DE2307359C2 - Verfahren zur Übertragung eines Ladungsbildes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Übertragung eines Ladungsbildes und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE2307359C2 DE2307359C2 DE2307359A DE2307359A DE2307359C2 DE 2307359 C2 DE2307359 C2 DE 2307359C2 DE 2307359 A DE2307359 A DE 2307359A DE 2307359 A DE2307359 A DE 2307359A DE 2307359 C2 DE2307359 C2 DE 2307359C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- image receiving
- transfer
- electrically conductive
- recording material
- charge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G15/00—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
- G03G15/14—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for transferring a pattern to a second base
- G03G15/18—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for transferring a pattern to a second base of a charge pattern
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Electrostatic Charge, Transfer And Separation In Electrography (AREA)
Description
45
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung eines Ladungsbildes von einem Aufzeichnungsmaterial
aus einem elektrisch leitenden Schichtträger und einer dielektrischen Aufzeichnungsschicht auf ein Bildempfangsmaterial
aus einem elektrisch leitenden Schichtträger und einer isolierenden Bildempfangsschicht bei dem
das Bildempfangsmaterial mittels eines ersten und eines zweiten Übertragungselementes, die als Führungselemente
ausgebildet sind, längs einer Wegstrecke in Kontakt und synchron mit dem Aufzeichnungsmaterial
geführt wird und das zweite Übertragungselement elektrisch leitend und geerdet ist sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Herstellung eines Ladungsbildes wird im allgemeinen ein fotoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial
verwendet das aus einem elektrisch leitenden Schichtträger ζ. B. in Form einer Trommel oder eines Bandes es
und aus einer auf den Schichtträger aufgebrachten dielektrischen Aufzeichnungsschicht besteht, die wiederum
aus einer einzigen fotoleitfähigen Schicht aus amorphem Selen, Zinkoxid, organischen Photoleitern
oder dergleichen oder die aus einer aus einzelnen Schichten dieser Materialien zusammengesetzten fotoleitfähigen
Schicht besteht Die Herstellung eines Ladungsbildes auf der Oberfläche des fotoleitfähigen
Aufzeichnungsmaterials erfolgt, indem die Oberfläche, nachdem sie durch eine Koronaentladung oder ähnliches
gleichförmig aufgeladen worden ist durch bildgemäßiges Belichten und seine Übertragung, ein
Bildempfangsmaterial oder Kopierpapier durch ein Übertragungselement, beispielsweise eine elektrisch
leitends Rolle aus leitendem Gummi, Metall oder dergleichen in enge Berührung mit dem fotoleitfähigen
Aufzeichnungsmaterial gebracht wird. Das Bildempfangsmaterial hat auf seiner einen Seite eine isolierende
Bildempfangsschicht mit einem elektrischen Widerstandswert von wenigstens 1012 Ohm · cm und auf
seiner Rückseite einen elektrisch leitenden Schichtträger mit einem hohen Widerstandswert (10s bis
10'oOhm · cm).
Wenn das Bildempfangsmaterial ■während des beschriebenen
Übertragungsvorgangs ä'jrch ein geerdetes Übertragungselement mit dem Aufzeichnungsmaterial
in enge Berührung gebracht wird, so entsteht zwischen dem Aufzeichnungsmaterial, das das latente Ladungsbild
mit einem hohen Potential (wenigstens 1000 Volt) trägt und dem auf nahezu Nullpotential liegenden
Bildempfangsmaterial eine große Energiedifferenz, wenn zwischen ihnen, bevor sie in enge Berührung
miteinander kommen, ein verhältnismäßig großer Spalt besteht; das hat zur Folge, daß ein Ladungsdurchschlag
stattfindet der das Ladungsbild teilweise beschädigt So ist es sehr schwer, das Ladungsbild frei von Beschädigung
auf das Bildempfangsmaterial zu übertragen.
Durch die US-PS 31 47 679 ist ein Verfahren bekannt,
das diesen Nachteil vermeiden soll. Zum besseren Verständnis ist dieses bekannte Verfahren in F i g. 1 der
anhängenden Zeichnungen schematisch dargestellt und wird wie folgt kurz beschrieben: Durch an sich bekannte
Mittel wird ein Ladungsbild auf dem Aufzeichnungsmaterial 4 auf der Oberfläche einer geerdeten Trommel
erzeugt und das als Bildempfangsmaterial dienende Kopierpapier 3 wird durch ein erstes Übertragungselement
in Form einer Rolle 1, an die eine Spannung von derselben Polarität wie die Ladung aui der das
Ladungsbild tragenden Aufzeichnungsschicht angelegt ist mit der das Ladungsbild tragenden Aufzeichnungsschicht
in enge Berührung gebracht Darauf wird das Ladungsbild durch ein zweites Übertragungselement in
Form einer Rolle 2, an die durch eine Spannungsquelle 7 eine hohe Spannung von zur Ladung des Ladungsbildes
entgegengesetzter Polarität angelegt ist übertragen. Eine Ladevorrichtung 6 lädt die Bildempfangsschicht
des Kopierpapiers 3 zuvor mit entgegengesetzter Polarität zu der des Ladungsbildes gleichförmig auf. Um
eine Durchschlagicntladung zwischen dem Aufzeichnungsmaterial 4 und dem Kopierpapier 3, unmittelbar
bevor die zuvor erwähnte enge Berührung bewirkt durch die erste Rolle 1 erreicht wird, zu vermeiden, ist.
eine veränderlich. Spannungsquelle 5 vorgesehen, die die erste Rolle 1 mit einer Spannung zwischen Null und
einem verhältnismäßig hohen Potential von einigen Tausend Volt versorgen kann. Die veränderliche
Spannungsquelle 5 legt außerdem an eine Trennrolle 8 eine Spannung derselben Polarität wie die der Rolle 1
an, um Beschädigungen aui Grund von Entladungen zu vermeiden, wenn das Kopierpapier 3 vom Aufzeichnungsmaterial
4 gelöst wird. So erfordert das beschrie-
bene Verfahren die veränderliche Spannungsquelle 5, die mehrteilig und sehr groß ist. Da die Übertragung des
Bildes durch Feldemission bewirkt wird, muß außerdem der Spalt zwischen dem Aufzeichnungsmaterial 4 und
dem Bildempfangsmaterial oder Kopierpapier sehr klein gehalten werden, z. B. nicht größer als 10 μηι. Die
Rauhheit der Oberfläche des Kopierpapier; 3 beeinflußt deshalb ernsthaft die Übertragungswirkung, und das
Kopierpapier muß eine höchst glatte Oberfläche haben, so daß man sich auf eine Gütestufe des Kopierpapiers
beschränken muß. Das Anlegen einer hohen Spannung an die zweite Rolle als Übertragungselement erfordert
außerdem hohe Sorgfalt, um Sicherheit zu gewährleisten.
Die DE-OS 14 72 978 beschreibt ein Verfahren, das praktisch eine Verbesserung des oben anhand von
F i g. 1 beschriebenen Verfahrens ist. Es ist ebenfalls zum besseren Verständnis in F i g. 2 der anhängenden
Zeichnung?n schemstisch wiedergegeben· Gemäß diesem
Verfahren ist ein erstes Führungselement in Form einer Rolle 1 vorgesehen, um das Bildempfangsmaterial
oder Kopierpapier 3 mit einem fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial 4', auf dessen fotoleitfähiger Aufzeichnungsschicht
durch an sich bekannte Mittel ein Ladungsbild erzeugt wird, in Berührung zu bringen,
bevor das Kopierpapier 3 ein ebenfalls als Führungselement ausgebildetes geerdetes, elektrisch leitendes
Übertragungselement in Form einer zweiten Rolle 2' erreicht. Von einer veränderlichen Spannungsquelle 5
wird an die erste Rolle 1 ein Potential angelegt, das dieselbe Polarität hat wie die Oberflächenladung des
Aufzeichnungsmaterials 4', um Durchschlagsentladung zu verhindern, bevor das Kopierpapier 3 mit dem
Aufzeichnungsmaterial 4' in enge Berührung gebracht wird, und damit Beschädigungen am zu übertragenden 3s
Ladungsbild auszuschließen. Es wird also im Bereich des ersten Führungselementes in Form der Rolle 1 das
Potential an der Rückseite des Bildempfangsmaterials oder Kopierpapiers mit Hilfe einer Spannungsquelle 5
so weit in Richtung des Potentials des Ladungsbildes verschoben, daß hier ein Ladungsübergang grundsätzlich
verhindert wird, also auch keine Bildübertragung stattfindet. Eine Antriebsrolle 9 für das Aufzeichnungsmaterial
4' ist geerdet.
Mit diesem Verfahren ist zwar der Nachteil des Verfahrens nach der US-PS 31 47 679, daß eine hohe
Spannung an die zweite Rolle 2 angelegt werden muß, überwunden, aber es ist immer noch notwendig, eine
komplizierte und große veränderliche Spannungsquelle 5 für die als reines Führungselement wirkende erste
Rolle 1 zu verwenden, die Spannungen von Null bis mehrere hundert Volt liefern können muß, um eine
Übertragung des Ladungsbildes zunächst überhaupt zu verhindern. Anstatt eine hohe Spannung an die zweite
Rolle Ύ anzulegen, in deren Bereich dann die Übertragung stattfindet wird diese zweite Rolle 2' als
Übertragungselement bloß geerdet und einem hohen Druck von bis zu 40 kg/cm2 ausgesetzt, um den Spalt
zwischen dem Aufzeichnungsmaterial 4' und dem Bildempfangsmaterial oder Kopierpapier 3 auf eine
sehr geringe Weite (z. B. nicht größer als 3 μπι) zu
bringen, so daß die Luft aus dem Spalt herausgedrückt wird. Dementsprechend muß die zweite Rolle 2* mit
einer Druckvorrichtung 10 ausgerüstet sein, die sehr aufwendig ist Außerdem muß darauf geachtet werden,
die Betätigungsvorrichtung stark genug auszulegen, damit sie dem hohen Druck widerstehen kann. Auch
hier ist es notwendig. Kopierpapier mit sehr glatter Oberfläche zu benutzen, um den geforderten geringen
Luftspalt überhaupt erreichen zu können.
