 10. Minute und von der 15. bis 20. Minute nach der Injektion der Säure, gezählt wurden.
Die Mittel wurden in zunehmenden Dosen getestet, und auf diese V/eise wurde für jedes Mittel die EDSQ, d. h. die Dosis, bei der die Anzahl der Schmerzsyndrome um die Hälfte vermindert wurde, im Vergleich zu einer Gruppe von Kontrolltieren getestet.
Die ED50 ist in mg/kg ausgedrückt. Wirksamkeit auf dar> Zentralnervensystem
Die Tests, denen Gruppen von 6 bis 10 Tieren pro Testdosis und eine Gruppe Kontrolltiere unterworfen wurden, um zahlenmäßige Vergleiche anstellen zu können, sind nachstehend kurz zusammengefaßt.
1) Messung der Spontanmotilität (Actograph.ie spontanee) Die Tiere wurden in einzelne Käfige gesetzt, durch die zwei Lichtstrahlen verlaufen, die auf zwei photoelektrische Zellen auftreffen. Während die Tiere (Mäuse) sich bewegen, unterbrechen sie die Lichtstrahlen, wodurch eine Registrierung über Impulszähler erfolgt. Die Motilitäts-
309834/1139
- 2h -
änderung der behandelten Tiere wird in ':> in Bfi^ug auf die Kontrolltiere ausgedrückt. Die E^r0 wird bestimmt und entspricht im Falle einer Hemmung einer Verminderung der Aktivität um die Hälfte und im Falle einer Erhöhung der doppelten Aktivität.
2) Ziehtest
Bei diesem Test wird beobachtet, ob die Tiere (Mäuse) sich an einer horizontalen Stange, die sie mit den Vorderpfoten ergriffen haben, hochziehen können. Durch diesen Test wird eine sedative oder relaxi^rende Wirkung auf die gfestreifta Huskulator nachgewiesen.
3) Drehstab-Test
Normale Tiere, die auf einen sich drehenden, horizontalen Stab gesetzt werden, fallen nicht herunter. Bei diesem Test wird das Vermögen eines normalen Tieres,
das Gleichgewicht herzustellen, untersucht, das bei
beruhigten Tieren verschwindet oder abnimmt.
4) Sondierungstest (Platte mit Löchern)
Hier wird die Anzahl der Löcher, die von einem Tier (Maus) gefunden werden, das in seinen Bewegungen frei ist und zum ersten Mal auf die Platte gesetzt wurde, registriert. Bei diesem Test wird die Neugier,oder, was wahrscheinl ichar ist, ein gewisser Anp,st;zus land eines Tieres, das in eine ihm vorher unbekannte Umgebung gebracht wird, untersucht.
5) Antikonvulsive Wirkung gegenüber einem supramaximalen
Elektroschock ; *
Eine Gruppe von 10 Mäusen pro Dosis und eine Gruppe von 10 Kontrolltieren wurden am Vortag des Tests mit einem supramaximalen Elektroschock behandelt, wobei ein Wechselstrom mit einer Stärke von 30 mA 0,2 Sekunden lang mit Hilfe von intermediären Corneal-Elektroden angewandt wurde. Die Tiere, die die klassischen Reaktionen nicht zeigten, wurden ausgesondert.
309834/1 139
Am folgenden Tag wurden die Gruppen dor behandelten Tiere eine Stunde nach Verabreichung des zu testenden Mittels dem Versuch unterworfen.
Die Gruppe der Kontrolltiere wurde ebenfalls mit Elektroschocks behandelt, um festzustellen, daß sich die Em pfindlichkeit gegenüber dem elektrischen Strom seit dem Vortag nicht geändert hatte,
Wenn die behandelten Tiere bei 30 mA keine Reaktionen zeigten, wurde der Versuch 10 bis 15 Minuten später mit HQ mA und dann mit 6O5 ao, 100 mA usw. wiederholt, biy die Reaktionen beobachtet wurden.
309834/1139
Tabelle VIII Analgetische Wirksamkeit
Code Fri
Nr. ED50
5^78 12,5
5^79 6,25-12,5
5*»8O 3-6
51^Ol 12,5
5A83 12,5
5515 12,5-25
5772 25-50
5773 12,5 5771» 12,5-25
5775 25
5776 25-50
5859 6,25-12,5
5860 25
5861 25
5862 3,125
5863 6,25
5864 3,125
5987 12,5
5988 . 12,5
6050 6,25-12,5
6051 50 6066 3-6 6112 0,75 6116 1,5-3
6250 1,5-3 '
6251 12,5
6264 6,25-12,5
6265 6,25-12,5
6268 6,25-12,5
6269 6,25
309834/1139
Code
■ Nr.
IP = intraperitoneal PO Ziehtest IP - ■ > 50 Tabelle PO PO IX PO IP - IP - 25 oral Sondierungs-
tsst
PO ED50 '- PO IP - 30 PO IP I ro
54Ö3 Spontan
mobilität
12,5 PO 25 IP - ■ > 50 PO Drehstab ,5 IP IP - 6 IP - 12,5 PO PO IP IP - 30 PO INJ
-J
OJ
CD
5480 5 IP - 25 25 IP 25 IP IP. PO 3 IP - 12,5 Ln mg/kg >100 IP IP I 7708
5481 2,5 IP - 100 I? 12, IP 12,5 PO 30 IP Elektroschock 20 IP
5515 2,5 IP 50 IP 5 PO 25 IP 10 IP 30 20
547« 20 IP 25 PO 50 I? - 50 FO 20 IP - 12 5 I? 25 PO- >50 PO 50
5^79 12,5 IP 25 IP 25 ,5 IP 2,5 IP - 6, IP >50
5Ö6O 2,5 IP - 50 25 ,5 PO 20 IP IP
u> 5861 5 IP* I? 12: IP 2 5 IP ?p IP - 100 PO
O
OO
5S59 4o IP IP '-: IP - 75 40 100 I?
00
c*>
5935 5 IP 40 PO 50 IP - 100 25 IP - 25 50 IP PO 15 25
*"- 5773 2,5 IP 25 IP 50 IP J»O IP - 100 40 20
5775 1,25 IP - 7,5 IP 20 IP PO 5 IP 75
C*>
«o
5777 1 IP . 100 IP 25 ' > 50 IP >100 IP
5991 25 IP PO > 50 IP - >10C 25 25 40 50 IP PO
5776 10 IP 25 IP 25 2,5 IP - 75
5772 5 IP - 35 100 IP 25 PO 50 IP
5774 25 IP 50 20 IP
12,5 IP
Tabelle IX (Portsetzung)
IP = intraperitoneal
PO = oral
in mg/kg
Code
Nr.
Spontan- .
■ mob i Ii tat
Ziehtest Drehstab Sondierungs
test
Elektroschock I
5864 2 IP 6,25 IP 1,25 IP 5 IP - 12,5 PO 25 IP - 75 PO ro
op
5862 0,4 IP 6,25 IP 2,5 IP 2 IP - 6,25 PO 70 IP - 7100 PO I
5863 2 IP 6,25 IP 6,25 IP 4 IP 40 IP
5987 6 IP - 6,25 PO 50 IP -7100 PO 50 IP - 100 PO 20 IP - 100 PO 50 IP
.5984 0,25 IP - 10 PO 25 IP 25 IP 20 IP 50 IP
C*>
O
6051 5 IP 50 IP 50 IP 20 IP 100 I?
CO
OO
C*>
-P-
5988 5 IP 50 IP 25 IP 10 IP >100 I?
-* 6050 12,5 IP 50 IP 50 IP 40 IP 50 IP
CaJ
CO
6104 25 IP MOO IP 50 IP MOO IP 40 IP
6099 50 IP >50 IP >50 IP 25 IP >50 IP
6102 12,5 IP >50 IP >50 IP 3,125 IP >50 I?
6097 10 IP >50 IP >50 IP >50 IP >50 I?
6066 10 IP
6112 0,4 IP
6116 0,25 IP
12,5 IP 6,25 IP 25 IP
12,5 IP 3,12 IP 12,5 IP
12,5 IP
2,5 IP
5,0 IP
>25 IP
100 IP
100 IP
IP = intraperitoneal
Tabelle IX (Portsetzung)
PO = oral
in mg/kg
Code
Nr.
Spontan
mobilität
Ziehtest Drehstab Sondierungs-
. test .
Elektroschock
625O 0,8 IP
3,12 PO
3,125 ip
12,5 PO
3,125 IP
12,5 PO
1 IP
3 PO
6251 9 IP
25 po
40 IP
>50 PO
40 IP
>50 PO
5 IP
25 po
6254 80 IP __-
6264 20 IP >100 IP 25 IP 25 ip
6265 20 IP >100 IP 25 ip 20 IP
6268 6,25 ip • 25 ip 12,5 IP 4 ip
6269 6,25 IP 50 ip 25 ip 4 IP
6270 3,125 ip 6,25 ip 6,25 IP 3,125 ip
6271 12,5 IP 100 IP 50 ip 12,5 IP
Die erfindungsgemäßeri Substanzen sind wenig toxisch. Beispielsweise beträgt die Dosis, die den Tod von 50 % der·
Tiere (LD50) bewirkt, für die Verbindung 5 862 bei der
Maus bei oraler oder subkutaner Verabreichung etwa 400 mg/kg
Bei den Verbindungen Nr. 5780 und 5781 liegt die 0 beiden Verabreichungsformen über 400 mg/kg. Bei der Verbindung Nr. 6112 liegt die LD50 bei subkutaner Verabreichung zwischen 400 und 800 mg/kg und bei oraler Verabreichung über 800 mg/kg.
Bei der Verbindung Nr. 6116 liegt die LD50 bei subkutaner Verabreichung über 1 g/kg und bei oraler Verabreichung zwischen 800 mg und 1 g/kg.
Arzneimittel, die erfindungsgemäß diese Substanzen als Wirkstoff enthalten, lassen sich in der Humanmedizin für die Behandlung spontan auftretender oder chirurgisch bedingter
Schmerzen, neuropsychisch«r Störungen, wie Beklemmungen
oder Schlaflosigkeit, oder psychiatrischer Störungen verwenden.
Der Wirkstoff liegt vorzugsweise in Formen vor, die sich für die orale, parenterale, lokale oder endorektale Verabreichung eignen, z. B. in Form von Tabletten, Tropfen, Sirups, Granulaten, Kapseln, Zäpfchen oder injizierbaren Flüssigkeiten.
Die Tabletten, die 10 bis 200 mg der durch die Code-Nr. 5862, 6112, 6116 und 6250 bezeichneten Verbindungen enthalten, und die Tabletten, die 20 mg des Hydrochlorids des 3-(2-Pyrrolidinopropyl)~l-(4-fluorphenyl)-indols (5862 CB) enthalten, können beispielsweise in einer Menge von 1 bis 4 Tabletten täglich verwendet werden.
Nachstehend ist ein Beispiel für die Formulierung von Tabletten aufgeführt:
5862 CB (Hydrochlorid) 20 mg
Lactose 50 mg
309834/1139
mikrokristalline Cellulose HO mg
Talk 5 mg
Magnesiumstearat 2 ,5 mg
insgesamt 117,5 mg
Nachstehend ist ein Beispiel für die Formulierung von Tropfen aufgeführt:
5862 (Hydrochlorid) H g Methy1-p-hydroxybenzoat
(Natriumsalζ) 0>l g
Wasser q.s.p. 100 ml
In der Veterinärmedizin können die Substanzen dazu verwendet werden, um die Aggressivität bei Tieren zu vermindern und um das Anpassen an neue Situationen (Transport, Ortswechsel) zu erleichtern.
30983 h/1139

Claims (12)

  1. Patentansprüche
    T\ Indolamine der allgemeinen Formel
    CH0 - CH - N CH3
    in der R1 einen nicht substituierten Phenylrest, einen durch ein Halogenatom, eine Nitro-, Amino- oder eine niedere Alkoxygruppe substituierten Phenylrest oder einen Pyridylrest, R„ H oder einen Methylrest, R3 und R1^ jeweils ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest oder R-j und R1. zusammen mit dem Stickstoffatom einen cyclischen Aminrest mit 5 bis 6 Kernatomen, der ein weiteres Heteroatom aufweisen kann, und R5 H, F, Cl oder OCH3 bedeuten, sowie die Salze dieser Amine mit den pharmazeutisch verträglichen Mineralsäuren oder organischen Säuren.
  2. 2. Indolamine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    /R3
    die Gruppe -N einen Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpho-
    lino- oder einen N-Methyl-piperazinorest bedeutet.
  3. 3. Indolamine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe -N einen Pyrrolidino-, Piperidino- oder einen Morpholinorest bedeutet.
  4. 4. Indolamine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R3 und R. jeweils einen Methyl- oder einen Isopropylrest bedeuten.
  5. 5. Indolamine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß R^ einen Fluor- oder Chlorphenylrest bedeutet.
    309834/1139
  6. 6. Indolamine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d;iß R1 einen Phenylrest oder einen U-Fluorphenylrest, R~ H,
    -N einen Pyrrolidinorest und L H, F oder Cl bedeuten. R
  7. 7. l-(4-Fluorp%henyl)-3-(2-pyrrolidinopropyl)-indol und sein Hydrochlorid.
  8. 8. 1-(4-Fluorphenyl)-3-(2-pyrrolidinopropyl)-5-chlor-indol und sein saures Fumarat.
  9. 9. 1-(4-Fluorphenyl)-3-(2-pyrrolidinopropyl)-5-fluor-indol und sein saures Fumarat.
  10. 10. 1-Phenyl-3-(2-pyrrolidinopropyl)-5-fluor-indol und sein saures Fumarat.
  11. 11. Verfahren zur Herstellung von Indolaminen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Indolyl-aceton der allgemeinen Formel
    CH2 - CO - CH3
    in der R3, R2 und R5 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung besitzen,
    a) in einem reduzierenden Medium mit einem Amin der allgemeinen Formel D
    /R3 H-N
    in der R3 und R1+ die in Anspruch 1 genannte Bedeutung besitzen, umsetzt, oder
    309834/1139
    b) zur Herstellung eines Indolamins der Formel I, in der R3 und R4 jeweils ein Viasserstoff atom bedeuten, in ein Oxim überführt und das Oxim mit Lithiumaluminiumhydrid reduziert, und gegebenenfalls zur Herstellung eines Indolamins der Formel I, in der mindestens eines der Symbole R_ und Ru einen niederen Alkylrest bedeutet, das so erhaltene primäre Amin alkyliert.
  12. 12. Arzneimittel gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 als wirksamen Bestandteil.
    Für: Clin-Midy
    Paris //Frankreich
    Dr. H.3". Wolff Rechtsanwalt
    309834/1139
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