DE2302855C2 - Wärmetauscheranordnung - Google Patents
WärmetauscheranordnungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
50
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wärmetauscheranordnung, insbes. für Fahrzeugmotoren.
Es sind Wärmetauscheranordnungen mit einem Wärmetauscherkern und mit mit dem Wärmetauscherkern
verbundenen Anschlußleitungen für ein erstes und ein zweites Strömungsmedium bekannt, die an Ein- und
Auslaßöffnungen des Wärmetauscherkerns angeschlossen sind, wobei sich die Ein- und Auslaßöffnungen für
das erste bzw. zweite Strömungsmedium jeweils an ω gegenüberliegenden Seiten des Wäfmetäüschefkerns
befinden, and je eine Ringdichtung zwischen einem Flansch der Anschlußleitungen und der Ein- und
Auslaßöffnung für das erste Strömungsmedium vorgesehen sind (DE-AS 1079892).
Des weiteren sind Wärmetauscher bzw. Kühler bekannt, bei denen die Einlaß- bzw. Auslaßöffnung eines
Wärmetauscherkerns über Dichtungen mit den entsprechenden äußeren Anschlußleitungen verbunden ist,
Hierbei ist jedoch lediglich eine Einlaß- bzw, Auslaßleitung für ein Strömungsmittel vorgesehen und keine
Einlaßleitung für das zweite Strömungsmittel, die ebenfalls über eine Dichtung mit dem Wärmetauscherkern
in Verbindung steht (DE-PS 3 04 850 bzw. CH-PS 1 14976).
Aufgabs der Erfindung ist es, eine Wärmetauscheranordnung
der gattungsgemäßen Art so auszugestalten,
daß auf einfache Weise mit den gleichen Dichtungen eine Verbindung des Wärmetauscherkeois mit den
Anschlußleitungen für das Hochdruck- und Niederdruckströmungsmittel hergestellt werden kann und der
Wärmetauscherkern gleichzeitig in jeder Raumachse elastisch gegenüber den Anschlußleitungen gehaltert ist
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Auf diese Weise benötigt der Wärmetauscherkern Bearbeitungsvorgänge vor seinem Einsatz. Ferner
können die Kanäle, in die der Wärmetauscherkern eingesetzt werden soll, aus gegossenem Material
bestehen und erfordern vor dem Einsatz keine Bearbeitungsvorgänge.
Eine derartige Befestigung des Wärmetauschers bringt mit sich, daß die Einlaß- und Auslaßkanäle
weitgehend die gesamte bauliche Belastung aufnehmen. Der Wärmetauscherkern braucht somit keine weitere
Belastung zu führen. Diese Methode der Wärmetauscherbefestigung nimmt auf einfache Weise jede
thermische Ausdehnung entweder im Wärmetauscherkern oder in den Einlaß- und Auslaßkanälen auf.
Die sich zur Seite erstreckenden Teile der Dichtung ergeben einen hohen Widerstand gegen Vibration in
allen Richtungen. Dieses »Umwickeln« ist außerordentlich wichtig bei Anwendungen für Fahrzeuge. Um zu
gewährleisten, daß die Resonanzvibrationsfrequenz des Wärmetauscherkernes stets höher *tls jede vorhandene
Antriebsfrequenz ist, soll der Druck auf die Dichtung
gesteuert werden.
Wärmetauscher, die gemäß der Erfindung befestigt sind, ergeben eine gute Dichtung für das Hochdruckoder
Heißströmungsmedium, während Beanspruchungen, die durch Vibration, thermische Expansion oder
durch das Montieren bedingt sind, wirksam daran gehindert werden, daß sie auf den zerbrechlichen
Wärmetauscherkern übertragen werden. Zusätzlich werden die Kosten für die Befestigung erheblich
herabgesetzt, da keine Bearbeitungsvorgänge notwendig sind. Des weiteren kann der Wärmetauscherkern
einfach ausgetauscht oder zu Reinigungszwecken entfernt werden, ohne daß die teueren Kanäle
beschädigt oder ersetzt werden müssen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Wärmetauscheranordnung besteht insbesondere darin, daß mit nur zwei
Ringdichtungen und den an diesen Ringdichtungen angeformten, um die Kanten des Wärmetauscherkerns
herum greifenden Ansätzen eine ausreichend dichte Verbindung zwischen dem Wärmetauscherkern und den
Zuführungs- bzw. Abführungsleitungen für das Hochdruck- und Niederdruckströmungsmittel erreicht wird.
Insbesondere ist die Montage des Wärmetauscherkerns im Falle der Erfindung besonders einfach, da dieser
Wärmetauscherkern, der an der Einlaß- bzw. Auslaßöffnung für das I lochdruckströmungsmittel jeweils mit der
besonderen Ringdichtung versehen ist, lediglich in den Raum zwischen den jeweils im rechten Winkel
^einander angeordnete;·! Mündungen der AnschluBleitungen
eingesetzt werden muß und dort durch Anziehen weniger Schrauben, die beispielsweise die Mündungen
der Zuführungs- bzw, Abführungsleitung for das
Hochdruckmedium gegen den Wärmetausenerkern anpressen, derart gehaltert wird, daß nicht nur for das
Hochdruckströmungsmittel, sondern gleichzeitig auch für das Niederdruckströmungsmittel eine dichte Verbindung
zwischen Wärmetauscberkern und den zugehörigen Anschlußleitungen sowie eine elastische Halterung
des Wärmetauscherkerns in allen drei Raumachsen erreicht wird. Gleichzeitig wird mit der erfindungsgemäßen
Ausführung sichergestellt, daß der Wärmetauscherkem
jederzeit bequem ausgewechselt werden kann, wozu lediglich die die Anschlußleitungen für das
Hochdruckströmungsmittel bzw. die Mündungen dieser Leitungen gegen den Wärmetauscherkern anpressenden
Schrauben gelöst werden müssen. Weitere Halteschraubeti
und insbes. Halteschrauben an der Niederdruckseite des Wärmetauscherkerns sind nicht vorhanden
und brauchen aus diesem Grunde beim Austauschen des Kernes nicht entfernt bzw. gelockert werden.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert. Die Figuren zeigen
F i g. 1 eine Vorderansicht des Wärmetauscherkernes gemäß Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Wärmetauscherkernes gemäß Ausführungsbeispiel,
Fig.3 eine Aufsicht auf den Wärmetauscherkern
gemäß Ausführungsbeispiel,
F i g. 4 eine vergrößerte Schnittansicht der Wärmetauscherdichtung
längs der Linie 4-4 nach F i g. 1,
Fig.5 eine Ansicht der Dichtung nach Fig.4 in
teilweise zusammengepreßtem Zustand,
F i g. 6 eine Ansicht der Dichtung nach F i g. 4 in voll zusammengepreßtem Zustand, und
Fi g. 7 eine schematische Aufsicht auf den Wärmetauscher,
der mit einem turboaufgeladenen Fahrzeugmotor befestigt ist
Die Wärmetauscherbefestigung ist auf alle Arten von Wärmetauschern, z. B. Tangentialfluß-, Gegenfluß-,
rohrförmige, Plattenrippentauscher verwendbar. Zu Darstellungszwecken zeigen die Fig. 1, 2 und 3 einen
herkömmlichen Tangential-PIattenrippen- Wärmetauscher, der versetzte gewellte Rippen in getrennten
Strömungsmitteldurchflußwegen besitzt. Die Vorderansicht nach F i g. 1 zeigt die Einlaßfläche der Hochdruckseite
oder Heißströmungsmittelseite des Wärmetauscherkernes 10. Die Heißströmungsmittelkanäle 12, die
durch Kopfteile 14 voneinander getrennt sind, welche verhindern, daß heißes Strömungsmittel in die Kaltströmungsmittelkanäle
fließt, sind ebenfalls dargestellt. Das nachgiebige Material oder die elastische Ringdichtung
16 ist so dargestellt, daß sie sich um den gesamten Umfang der EinlaEfläche 11 des Wärmetauscherkernes
10 erstreckt. Wie in den F i g. 2 und 3 klarer dargestellt ist, weist die Ringdichtung 16 einen Ansatz 18 auf, der
sich um die entgegengesetzten Ränder der Einlaßfläche
11 erstreckt. Die Seitenansicht des Wärmetauscherkernes
10 nach F i g. 2 zeigt die Niederdruck-Einlaßstirnseit«, die Kaltströmungsmittelkanäle 20 und seitliche
Kopfteile 22 besitzt. Die Aufsicht nach Fig.3 ist
teilweise herausgebrochen dargestellt, damit Kaltströ-
mungsmUtelkanäle 20 und Heißströmungsmittelkanäle
12 sichtbar werden.
Die Ausgestaltung der Ringdichtung 16 ergibt sich deutlicher aus den Fig,4, 5 und 6. Die Ringdichtung
weist eine erste ebene Stirnfläche 30 auf, die an der Einlaßfläche 11 des Wärmetauscherkemes anliegt,
sowie eine zweite ebene Stirnfläche 32, die in einem Winkel von 90° zur ersten Stirnfläche angeordnet ist
und sich längs der seitlichen Stirnseite 19 des Wärmetauscherkernes 10 in der Nähe der Einlaßfläche
11 erstreckt Der Hauptteil der Ringdichtung, der sich
um die gesamte Einlaßfiäche 11 erstreckt, weist eine nach außen stehende Lippe 34 auf, die eine weitgehend
ebene äußere Oberfläche besitzt, die in einem kleinen Winkel zur Ebene der Einlaßfläche 11 angeordnet ist
Wie aus den F i g. 5 und 6 zu entnehmen, weist die Einlaßleitung, die dem Wärmetauscherkern 10 zugeordnet
ist, einen Flansch 40 auf, der eine ebene Stirnseite in etwa der gleichen Ebene wie die Einlaßfläche 11 des
Wärmetauscherkernes 10 besitzt, so daß die Lippe 34 gegen die gleiche Ebene wie die Einlaßfläche 11
zusammengedrückt wird. Die Einlaf U'itung weist auch
einen Flanschteil 42 auf, um den seitlichen Ansatz ie der
Ringdichtung 16 längs der Stirnseite 19 des Wärmetauscherkernes 10 zusammenzudrücken. Dieser Flanschteil
42 erweitert sich etwas nach außen, damit die Einstellung des Wärmetauscherkemes 10 und das
Zusammendrücken der Dichtung vereinfacht werden.
Wie F i g. 7 zeigt ist die Wärmetauscherbefestigung insbesondere anwendbar bei schwierigen Umgebungsbedingungen, z. B. bei einem Fahrzeugmotor. Der
Wärmetauscherkern, der eine Ringdichtung 16 auf den Heißströmungsmitteleinlaß- und -auslaßseiten aufweist,
ist zwischen einer komprimierte Luft führender Anschlußleitung 50, die die komprimierte Luft aus einem
Motorturboladerkompressor 52 aufnimmt und der Motoreinlaßrohrleitung 54, die eine Anschlußleitung 56
aufweist angeordnet. Die komprimierte Luft führende Anschlußleitungen 50, 56 besitzen Flansche 58 und 60,
die mit den Ringdichtungen 16 auf dem Wär.netatscherkern 10 in Eingriff kommen. Eine Vielzahl von
Zugankern sind zusammen mit entsprechenden Anordnungen der Anschlußleitung 56 vorgesehen, um die
Anschlußleitungen 50,56 mit dem Wärmetauscherkern 10 dazwischen zusammenzuspannen. Die Kühlluft kann
durch die Niederdruckseite oder die kalte Seite des Wärmetauscherkemes 10 über ein von einer Tip-Turbine
angetriebenes Gebläse 64 geführt werden, das von einem Teil der komprimierten Luft aus dem Motorturboladerkompressor
52 über den Nebenschlußkanal 66 angetrieben wird.
Die Ringdichtung 16 kann aus elastischem Material, z. B. Silikonelastomer bestehen. Das Dichtungsmaterial
muß so ausgewählt sein, daß eine hohe Lebensdauer errei'ihi wird, wenn die Dichtung den Betriebesbedingungen
ausgesetzt wird, unter denen der Wärmetauscher arbeitet. In dun meisten Fällen wird dis Dichtung
mit den Einlaß- und Auslaßflächen in dem Wärmetauscherkern über ein bei Raumtemperatur vulkanisierendes
Silikonelastomer (RTV) verbunden. Der Kern kann dann direkt in den Hohlraum in den Kanälen eingesetzt
werden, die das zu kühlende Strömungsmittel führen. Hierauf werden die Flansche 58,60 durch Zuganker 62
zusammengedrückt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Wärmetawscberanordnung, msbes, for Fahrzeugmotoren,
mit einem Wärmetauscherkern Hnd mit mit dem Wärmetauscberkern verbundenen
Anscnlwßlettungen für ein erstes und zweites
Strömungsmedium, die an Ein- und Auslaßöffnungen des Wärmetauscherkerns angeschlossen sind, wobei
sich die Ein- und Auslaßöffnungen für das erste bzw, zweite Strömungsmedium jeweils an gegenüberliegenden
Seiten des Wärmetauscherkerns befinden und mit je einer Ringdichtung zwischen einem
Flansch der Anschlußleitungen und der Ein- bzw. Auslaßöffnung für das erste Strömungsmedium,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtungen (16) Ansätze (18) aufweisen, die die
Kanten des Wärmeaustauscherkerns (10) umgreifen und die Verbindung zwischen den Anschlußleitungen
(50,56) für das erste Strömungsmedium und den
Ein- bzw., Auslaßöffnungen für das zweite Strömunesmediam
durch Zusammendrücken der Ansätze mittels des Flanschteils (42) abdichten.
2. Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtungen
(16) aus Silikonelastomer bestehen.
3. Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscherkem
(10) ein Tangential-Plattenaustauschkern ist
4. Wärmetauscheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtungen
(16) aus einem bei Raumtemperatur vulkanisierenden Silikoneiastomer bestehen.
5. Wärmetauscheranordnurig nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaßöffnungen des Wärmetauscherken is (10) rechteckförmig
ausgebildet sind.
6. Wärmetauscheranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringdichtungen (16) eine ebene, umlaufende Stirnfläche (30) zur Anlage an den Dichtflächen der Ein-
bzw. Auslaßöffnungen des Wärmetauscherkernes (10) für das erste Strömungsmedium aufweisen und
daß dieser Stirnfläche (30) gegenüber eine schräge, mit einer Lippe (34) versehene Stirnfläche zur
Anlage an den Dichtflächen der Anschlußleitungen (50,56) für das erste Strömungsmedium vorgesehen
ist.
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