Das Verfahren nach der US-PS beinhaltet eine Übertragung des Ladungsbildes, die eine Luft-Durchschlagsentladung
über einen kleinen Spalt zwischen dem fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial und dem
Bildempfangsmaterial, der nicht größer ist als ΙΟμιπ,
unter Anlegung einer hohen Spannung verwendet, in Kombination mit der Übertragung des Ladungsbildes
durch Feldemission im Bereich eines kleineren Spaltes, wohingegen beim Verfahren nach der DE-OS 14 72 978
das Ladungsbild nur durch Feldemission an einem sehr kleinen Spalt (z. B. nicht größer als 3 μπι) übertragen
wird. Jedes der Verfahren erfordert einen extrem hohen Glättegrad für die Kontaktflächen sowohl des Bildempfangsmaterials
als auch des Aufzeichnungsmaterials und auch einen komplizierten und großen Mechanismus, der
widerstandsfähig gegen Druck und Spannung ist. Beide
nungsquelle.
In der DE-OS 15 22 695 ist ein völlig anderes
Übertragungsverfahren beschrieben. Das Bildempfangsmaterial in Form eines Kopierpapierblattes wird
auf ein das Ladungsbild tragendes fotoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial gelegt Die Übertragung des
Bildes auf das Kopierpapier wird durch Induktion bewirkt; deshalb wird auf das Kopierpapier ein
Ladung -.muster von der der fotoleitfähigen Schicht entgegengesetzten Polarität, also ein Negativbild,
übertragen. Die bei diesem Verfahren beim Abheben des Kopierpapiers zur Anwendung kommende geerdete
Rolle hat in erster Linie die Aufgabe, die negative Ladung auf dem Kopierpapier während des Abhebens
zu halten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Übertragung von l^dungsbildern zu
schaffen, das die Luft-Durchschlagsentladung über einen Spalt zwischen dem Aufzeichnungsmaterial und
dem Bildempfangsmaterial verwendet wobei dieser Spalt verhältnismäßig größer sein soll als bei den
bekannten Verfahren, und das übertragene Bilder liefert, die frei von Beschädigungen infoige von
Ladungsdurchschlägen sind. Die Luft-Durchschlagsentladung im Laufe der Annäherung des Bildempfangsmaterials
an das Aufzeichnungsmaterial soll für die Bildübertragung so beeinflußbar sein, daß eine Beschädigung
der Bilder auszuschließen ist Dabei soll die Verwendung von Bildempfangsmaterial oder Kopierpapier
mit einer Oberflächenglätte in einem erweiterten zulässigen Bereich möglich sein, und das Verfahren soll
Kopien liefern, die für den Bürogebraucl. voll zufriedenstellend sind.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens soll hohe Sicherheit gewährleisten
und in ihrem Aufbau einfach, unkompliziert und möglichst raumsparend sein.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht daß als Bildempfangsmaterial ein Material mit einem hochohmigen
elektrisch leitenden Schichtträger verwendet wird und daß ein erstes Übertragungselement verwendet
wird, das gegenüber dem zweiten Übertragungselement und dem Schichtträger des zu verwendenden
Bildempfangsmaterial so ausgebildet gelagert oder über einen Widerstand geerdet ist daß seine dem
Bildempfangsmaterial benachbarte Oberfläche auf einem vom Erdpotential abweichenden, in Richtung des
Potentials des Ladungsbildes verschobenen Potential liegt und daß das Bildempfangsmaterial in Kontakt mit
dem Aufzeichnungsmaterial in einem virtuellen Abstand
von nicht weniger als 10 μπι geführt wird.
Die Übertragung des Ladungsbildes erfolgt nach diesem Verfahren vorteilhaft im Verlaufe einer ausgedehnten
Übertragungsstrecke, wobei zunächst die Bereiche hohen Ladungspotentials und anschließend die
Bereiche niedrigen Ladungspotentials übertragen werden. Indem die dem Bildempfangsmaterial benachbarte
Oberfläche des Übertragungselementes im ersten Übertragungsbereich auf einem Potential liegt, das vom
Erdpotential abweicht und in Richtung des Potentials des Ladungsbildes verschoben ist, kann in diesem
Bereich einerseits eine Übertragung, nämlich des hohen Ladungspotentials, stattfinden, während andererseits
eine Beschädigung des Bildes durch Ladungsdurch- is schlag sicher vermieden wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist in an sich bekannter Weise eine
Führungsbahn auf, um ein ein Ladungsbild tragendes Aufzeichnungsmaterial in virtuellem Kontakt synchron
mit einem Bildempfangsmaterial längs einer Wegstrekke durch eine Übertragungszone zu führen, die von
einem das Bildempfangsmaterial mit dem Aufzeichnungsmaterial in Kontakt bringenden, als Führungselement
ausgebildeten ersten Übertragungselement und einem am Ende der Übertragungszone angeordneten,
als Führungselement ausgebildeten, zweiten Übertragungselement, das elektrisch leitend und geerdet ist,
gebildet wird.
Erfindungsgemäß besteht das erste Übertragungselemen'
aus einem elektrisch leitenden Material, dessen spezifischer Widerstand höher ist als der des elektrisch
leitenden Schichtträgers eines zu verwendenden Bildempfangsmaterials und das isolierend gelagert ist und
entweder auf frei schwebendem Potential gehalten oder über einen veränderbaren Widerstand oder direkt
geerdet ist. Das erste Übertragungselement kann auch aus Isoliermaterial bestehen und einen elektrisch
leitenden Kern aufweisen, welcher entweder auf frei schwebendem Potential gehalten, über einen veränderbaren
Widerstand oder direkt geerdet ist. Es ist auch möglich, das erste Übertragungselement vollständig aus
Isoliermaterial zu fertigen. Vorzugsweise besteht das erste Übertragungselement aus einem Material, dessen
spezifischer Widerstand über dem des elektrisch leitenden Schichtträgers des zu verwendenden Bildempfangsmaterials.
Das zweite Übertragungselement besteht aus einem Material, dessen spezifischer Widerstand
niedriger als der des elektrisch leitenden Schichtträgers des zu verwendenden Bildempfangsmaterials
ist Die beiden Übertragungselemente sind dabei so gelagert, daß das Bildempfangsmaterial in Kontakt
mit dem Aufzeichnungsmaterial in einem virtuellen Abstand von nicht kleiner als 10 μΐη führbar ist
In einer zweckmäßigen Fortbildung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist zwischen dem ersten und zweiten Übertragungselement ein Hilfsführungselement
angeordnet, das aus einem Material besteht, dessen spezifischer Widerstand mindestens so hoch wie
derjenige des elektrisch leitenden Schichtträgers des zu verwendenden Bildempfangsmaterials ist
Das Hilfsführungselement kann aus einem um das erste und das zweite Übertragungselement geführten
endlosen flexiblen Band bestehen.
In einer anderen Ausführungsform der erfindungsgcmäßen
Vorrichtung ist das HüfsfuhrungseleTnem aus
mehreren schmalen, um das erste und zweite Übertragungselement geführten, flexiblen Bändern gebildet, die
aus einem Material bestehen, dessen spezifischer Widerstand höher ist als derjenige des elektrisch
leitenden Schichtträgers des zu verwendenden Bildempfangsmaterials; die Bänder sind dabei in Rillen der
Übertragungselemente versenkt gelagert, und das erste Übertragungselement ist isoliert gelagert.
Nach einer weiteren Abwandlung der Vorrichtung besteht das Hilfsführungselement aus einem von Stegen
gebildeten Führungsrost aus isolierendem Material.
Nach der Erfindung wird also, wenn die Oberfläche des Bildempfangsmaterials bzw. Kopierpapiers sich der
Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials nähert, gegen die Isolierung der Luft, die sich zwischen dem
Bildempfangsmaterial und dem Aufzeichnungsmaterial befindet, eine Luft-Durchschlagsentladung oder Gasentladung
ausgelöst. Da jedoch das erste Übertragungselement im wesentlichen ein hohes Widerstandselement ist,
wird die Luft-Durchschlagsentladung oder Gasentladung tatsächlich nicht ausgelöst, bevor der Abstand 70
bis 80 μπι erreicht. Es wird durch die bereits erwähnten
Potentialverhältnisse an dem ersten Übertragungselement, dem zweiten Übertragungselement und dem
Schichtträger des Bildempfangsmaterials eine gezügelte Gasentladung erreicht während deren die Bereiche
hohen Ladungspotentials des Ladungsbildes ohne dessen Beschädigung übertragen werden auf das
Bildempfangsmaterial. Das Bildempfangsmaterial wird durch das erste Übertragungselement und das zweite,
elektrisch leitende, geerdete Übertragungselement für die Übertragung auch der Bereiche niederen Ladungspotentials des Ladungsbildes bis auf einen virtuellen
Abstand von etwa 20 μπι an das Aufzeichnungsmaterial herangeführt, wobei die Übertragung fortschreiten und
beendet werden kann. Keinesfalls besteht die Notwendigkeit, den virtuellen Abstand auf weniger als 10 μπι zu
verringern.
Das Bildempfangsmaterial, das mit dem Aufzeichnungsmaterial in Berührung gebracht wird und mit ihm
weiterläuft, erreicht die Stellung des zweiten, elektrisch leitenden, geerdeten Übertragungselements und wird,
während es über dieses hinwegläuft, von dem Aufzeichnungsmaterial gelöst
Das elektrisch leitende zweite Übertragungselement ist durch geeignete Mittel geerdet. Das durch das erste
Übertragungselement nahe an das Aufzeichnungsmaterial herangebrachte Bildempfangsmaterial hält auf
seiner isolierenden Bildempfangsschicht ein im wesentlichen hohes Potential zurück, insofern, als das erste
Übertragungselement einen im wesentlichen hohen Widerstandswert aufweist, und läßt während der
Annäherung des Bildempfangsmaterials an das Aufzeichnungsmaterial keinen Entladungsdurchschlag
stattfinden, solange der zwischen ihnen bestehende Abstand verhältnismäßig groß ist (z. B. größer als 70 bis
80 μπι); daher findet auch noch keine Übertragung des latenten Ladungsbildes statt Wenn sich der Abstand
weiter verringert, setzt auf Grund des Potentialgefälles längs der elektrisch leitenden Schichtträger von
Aufzeichnungs- und Bildempfangsmaterial, das durch die Potentiale der Übertragungselemente entscheidend
bestimmt wird, die Übertragung in einem Abschnitt des Ladungsbildes in dessen hohen Potentialbereichen
innerhalb des Abschnitts, der vom Widerstandswert des ersten Übertragungselementes beherrscht wird, ein. Die
Übertragung schreitet zunehmend in Bereichen des Ladungsbildes mit niedrigerem Lsdungspctcr.tia! fort,
da das elektrisch leitende zweite Übertragungselement direkt geerdet ist, und wird auf dem Bildempfangsmate-
rial beendet, wenn dieses das elektrisch leitende zweite
Übertragungselement erreicht. Wenn das Bildempfangsmaterial das zweite Übertragungselement erreicht
hat, befindet es sich erkennbar auf Grund der Erdung auf Nullpotential. Auf diese Weise läuft die Übertragung
ab, während das Bildempfangsmaterial zusammen mit dem Aufzeichnungsmaterial von dem ersten Übertragungselement
zu dem zweiten Übertragungselement läuft, und wird beendet, wenn es die Stelle des zweiten
Übertragungselements erreicht ι ο
Während das Bildempfangsmaterial, nachdem es über das zweite Übertragungselement hinweggelaufen ist,
von der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials getrennt wird, findet keine Ladungsübertragung statt.
Da erfindungsgemäß ein Ladungsdurchschlag nur während der ersten P.iase der Annäherung vermieden
werden muß, benötigt die Vorrichtung, was ein wesentlicher Vorteil ist, keine äußere veränderliche
Hilfsspannungsquelle für das erste Übertragungselement. Die Potentialverhältnisse steilen sich auf Grund
des gewählten Materials der Übertragungselemente und ihrer jeweiligen Anordnung von selbst so ein, daß
ein das Bild beschädigender Ladungsdurchschlag, aber nicht die Übertragung des Ladungsbildes im Bereich des
einen Übertragungselementes verhindert wird. Das erste Übertragungselement ist im wesentlichen ein
Element hohen Widerstands, und die Übertragung des Ladungsbildes wird eingeleitet, nachdem der virtuelle
Abstand zwischen Aufzeichnungsmaterial und Bildempfangsmaterial sich auf ein verhältnismäßig geringes Maß
verringert hat.
Tatsächlich läuft die Übertragung ab und wird beendet über einen virtuellen Abstand in der Größenordnung
von 20 μιτι, der aber keinesfalls geringer zu sein
braucht als ΙΟμπι, ohne daß ein hoher Druck auf das
Bildübertragungsmaterial ausgeübt werden muß. um den virtuellen Abstand so gering wie möglich zu halten,
und ohne daß eine hohe Spannung an das eine Übertragungselement gelegt werden muß; infolgedessen
werden Kopien mit einer hohen Auflösung *o hergestellt, die zufriedenstellenden Gebrauch für
praktische Zwecke sichern.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann also auf Druckvorrichtungen, die Bildempfangs- und Aufzeichnungsmaterial
während der Bildübertragung in mög- «5 liehst engem Kontakt halten, völlig verzichten.
Da der virtuelle Abstand zwischen den beiden Materialien ΙΟμΓΠ keinesfalls unterschreiten muß, sind
auch an die Oberflächenbeschaffenheit des Bildempfangsmaterials hinsichtlich Glätte weniger hohe Anfor- so
derungen zu stellen. Vielmehr kann normales Kopierpapier als Bildempfangsmaterial verwendet werden.
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung anhand der anhängenden Zeichnung näher erläutert
F i g. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine bekannte Vorrichtung zur Übertragung von Ladungsbildern,
wobei eine Hilfsspannungsquelle mit hoher Spannung benötigt wird;
F i g. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung eine andere bekannte Vorrichtung zur Übertragung von
Ladungsbilder, wobei ein Übertragungselement durch eine Druckvorrichtung mit hohem Druck beaufschlagt
werden muß;
Fig.3 gibt in einer schematischen Darstellung das
Verfahrensprinzip der vorliegenden Erfindung wieder;
übertragene Ladungsmuster wieder;
Fig.5 ist eir.· graphische Darstellung des kritischen
Wertes für die Übertragung, beruhend auf dem Paschenschen Gesetz;
F i g. 6 gibt in einer schematischen Darstellung einen Übertragungsvorgang durch eine Ausführungsform der
Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung wieder;
F i g. 7 (P), (Q), (R) und (S) sind Diagramme, die durch
den Vorgang nach Fig.6 erzeugte übertragene Ladungsmuster zeigen;
F i g. 8 ist eine graphische Darstellung, die den Wirkungsgrad der Übertragung, der bestimmt ist durch
das Verhältnis zwischen dem Oberflächenpotential des Aufzeichnungsmaterials und dem Oberflächenpotential
des Bildempfangsmaterials, wiedergibt wobei die aufgetragene Graphik auf tatsächlich gemessenen
Werten beruht;
F i g. 9(A) und (B) sind Diagramme, die das Übertrjgungspotential
und den wirksamen elektrostatischen Kontrast zeigen, der erzeugt wird, wenn das Bildempfangsmaterial
nicht vorgeladen und wenn es vorgeladen war;
Fig. 10 ist eine schematische Darstellung, die eine Anwendungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens
wiedergibt; es ist nur der wesentliche Teil der Erfindung dargestellt;
F i g. 11 ist eine der F i g. 10 entsprechende schematische
Darstellung, die eine andere Anwendungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens wiedergibt;
F i g. 12 ist eine der F i g. 10 entsprechende schematische
Darstellung, die eine weitere Anwendungsart des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung wiedergibt;
Fig. 13 ist eine perspektivische Darstellung des Hilfsführungselementes aus F i g. 12;
Fig. 14 ist eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform des Hilfsführungselementes;
Fi g. 15 ist eine der Fig. 10 entsprechende schematische
Darstellung, die eine weitere Anwendungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt.
Anhand der Fi g. 1 und 2 wurde oben der Stand der
Technik beschrieben.
F i g. 3 ist eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung des Verfahrensprinzips der vorliegenden
Erfindung, wobei ein fotoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial 11 in Form eines Bandes gezeigt ist das auf einer
geerdeten, elektrisch leitenden Rolle 12 getragen wird, wie durch den Pfeil in der Zeichnung angegeben,
angetrieben wird. Die Form des Aufzeichnungsmaterials 11 ist nicht auf die eines Bandes beschränkt,
sondern kann, wie allgemein bekannt auch die einer Trommel sein. Während der Bewegung des Aufzeichnungsmaterials
11 wird die dielektrische Aufzeichnungsschicht
in ihrer Oberfläche durch Koronaentladung zum Beispiel negativ aufgeladen, und das Bild einer Vorlage
wird dann an einer Belichtungsstation auf die Aufzeichnungsschicht projiziert um ein elektrostatisches latentes
Ladungsbild zu erzeugen.
Die isolierende Bildempfangsschicht eines von einer Rolle als Bildempfangsmaterial ausgegebenen Kopierpapiers
13 wird durch ein elektrisch leitendes Übertragungselement in Form einer Rolle 14 in engen Kontakt
gebracht mit der das Ladungsbild tragenden Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 11 zur Übertragung des
Ladungsbildes, während das Kopierpapier 13 zusammen mit dem Aufzeichnungsmaterial 11 angetrieben
wird.
ti
geger. seine Haltevorrichtung elektrisch isoliert und
kann durch einen Umschalter 13 wahlweise mit einem Jer Kontakte 16, 17 oder 18 verbunden werden. Der
Kontakt IG ist direkt geerdet, während der Kontakt 17 über einen veränderlichen Widerstand 19 mit hohem
Widerstandswert geerdet ist Der Kontakt 18 ist elektrisch nicht geerdet, d. h. auf schwebendem Potential.
Versuche zur Übertragung des Ladungsbildes wurden an der dargestellten Vorrichtung durchgeführt, indem
das elektrisch leitende Übertragungselement 14 durch den Umschalter 15 mit den Kontakten 16, 17 oder 18
verbunden wurde. Die Ergebnisse sind im Diagramm der Fig.4 wiedergegeben, in dem der Wert für die
übertragene Ladung Vr auf der Ordinate im Verhältnis zur Ladungsverteilung des übertragenen Ladungsmusters
längs einer Strecke R auf der Abszisse aufgetragen und so das Ladungsprofil längs der Strecke R dargestellt
ist. Wenn das Übertragungselement 14 mit dem Kontakt iS verbunden, also ungeerdet und auf Schwebendem
Potential war, wirkte das Übertragungselement 14 im wesentlichen als eine hoch isolierte Rolle, und die
Berührung zwischen dem Aufzeichnungsmaterial 11 und dem Kopierpapier 13 als Bildempfangsmaterial ergab
einen sehr kleinen Betrag an übertragener Ladung, wie es durch die unterbrochene Linie c in F i g. 4 angegeben
ist.
Wenn das Übertragungselement 14 mit dem Kontakt 17 verbunden war, wurde auf Grund des veränderlichen
Widerstands 19 ein geringfü&'g größerer Betrag an Ladung als im vorhergehenden Fall übertragen, wie es
durch die strichpunktierte Linie b angegeben ist, wohingegen, wenn das Übertragungselement 14 mit
dem Kontakt 16 verbunden und somit direkt geerdet war, die übertragene Ladung, wie durch die ausgezogene
Linie a angegeben, weit größer war als in den Fällen b una c. sich also eine wirkungsvolle Ladungsübertragung
ergab.
Obwohl der Betrag der übertragenen Ladung im Falle a sehr groß ist, wird ein großer Betrag der Ladung durch
die Erdung des Übertragungselementes 14 sofort abgeführt, was einen Ladungsdurchschlag zwischen
dem Kopierpapier 13, das kaum irgendein Potential aufweist, und der das Ladungsbild tragenden Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials 11, das ein hohes Potential
aufweist, fördert; das Ergebnis könnte keine Lösung der Aufgabe dieser Erfindung sein.
Wenn das Übertragungselement 14 durch den Kontakt 17 über den veränderlichen Widerstand 19
geerdet ist, ist es möglich, durch Steuerung des Widerstandes 19 die übertragene Ladung fortschreitend
von b bis a in F i g. 4 zu erhöhen. Wenn das Ergebnis auf dem Kopierpapier durch das elektrophotographische
Naßentwicklungsverfahren sichtbar gemacht war, konnte man feststellen, daß so, wie der Betrag der
übertragenen Ladung von c nach b und dann nach a steigt, auch die Schwärzungsdichte des erhaltenen
entwickelten Bildes zunimmt, wohingegen auf Grund von Beschädigung des Ladungsbildes auch die nicht
entwickelten Flecken zunehmen und sich in den schwarzen Bildteilen des Bildes als weiße Flecke
verteilen. Wenn jedoch das Übertragungselement 14 mit dem Kontakt 18 verbunden, also von Erde
vollkommen getrennt ist, ist das entwickelte Bild vollkommen frei von solchen nicht entwickelten weißen
Flecken; mit anderen Worten, das Ladungsbild ist frei von jeder Beschädigung, wenn auch das entwickelte Bild
eine geringe Schwärzungsdichte aufweist
Weitere Erklärungen werden unter Bezugnahme ar? F i g. 5 entsprechend dem allgemein für die Übertragung
von Ladungsbildern zitierten Paschenschen Gesetz gegeben. In Fig.5 ist die Durchschlagsspannung Vg
über dem Abstand zwischen dem Aufzeichnungsmaterial 1 i und dem Kopierpapier 13 auf der Ordinate im
Verhältnis zur Breite d des Abstandes auf der Abszisse aufgetragen. Tatsächliche Entladung findet statt an den
Schnittpunkten P\, P2, P3, Pi' und P\' der Paschenschen
ίο Kurve P mit den Kurven Vs des Oberflächenpotentials
des Aufzeichnungsmaterials 11.
Angenommen, das Übertragungselement 14 ist mit dem Kontakt 16 verbunden und ein Kopierpapier 13
wird für die Übertragung, d. h. für die oben erwähnte Entladung allmählich näher an ein Aufzeichnungsmaterial
11 mit einem Oberflächenpotential Vs herangebracht, dann schneidet die Kurve Vsdie Kurve Pbei Pi,
wenn der Abstand d zwischen dem Kopierpapier 13 und dem Aufzeichnungsmaterial 11 in der Nähe des
το Übcrtragungsbcrcichs de: Übertragungselerr.er.tsE 14
d 1 erreicht, und eine Entladung findet statt, wodurch Vs auf Vs ι binkt. Wird das Kopierpapier 13 dem
Aufzeichnungsmaterial 11 weiter angenähert, so ergibt sich bei einem Abstand c/2 ein Schnittpunkt P2 der
Paschenschen Kurve P mit der Kurve Vs ι für eine
Entladung.
Bei weiterer Annäherung hat die Kurve des sich ergebenden Potentials Vs2 einen Schnittpunkt P3 mit
der Paschenschen Kurve P bei einem Abstand c/3 für
eine weitere Entladung. Wenn infolgedessen das Oberflächenpotential auf Vs3 gesunken ist, schneidet
seine Kurve trotz weiterer Annäherung des Kopierpapiers 13 an das Aufzeichnungsmaterial 11 die Paschenschen
Kurve P nicht mehr, und es findet keine Entladung, also auch keine Übertragung mehr statt
fortlaufend eine Entladung für die Übertragung statt.
Wenn das Übertragungselement 14 mit dem Kontakt 17 verbunden ist, wird wegen des Widerstandes 19 in der
Nähe des Übertragungsabschnitts des Übertragungselements 14 weniger Ladung abgeleitet mit dem Frgebnis,
daß das relative Potential des Kopierpapiers 13 sich dem Potential des Aufzeichnungsmaterials 11 nähert
und dadurch die Potentialdifferenz zwischen ihnen vermindert wird. So vermindert sich das scheinbare
Oberflächenpotential des Aufzeichnungsmaterials 11 im
Verhältnis zum Kopierpapier 13 auf Vsi. Die entsprechende Kurve Vji hat deshalb bei einem Abstand d2
einen Schnittpunkt P2 mit der Paschenschen Kurve Pfür
die Einleitung einer Entladung. Wenn weiterhin das Übertragungselement 14 mit dem Kontakt 18 verbunden
ist d. h. wenn es elektrisch nicht geerdet und auf schwebendem Potential ist, wird keine Ladung durch
das Übertragungselement 14 und auch nicht in das Kopierpapier 13 abgeführt Theoretisch ist deshalb das
Potential des Kopierpapiers 13 nahezu gleich dem des Aufzeichnungsmaterials 11, und es wird keine Entladung,
also auch keine Übertragung stattfinden. Da jedoch das Kopierpapier 13 tatsächlich einer Kriechentladung
unterliegt, wird ein geringer Ladungsbetrag auf das Kopierpapier 13 übertragen, wodurch an einem
Schnittpunkt P3 der Paschenschen Kurve P mit der
Potentialkurve Vs2 in F i g. 5 eine Entladung stattfinden
kann.
Unter den drei beschriebenen Übertragungsverfah-
Unter den drei beschriebenen Übertragungsverfah-
ren erlaubt das Verfahren, in dem das Übertragungselement
14 fiber den veränderlichen Widerstand 19 geerdet ist, daß an das Übertragungselement 14 automatisch
eine veränderliche Spannung angelegt wird und die elektrische Energiedifferenz, die in dem Zwischenraum
zwischen dem Aufzeichnungsmaterial 11 und dem Kopierpapier 13 auf Einleitung der Entladung erzeugt
wird, wird kleiner als in dem Fall, in dem das Übertragungselement 14 direkt geerdet ist So Findet die
Entladung Ober einen kleineren Abstand zwischen den beiden Materialien, wenn sie näher aneinander gebracht
werden, statt, wodurch es unwahrscheinlicher wird, daß
Entladungsdurchschläge stattfinden. Wenn das Übertragungselement 14 elektrisch nicht geerdet ist, vermindert
sich die Spannungsenergiedifferenz noch mehr und läßt is
keine Entladungsdurchschläge zu.
In diesem Zustand ist zwischen dem Aufzeichnungsmaterial
11 und dem Kopierpapier 13 als Bildempfangsmaterial nur ein sehr kleiner Abstand (schätzungsweise
in dem Bereich von theoretisch 20 μΐπ bis 70 - 80 μχη), so
daß ein* fortlaufende Lufi-Durchschiagsenüädung
stattfinden kann. Da jedoch das Kopierpapier 13 in diesem Zustand von außen kaum aufgeladen wird, wird
sich der Betrag der übertragenen Ladung vermindern. So nimmt in dem Fall, in dem keine Durchschlagsentladung
stattfindet, die übertragene Ladung auf eine niedrigere Schwärzungsdichte des entwickelten Bildes
ab, so daß der Zweck, nämlich ein Bild von guter Qualität zu erhalten, nicht erreicht wird.
Es ist unmöglich, eine solche Schwierigkeit mit nur einem Übertragungselement zu überwinden. Es wurde
jedoch herausgefunden, daß das beabsichtigte Ziel erreicht werden kann, indem ein erstes Übertragungselement
vorgesehen wird, das dazu dient, Entladungsdurchschläge zu verhindern, und ein zweites elektrisch
leitendes Übertragungselement zur Anhebung des Betrages der übertagenen Ladung.
Eine genauere Erklärung wird unter Bezugnahme auf F i g. 6 gegeben. Ein Aufzeichnungsmaterial 20 in Form
eines endlosen Bandes besteht aus einer dielektrischen Aufzeichnungsschicht 21 und einem elektrisch leitenden
Schichtträger 22 als Unterlage der Aufzeichnungsschicht 21 und wird auf elektrisch leitenden Rollen 23
und 24 in Richtung der Pfeile in der Zeichnung angetrieben. Die Rollen 23 und 24 sind geerdet 4S
Das Kopierpapier 25 als Bildempfangsmaterial umfaßt eine isolierende Bildempfangsschicht (dielektrische
Schicht) 26, die auf einen elektrisch leitenden Schichtträger 27 aufgetragen ist, und wird durch
elektrisch leitende Übertragungselemente 28 und 29 so geführt Die isolierende Bildempfangsschicht 26 des
Kopierpapiers 25 ist nahe der dielektrischen Aufzeichnungsschicht 21 des fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials
20 unter Wahrung eines kleinen Abstandes gelegen. Das Kopierpapier 25 wird in Pfeilrichtung mit derselben ss
Geschwindigkeit wie das Aufzeichnungsmaterial 20 angetrieben.
Die beiden Übertragungselemente sind als Rollen 28 und 29 ausgebildet und an den entgegengesetzten
Enden des Bereichs angeordnet, in dem das Aufzeich- so nungsmaterial 20 und das Kopierpapier 25 als
Bildempfangsmaterial nahe beieinander angeordnet sind, und zwar gegenüber den Rollen 23 und 24, die das
Aufzeichnungsmaterial 20 tragen. Sowohl die erste als auch zweite Rolle 28 und 29 sind geerdet, wobei die in
Bewegungsrichtung des Bildempfangsmaterials, d. h. des Kopierpapiers 25 erste Rolle 28 über einen veränderlichen
Widerstand 30 mit hohem Widerstandswert geerdet ist
Durch bekannte Mittel werden auf der Oberfläche der dielektrischen Aufzeichnungsschicht 21 Ladungsbilder
erzeugt Es wird hier angenommen, daß das Ladungsbild in Übereinstimmung mit der Art des
Aufzeichnungsmaterials negativ aufgeladen ist
Bei diesem Apparat ist es kritisch, daß die erste Rolle
28 einfach über einen hohen Widerstand 30 geerdet ist und frei ist von einer aus einer besonderen äußeren
Spannungsquelle angelegten Spannung.
Bei dem beschriebenen Aufbau werden das Aufzeichnungsmaterial 20 und das Kopierpapier 25 angetrieben.
Wenn das Kopierpapier 25 zuerst zwischen das Aufzeichnungsmaterial 20 und die erste Rolle 28 als
erstes Übertragungselement geschoben wird, wird seine isolierende Bildempfangsschicht 26 näher an das
Ladungsbild auf dem Aufzeichnungsmaterial 20 herangebracht (erster Schritt), darauf wird es von der Stelle
unmittelbar über der ersten Rolle 28 vorwärts geschoben an die Stelle unmittelbar über der zweiten
Rolle 29 ais zweitem Übertragungselement, während es
um einen definierten kleinen Abstand von dem Aufzeichnungsmaterial 20 entfernt gehalten wird
(zweiter Schritt), und wird danach allmählich von dem Aufzeichnungsmaterial 20 weg bewegt (dritter Schritt).
Bei dieser Konstruktion wird an die zwei Rollen 28 und 29 als Übertragungselemente keine Spannung aus
einer äußeren Spannungsquelle angelegt, und die Entladung, d.h. die Übertragung des Ladungsbildes,
wird während des ersten und zweiten Schrittes bewirkt Auf Grund des hohen Widerstandes 30, über den die
erste Rolle 28 geerdet ist, wird die Entladung bei einem verhältnismäßig verringerten Abstand ausgelöst
Genauer gesagt, da das auf dem Aufzeichnungsmaterial
20 erzeugte Ladungsbild näher an das Kopierpapier 25 herangebracht wird, das mit der ersten Rolle 28 in
Berührung steht, wird in der Rolle 28 durch Induktion ein ansteigendes Potential erzeugt Da die erste Rolle 28
über den hohen Widerstand 30 mit einem Widerstandswert von wenigstens 107 Ohm geerdet ist, hat die Rolle
28 entsprechend dem Wert des Widerstandes 30 ein stärker in Richtung des Potentials des Ladungsbildes
verschobenes Potential, als wenn sie direkt geerdet wäre. Da das Potential eines Bereiches H (in der
Zeichnung durch Schraffur gekennzeichnet) des Kopierpapiers 25, um den herum es mit der ersten Rolle 28 in
Berührung steht, sich dem Potential des Aufzeichnungsmaterials 20 annähert, vermindert sich die Potentialdifferenz
V1 über den Abstand, um die Entladung, d. h. die
Übertragung bei dem Abstand d einzuleiten (dies ist genauer mit der Paschenschen Kurve P in Fig.5
veranschaulicht).
Die Entladung vermindert das Oberflächenpotential des Aufzeichnungsmaterials 20 und erhöht das Potential
des Kopierpapiers 25, um die Potentialdifferenz über den Abstand d zwischen beiden zu senken. Durch
weitere Annäherung des Kopierpapiers 25 an das Aufzeichnungsmateria! 20 wird die Entladung aufrechterhalten.
Die erste Rolle 28 hat die Aufgabe, die Bildübertragung zu bewirken, bis sich der Abstand d
unmittelbar über der ersten Rolle 28 auf einen Kleinstwert vermindert hat.
je höher das Oberflächenpotential des Ladungsbildes ist, um so höher wird die Unterdrückungswirkung für
die Übertragung sein, was die Potentialdifferenz über den Abstand d verringert und deshalb günstig ist zur
Verhinderung eines Entladungsdurchschlags.
beschrieben, durch den Annäherungsvorgang des Bildempfangsmaterial an das Aufzeichnungsmaterial
bewirkt. Unter Bezugnahme auf F i g. 5 werden weitere Erklärungen gegeben. Angenommen, das Oberflächenpotential
Vs vermindert sich, wie schon beschrieben auf s einen scheinbaren Wert von Vs ι im Verhältnis zur
Verminderung der Potentialdifferenz Vt über den
Abstand d unter der Einwirkung der ersten Rolle 28, dann wird die Entladung ausgelöst, wenn sich der
Abstand d\ verringert auf dZ, und sie wird beendet,
wenn der Abstand das MaB dZ erreicht Das zeigt an, daß die Übertragung durch den Annäherungsvorgang
bei einem verhältnismäßig kleinen Abstand dausgeführt
werden kann mit der hervorragenden Wirkung, daß sie frei ist von einer wesentlichen Verminderung der
Auflösung und daß eine in der Praxis störungsfreie Funktion gewährleistet ist
Auf diese Weise wird die Übertragung nach Schritt 1
nur in einem hohen Potentialbereich des Ladungsbildes durch die erste Rolle 28 bewirkt und das Kopierpapier
25 verläßt den unter dem Einfluß der ersten Rolle 28 stehenden Bereich. Dies wird unter Bezugnahme auf
F i g. 7 (P) erläutert, in der der schraffierte Abschnitt T
des Ladungsbildes Z die ganze zu Obertragende Ladung und K den kritischen Wert der Übertragung wiedergibt
unter welchem die Übertragung nicht stattfindet Beim ersten Übertragungsvorgang durch die erste Rolle 28
wird ein Teil des Ladungsbildes Übertragen, der der in F i g. 7 (Q) durch den schraffierten Abschnitt wiedergegebenen
Ladung Th entspricht d. h. den Anteil hohen
Potentials der Oberflächenladung.
Wie schon beschrieben, wird die Ladungsübertragung ohne Anlegen einer Spannung aus einer äußeren
Spannungsquelle an das erste und zweite Übertragungselement die auch die Aufgabe von Führungselementen 3s
haben, in dreifacher Weise durchgeführt:
a) direkte Erdung,
b) Erdung über einen Widerstand,
c) ohne Erdung.
Die erste Rolle 28 in F i g. 6 stellt den obengenannten Fall (b) dar. Wenn das Oberflächenpotential des
Ladungsbildes in diesen Fällen konstant ist, ist das Potential der Rolle 28, das durch Induktion ansteigt, im
Fall (a) am niedrigsten und steigt in der Reihenfolge von (b) und (c). So ist entsprechend der Differenz der
Spannung über den Abstand d zum Oberflächenpotential die übertragene Ladung im Falle (a) merklich am
größten und nimmt in der Reihenfolge (b) und (c) ab. Da so jedoch das Ladungsbild an einem Abschnitt wo die
Spannung über den Abstand d zu hoch ist tatsächlich beschädigt wird, erreicht der Fall (a) nicht notwendigerweise
das beste Ergebnis, wohingegen der Betrag der übertragenen Ladung im Falle (c) zu gering ist.
Darauf schiebt sich der das Ladungsbild tragende Abschnitt der an der ersten Rolle 28 vorbeigegangen
ist, vorwärts auf die elektrisch leitende, zweite Rolle 29 als zweites Übertragungselement zu, die direkt geerdet
ist (zweiter Schritt). Zu dieser Zeit ändert sich das eo
Potential des Kopierpapiers 25 im Verhältnis zum Potential des Ladungsbildes auf dem Aufzeichnungsmaterial
20 so, wie sich das Kopierpapier vorschiebt und zwar auf Grund des Übertritts von Ladung von der
zweiten Rolle 29 auf das Kopierpapier 25 durch den von dem Schichtträger 27 des Kopierpapiers 25 gebildeten
Widerstand (die Ladung ist dabei entsprechend dem Abstand zwischen der zweiten Rolle 29 und dem
Ladungsbild bestimmt), so daß trotz des konstanten Abstandes d sich die Spannung Ober den Abstand d
ändert und die Übertragung in der Nähe von </3 in
F i g. 5 weitergehen kann.
Während des zweiten Schrittes des Übertragungsvorgangs
wird der Abschnitt 71 mit dem niedrigen Potential des zu übertragenden Ladungsbildes, dessen Abschnitt
Tu mit hohem Potential bereits übertragen ist
übertragea Der Abschnitt Tl mit dem niedrigen
Potential entspricht dem schraffierten Abschnitt in Fig. 7 (R).
Obwohl der Abstand d tatsächlich konstant ist wird die zweite Phase der Übertragung auf Grund der
Änderung der Spannung Ober den Abstand d durchgeführt, während das Kopierpapier 25 und das Aufzeichnungsmaterial
20 in enger Berührung stehen.
Mit der Übertragung der Ladung im Abschru* -. T» mit
dem hohen Potential durch die erste Rolle 28 und der Ladung im Abschnitt Tl mit dem niedrigen Potential
durch die zweite Rolle 29 ist die Übertragung der Ladung Tbeendet, wie es in F i g. 7 ^dargestellt ist
Die Übertragung unter der Wirkung der zweiten Rolle 29 ist beendet wenn das Kopierpapier 25 die
Stellung unmittelbar über der zweiten Rolle 29 erreicht hat und das Kopierpapier 25 wird dann von dem
Aufzeichnungsmaterial 20 getrennt (dritter Schritt). Während der Trennung bleibt die zweite Rolle 29
geerdet und dient dazu, die durch den elektrisch leitenden Schichtträger 27 des Kopierpapiers 25
induzierte Ladung abzuleiten.
In dem Falle, in dem die Übertragung der Ladung durch das Annäherungsverfahren durchgeführt wird,
ändert sich der Übertragungsabstand über einen sehr weiten Bereich abhängig von der Art, dem Aufbau und
der Zusammensetzung des Aufzeichnungsmaterials und des Bildempfangsmaterials. In dem Falle, in dem die
Übertragung durch nur eine Rolle im Annäherungsverfahren durchgeführt wird, wie es in F i g. 3 nach dieser
Erfindung dargestellt ist, beträgt das Oberflächenpotential Vs des elektrostatischen latenten Ladungsbildes
gemäß Fig.5 1200 Volt bei einem Abstand d\ von
133 μηι; bei dem Oberflächenpotential von 1000 Volt ist
der Abstand dl 100 μπι, bei dem Oberflächenpotential
von 800 Volt ist der Abstand dl 50 μπι und bei dem
Oberflächenpotential von 600 Volt ist der Abstand </3
19,5 μπι.
Dementsprechend kann der Abstand zwischen den dielektrischen bzw. isolierenden Oberflächen, bis auf
ungefähr 20 μπι vermindert werden, uni es ist nicht notwendig, eine besondere Andruckvorrichtung für das
erste oder zweite Übertragungselement im Falle eines solchen Abslande!, vorzusehen. Infolgedessen besteht
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung große Freiheit hinsichtlich ihres Aufbaus und ihrer Funktion, und es
besteht keine Gefahr, daß das Aufzeichnungsmaterial durch mechanischen Druck beschädigt wird.
In dem Falle, in dem zwei Rollen als Übertragungselemente benutzt werden, wie in F i g. 6 dargestellt beträgt
der Abstand d für die Einleitung der Entladung nicht mehr als 100 μπι, wobei di bei ungefähr 20 μπι liegt.
Die Verwendung der ersten Rolle 28, die elektrisch nicht geerdet oder über einen hohen Widerstand 30
geerdet ist, zusammen mit der direkt geerdeten zweiten Rolle 29 mit dem geeignet gesteuerten Abstand d stellt
die Ladungsübertragung innerhalb eines verhältnismäßig kleinen Bereichs des Abstandes «/sicher, obwohl die
Übertragung durch das Annäherungsverfahren durchgeführt wird, die eine Luft-Durchschlagsentladung
einschließt, und ergibt daher eine sehr hohe Auflösung,
Die Übertragung wird in der Nähe der ersten Rolle 28 in Gang gesetzt und fortlaufend ohne Unterbrechung
durchgeführt bis das Kopierpapier 25 die Stellung Ober der zweiten Rolle 29 erreicht, wobei die wirksame
Übertragung in der Nine der Abschnitte ff und L erreicht wird; die Übertragung für den Abschnitt 7)/mit
hohem Potential wird wahrend der ersten Phase und die für den Abschnitt Tl mit niedrigem Potential wird
während der zweiten Phase durchgeführt, so daß die to Entladung Ober einen verlängerten Zeitraum stattfindet
und da, wo das Oberflächenpotential hoch ist, ein Entladungsdurchschlag verhindert wird, um das Ladungsbild
frei von Beschädigung zu halten.
Wie schon beschrieben, schließen die Hauptfaktoren <5
für eine nachteilige Einwirkung auf das Ladungsbild die
Oberflächenspannung des Aufzeichnungsmaterials, den Widsrstandswert des Bildempfangsmaterials (Kopierpapiers),
den Widerstandswert des ersten Übertragungselementei
usw. ein. Außerdem können der zo Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten
Übertragungselement, Umgebungsbedingungen, wie Temperatur, Feuchtigkeit, Luftdruck und dergleichen,
der Berührungswinkel zwischen dem Aufzeichnungsmaterial und dem Bildempfangsmaterial (Kopierpapier),
Übertragungsgeschwindigkeit usw. auf das Ladungsbild einwirken. Es werden hierin jedoch nur die Hauptfaktoren
in bezug auf die Ergebnisse von Versuchen betrachtet
Die für die Versuche verwendeten Aufzeichnungsmaterialien waren Schichtstoffe, die jeweils Polyvinylcarbazol
(PVK) und amorphes Selen (Se) enthalten, wie unten aufgeführt:
(Dicke)
PVK-Schicht 20 \im
Se-Schicht 0,6 μΐπ
Se-Schicht 0,6 μΐπ
Aluminium-Schicht 9 um
Polyester-Grundschicht 100 μΐη
Der Erdungswiderstand des zweiten (geerdeten) Übertragungselementes war 6 χ 1O5OhFn, der eines
Führungsbandes (siehe Fig. 11) war 10l3Ohm und der
Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Übertragungselement war 70 mm. Die Übertragungsgeschwindigkeit
war 10 cm/sec.
Der effektive Widerstandswert der Übertragungselemente
wurde gemessen, indem der Meßfühler in Kontakt gebracht wurde mit der (aus Metall bestehenden)
Welle des Übertragungselementes und mit dessen Oberfläche.
Versuch | Versuch | Vergleichsversuche | 2 | |
1 | 2 | 1 | ||
Oberflächenpotential des | 1200 Volt | |||
Aufzeichnungsmaterials | 120OVoIt | 1500 Volt | 1200 Volt | |
Spezifischer Oberflächen- | ||||
widerstand des Schicht | ||||
trägers des Bildempfangs | 4xlO7 Ohm | |||
materials (Kopierpapier) | 4xl07Ohm | 1 xlO10 Ohm | 6xlO5 Ohm | |
Spezifischer Oberflächen | ||||
widerstand der Bild | ||||
empfangsschicht des | 2 xlO13 Ohm | |||
Bi Idempfangsmaterials | 2xlOuOhm | 5xlOuOhm | 3x10" Ohm | |
Spezifischer Widerstand | 1,5 xlO9 Ohm cm | |||
des Bildempfangsmaterials | 1,5 xlO9 Ohm cm | 3xtO'2Ohm-cm | 2,5 χ 107 Ohm · cm | |
Erdungswiderstand des | ||||
ersten Übertragungs | 105 Ohm | |||
elementes | 1013OhIT) | 1013 Ohm | 1013Ohm | verletzt |
Ladungsbild | nicht verletzt | nicht verletzt | verletzt | |
Das Oberflächenpotential des Aufzeichnungsmaterials war beim Versuch 1 höher als beim Versuch 2. Vl'., so
wurde festgestellt, daß, wenn das Kopierpapier als Bildempfangsmaterial einen hohen Widerstandswert
hatte, das entstehende Ladungsbild frei von Beschädigung war (d. h. frei von nicht entwickelten Flecken im
dunklen Abschnitt eines entwickelten Bildes).
Das Oberflächenpotential des Aufzeichnungsmaterials hatte im Vergleichsversuch 1 dieselbe Höhe wie im
Versuch 1. Das Ladungsbild war beschädigt, wenn das Kopierpapier einen niedrigen Widerstandswert hatte.
Der Vergleichsversuch 2 war hinsichtlich des Oberflächenpotentials des Aufzeichnungsmaterials und des
Widerstandswertes des Kopierpapiers identisch mit dem Versuch 1, aber der niedrige Widerstandswert des
ersten Übertragungselementes hatte eine Beschädigung des Ladungsbildes zur Folge.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß der Gebrauch allein des zweiten geerdeten Übertragungselementes ohne Verwendung des ersten (hochohmigen)
Übertragungselementes keine Beschädigung des Ladungsbildes verursacht, wenn das Oberflächenpotential
des Aufzeichnungsmaterials näherungsweise unter 800 VoU liegt, ist zu schließen, daß im Versuch 1 und im
Versuch 2 das Anbringen des ersten Übertragungselementes die Spannung über den Abstand c/auf ungefähr
800 Volt senkte.
Nach der amerikanischen Patentschrift 32 40 596 von H. C. Medley et al. und der zuvor erwähnten
amerikanischen Patentschrift 31 47 679 wird die Oberfläche des Kopierpapiers als Bildempfangsmaterial
elektrostatisch auf ein Potential mit einer der Polarität der Ladung des Ladungsbildes auf dem Aufzeichnungsmaterial
entgegengesetzten Polarität aufgeladen, bevor das Kopierpapier in enge Berührung mit dem
Aufzeichnungsmaterial gebracht wird. Bei der vorliegenden Erfindung jedoch ist ein solches vorheriges
Aufladen des Kopierpapiers ohne Sinn, vielmehr gibt es eher Anlaß zu Beanstandungen, wie Verminderung der
Schwärzungsdichte des entwickelten Bildes.
Fig.ß ist eine graphische Darstellung, die die
Beziehung vcn η-Υτ/Vs wiedergibt, wobei Vs das
Oberflächenpotential des Aufzeichnungsmaterials und
Vydas Oberflächenpotential des Bildempfangsmaterials
oder Kopierpapiers ist; sie beruht auf tatsächlich gemessenen Werten. Wenn die Übertragung durch das
gewöhnliche Verfahren durchgeführt wird, wobei das zuvor nicht aufgeladene Kopierpapier in enge Berührung
gebracht wird mit einem auf —1100 Volt aufgeladenen Aufzeichnungsmaterial, so ergibt sich ein
Oberflächenpotential des Kopierpapiers von:
to
So ist der elektrostatische Kontrast, wie in F i g. 9 (A)
dargestellt, 108 Volt (was in diesem Falle ein effektiver elektrostatischer Kontrast in bezug auf das Erdpotential
\a\
Ahnlich wird ein Aufzeichnungsmaterial auf —1100
Volt und die Oberfläche des Kopierpapiers vorher auf ein Potential von +40 Volt mit der zur Ladung des
Aufzeichnungsmaterial entgegengesetzten Polarität aufgeladen. Das Kopierpapier (mit einer elektrostatischen
Kapazität von 650pF/cm2) wird in enge Berührung gebracht mit dem Aufzeichnungsmaterial
(elektrostatische Kapazität 130 pF/cm2), dies ergibt eine
Spannung über den Abstand c/von -1300 Volt
AlOO- (<
40—\ =-1300 Volt
30
W- -1300 Volt · 0,098= -127 Volt
Demgemäß muß die Ladung von -127 Volt auf das Kopierpapier übertragen werden. Da jedoch das
Kopierpapier zuvor auf +40 Volt aufgeladen ist, wird die tatsächlich übertragene Ladung -127 Volt +40
Volt- -87 Volt sein.
Obwohl der entstehende elektrostatische Kontrast, wie in F i g. 9 (B) gezeigt, größer ist als im Falle nach
F i g. 9 (A), ist der wirksame elektrostatische Kontrast in
bezug auf das Erdpotential nur 87 Volt, was weniger ist als 108 Volt im Falle nach Fig.9 (A), bei dem eine
vorhergie Ladung nicht gegeben wird. So vermindert die vorher auf das Kopierpapier gebrachte Ladung den
Kontrast des entwickelten Bildes.
Versuche wurden unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
A: vorherige Ladung Vmt-0 und Oberflächenpotential
des Aufzeichnungsmaterials Vs- -1100 Volt
B: vorherige Ladung Vmt- +40 Volt und Oberflächenpotential
des Aufzeichnungsmaterials Vs- -1200VoIt
50
55
Ferner vergrößert die Anwendung einer vorherigen Ladung auf das Bildempfangsmaterial bzw. Kopierpapier
von einer der Polarität der Ladung des Aufzeichnungsmaterials entgegengesetzten Polarität die Spannting
über den Abstand d und beschädigt das Ladungsbild trotz Verminderung der Schwärzungsdichte
des Bildes. Also liefert das Vorladen des Kopierpapiers keinen Vorteil tür diese Erfindung.
F i g. 10 zeigt den Aufbau des wesentlichen Teils einer Ausführungsform diener Erfindung, bei der ein bandförmiges
fotoleitfähige* Aufzeichnungsmaterial 31 um eine Rolle 32 und eine weitere (nicht dargestellte) Rolle
gewunden ist und in Richtung des eingezeichneten Pfeiles angetrieben wird. Ein elektrisch Seitender Träger
für das Aufzeichnungsmaterial 31 ist geerdet Eine Ladevorrichtung 33, die im Vorschubweg des Aufzeichnungsmaterials
31 angeordnet ist, lädt die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 31 z.B. negativ (oder
positiv) auf. Ein optisches Belichtungssystem, das durch eine Linse 34 versinnbildlicht wird, projiziert das Bild
eines Originals 35 auf die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 31, um darauf ein Ladungsbild zu
erzeugen.
Als Bildempfangsmaterial wird Kopierpapier 36 von einer Vorratsrolle ausgegeben und durch das erste
Übertragungselement in Form einer ersten Rolle 37 zur Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 31 geleitet um
die schon beschriebene Übertragung der Ladung einzuleiten. Bis das Kopierpapier 36 die Stellung des
zweiten, ebenfalls als Rolle ausgebildeten Übertragungselementes 38 erreicht wird es für eine aufrechterhaltene
Übertragung der Ladung, d. h. für die Entladung unter Wahrung des zuvor erwähnt--Λ Abstandes d in
Berührung mit dem Aufzeichnungsmaiera! 31 gehalten
und wird an der Stelle des zweiten Übertragungselementes 38 von dem Aufzeichnungsmaterial 31 getrennt
Wenn die erste Übertragungsrolle 37 aus elektrisch leitenden Material hergestellt ist wird sie wie bei 39
angegeben elektrisch nicht geerdet oder wird über einen hohen Widerstand 40 geerdet um einen
Entladungsdurchschlag zu verhindern, wenn das Kopierpapier 36 mit einem verhältnismäßig großen
Abstand an das Aufzeichnungsmaterial 31 angenähert wird. Der hohe Widerstand 40 kann, wie schon
beschrieben, vorteilhafterweise ein veränderlicher Widerstand sein.
Wenn die erste Übertragungsrolle 37 aus Isoliermaterial hergestellt ist das einen hohen elektrischen
Widerstandswert hat wird das erreichte Ergebnis dasselbe sein, wie wenn die Rolle mit einem hohen
Widerstand verbunden wird. Die Welle der ÜLertragungsrolle
37 kann dann direkt geerdet oder elektrisch ungeerdet sein.
Die zweite Übertragungsrolle 38 ist elektrisch leitend und, wie schon beschrieben, direkt geerdet Wenn eine
bestimmte Länge an Kopierpapier 36 ausgegeben ist wird es durch einen Abscheider 41 abgeschnitten, der
durch eine bekannte oder sonst geeignete, nicht dargestellte Vorrichtung betätigt wird. Besondere
Führungsrollen 42 und 43 sind für das Kopierpapier 36 zusätzlich vorgesehen.
Der in F i g. 10 dargestellte veränderliche Widerstand 40 kann, wie es in Fig. 11 dargestellt ist durch ein um
die erste Übertragungsrolle 37a und die zweite Übertragungsrolle 38a gelegtes Band 44 ersetzt werden,
des db Rückseite des Kopierpapiers 36 trägt; das Band 44 hat einen näherungsweise mindestens genauso hohen
spezifischen Widerstand (nicht unter 10s Ohm · cm) wie der elektrisch leitende Schichtträger auf der Rückseite
des Kopierpapiers 36. Wenn die erste Übertragungsrolle 37a eine elektrisch leitende, z. B. eine Metallrolle ist
kann sie elektriscn ungeerdet oder über ein hohes Widerstandselement geerdet sein, Wenn es eine
hochisolierende Rolle z. B. aus synthetischem Harz ist kann die Rollenachse über einen Kontakt 45 geerdet
sein. Die zweite Übertragungsrolle 38a ist elektrisch leitend und geerdet. Das Band 44 dient gleichzeitig als
ein Hilfsführungselement, durch die das vordere Ende des Kopierpapiers 36, das über die erste Übertragungsrolle 37a hinweggegangen ist, zur zweiten Übertra-
gungsrolle 38a gebracht wird. Das Band 44 dient außerdem dazu, den Abstand d zwischen Aufzeichnungsmaterial
31 und Kopierpapier 36 als Bildempfangsmaterial in einem für die Übertragung der Ladung
erforderlichen Bereich zu halten. s
Bei der beschriebenen Konstruktion ist die Bildempfangsschicht
der für die Übertragung von Ladungsbildern verwendeten Kopierpapierrolle außen auf der
Rolle gelegen, so daß die Rolle eine Aufrollneigung hat und daher bei Beendigung der Ladungsübertragung das
Kopierpapier 36 dazu neigt, sich von dem Aufzeichnungsmaterial 31 zu trennen. Infolgedessen neigt in dem
Falle, in dem eine erste und eine zweite Übertragungsrolle 37, 38, 37a, 38a verwendet werden, das vordere
Ende des Kopierpapiers 36, das über die erste is
Übertragungsrolle 37 37a hinweggegangen ist, dazu, sich auf Grund seiner eigenen Aufrolleigenschaft oder
körperlichen Beschaffenheit oder Steifheit von dem
abgelenkt zu werden. Das schon beschriebene Band 44 dient dazu, solche Nachteile auszuschalten.
Die Fig. 12 und 13 zeigen andere Ausführungsformen eines solchen Hilfsführungselementes. Eine erste
Übertragungsrolle 376 ist aus hochisolierendem oder aus Material mit hohem Widerstandswert hergestellt,
dessen hoher elektrischer Widerstandswert höher ist als der des elektrisch leitenden Schichtträgers des Kopierpapiers
36, mit anderen Worten als der Widerstandswert der Rückseite des Kopierpapiers 36. Die zweite
Übertragungsrolle 386 ist aus Material hergestellt, das einen niedrigeren Widerstandswert hat als die Rückseite
des Kopierpapiers 36. Jede der Übertragungsrollen 37b und 38b ist mit einer geeigneten Anzahl von Rillen
46 versehen, und schmale Bänder 47 passen in die Rillen 46 und erstrecken sich um die Übertragungsrollen 376
und 386. Der Außenumfang der Bänder 47 fluchtet
tangential mit dem AuBenumfang der Übertragungsrollen 376 und 386. Wenn die zweite Übertragungsrolle
386 aus sehr elastischem Material wie z. B. elektrisch leitendem Schaumstoff hergestellt ist kann sie mit
glatter Oberfläche in Form eines Zylinders ausgebildet sein, ohne daß die Rillen 46 darin vorgesehen sind.
In dem Fall, in dem ein solches Hilfsführungselement vorgesehen ist wirken im allgemeinen deren elektrischer
Widerstandswert und die Breite der als Hilfsführungselement dienenden schmalen Bänder 47 auf die
Übertragung der Ladung.
Es wird bemerkt, daß die fadenartigen Bänder 47 um den Isolator gewunden sind oder um die erste
Übertragungsrolle 376 mit dem hohen Widerstandswert und die elektriscii leitende zweite Übertragungsrolle
386. Wenn die Bänder 47 elektrisch leitend sind, werden eine Übertragung fördernde Ladungen von der
geerdeten zweiten Übertragungsrolle 386 durch die Bänder 47 auf die erste Übertragungsrolle 376
übertragen, wodurch es bedeutungslos wird, die erste Übertragungsrolle 376 isolierend auszubilden. Demgemäß
ist es vorzuziehen, daß die Bänder 47 als Hilfsführungselement aus einem Material hergestellt
werden, das einen spezifischen Widerstand von eo mindestens 105 Ohm · cm hat welcher höher ist als der
Widerstandswert der Rückseite des Kopierpapiers 36.
Außerdem ist es erwünscht daß die Bänder 47 eine geringe Breite von nicht mehr als 5 mm (0,2 inch) haben,
weil die isolierenden, sich um die elektrisch leitende
zweite Übertragungsrolle 386 erstreckenden Bänder 47 als teilweise in der zweiten Übertragungsrolle 386
ausgebildete isolierende Abschnitte wirken, die eine ungleichmäßige Ladungsübertragung zur Folge haben,
ungeachtet dessen, daß die zweite Übertragungsrolle 386 die Übertragung fördernde Ladungen durch Erdung
auf das Kopierpapier 36 leiten muß. Wenn die schmalen Bänder 47 nicht breiter sind als 5 mm, können Ladungen
gleichmäßig auf das Kopierpapier 36 durch seinen elektrisch leitenden Schichtträger auf seiner Rückseite
übertragen werden.
Die Bänder 47 kommen außerdem mit der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 31 in Berührung. Es muß
Sorge getragen werden, das Aufzeichnungsmaterial nicht zu beschädigen. Es ist daher vorzuziehen, daß die
Bänder 47 weicher und biegsamer sind als das Aufzeichnungsmaterial31. Fürdiedimensionale Einstellung
können die Bänder 47 außerdem vorzugsweise Elastizität aufweisen.
Wo sich die Bänder 47 in Berührung befinden mit der ersten und zweiten Übertragungsrolle 376, 386, ist es
erwünscht, sie in cmc iiiii uci'i LibcfifägüiigSfCmcfi 37b
und 386 tangential fluchtende Stellung zu bringen. Wenn die Bänder 47 von der Oberfläche der
Übertragungsrollen 376 und 386 abstünden, wäre eine ungleichmäßige Übertragung der Ladungen die Folge
oder das Papier würde sich verfalten.
Das auf die erste Übertragungsrolle 376 geleitete Kopierpapier 36 wird durch die schmalen Bänder 47 als
Hilfsführungselement zur zweiten Übertragungsrolle 386 geiJiirt, ohne daß es an seinem vorderen Ende
gefaltet oder daß es von der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 31 getrennt wird, und dabei
wird ein konstanter Abstand zwischen dem Kopierpapier 36 als Bildempfangsmaterial und dem Aufzeichnungsmaterial
31 aufrechterhalten, wie es zur Übertragung erforderlich ist
F i g. 12 zeigt wie die erste und zweite Übertragungsrolle 376 und 386 gelagert sind. Nicht dargestellte
Seitenplatten sind mit Langlöchern 48 ausgebildet um die gegenüberliegenden Enden der Wellen der Übertragungsrollen
376 und 386 aufzunehmen. Federn 49 sind mit den Enden der Wellen verbunden, um die erste und
die zweite Übertragungsrolle 376 und 386 gegen das Aufzeichnungsmaterial 31 zu belasten. Die Federn 49
sind so stark, daß die federbeaufschlagten Übertragungsrollen 376 und 386 zwischen dem Kopierpapier 36
und dem Aufzeichnungsmaterial 31 einen Abstand in der Größenordnung von 20 μΐη aufrechterhalten, wie es
für diese Erfindung erforderlich ist Es ist nicht notwendig, das Kopierpapier 36 fest gegen das
Aufzeichnungsmaterial 31 zu pressen.
Fig. 14 zeigt eine andere Ausführungsform des Hilfsführungselementes. Das Hilfsführungselement das
zwischen der ersten Übertragungsrolle 37 und der zweiten Übertragungsrolle 38 anzuordnen ist umfaßt
eine geeignete Anzahl von Stegen 50, die durch Streben 51 miteinander verbunden sind und ein Führungsrost
mit Führungskanten 50a von geeigneter Form bilden, um das Kopierpapier 36 entlang der Oberfläche des
Aufzeichnungsmaterials 31 zu leiten. Die Anordnung befindet sich zwischen den Übertragungsrollen 37 und
38, um das Kopierpapier 36 zu führen. Das Führungsrost 50 ist aus einem Material mit hoch isolierenden
Eigenschaften oder mit einem höheren Widerstandswert als der Schichtträger des Kopierpapiers 36
hergestellt und erlaubt so keinen Übertritt von Ladungen auf das Kopierpapier 36.
Fig. 15 zeigt eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der das bandförmige
lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial 31 auf drei
elektrisch leitenden, geerdeten Rollen 32a, 326 und 32c
gelagert ist und von diesen auch angetrieben wird; das Aufzeichnungsmaterial 31 wird dabei an der Übertragungsstation
durch die Rollen 32a und 32b in einer ebenen Form gehalten. Demgemäß hat das Führungsrost
50' gerade Führungskanten 50a' und ist zwischen der err/.en Übertragungsrolle 37 und der zweiten
Übertragungsrolle 38 angeordnet, um die Rückseite des Kopierpapiers 36 zu stützen.
Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 12 sind die
erste und zweite Übertragungsrolle 37, 3JJ durch eine Kombination von Langlöchern 48 und Federn 49
getragen. Die erste Übertragungsrolle 37 ist aus einem
Material mit hohen Isoliereigenschaften oder mit elektrischer Leitfähigkeit hergestellt. Wenn es eine
elektrisch leitende Übertragungsrolle ist, kann sie elektrisch ungeerdet oder über ein hohes Widerstandselement
geerdet sein. Die zweite Übertragungsrolle 38 ist eine elektrisch leitende, geerdete Rolle.
Obwohl die oben beschriebenen Ausführungsformen ein Aufzeichnungsmaterial in Form eines endlosen
Bandes enthalten, kann das Aufzeichnungsmaterial auch an der äußeren Oberfläche einer geerdeten Rolle oder
eines Zylinders befestigt sein, um so in Form einer Trommel verwendet zu werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Übertragung eines Ladungsbildes von einem Aufzeichnungsmaterial aus einem elektrisch
leitenden Schichtträger und einer dielektrischen Aufzeichnungsschicht auf ein Bildempfangsmaterial
aus einem elektrisch leitenden SchichUrä- es ger und einer isolierenden Bildempfangsschicht, bei
dem das Bildempfangsmaterial mittels eines ersten und eines zweiten Übertragungselementes, die als
Führungselemente ausgebildet sind, längs einer Wegstrecke in Kontakt und synchron mit dem
Aufzeichnungsmaterial geführt wird und das zweite Übertragungselement elektrisch und geerdet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß als Bildempfangsmaterial (13, 25, 36) ein Material mit einem
hochohmigen elektrisch leitenden Schichtträger (27) verwendet wird und daß ein erstes Übertragungselement
(14, 28, 37, 37j, 37 b) verwendet vird, das
gegenüber dem zweiten Übertragungselement (14, 29,38,38a, 36b) und dem Schichtträger (27) des zu
verwendenden Büdempfangsmaterials (13,25,36) so
ausgebildet gelagert oder Ober einen Widerstand (30,40,44) geerdet ist, daß seine dem Bildempfangsmaterial
(13, 25, 36) benachbarte Oberfläche auf einem vom Erdpotential abweichenden, in Richtung
des Potentials des Ladungsbildes verschobenen Potential liegt und daß das Bildempfangsmaterial
(13,25,36) in Kontakt mit dem Aufzeichnungsmaterial (11,20,31) in einem virtuellen Abstand von nicht
weniger als 10 μπι geführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Führungsbahn, um ein ein
Ladungsbild tragendes Aufzeichnungsmaterial in virtuellem Kontakt synchron mit einem Bildempfangsmaterial
längs einer Wegstrecke durch eine Übertragungszoiie zu fahren, die von einem das
Bildempfangsmaterial mit dem Aufzeichnungsmaterial in Kontakt bringenden, als Führungselement
ausgebildeten ersten Übertragungselement und einem am Ende der Übertragungszone angeordneten,
als Führungselement ausgebildeten zweiten Übertragungselement das elektrisch leitend und
geerdet ist gebildet wird, dadurch gekennzeichnet daß das erste Übertragungselement (14, 28) aus
einem elektrisch leitenden Material besteht dessen spezifischer Widerstand höher ist als der des
elektrisch leitenden Schichtträgers (27) eines zu verwendenden Bildempfangsnvierials (13, 25, 36)
und das isolierend gelagert ist und entweder auf frei schwebendem Potential gehalten oder Ober einen
veränderbaren Widerstand (19, 30) oder direkt geerdet ist
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Führungsbahn, um ein ein
Ladungsbild tragendes Aufzeichnungsmaterial in virtuellem Kontakt synchron mit einem Bildempfangsmaterial
längs einer Wegstrecke durch eine Übertragungszone zu führen, die von einem das Bildempfangsmaterial mit dem Aufzeichnungsmaterial
in Kontakt bringenden, als Führungselement ausgebildeten ersten Übertragungselement und
einem am Ende der Übertragungszone angeordneten, als Führungselement ausgebildeten zweiten
Übertragungselement das elektrisch leitend und geerdet ist gebildet wird, dadurch gekennzeichnet
daß das erste Übertragungselement (37, Va) aus Isoliermaterial besteht und einen elektrisch leitenden
Kern aufweist welcher entweder auf freischwebendem Potential gehalten oder Ober einen veränderbaren
Widerstand (40) oder direkt geerdet ist
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Führungsbahn, um ein ein
Ladungsbild tragendes Aufzeichnungsmaterial in virtuellem Kontakt synchron mit einem Bildempfangsmaterial
längs einer Wegstrecke durch eine Übertragungszone zu führen, die von einem das Bildempfangsmaterial mit dem Aufzeichnungsmate-
rial in Kontakt bringenden, als Führungselement ausgebildeten ersten Übertragungselement und
einem am Ende der Übertragungszone angeordneten, als Führungselement ausgebildeten zweiten
Übertragungselement, das elektrisch leitend und geerdet ist, gebildet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Übertragungselement (37b) aus Isoliermaterial besteht
5. Vorrichtung nach Anspruch 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Übertragungseisment
(29, 38,38a, 3Sb) aus einem Material besteht,
dessen spezifischer Widerstand niedriger als der des elektrisch leitende» Schichtträgers (27) des zu
verwendenden Bildempfangsmaterials (25,36) ist
6. Vorrichtung nacn Anspruch 3 oder 4, dadurch is
gekennzeichnet daß zwischen dem ersten und zweiten Übertragungselement (37,38; 37a, 38a; 376,
3Sb) ein Hilfsführungselement (44, 47, 50, 50') angeordnet ist das aus einem Material besteht,
dessen spezifischer Widerstand mindestens so hoch wie derjenige des elektrisch leitenden Schichtträgers
(27} des zu verwendenden Büdsmpfsngsmaterisis
(25,36) ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet
daß das Hilfsführungselement aus einem um das erste und das zweite Übertragungselement
(37a, 38a; geführten endlosen flexiblen Band (44)
besteht
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß das Hilfsführungselement ai's mehreren
schmalen, um das erste und zweite Übertragungselement (376,3Sb) geführten flexiblen Bändern
(47) gebildet ist die aus einem Material bestehen, dessen spezifischer Widerstand höher ist als
derjenige des elektrisch leitenden Schichtträgers (27) des zu verwendenden Bildempfangsmaterials
(36), daß die Bänder (47) in Rillen (46) der Übertragungselemente (376,3Sb) versenkt gelagert
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß das Hilfsführungselement aus einem
von Stegen (50) gebildeten Führungsrost aus isolierendem Material besteht
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1681672A JPS5327935B2 (de) | 1972-02-17 | 1972-02-17 | |
JP2136472U JPS4898154U (de) | 1972-02-21 | 1972-02-21 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2307359A1 DE2307359A1 (de) | 1973-08-30 |
DE2307359C2 true DE2307359C2 (de) | 1982-11-11 |
Family
ID=26353219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2307359A Expired DE2307359C2 (de) | 1972-02-17 | 1973-02-15 | Verfahren zur Übertragung eines Ladungsbildes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3824012A (de) |
DE (1) | DE2307359C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4045135A (en) * | 1973-09-07 | 1977-08-30 | Minolta Camera Kabushiki Kaisha | Electrophotographic copying apparatus with retractable image transfer roller means |
US4143381A (en) * | 1976-09-01 | 1979-03-06 | Moore Business Forms, Inc. | Method for information processing |
JPH06124049A (ja) * | 1992-08-28 | 1994-05-06 | Ricoh Co Ltd | 画像形成装置 |
JPH0741204A (ja) * | 1993-07-29 | 1995-02-10 | Mita Ind Co Ltd | 画像形成装置 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3240596A (en) * | 1961-07-28 | 1966-03-15 | Ibm | Electrophotographic processes and apparatus |
US3147679A (en) * | 1961-12-18 | 1964-09-08 | Ibm | Electrostatic image transfer processes and apparatus therefor |
GB1053327A (de) * | 1963-08-23 | |||
GB1153586A (en) * | 1965-06-28 | 1969-05-29 | Rank Xerox Ltd | Formation of Induced Electrostatic Latent Images |
US3630608A (en) * | 1968-11-14 | 1971-12-28 | Pitney Bowes Sage Inc | High-speed copier |
-
1973
- 1973-02-08 US US00330772A patent/US3824012A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-02-15 DE DE2307359A patent/DE2307359C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2307359A1 (de) | 1973-08-30 |
US3824012A (en) | 1974-07-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2342856C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrostatischen Übertragung eines auf einem Aufzeichnungsmaterial befindlichen Tonerbildes auf ein Bildempfangsmaterial im Durchlauf | |
DE2163531C3 (de) | Übertragungselektrode zur Kontaktübertragung von Tonerbildern | |
DE2453431A1 (de) | Elektrostatographisches kopiergeraet | |
DE2627464C3 (de) | Verfahren zum Übertragen eines Tonerbildes | |
DE69022090T2 (de) | Bilderzeugungsgerät. | |
DE3047659A1 (de) | Verfahren zum entwickeln elektrostatischer ladungsbilder und kopiergeraet zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE1497067B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von Tonerbildern | |
DE2210337A1 (de) | Vorrichtung zur Entwicklung latenter elektrostatischer Bilder | |
DE2058481A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur UEbertragung eines elektrophotographischen Tonerbildes | |
DE3111779A1 (de) | Uebertragungsvorrichtung, insbesondere fuer ein elektrostatisches kopiergeraet | |
DE1237902B (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial und elektrophotographisches Verfahren unter Verwendung dieses Aufzeichnungsmaterials | |
DE1900804C3 (de) | Elektrostatische Kopiereinrichtung zum Herstellen mehrerer Tonerbilder von einem einzigen Ladungsbild | |
DE1801356B2 (de) | Verfahren zur herstellung einer bildmaessigen aufzeichnung auf einem aufzeichnungstraeger mittels geladener tonerteilchen | |
DE1778228A1 (de) | Vorrichtung zur Behandlung schicht- oder filmfoermigen Materials | |
DE2550846C2 (de) | Entwicklungseinrichtung für ein elektrophotographisches Kopiergerät | |
DE970271C (de) | Verfahren zur UEbertragung eines elektrostatischen Bildes | |
DE2307359C2 (de) | Verfahren zur Übertragung eines Ladungsbildes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2820805C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines latenten elektrostatischen Bildes | |
DE1414991C3 (de) | Verfahren zur elektrischen Aufladung eines flächigen Aufzeichnungsträgers | |
DE2339458B2 (de) | Elektrophotographische Kopiereinrichtung mit einer mehrschichtigen Aufzeichnungseinheit | |
DE3523283C2 (de) | ||
DE2731636C3 (de) | Elektrografisches Aufzeichnungsgerät | |
DE2111494C3 (de) | Elektrophotographische Entwicklungseinrichtung | |
DE2609230C3 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Herstellung eines elektröphotographischen Aufzeichnungsmaterials | |
DE2312393A1 (de) | Vorrichtung zur uebertragung eines elektrostatischen latenten bildes in einem elektrophotographischen kopierapparat |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |