DE2302482C3 - Disazopigment, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung - Google Patents
Disazopigment, Verfahren zu seiner Herstellung und seine VerwendungInfo
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Description
CH1
gekennzeichnet durch eine spezifische
Oberfläche von 12 bis 30, vorzugsweise 15 bis 25 nr/g. em Maximum der Korngrößenverteilung
zwischen 250 und 500 nm und einen Anteil dieser:
Korngrößen'an uer GesainiverteiJung von 45 bis
60%, wobei die Korngrößen nach der Marshall-Methode bestimmt werden.
2. Verfahren zur Herstellung des Disazopigmentes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man das nach der Kupplung erhaltene Pigment in einem Gemisch aus Wasser und einem mit Wasser
25
nicht oder nicht unbegrenzt mischbaren organischen Lösungsmittel auf Temperature.! oberhalb'
100° C und unterhalb des Zersetzungspunktes
des Pigmentes erhitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Trockenpigment in einem
mit Wasser nicht unbegrenzt mischbaren Lösungsmittel erhitzt. . . .
4. Einbrennlacke, Kunststoffe und Spczialdruckfarbcn. gekennzeichnet durch einen Gehalt an
Disazopigment nach Anspruch 1.
CH3-C
N
\
-CH-N = C=O
N = N-CH-C-CH3
I Il
Ar
beschrieben. Die bei der Umsetzung von bisdiazotiertem 3,3'-Dich!orbcnzidin mit zwei Äquivalenten
l-Aryl-3-meihylpyrazolon-{5) im abgepuflerten sauren Medium erhaltenen Produkte sind transparent
und eignen sich vor allem zum Einsatz alls Druckfarben. Die Verwendung der Pigmente in Lacken für Volltonlackierungen verbietet sich wegen der hohen Bindcmittelaufnahme, die durch den großen Feinstkornanteil bedingt ist. Die hohe Bindemittelaufhahme erlaubt
nur Pigmentkonzentrationen von höchstens 5% im Lack. Höhere Konzentrationen führen zu hochviskosen Pasten geringer Fließfähigkeit, die sich kaum
O = C
Il
Ar
verarbeiten lassen und deren Einbrennlackicningen
keinen Oberflächcnglanz aufweisen. Das gleiche gilt für das aus bisdiazotieriem 33'-Dichlorbenzidin
und zwei Äquivalenten l-(-p-Tolyl)-3-roethyl-pyrazo
lon-(5) im stark Salzsäuren Medium erhaltene Pigment
(USA--Patentschrift 3 567 707). Dieses Pigment hat eine spezifische Oberfläche von 40 bis 60mz/g, und
weniger als 35% der Pigmentteilchen liegen im Grö-
. ßenbereich zwischen 250 und 500 nm.
Es wurde ein hochdcckendcs Disazopigment der chemischen Konstitution
CH3-C
CH-N = N
\— N = M — ru — *"* —
CH3
gefunden, das gekennzeichnet ist duirch eine spezifische Oberfläche von 12 bis 30, vorzugsweise 15 bis
25 mVg, ein Maximum der Korngrößenverteilung
zwischen 250 und 500 nm und einen Anteil dieser
Korngrößen an der Gesamtverteilung von 45 bis 60%, wobei die Korngrößen nach der Marshall-Method« be-
Diese neue Pigmentform erhalt man. indem man das stimmt werden.
nach der Kupplung anfallende Pigment mit einem mit
Wasser nicht oder nicht unbegrenzt mischbaren organischen Lösungsmittel auf Temperaturen oberhalb
100CC erhitzt. Dazu wird der nach der Synthese erhaltenen
Pigmentsuspension das organische Lösungsmittel zugesetzt, oder man suspendiert den zunächst
abfiltrierten und salzfrei gewaschenen feuchten Preßkuchen oder das getrocknete Rohpigment anschließend
in einem Gemisch aus Wasser und einem mit Wasser nicht oder nicht unbegrenzt mischbaren organischen
Lösungsmittel.
Der Gehalt an Pigment in dieser Suspension liegt bei etwa 2 bis 10, vorzugsweise 5 bis 8 Gewichtsprozent.
Der Anteil des organischen Lösungsmittels an der Gesamtflüssigkeilsmcnge liegt zwischen IO und
100 Gewichtsprozent. Bevorzugt ist ein Gemisch, das zu etwa gleichen Teilen aus Wasser und dem organischen
Lösungsmittel besteht.
Diese Suspension wird einige Zeit auf Temperaturen oberhalb lOO'C, vorzugsweise aufTemperaturen
zwischen 120 und 150'C erhitzt. Die Dauer dieser H itzebehandlung hängt von der gewählten Temperatur
und dem organischen Lösungsmittel ab. Je höher die Temperatur ist und je mehr Lösungsmittel verwendet
wird, um so kurzer ist die benötigte- Zeit. Im allgemeinen
betragen die Bchandlungszcilcn zwischen etwa 10 Minuten und 8 Stunden. Die zur Erreichung
der optimalen Deckkraft erforderlichen Reaktionsbedingungen können beispielsweise durch eine faktorielle
Versuchsplanung ermittelt werden.
Als organische, mit Wassct nicht oder nicht unbegrenzt mischbare Lösungsmittel kommen vor allem
Chlorbenzol und andere halogcniertc Aromaten, wie etwa o-Dichlorbenzol in Frage, aber auch höhere
Alkohole mit 4 bis 8 C-Atomen, wie etwa Isobutanol; Nitroaromaten, wie etwa Nitrobcnzol: aromatische
Amine, wie Anilin; aromatische Äther, wie Anisol oder Phenetol. sowie Ester aromatischer Sauren, wie Benzoesäuremethylester
oder -äthylcstcr können eingesetzt werden.
Die Isolierung des fertigen Pigments geschieht vorzugsweise durch Filtration aus der wäßrigen Suspension,
nachdem das organische Lösungsmittel durch Wasserdampf abdestilliert wurde.
Die Teilchengrößenverteilung wurde nach der von CE. M a rs ha 11 in »Proceedings of the Royal
Society«. London A 126, S. 427 (1936) angegebenen Methode bestimmt. Die Messung der spezifischen
Oberfläche erfolgte nach R. Haul. G. Dömbccn in Chem. I ng. Tech., Bd. 35, S. 586 (1963).
Die neue Pigmenlform eignet sich besonders gut
zum Färben von Einbrennlacken, Kunststoffen und Spezialdruckpasten, beispielsweise für das Bedrucken
von Blech. Die mit dieser Pigmenlform cingcfürblcn Materialien zeigen eine wesentlich verbesserte Deckkraft
und eine erhöhte Lichlechtheil gegenüber dem unbehandelten Pigment. Einbrennlacke auf Basis
dieser neuen Pigmenlform zeigen einen guten Glanz und ein gutes FließverhaUen, auch wenn sie hjch
ίο pigmentiert sind.
Eine wäßrige Suspension des Kupplungsproduktes von 3,3'-Dichlorbenzidin und zwei Äquivalenten
l-(p-Tolyl)-3-methylpyrazoIon-(5) wird filtriert und
der Pigmentpreßkuchen neutral und salzfrei gewaschen. 200 g der so erhaltenen etwa 25%igen wäßrigen
Farbstoffpaste werden in 200 ml Wasser angeschlämmt und die Suspension nach Zugabe von 400 ml Chlorbenzol
im geschlossenen Gefäß 4Stunden auf 150'C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf 90°C destilliert man
das Chlorbcnzol durch Einleiten von Wasserdampf ab und filtriert das Pigment aus der zurückbleibenden
wäßrigen Suspension. Der getrocknete und gemahlene Farbstoff weist eine spezifische Oberfläche von
23.3 nr/gauf. 53% aller<Pigmentteilchen besitzen einen
mittleren Durchmesser zwischen 250 und 500 nm. Beim Einarbeiten von 10 Gewichtsprozent dieses
jo Pigmentes in einen Alkyd-Melamin-Harz-Klarlack
im paint shaker, anschließenden Aufziehen des pigmentierten Lackes auf Prüfkarten mit schwarzem
Unterdruck und 30minütigen Einbrennen bei 140" C erhält man Lackierungen mit ungewöhnlich hoher
Deckkraft, glattem Verlauf und hohem Glanz. Die Lackierungen zeichnen sich durch sehr gute Lichtechtheit
aus.
200 g der gemäß Beispiel 1 erhaltenen etwa 25%igen wäßrigen Pigmentpaste werden in 800 ml Isobutanol
angeschlämmt und die Suspension im geschlossenen Gefäß 8 Stunden auf 15O0C erhitzt. Nach dem Abkühlen
auf 80'C und Zugabe von 350 ml Wasser destilliert man das Isobutanol durch Einleiten von
Wasserdampf ab und filtriert das Pigment aus der zurückbleibenden wäßrigen Suspension. Der getrocknete
und gemahlene Farbstoff weist ähnlich hohes Deckvermögen und gute anwendungstechnische Eigenschaften
auf wie das gemäß Beispiel 1 erhaltene Produkt.
Claims (1)
- 02 ι.i: ·■·'".■ Paten tahsprüchc: -."I". Dfeazopigmeni der chcmjsdiien" KonstitutionCH3-C= N-CH-C-CH3
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8225 | Change of the main classification |
Ipc: C09B 67/02 |
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8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: HUNGER, KLAUS, DIPL.-CHEM. DR., 6233 KELKHEIM, DE RIBKA, JOACHIM, DIPL.-CHEM. DR., 6050 OFFENBACH, DE RIEPER, WOLFGANG, DIPL.-CHEM. DR., 6000 FRANKFURT, DE |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |