DE2362386A1 - Verfahren zur herstellung von schlittschuhen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von schlittschuhenInfo
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- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B5/00—Footwear for sporting purposes
- A43B5/16—Skating boots
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C1/00—Skates
- A63C1/02—Skates rigidly mounted on the sole of the boot
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- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
Dipi.-ing. H. Seiler Dipi.-ing. J.Pfenning Dipi.-Phys. K. H. Meinig
946 '
1 Berlin 19
Oldenburgallee 1O
Tel. O3O/3O4 55 21/22
Tel. O3O/3O4 55 21/22
Drahtwort: Seilwehrpatent
Postscheckkonto:
• Berlin-West 59 38-1O2
• Berlin-West 59 38-1O2
13. Dezember 1973
Me/Cw
Me/Cw
Luigi AGHEMO
Corso Galileo Galilei
6 Turin, Italien
Verfahren zur Herstellung von Schlittschuhen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren . >
zur Herstellung von Schlittschuhen, die zusammen mit den
Kufen eine integrierte Einheit bilden, wobei drei getrennte
Ausformungsschritte eine Rolle spielen. Im ersten Verfahrensschritt erfolgt die Verankerung der Kufen mit einer Art ·
Hülsenelement entweder durch ein Spritzgußverfahren unter
Kufen eine integrierte Einheit bilden, wobei drei getrennte
Ausformungsschritte eine Rolle spielen. Im ersten Verfahrensschritt erfolgt die Verankerung der Kufen mit einer Art ·
Hülsenelement entweder durch ein Spritzgußverfahren unter
Verwendung von Künststoff oder durch eine entsprechende
Ausformung von Aluminium oder geeigneten Legierungen. Der " j
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! zweite Verfahrensschritt beschäftigt sich mit der Ausformung !
und Fertigung des eigentlichen Schuhs aus Polyäthylen
oder einem vergleichbaren Material zu einer Einheit
oder einem vergleichbaren Material zu einer Einheit
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zusammen mit dem Im ersten Schritt gefertigten hül—
senförmigen Element und der Schlittschuhkufe, und der dritte Verfahrensschritt besteht in der getrennten
Ausformung der Schuhsohle, wobei es für die Verfahrensweise wesentlich ist, daß die Kufen mit Bohrungen oder
Lochungen versehen sind, durch welche während des Spritzgußverfahrens oder dgl. Ausformmethode das
Plastikmaterial hindurchtritt, um eine bessere Veran— kerung zwischen den einzelnen Teilen zu bewirken.
Es ist bekannt, Schlittschuhe aus Leder herzustellen, wobei Teile aus einer gegossenen Außenhaut bestehen,
so daß der relativ hochgezogene Schuh der anatomischen Form des Fußes angepaßt ist und mit diesem möglichst
eine Einheit bildet. Mit der Schuhsohle" ist die Kufe durch Verschrauben oder Vernieten fest verbunden .
Eine derartige Ausfuhrungsform eines Schlittschuhes
hat jedoch verschiedene Nachteile, die teilweise
praktischer Natur sind, teilweise im wirtschaftlichen Bereich liegen. Zu der ersten Gruppe der Nachteile
gehört beispielsweise, daß der Handel die Kufen an den Schlittschuhen befestigen muß, wozu ein entsprechend
ausgebildetes Personal gehört, welches negative Rückwirkungen auf die Kostenfrage verursacht. Auch wird
bei derartigen Ausfuhrungsformen der Händler oft dazu ■
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herangezogen, die Kufen von dem eigentlichen Schuh zu
. lösen oder es kommt zu Selbtlösungen und damit zu einer erneuten Anspruchnahme einer entsprechenden pierist—-leistung.
'
Bezüglich der ökonomischen Gesichtspunkte ist hervorzuheben, daß die bekannten aus Leder oder dgl« bestehenden
Schlittschuhe sehr teuer sind und nur auf Spezialmaschinen hergestellt werden können, was insbesondere für die
Schuhsohle gilt, an der die Kufen im wesentlichen ihre Befestigung finden.' .
j Auch sind die-aus Leder bestehenden Schlittschuhe in
j erhöhtem Maße der Ge'fahr der Beschädigung ausgesetzt,
j und zwar insbesondere durch das Gegeneinanderschlagen
zwischen den Schuhen eines Paares oder mit anderen Schutt—
schuhen. :
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schlittschuhe
mit Kufen, wobei ihr die Aufgabe zugrunde liegt, die
genannten Nachteile zu beseitigen oder wenigstens auf ein Minimum zu reduzieren. Gelöst wird diese Aufgabe im
wesentlichen durch ein neuartiges Herstellungsverfahren, bei.dem irgendein geeignetes Plastikmaterial oder auch
Aluminium oder Legierungen nach dem Spritzgußverfahren zunächst
die eigentlichen Schlittschuhkufen in einem
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zunächst zu fertigenden schalenartigen Element verankern, woraufhin diese Einheit dann mit dem Schuh zusammen
zu einem integrierten Formteil verbunden wird, in dem· wiederum mittels Spritzgußverfahren ein ausreichend
flexibles aber gegen Beschädigungen und dgl. Einflüsse resistentes Material Anwendung findet.
Die beiliegenden Zeichnungen sollen das erfindungsgemäße Verfahren in einer beispielsweisen Ausführungsform näher
verdeutlichen. Es bedeutet:
Fig. l eine Seitendarstellung des mit der Schlittschuhkufe
verankerten schalenartigen Elementes,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Ebene H-II
von Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Gesamteinheit des Schlittschuhs mit daran befestigter Kufe,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Ebene IV-IV von
Fig. 3, ·
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Ebene V-V von Fig.
3
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Fig. 6 einen Schnitt entlang der Ebene VI-VI von Fig. 3,
Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Ebene VII---VII .
von Fig. 3,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII von Fig. 3 '
Fig. 9 zeigt die Basis oder Sohle, die in den Schuh ein—
; gebracht ist und auf welcher der Fuß steht.
Eine Schlittschuhkufe 1, wie beispielsweise in Fig.. 1.
dargestellt ist, besteht .aus Stahl und ist mit dem schalenartigen Element 2 mittels Spritzgußverfahren ·
unter Anwendung von A.B.S.-Material oder auch Aluminium
oder Legierungen hiervon fest verankert. Diese gegen Temperatürschwankungen kaum empfindliche Einheit hat den
Vorteil, daß keinerlei, der Formationen zu verzeichnen
sind, wenn beispielsweise ein übergang von warmer Temperatur
zu kalter Temperatur erfolgt.
Das in der dargestellten Weise ausgeformte schalenartige Element 2 besitzt die Aussparungen 3, die im wesentlichen
quer zur Längsrichtung des Schuhes verlaufen und welche·
das Gewicht des Gesamtelementes beträchtlich.herabsetzen.
Die Aussparungen 3 übernehmen 'darüber hinaus als
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— D —
zusätzliche Funktion die der besseren Verbindungsmöglichkeit für das in einem nachfolgenden Verfahrensschritt aufzubringende
Material, so daß sich letztlich ein einziger in jedem Oberflächenbereich integrierter Körper für den
Schlittschuh ,ergibt.
Das seitliche Überziehen des schalenartigen Elementes
2 zur Bildung einer entsprechenden Außenhaut um den gesamten Schuh zeigt Fig. 2, wobei es sich hierbei jedoch
nur um eine relativ geringe Höhe des Gesamtschuhes selbst handelt, wie das insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Die Metallkufe ist dehnungsfest und stabil mittels der
verlängerten Endabscnitte 8 mit dem schalenartigen Element 2, wie aus Fig. 3 ersichtlich, verankert. Die Bohrungen
oder Lochungen 4 übernehmen hierbei eine zusätzliche Ver— ankerungsfunktion,indem dμrch diese zufolge des angewendeten
Spritzgußverfahrens- das Kunststoffmaterial oder dgl. hindurchtritt und so die feste, innige Verbindung
zwischen den beiden Materialien verstärkt.
Der nachfolgende Verfahrensschritt besteht in dem Spritzen oder dgl. Ausformen der Oberhaut des Schuhes„die über die
aus dem schalenartigen Element und der Kufe bestehenden Einheit gezogen wird und wofür etwa Polyäthylen oder
ein vergleichbares Material 5 verwendet wird. Dieses Material
409826/0353
, bildet dann die aus Fig. 3 ersichtliche Schuhform.
\ Die Aussparungen 3 ermöglichen es, daß das PolYathyl^n—
j material bei diesem Verfahrensschritt um und' über alle ·
Oberflächenbereiche des Schuhes hinweggezogen werden : kann, so daß tatsächlich ein einheitliches Element ent—
steht. Für den Fall, daß das schalenförmige Element
; 2 aus Aluminium oder Legierungen 'hiervon bzw. geeigneter
anderer Metalle gefertigt worden ist, sind besondere Vorrichtungen für die Befestigung des PolyäthYlenüberzugs
bzw. dessen Herstellung erforderlich.
Die hohlen Ausnehmungen 6 dienen der breiten Stützung
ι und gleichzeitig leichten Halterung der Sohle« Zufolge der oben beschriebenen beiden Verfahrensschritte wird
ein ■ .
j zunächst einziger Körper erhalten, der im Äusführungs—
beispiel im wesentlichen aus einem Plastikmaterial
und einer mit diesem zu* einem integrierten Element
j" festverbundene Stahlkufe besteht.
Der nachfolgende dritte Verfahrensschritt besteht in der
Ausformung der Innensohle 7, mit der die bis dahin noch offenen Ausnehmungen 6 ausgefüllt bzw. übergriffen
werden. Die fertig ausgeformte Innensohle wird in den
Schuh,wie aus Fig. 3 ersichtlich, eingebracht. Die Innensohle weist im wesentlichen eine ebene Formgebung auf,
die mit der Linie 9 von Fig«, 2 übereinstimmt, und sie1, ist
•409826/03-53' ■' '
mit zwei unteren vorspringenden Zonen IO und 11 versehen,
welche sich genau in die Ausnehmungen oder Höhlungen 12 und 13 einfügen lassen, wie das am besten aus Fig. 2
entnommen werden kann*
Die zufolge der drei Verfahrensschritte erhaltene Einheit ist in ihren Einzelheiten besser verständlich, wenn zur
Betrachtung die Fig. 6, 7 und 8 herangezogen werden, die klar zeigen, wie die Kufe 1 mit dem Schalenelement 2
verankert ist und wie der Schalenguß aus Polyäthylen 5 gestaltet ist.
Die Fig. 5 und 8 zeigen klar, daß die Innensohle 7 die Ausnehmungen oder Höhlungen 6 überzieht und überdeckt,
wie das nach dem zweiten Verfahrenssschritt der Fall ist. Der auf diese Weise erhaltene Schuh zeitigt den Vorteil,
daß eine bleibende Befestigung der Kufe während des Herstellungsverfahrens erreicht wird ohne daß hierfür
Nietvorgänge oder dgl. erforderlich werden. Darüber hinaus stellt der aus Plastikmaterial hergestellte Schuh einen
einzigen Körper zusammen mit der Kufe dar, wobei die erforderliche Verfahrensweise sich einfach und sehr wirtschaftlich
gestaltet.
Wesentlich für einen derart hergestellten Schlittschuh ist
4Ö9826/Ö3S3
— 9 —
- V
auch, daß er keinerlei scharfe Ecken besitzt, was insbeson·—
dere für Hockeyspieler von großem Vorteil ist. Das Aus— formen derartiger Schuhe kann in zwei Farben oder wahlweise,
auch in mehreren Farben erfolgen, es sind sehr ansprechende Designs möglich und auch die Formgebungen lassen sich sehr
individuell gestalten.
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Claims (7)
- ίο -Ansprüche1·/ Verfahren zur herstellung von aus einem einzelnen" Stück bestehenden Schlittschuhen, gekennz eichnet cLoi r c h drei voneinander getrennt ausführte ausformungsschritte:A) -die feöte und dauerhafte Verbindung der Kufe mit einemschalenartigen element mittels Spritzgußverfahren o.dgli unter Verwendung von Plastikmaterial, Aluminium oder 'Legierungen hiervon, |B) durch die herstellung des Schuhes aus" Polyäthylen oder einem vergleichbarem Material, etwa mittels Spritzgußausformung, wobei das schalenförmige Clement mit der Kufe zu einer .einheit zusammengefügt wird undC) durch die separate Herstellung der bohle für den Schlittschuh.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufe Lochungen o. dgl. Bohrungen aufweist, durch welche während des Spritzgußverfahrens das Material für das' schal enförmige Element.hindurchtritt.409826/0353- 11 -
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und Z, dadurch gekennzeichnet, daß das schalenförraige KLement Aussparungen aufweist, die pyramiaenstumpfförmig ausgebildet, nach oben offen sind.
- 4· Verfahren nach Ansprucn 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das schal enf örmige .element mit Querlochungen bzwi Aussparungen versehen ist, durch welche das nachfolgend aufgebrachte Ausformmaterial für den eigentlichen Schuh hindurchzutreten vermag. .'-. " ,
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,, daß die Kufe mit länglichen nach oben weisenden Ansätzen·, die Verankerung mit dem schalenförmigen Element erleichternd und in ihrer formgebung uer Anordnung der Ausnehmungen und Höhlungen folgend, versenen ist.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis t>, dadurch gekennzeichnet', daß die Innensohle bzw. die tfrundsohle mxt zwei nach unten vorstehenden z'onenartigen Ausbucntungen versehen ist, die paßgerecht in die oberen Abschnitte der Ausnehmungen bzw,-Höhlungen einfügbar sind.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhe eine glatte Außenfläche ohne jegliche Kant e. besitzen.
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