DE2359378A1 - Verfahren zur auftrennung von aromatischen isomeren - Google Patents
Verfahren zur auftrennung von aromatischen isomerenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur nung von wertvollen Komponenten aus einem Gemisch von
aromatischen Verbindungen und betrifft insbesondere sin
neues Verfahren zur Gewinnung von praktisch reinem Metaxylol
und Orthoxylol ,aus einem Gemisch^ welches diese
Komponenten zusammen mit Äthylbensöl und ρ-Xylol enthält.
Gemäß der Erfindung wird ein Gemisch von Cr.-Aromaten
und höheren Aromaten unter Einschluß von p-Xylol. Metaxylol,
Orthoxylol und Äthylbenaol durch ein Adsorptions/ Desorptions-Verfahren aufge trennt5 um eine rasche Gewinnung der wertvollen Xylolkomponenten zu erlaube». Βθΐ
diesem Verfahren wird das -^romatengeciisch durcVi eine Adsorptionskolonnej,
die vorsugsv/eise bestimmte Zeolithe als
Adsorbiermittel enthält-, geführt, wobei in dieser Kolonne
das Metaxylol und Orthoxylol relativ ungehemmt hindurchlaufen,
während ρ-XyIbI- und Äthylbenzol und die anderen
Aromaten in der Kolonne adsorbiert werden. Ketaxylol und
Orthoxylol werden entfernt und destilliert, um die Auf-
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trennung zu bewirken. Das p-Xylol/Athylbenzol-Geuiiscb
in der Kolonne v/ird dann desorbiert und durch übliche
Verfahren aufgetrennt- Darüberhinaus werden rollständige
und kontinuierliche Verfahren gleichfalls für die maximale Auftrennung sämtlicher Komponenten durch eine
Arbeitsweise rait zwei oder Kehr Kolonnen parallel! in
einem System angegeben, wobei die Adsorption in einer Kolonne ausgeführt v/ird, während die Desorption in der
anderen Kolonne ausgeführt wird.
Aroma tieehe Verbindungen und insbesondere p-Xyiol
Me ta xylol, Orthoxylol und Äthylbenzol sind bekanntlich sehr wertvolle Materialien i.n der chemischen Industx-is,
finden sich jedoch im allgemeinen lediglich im Gemisch
miteinander. Beispielsweise finden sie sich in wesentlichen Mengen im Koksoienleichtöl und "bestimmten Virginölen
und reformierten Erdölnaphthas. Im lauf der Jahre
wurden zahlreiche Verfahren versucht, u:a eine zufriedenstellende
Auftrenrsung der verschiedenen Komponenten zu
erreichen und die gewünschten Komponenten zu gewinnen,
jedoch erwies sich keines dieser Verfahren als völlig erfolgreich.
Bisher bestand die Praxis der Abtrennung dieser Isomeren in der Anwendung chemischer Methoden oder
in der Durchführung der Destillation zwischen den Isomeren.
Die Destillation ist jedoch aufgrund der sehr naheliegenden Siedepunkte der Komponenten schwierig auszuführen.
Außerdem wurden verschiedene Verfahren unter Anwendung von einer oder mehreren der Stufen von Küstallisa tion f
Destillation und Adsorption entwickelt, jedoch war :aa allgemeinen
keines dieser bisherigen Verfahren als Verfahren für eine praktisch vollständige Isolierung sämtlicher Komponenten
in hoher Reinheit geeignet. Obwohl eine Anzahl der Verfahren Bur Lieferung der p-Xylolkoraponeüte in guter
Gewinnung geeignet sind, sind sie nicht geeignet, um Mstaxylol
und Orthoxylol in einer Form frei von p-Xylol und
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JNSPEOTED
3 ~ 2 ^ ^ ° 3 7 8
Äthylbenzol zu liefern.
Das Verfahren gemäß der Erfindung stellt ein einzigartiges Verfahren dar, bei dem die Kaohteile des Standes
der Technik vermieden werden und liefert ein Verfahren zur raschen Abtrennung der wertvollen, in CQ+-Aromatengeroischen
enthaltenen Komponenten.
In den hiermit in Bezug stehenden Patentanme!düngen US-Ser.
ITo. 153 855 vom 16. Juni 197.1, 44 459 vom 8. JurJ 1970,
44 460 vom 8. Juni 1970, 153 929 vom 14. April 1971,
149 050 vom 1. Juni 1971, '156 757 vom 25. Juni 1971 und
179 917 vom 13. September 1971 sind verschiedene Verfahren
angegeben, bei denen die Vorteile dei: Zeolithe ZSM-5 und/
oder ZSM-8 als wertvolle Materialien zur Erzielung einer Trennung zwischen Äthylbenzol, T)-XyIoI, Metaxylol und Orthoxylol
ausgenützt werden. Bei diesen Maßnahmen sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen, bsi denen die Adsorptionsstufe
mindestens eine wesentliche Stufe des Verfahrens darstellt. Weiterhin wird bei sämtlichen dieser vorgeschlagenen
Verfahren die Adsorpticnsfähigkeit der Zeolithe zur
Adsorption und anschließender Desorption jeder Komponente des Aromatengemisches ausgenützt. Mittlerweile wurde jedoch
festgestellt, daß ein diesen älteren vorgeschlagenen Verfahren gemeinsamer Nachteil in der Tatsache liegt, daß die
zur Adsorption jeder Komponente mit folgender Desorption jeder Komponente erforderliche Seit sehr lang ist und bei
der Übertragung auf ein technisch annehmbares Verfahren nicht ratsam ist« Deshalb wurden die Untersuchungen auf
diesem Gebiet im Hinblick auf Verfahren fortgesetzt, bei denen die Adsorptionseigenschaften der Zeolithe ZSK-5 und/
oder ZSK-8 mit bestem Vorteil ausgenützt werden können,
während eine rasche Abtrennung der gewünschten Komponenten erzielt werden kann. Aufgrund des vorliegenden Verfahrene
ergeben sich die Vorteile eines derartigen Ra-pidverfahrens,
das für den technischen Betrieb als geeignet zu betrachten ist«
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~4~ 23^9378
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem
Verfahren zur Auftrennung eines Co -Aromatengemisches,
welches Xylolisomere und Äthylbenzol enthält, wobei die Probleme des Standes der Technik überwunden oder urcgangen
werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem
Verfahren zur Abtrennung und Ge v? Innung von Meta xylol und Orthoxylol von hoher Reinheit aus einem Cgr-Aroijjatenstro]D
unter Anwendung einer Kombination einzigartiger Stufen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem
kontinuierlichen Verfahren, wodurch Orthoxylol und Metaxylol
wirksam und rasch von eine?; Cn -Aromatengemisch unter
Anwendung von Adsorptions- und Destillationsstufen abgetrennt werden können.
V/eitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Die vorstehenden Aufgaben und Vorteile werden eriindungsgemäß
durch ein Verfahren zur Abtrennung und Gewinnung der Xylolisomercn aus einem Cg "-Aromatengemisch, das
diese Materialien enthält, erreicht, wobei
ein Cg -Aromatengemisch mit einem Zeolith Z3M-5
oder ZSI'I-8 in chrcmatographischer Weise kontaktiert
wird, so daß.p~Xylol und Äthylbenzol adsorbiert -werden und ein unadsorbierter Abstron,
der praktisch Metaxylol, Orthoxylol und eine geringe
Menge von Cg-Arornaten umfaßt, zur Auf trennung
entfernt wird und die adsorbierten Komponenten
dann unter Gewinnung eines Geniisches aus
p-Xylol und Äthylbenzol desorbiert werden«
Gleichfalls vorgesehen sind kontinuierliche und vollständige
Verfahren zur Gewinnung der Einst·!komponenten.
In den beiliegenden Zeichnungen sind σ enema tische Darstellungen
von Verfahronsführiingen zur praktischen Ausführung der Ex'firidung gegeben, worin gleiche Bezugs ziffern
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gleiche Teile bezeichnen, worin die Fig. 1 eine schema™
tische Darstellung eines Adsorptions/Desorptions-Verfahrens
für das grundlegende Auftrennungsverfahren und Fig. 2 eine schematische Darstellung des grundlegenden
Auftrennungsverfahrens, im Rahmen eines integrierten kontinuierlichen
Verfahrens zur Gewinnung von p—Xylol, Orthoxylol,
Metaxylol Und Äthylbenzol zeigen»
Im Rahmen einer Eeschreibung von bevorzugten AusfUhrungsformen befaßt sich das erfindungsgemäße Verfahren
mit einem neuen Verfahren zur Behandlung von Arorpatengemischen
aus Gg und Aromaten mit höherer Kohlenstofft;?.Ul
zur Gewinnung der darin enthaltenen wertvollen Komponenten. Insbesondere betrifft dieses Verfahren eine rasche
Abtrennung und Gewinnung von Metaxj'lol, Orthöxylol, p~
Xylol und Äthy!benzol,' falls diese in einem Gemisch enthalten
sind. Allgemein wird ein Genisch dieser Art, wie
es von den meisten Herkunft en erhalten wird, diese 2 Disponenten
in den folgenden Konzentrationen enthalten;
Komponente Menge
p-Xylol 15-40 Gew.-?£
Äthylbenzol 0-15 Gew.~$
Orthoxylol 0-25 Ge'w.~#
Metaxylol 40 - 60 Gew.-^
Dieses Gemisch enthält im allgemeinen auch Co- und Cq-Materialien und höhere paraffinischc Materialien,
welche hauptsächlich von aromatischer Art Bind ur_d gleichfalls von den vorstehenden Komponenten abgetrennt
werden müssen. Obwohl zahlreiche Verfahren bisher bereits versucht wurden, war eine Abtrennung dieser Komponenten
durch Verfahren wie Destillation unter Fraktionierung unzufriedenste
llend, da die Siedepunkte der Komponenten praktisch gleich sindc
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine einzigartige
Methode zur Durchführung der Abtrennung der in typischen aromatischen Beschickungsmassen enthaltenen Komponenten
erhalten» welche zur Überwindung mindesten eines der Haupthindernisse dient, die die technische Ausführung eines
Verfahrens der vorstehend beschriebenen Art verhindern. Wie bereits vorstehend abgehandelt, stellt, obwohl die Anwendung
von Zeolithen ZSK-5 und ZSM-8 wirksam zur Erzielung einer
guten Auftrennung zwischen den nahe siedenden Para«, Meta-
und Orthoxylolen und Äthylbenzol verwendet werden kann,
die Langsamkeit und dadurch Unfcirksaiokeit der eingesetzten
chromatographischen Kolonne das Hauptproblem dar« Gemäß der
Erfindung wird dieses Problem durch eine Adsorption aiii; unmittelbar
folgender Desorption überwunden, wodurch eine v/esentliche Beschleunigung des Verfahrens gefunden wurde.
Eine Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Anwendung von
zwei oder mehr Kolonnen, die in Parallelschaltung betrieben
werden, so daß, falls die Adsorption in einer Kolonne ς;ungeführt
wird 5 die Desorption in dex· Pa:ra lie !kolonne unter
solchen Bedingungen durchgeführt werden kann, daß ein kontinuierlich
arbeitendes Verfahren mit'rascherer Ersiclung
der Ergebnisse als bei Anwendung nur einer einzigen Kolonne erhalten werden kann. Deshalb uiafaßt das grundlegende Verfahren
gemäß der Erfindung eine Methode zur Kontaktierung eines Aromateiigeinisches, welches p—Xylol, Xthy!benzol,
Orthoxvlol und Motaxylol enthält, in mindestens einer chroma
togra phis chen Kolonne zur Erzielung einer Auftrennung derse3.ben, wobei in diesem System zwei oder nsebr Kolonnen
vorzugsweise in Parallelschaltung betrieben werden«
Ganz allgemein wird bei dieses? Verfahren das Aromatengemisch
mit einesi Zeolith, der zur· Adsorption von ρ—Xylol
und Äthylbensol dient, kontaktierts während Meta xylol und
Orthoxylol durch die Kolonne sieialieh ungehemmt hindurehströmen.
Unmittelbar nach der Abnahme der Hauptmenge an
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Orthoxylol und Metaxylol wird dieses Gemisch zur weiteren
Behandlung zwecks Erzielung einer Auftrennung derselben be is pie Is v/eise durch Destillation geführt, so daß sich
eine ausgezeichnete Gewinnung dieser Komponenten einstellt. In der Zwischenzeit wird die das adsorbierte p-Xylol und
Äthylbenzol enthaltende Kolonne durch die nachfolgend angegebenen Verfahren zur prompten Entfernung dieser Komponenten
aus der Kolonne desorbiert und dieses Gemisch dann
zu Einrichtungen zur Gewinnung des Desorbiermittels und
Rückgewinnung und Auftrennung von Äthylbenzol und p-Xylol, beispielsweise durch Kris ta !lisa tion und Da st illation, transportiert.
Dadurch wird eine rasche Adsorption/Desorption
erreicht.
Es wurde gefunden, daß bei Ausführung eines Verfahrens dieser Art in Kombination mit einer zweiten identischen
und parallelen Kolonne zahlreiche Vorteile in einen Systere
erreicht werden, so daß schließlich sämtliche wertvollen
Komponenten gewonnen werden. Bei diesem System werden die beiden Kolonnen in Parallelschaltung gehalten und die Beschickung
wird in eine Kolonne zum Gebrauchsseitpunkt beispielsweise mittels eines 3-Wege-Ventilraechanisiims eingeführt,
wie nachfolgend, im einzelnen anhand der Zeichnungen
erläutert v/erden wird. Bei dem angegebenen Verfahren wird die Beschickung in eine Kolonne eingeführt, worin das Torstehend abgehandelte Adsorptionsverfahren ausgeführt wird,
und zur maximalen Wirksamkeit wird, wenn das Metaxylol und Orthoxylol durch die Kolonne hindurchgegangen sind,
die Desorption unmittelbar begonnen und d.ie Beschickung in das System wird auf die ParaHe!kolonne abgezweigt.
Während somit die Desorption in einer Kolonne abläuft,
findet die Adsorption in der zweiten Kolonne statt. Am Ende des Kreislaufes in jeder Kolonne werden die Systeme
dann so umgekehrt, daß eine kontinuierliche Adsorption/resorption in parallelen Kolonnen unter Anwendung des hier-
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mit verbundenen Ventilmeehanismus ausgeführt werden kann.
Dieses System ist in seiner einfachsten Ausführungsform als Beispiel in Pig. 1 gezeigt, wo zwei Kolonnen I
und II in Parallelstellung angebracht gezeigt sind, um
das Adsorptions/Desorptions-Verfahren zu bewirken, welches
aas grundlegende Verfahren gemäß der Erfindung darstellt.
Wie aas Fig. 1 ersichtlich, tritt die Aromatenbeschickung
durch die Leitung 1 in das 3-V,rege-Ventil 2 ein. Zu Beginn.
des Äbtrennverfahrens wird das Ventil so geschaltet, daß die Beschickung in die Leitung 3 und dadurch in die Kolonne
5 eintritt, welche das Zeolithadsorptionsinaterial
enthält, und während einer ausreichenden Zeit zur Adsorption in der Kolonne gehalten. Aus der Figur 1 ist ersichtlich, daß die Komponenten nach aufwärts durch die Kolonne
wandern» und die unadsorbierten Materialien, die die Kaaptmenge
an Qrthoxylol und Metaxylol umfassen, über die Leitung
6 zu weiteren Auftrennverfahren geführt werden. Sobald Orthoxylol und Metaxylol praktisch durch die Leitung
entfernt sind, beginnt die Desorption mit der Einführung des De3orbiermittels aus der Leitung 6 über Ventil 8 bei
einer Einführung in die Kolonne durch Leitung 9. Sobald die Desorption in der Kolonne I begonnen hat oder gleichzeitig
hiermit, wird die aus Ventil 2 kommende Beschickung zur
Leitung 4 abgezweigt, so daß die Adsorption in der Kolonne 12 beginnen kann. An dieser Stelle findet also die Adsorption
in der Kolonne II und die Desorption in der Kolonne I statt.
Die Adsorption wird in der Kolonne 12 wie in der Kolonne 5 ausgeführt, wobei der Ablauf in Leitung 11 abgenommen
wird und zur Leitung 6 zur weiteren Abtrennung, beispielsweise durch Destillation, geführt wird. Die Adsorption
wird über einem Zeolith als Adsorbiermittel wie in
Kolonne 5 und wie im einzelnen nachfolgend beschrieben wird, ausgeführt.
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Beim Betrieb des Systems mit den beiden Kolonnen
wird eine' optimale Wirksamkeit durch Einstellung der Zufuhrgeschwindigkeiten und weiteren Bedingungen in
der Weise erhalten, daß, wenn die Beschickung in eine Kolonne zur Einleitung der Adsorption eingeführt wird,
die Desorption in der zweiten Kolonne beginnen kann. Wenn andererseits die Adsorption in der ersten Kolonne
und die Desorption in der zweiten Kolonne beendet ist, können die Zufuhrströme umgekehrt werden, so daß die
Desorption in der ersten Kolonne und die Adsorption in der zweiten Kolonne erhalten wird» Wenn die Zufuhrströme
genau eingestellt sind, kann ein kontinuierlicher Adsorptions /Des orptions-Betrieb ausgeführt werden und eine kontinuierliche
Auftrennung des Beschickungsstromes erreicht werden.
Nachdem die Desorption entweder in der Kolonne I oder II erfolgt ist, wird der Ablauf von diesen Desorptioncn,
welcher das Desorptionsmittel sowie p-Xylol, Ithylbenzol
und vielleicht geringe Mengen an Orthoxylol und Metaxylcl
enthält, aus der Kolonne I durch die Leitung 13 und aus der Kolonne II durch Leitung 13' in Leitung 14 abgenommen
und zur Desorbiermittelrückgewinnungsstation 16 gefühx-t.
An dieser Station wird das Desorbierniittel durch übliche
Maßnahmen zurückgewonnen und aus dem System durch Leitung.
16 gewünschtenfalls zur Kreislaufführung entfernt* Dann
wird das Äthylbenzol/p-Xylol-Geinisch durch Leitung 18
zur Auftrennung und/oder Gewinnung nach irgendeinem von verschiedenen Verfahren, wie Kristallisation und Destillation
entfernt.
Bei:den vorstehend geschilderten Verfahren zur Anwendung
der parallel geschalteten Kolonnen und Ausführung der Abtrennungen stellt sich heraus', daß eine prompte und
'v/irksame Auftrennung zwischen.den beiden am schwierigsten
aufzutrennenden Komponenten der Gemische erzielt wird. Darüberhinaus
tfird diese Auftrennung in wirksamer Weise unter maximaler Rückgewinnung sämtlicher in dein Gemisch enthaltenen
Komponenten bewirkt. Es ist selbstverständlich darauf hinzuweisen, daß mehr als ein Satz von parallelen Tr
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kolonnen angewandt werden kann und die vorliegende Erfindung
auch derartige mehrfache parallele Kolonnen umfaßt.
Dieses basische Auf trennverfahren ist in Fig. 2.
eingebaut in eine Art eines kompletten und kontinuierlichen Systems zur Rückgewinnung sämtlicher in einem Aroma
tengemisch enthaltenen Komponenten t gezeigt, so daß eine
maximale Rückgewinnung sämtlicher wünschenswerter Komponenten erhalten wird.
Aus I1Ig. 2, v/o gleiche Bestandteile die gleiche Bezugsziffern
wie in Fig. 1 tragen, ist im einzelnen ersichtlich, daß die Zufuhr in das System durch leitung 1 direkt
eintritt oder mit einem späteren Kreislauf aus der Kolonne 29 vereinigt werden kann und in die Kolonnen I und II,
wie vorstehend in Verbindung mit Pig- 1 beschrieben, eingeführt
wird. Die Kolonnen I und II werden wie bei Fig. 1
betrieben, d.h. durch parallele Adsorptions/Desorptions-Verfahren,
so daß schließlich aus der Leitung 6 ein Gemisch erhalten wird, welches die Hauptnienge des Orthoxylols
und Metaxylols in der Ursprungsbeschickung enthält« Dieser Besehickungsstrom wird zu einer Xylolaufspaltungskolonne
geführt, wo das Metaxylol und Grthoxylol durch Destillation
aufgetrennt v/erden, wobei die Hauptmenge des Metaxylols durch leitung 19 abgenommen wird. Der erhaltene Bodenrückstand,
der Orthoxylol und sämtliche weiteren C8- und Cg-Aromaten
umfaßt, wird durch die leitung 20 zur Kolonne 21 zwecks weiterer Destillation abgenommen. In dieser Kolonne
werden die schwerer siedenden Cq -Komponenten durch die leitung 13 entfernt und abgenommen. Das hauptsächlich
Orthoxylol mit vielleicht etwas Metaxylol umfassende Destillat wird aus der Leitung 22 abgenommen und zur Isoiaerisierungsstation
27 geführt. In dieser Station kann jede Art von Isomerisierimgsreaktion ausgeführt werden, jedoch
wird es sehr stark bevorzugt._ eine Isomerisierungsreaktion
mit Toluolverdünnung bei niedriger Temperatur auszuführen,
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wie nachfolgend ausführlich beschrieben, um zusätzliche Mengen an Xylolen zu bilden, welche durch Leitung 28
abgenommen, zurückgeführt und in die Beschickungsleitung
I zwecks zusätzlicher Umwandlung und Gewinnung nach dem
erfindungsgeraäßen Verfahren eingeführt werden.
In der Zwischenzeit wird das aus den Kolonnen I und
II zusammen mit dem Desorbiermittel jentfernte p-Xylol/
Athylbenzol-Gemisch in der Leitung 14 zu der Desorbier-'
mittelrückgewinnungsstation geführt, wo das Desorbiermittel
in üblicher Weise über Leitung 17 entfernt wird. Das verbliebene Gemisch wird in Leitung 18 zur weiteren Behandlung
zur Auftrennung von p-Xylol/Athy!benzol gefördert»
Üblicherweise erfolgt eine gute Auftrennung zwischen diesen
beiden Komponenten in der p-Xylolgewinnungsstation 24,
beispielsweise durch ein Verfahren wie Kristallisation, was selbstverständlich auf dem Fachgebiet bekannt ict: und
diese wird so durchgeführt., daß das p-Xylol in praktisch reiner Form über die Leitung 25 gewonnen wird. Das erhalten?
Produkt, das hauptsächlich Äthylbenzol umfaßt, wird1 über
Leitung 26 zur Vermischung mit der Beschickung in Leitung 1 zurückgeführt und in das System wieder eingeführt. Bei
einem Alternativverfahren werden die Beschickung in Leitung 1 und da's zurückgeführte Gemisch in Leitung 26 in der Kolonne
29 zur Gewinnung mindestens eines Teiles des Äthylbenzols aus der Leitung 30 destilliert und das erhaltene
Gemisch der Xylole durch die Leitung 1 zu dem System zurückgeführt. .
Es ergibt sich aus einer Prüfung der Reaktionssysteme
von Pig. 2, daß ein vollständig integriertes und kontinuierliches Verfahren zur Gewinnung sämtlicher wertvollen Komponenten,
die im Gemisch enthalten sind, erhalten wird. Da' weiterhin die Anwendung von parallelen Koloianen zur Bewirkung
der Adsorption/Desorptions-Verfahren in der Anfangostufe
angewandt wird, wird ein äußerst wirksames Verfahren erhalten.
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Bei dem vorstehenden System nach Figur 2 können die
verschiedenen Destillationen, Isomerisierungen und Kristallisationen
nach Maßnahmen durchgeführt werden, wie sie auf dem Fachgebiet bekannt sind oder beschrieben sind.
Da diese Verfahren auf dem Fachgebiet gut bekannt sind, ergibt sich für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung
keine Notwendigkeit, v/eitere Einzelheiten derartiger bekannter Verfahren anzugeben, sondern auszuführen, daß der
wesentliche vorliegende Gesichtspunkt in dem Adsorptions/ Desorptions-Verfahren der Anfangsstufe und dessen Kombination
mit den anderen Stufen in einem integrierten und cyclischen Verfahren beruht.
Es ist erneut darauf hinzuweisen, daß der grundlegende
Gedanke der Erfindung in der Anwendung paralleler Kolonnen mit gleichzeitiger Adsorption und Desorption besteht.
Ein Beispiel hierfür ist das Grundverfahren der Fig. 1, worin zwei Ströme gewonnen werden, wovon ein Strom Äthylbensol
und p-Xylol enthält und der andere Strom praktisch
das Metaxylol und Orthoxylol enthält. Nachdem diese Anfangsauftrennung
erzielt ist, können verschiedene Verfahren zur Durchführung des Verfahrens in kontinuierlicher Weise angewandt
werden, wobei zahlreiche Variierungen zur Gewinnung sämtlicher Komponenten im einzelnen verfügbar sind.'In der
beiliegenden Figur 2 ist ein Verfahren angegeben, welches besonders wertvoll für die Herstellung von p-Xylol, Metaxylol
und Äthylbenzol ist. Andererseits kann das Verfahren auch in ein System einverleibt werden, worin das gewünschte
überwiegende Produkt Metaxylol oder das gewünschte überwiegende Produkt Orthoxylol ist. In diesem Zusammenhang
wird auf die vorstehend angegebenen älteren Vorschläge verwiesen, worin Verfahren dieser Art angegeben sind. Infolgedessen liegt auch die Aufnahme des Grundverfahrens gemäß
Pig. 1 gemäß der Erfindung in die Verfahren der in den älteren Vorschlägen abgehandelten Art im Bereich der vorliegenden
Erfindung.
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" 13 " 2 3 5 P 3 7 8
Wie .vorstehend abgehandelt, stellen die hier durch- ■
geführten.Adsorptions- und Desorptionsverfahren den Grundgedanken
der "vorliegenden Erfindung dar. Beim Absorptionsverfahren
wird die Beschickung in die Kolonne oder ein anderes Gefäß, das den Zeolith als Absorptionsmittel enthält-,
bei. einer Temperatur von etwa 10 bis 2600C (50 bis 5000P) und stärker bevorzugt etwa 38 bis 2O5CC (1OQ bis
4000P) eingeleitet. Die Beschickung wird durch das Gefäß,
beispielsweise die Kolonne, die das Adsorbiermittel enthält, oder über ein poröses Bett desselben in üblicher
Weise entweder in der flüssigen Phase oder in der Gasphase geleitet. Das adsorbierende Material besteht entweder aus
einem ZSM-5- oder ZSM-8-Zeolith, wie vorstehend abgehandelt.
Wenn die Beschickung über das Adsorbierraittel geführt wird,
werden p-Xylol und Äthylbenzol in den Poren des Zeoliths
adsorbiert, während Metaxylol und Qrthoxylol durch das Gefäß oder über das Bett ohne Adsorption in irgendeinem we«
sentlichen Ausmaß gehen.
Nachdem Metaxylol und Orthoxylol den Reaktor verlassen
haben, werden p-Xylol und Äthylbenzol dann von dem.Adsorbiermittel
desorbiert. Die Desorption kann z.B. so ausgeführt werden, wie in den vorstehend abgehandelten älteren Y orschlägen
angegeben und kann durch Erhitzen des Adsorbiermittels, -Verringerung des Partia!druckes des sortierten Materials
in dem das Adsorbiermittel umgebenden Dampf, Erniedrigung
des Gesamtdruckes des Systems oder durch Spülen mit einem geeigneten inerten desorbierenden Gas, wie Wasserdampf,
Helium, Stickstoff, aromatischen Kohlenwasserstoffen, beispielsweise Toluol oder Benzol, oder anderen organischen
oder anorganischen Verbindungen bewirkt werden» Infolge dieser Desorptionsverfahren werden p-Xylol und Äthylbenzol
in dieser Reihenfolge bei einem Betrieb in der Dampfphase
eluiert und in umgekehrter Reihenfolge bei einem Betrieb in der flüssigen Phase eluiert. Die Desorption kann entweder
in der flüssigen Phaseoder der Dampfphase ausgeführt werden
und kann andererseits auch bei_ verringertem Druck und/
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oder Temperatur in Abwesenheit eines desorbierenden Materials
durchgeführt werden. Palis ein desorbierendes Material verwendet wird, wird das erhaltene Gemisch aus
p-Xylol und Äthylbenzol und Desorbiermittel dann zu einem
üblichen System zur Rückgewinnung des Desorbie na itteIs
geführt und das Desorbiermittel kann dann im System wieder
eingesetzt werden.
Gemäß der Beschreibung der Figur 2 wird eine Isomerisierungsstufe
zur Umwandlung mindestens eines Teiles des Gemisches in p-Xylol als bevorzugtes Produkt durchgeführt.
Die Isomerisierungsstufe kann in jeder gewünschten Weise
zur Durchführung dieser Isomerisierung in bekannter Weise ausgeführt werden, wird jedoch vorzugsweise bei relativ
niedriger Temperatur unter Verdünnung mit Toluol durchgeführt. Es wird stark bevorzugt, daß diese Isomerisierungsstufe
als Uiedertemperaturisomerisierung mit Toluolverdünnung ausgeführt wird, wobei Toluol als Verdünnungsmittel zu deii
Systemen zugesetzt wird. Diese Art der Isomerisierung wird nachfolgend mit ITI bezeichnet. Obwohl LTI die bevorzugte
Ausführungsform der Isomerisierung ist, ist selbstverständlich,
daß auch sämtliche anderen bekannten Isomerisierimgsverfahren
in dieser Stufe angewandt werden können, solange kein Äthylbenzol gebildet wird.
Bei Anwendung der Niedertemperaturisomerisierungsstufe
mit Toluolverdünnung kann diese in jeder gewünschten Weise durchgeführt werden, wird jedoch bevorzugt unter Anwendung
von etwa 5 bis 30 Gew.-^, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-$>
zugesetztem Toluol, bezogen auf die Menge des in die Isomer is ierungsstufe eingebrachten Materials, als Verdünnungsmittel
zu Erhöhung der Selektivität bei der Isomerisierung von Metaxylol und Orthoxylol unter Bildung von p-Xylol durch»
geführt. Diese Isomerisierungsreaktion kann über jedem gewünschten
Katalysator ausgeführt werdenj wird jedoch vorzugsweise in Gegenwart eines kristallinen Aluminosilicate
kataiysators durchgeführt, welcher eine Porengröße von grosser als 5 5-Einheiten hat, beispielsweise den Zeolithen X,
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Y, Mordenit und ZSM-4» Da die Mitglieder der Familie
der mit ZSM-4 bezeichneten Zeolithe eine außergewöhnliche Selektivität haben? werden diese Materialien besonders
bevorzugt» Diese ZSM-4-Katalysatoren sind in
den vorstehend abgehandelten älteren Vorschlägen im einzelnen abgehandelt.
Die Isomerisierung bei niedriger Temperatur kann
bei Temperaturen zwischen etwa 120 und 54O0C (250 bis
1000 F) und bei Drücken zwischen Raumdrücken oder weniger bis zu etwa 140 atü (2000 psig) durchgeführt werden. Jedoch
wird im allgemeinen die Isomerisierungsreaktion vorzugsweise
bei Temperaturen von etwa 177 bis 3430C (350 bis 65O0J1) ausgeführt. Innerhalb dieser Grenzen können die Bedingungen
von Temperatur und Druck beträchtlich in Abhängigkeit von GIeichgewichtsüberlegungen und Reaktionen
bedingungen variieren. Selbstverständlich sind die optimalen
Bedingungen diejenigen, bei denen maximale Ausbeulen der gewünschten isomeren Produkte erhalten werden und deshalb können die Gesichtspunkte von Temperatur und Druck
innerhalb des Bereiches der zur Lieferung der höchsten Selektivität'
und maximalen Ausbeute geeigneten Umwandlungswerte variieren. Jedoch wurde bei einer bevorzugten Ausführungsform bei Anwendung des ZSM-4-Katalysators gefunden,
daß gesteuerte Isomerisierungeh wirksam bei Temperaturen
unterhalb etwa 3160C (6000F) und bei der Arbeitsweise in
flüssiger Phase unter Anwendung eines ausreichendes. Druckes, um das Material in flüssigem Zustand zu halten, ausgeführt
werden können. Die Arbeitsweise in flüssiger Phase ist besonders vorteilhaft, da hohe Werte der Aktivität und Selektivität
während langer Zeiträume beibehalten werden können.
Die Isomerisierungsreaktion kann innerhalb eines weiten
Bereiches der stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeiten (LHST) innerhalb des Bereiches von 0,05 bis 40 ausgeführt
werden. Innerhalb dieser Grenzen wird eine gute Selektivität erhalten. .
409822/1169
Wie vorstehend ausgeführt, wird die Anfangsat)trennung
in chromatographischer Weise unter Anwendung eines Adsorbierraittels durchgeführt, welches lediglich p-Xylol
und Äthylbenzol adsorbiert, jedoch nicht die anderen
Materialien des Gemisches. Die bevorzugten Materialien zur Bewirkung dieser Trennungen sind bestimmte kristalline
Aluminosilicatzeolith-Molekulariiiebe, die die gewünschten
Eigenschaften besitzen. Die bevorzugten Zeolithe sind die nachfolgend geschilderten ZSM-5- und ZSM-8-Zeolithe. Aß?
stärksten bevorzugt werden ZSM-5- und ZSM-8-Zeolithe, die mit bestimmten Silanen umgesetzt wurden, wie nachfolgend
geschildert.
Auch die Temperatur, bei der die Trennungen ausgeführt
werden, ist wichtig; so sollten Temperaturen im Bereich von etwa 100"C bis etwa 25O0C angewandt werden. Es ist darauf
hinzuweisen, daß ein weiterer Temperatur bereich angewandt werden kann, jedoch scheinen aufgrund der Möglichkeit der katalytischen Umwandlung in der zeolithhaltigen
Kolonne 25Q0C die geeignete obere Grenze zu sein. Ein stärker
bevorzugter Temperaturbereich liegt sv/ischen etwa 100 und 2000C.
Wie vorstehend angegeben, sind die vorzugsweise bei
der Trennung eingesetzten Zeolithe von spezieller Art und zur Anwendung in einem neuen chromatographischen Zeolith~
verfahren in der US-Patentanmeldung Ser. Eo. SS2 6S2 vom
5. Dezember 1969 abgehandelt. Im allgemeinen erlauben diese
zeolithischen Materialien selektive Trennungen in Abhängigkeit entweder von der GrOBe31 Form oder Polarität aer
Sorbatmoleküle. Von dieser Klasse der neuen kristallinen
Aluminosilicate läßt sieh allgemein feststeilen, daß sie
mittlere formselektive Sprptionseigenschaften besitzt. Die
einzigartige Art dieser- neuen Klasse der Zeolithe ist durch
das Vorhandensein von einheitlichen Porenöffnungen gekennzeichnet,
die offensichtlich elliptisch und nicht kreisförmig sind. Die wirksamen Porenöffnungen dieser einzigartigen
Klasse von Zeolithen haben sowohl eine Hauptachse als auch
403822/118 9
eine Nebenachse und aus diesem Grunde werden ungewöhnliche
und neue Molekularsiebeffekte erzielt. Die einzigartige Art der erzielten Molekularsiebwirkung läßt sich
allgemein als Schlüssellochinolekularsiebwirkung bezeichnen.
Aufgrund ihrer dynamischen Molekularsiebeigenschaften ergibt es sich» daß die Haupt- und Nebenachsen der
elliptischen Poren in dieser Klasse der Zeolithe wirksame Größen von etwa 7,0 + 0,7 Ä bzw. 5,0 + 0,5 $ besitzen.
Diese allgemeine Familie der Zeolithe wird als Material
vom ZSM-5-Typ beschrieben. Im allgemeinen haben
sie" das charakteristische Röntgenbeugungsmuster, das in der nachfolgenden Tabelle I angegeben ist. Die ZSM-5-Materialien
können auch als Molverhaltnisse der Oxide in folgender Weise angegeben werden;
0,9 + 0,2 M9O : W9O* : 5-100 YO9 : ζ H9O
worin M, ein Kation, η die Wertigkeit des Kations, ¥ Aluminium und Gallium, Y Silicium und Germanium und ζ einen
Wert von O bis 40 bedeuten. In der stärker bevorzugten synthetisierten Form hat der Zeolith als Molverhältnisse
der Oxide die folgende Formel
0,9 + 0,2 M2O : Al2O5 : 5-1QO SiQ2 : ζ H2O
η
worin M aus der Gruppe eines Gemisches von Alkalikationen,
insbesondere Natrium, und Tetraalkylammoniumkationen, deren Alky!gruppen vorzugsweise 2 bis 5 Kohlenstoffatome ent^
halten, gewählt ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform von ZSM-5 be«
deutet W Aluminium, X Silicium und das Kie se !säure /Alumin ium-*
oxid-Molverhältnis beträgt mindestens 10 und reicht bis zu
etwa 60.
Die Mitglieder der. Familie der ZSM-5-Zeolithe besitzt
eine ausgeprägte unterscheidende kristalline. Struktur, deren
Röntgenbeugungsmuster die in der folgenden -Tabelle I artge-
409822/1189
gebenen signifikanten Linien zeigt:
Tabelle | I | relative Intensität | |
Interplanarer | Abstand d (R) | S | |
11,1 | ± 0,2 | S | |
10,0 | ± 0,2 | ¥ | |
7,4 | + 0,15 | ¥ | |
7,1 | + 0,15 | ||
6,3 | ± 0,1 | W | |
6,04 | ± 0,1 | ¥ | |
5,97 | ± 0,1 | ¥ | |
5,56 | ± °>1 | ¥ | |
5,01 | ± 0,1 | ¥ | |
4,60 | + 0,08 | ¥ | |
4,25 | + 0508 | VS | |
3,85 | ± 0,07 | S | |
3,71 | ± 0,05 | M | |
3,64 | + 0,05 | ¥ | |
3,04 | + 0,03 | ¥ | |
2,99 | + 0,02 | ¥ | |
2,94 | + 0,02 |
Diese ¥erte sowie die weiteren Röntgenwerte wurden nach Standardverfahren ermittelt. Die Strahlung war das
K-A lpha -Düble tt von Kupfer und ein Scintillationszählspektrometer
mit einer Streifenkartefederaufseichnung wurde verwendet. Die Spitzenhöhen I und die Stellungen
als Funktion von 2 χ β , worin (S>
der Bragg-Wxnkel ist.,
wurden aus der Spektrometerkarte abgelesen. Aus diesen ¥erten wurden die relativen Intensitäten TOO I/I, worin
I die Intensität der stärksten Linie oder der Spitze und d (beobachtet) der interplanare Abstand in ä entsprechend
den aufgezeichneten linien ist, wux-den berechnet« In der
4 0 3 8 2 2/1189
Tabelle I sind die relativen Intensitäten als Symbole
S= stark, M ^= mittel, W = schwach und VS = sehr stark
angegeben. Es ist darauf hinzuweisen,, daß dieses Röntgenbeugungsmuster
für sämtliche Arten der ZSM-5-Materialien
charakteristisch ist«. Ein Ionenaustausch des Natriuraions
mit anderen Kationen ergibt praktisch das gleiche Muster
mit einigen geringen Verschiebungen des interplanaren Abstandes und Yariierungen der relativen Intensität» Andere
kleine Yariierungen können in Abhängigkeit vom Verhältnis Silicium zu Aluminium der jeweiligen Probe sowie der
Anwendung einer thermischen Behandlung auftreten» Es wurden auch verschiedene mit Kationen ausgetauschte Eorraen
von ZSM-5 hergestellt. Röntgenstrahlenpulverbeugungsjnuster
verschiedener dieser Formen sind in der nachfolgenden Tabelle
II angegeben«, Die nachfolgend angegebenen ZSM-S-Pormen
sind sämtliche Aluminosilicate"*
Röntgenstrahlenbeugung von ZSM~5~Pulvern in katlonenausgeta
us chten Formen
beobachtete Abstände d
beobachtete Abstände d
herge stellt |
HCl | EaCl | CaCln | RECl3 | ASiTO3" |
11,15 | 11,16 | 11,19 | 11,19 | 11,19 | 11,19 |
10,01 | 10,03 | 10,05 | 10,01 | 10,06 | 10,01 |
9,74 | 9,78 | 9980 | 9,74 | 9S79 | 9,77 |
- | - | 9901 | 9,02 | 8,99 | |
7,44 | TA* | 7S46 | 7946 | 7,40 | 7,46 |
7,08 | 7,07 | 7sO9 | 7911 | « - - | 7,09 |
6,70 | 6,72 | - 6S73 | 6,70" | 6,73 | 6?73 |
6,36 | 6,38 | 6S38 | 6S37 | 6,39 | 6,37 |
5,99 | 6,00 | 6901 | - 5,99 | 6,02 . ■ | 6,01 |
5,70 | 5,71 | 5973 | 5s70 | 5S72 | 5,72 |
5,56 | 5S58 | 5958 | 5,57 | 5,59 | 5,58 |
5,57 - 5538 5,37 5938 5,37
4098 22/1 iS:"9 . " ^
Tabelle II (Fortsetzung)
23^9378
herge stellt |
HCl. | ITaCl | CaCl2 | RECIy | — |
5,13 | 5,11 | 5,14 | 5,12 | 5,14 | 5,01 |
4,99 | 5,01 | 5,01 | 5,01 | 5,01 | — |
— | — | 4,74 | - | - | 4,62 |
4,61 | 4,62 | 4,62 | 4,61 | 4,63 | 4,46 |
- | — | '4,46 | 4,46 | - | 4,37 |
4,36 | 4,37 ■ | 4,37 | 4,36 | 4,37 | 4,27 |
4,26 | 4,27 | 4,27 | 4,26 | 4,27 | 4,09 |
4,08 | - | 4,09 | 4,09 | 4,09 | 4,01 |
4,00 | 4,01 | 4,01 | 4,00 | 4f01 | 3,86 |
3,84 | 3,85 | 3,85 | 3,85 | 3,86 | 3,82 |
3,82 | 3,82 | 3,82 | 3,82 | 3,83 | 3.75 |
3,75 | 3,75 | 3,75 | . 3,76 | 3,76 | 3,72 |
3,72 | 3,72 | 3,72 | 3,72 | 3,72 | 3,65 |
3,64 | 3,65 | 3,65 | 3,65 | 3,65 | 3,60 |
— | 3,60 | 3,60 | 3,60 | 3,61 | 3,49 |
3,48 | 3,49 | 3,49 | 3,48 | 3,49 | 3,45 |
3,44 | 3,45 | 3,45 | 3,44 | 3,45 | 3,35 |
3,34 | 3,35 | 3,36 | 3,35 | 3,35 | 3,32 |
3,31 | 3,31 | 3,32 | 3,31 | 3,32 | 3,26 |
3,25 | 3,25 | 3,26 | 3,25 | 3,25 | - |
3,17 | - | - | 3,17 | 3,18 | 3,14 |
3,13 | 3,14 ' | 3,14 | 3,14 | 3,1.5 | 3,05 |
3,05 | 3,05 | 3,05 | 3,04 | 3,06 | 2,99 |
'2,98 | 2,98 | 2,99 | 2,98 | 2,99 | - |
- | - | - | 2,97 | 2,95 | |
- | 2,95 | 2,95 | 2,94 | 2,95 | 2,87 |
2,86 | 2,Θ7 | 2,87 | 2,87 | 2,87 | - |
2,80 | - | - | - | - | 2,78 |
2,78 | — | - | 2,78 | - | 2,74 |
2,73 | 2,74 | fc, 74 | 2,73 | 2,74 | |
2,67 | - | - | 2,68 | - | — |
2,66 | — | — | 2,65 | ||
409822/1189
!Eabelle II (ffortset.z-.gng)
herge stellt |
HCl | EajDl | CaCl2 | RBCl2 | 2,61 |
2,60 " | 2,61 | 2,61 , | 2,61 | 2,61 | — |
- | 2,59 | - | 2,59 | - | 2,57 |
2,57 - | - | 2,57 | 2,56 | "*. | |
2,50 | 2,52 | 2,52 | 2,52 | ■ 2,52 | 2,49 |
2,49 | 2,49 | 2,49 | 2,49 | 2,49 | ■- |
- | - | - | 2,45 | - . | - |
2,41 | 2,42 | 2,42 | 2,42 | 2,42 | 2,40 |
2,39 | 2,40 | 2,40 | 2,39 | 2,40 | 2,38 |
- | _ | - | 2,38 | 2,35 | 2,33 |
- | 2,33 | 2,33 | 2,32 | - | |
- | 2,30 | - | - — | - | - |
- | 2,24 | 2,23 | 2S23 | - | |
- | 2,20 | 2,21 | 2,20 | 2,20 | — |
- | 2,18 | 2,18 | . - | - | - |
- | -' | 2,17 | 2,17 | - | - |
- | 2,13 | — | 2,13 | " - | - - |
- | 2,11 | 2,11 | 2,11 | - | |
- | " -" | - | 2,10 | 2,10 | 2508 |
- | 2,08 | 2,08 | 2,08 | - | |
- | - | 2,07 | 2,Q7 | -" | -. |
- | — | - | 2,04 | - | 2,01 |
2,01 | 2,01 | 2,01 | 2,01 | 2,01 | 1,99 |
1,99 | 2,00 | 1,99 | 1,99 | 1S99 | — |
- | - | 1,97 | 1,96 | ||
1,95 | 1,95 | 1,95 | 1,95 | 1,95 | - |
- | - | - | - | 1,94 | 1,92 |
- | 1,92 | 1,92 | 1,92 | 1,92 | - |
1,91 | — | - | 1,91 | ||
— | 1,88 | ||||
409 8 22/1169
Tabelle II (Fortsetzung)
herge | HCl | ITaCl | CaCl9 | EEC!, | AgJJO-ζ |
stellt | 1,87 | 1,87 | 1,87 | •1,87 | 1,87 |
1,87 | 1,86 | - | — | — | - |
- | 1,84 | - | - | 1,84 | 1,84 |
1,84 | 1,83 | 1,83 | 1,83 | 1,83 | |
1,83 | - | 1,81 | - | 1,82 | - |
1,82 | 1,77 | 1,79 | 1,78 | -. | 1,77 |
1,77 | 1,76 | 1,76 | 1,76 | 1,76 | 1,76 |
1,76 | - | 1,75 | - | — | 1,75 |
- | 1,74 | 1,74 | 1,73 | — | |
— · | 1,72 | 1,72 | 1,71 . | — | 1,70 |
1,71 | 1*67 | 1,67 | — | 1,67 | 1,67 |
1,67 | 1,66 | - | 1,66 | 1,66 | 1,66 |
1,66 | — | 1,65 | 1,65 | — | — |
- | - | 1,64 | 1,64 | — | — |
- | 1,-63 | 1,63 | 1,63 | 1,63 | 1,62 |
- | 1,61 | 1*61 | 1,61 | — | 1,61 |
— | - | — | - | - | - |
1,58 | 1,57 | 1,57 | - | 1,57 | 1,57 |
- | — | 1,56 | 1,56 | 1,56 | |
— | |||||
Der Zeolith ZSM^5 kann in geeigneter V/eise durch Herstellung
einer Lösung, welche Tetrapropylammoniuü!hydrox.id,
Natriumoxid, ein Oxid von Aluminium oder Gallium, ein Qw)O
von Silicium oder Germanium und Wasser enthält, das eis:-
Zusammensetzung, angegeben als Molverhältnisse der Oxic'i
innerhalb der folgenden Bereiche hat, hergestellt werden.
409822/1169
h + Na+) | Tabelle III | bevorzugt | be s onders | |
0,1 - 0,8 | bevorzugt | |||
breit | 0,3 - 0,9 | 0,2 - 0,75 | ||
OH/SiO | 0,07 - 1,0 | 10 - 300 | 0,4 - 0,9 | |
R4N+/ (R4K"1 | 0,2 - 0,95 | 10 - 60- | 10 - 300 | |
HgO/OH"" | 10 - 300 | 10· - 40 | ||
YO2Az2O5 | 5-100 | |||
worin R eine Propylgruppe, ¥ Aluminium oder Gallium und
Y Silicium oder Germanium bedeuten, worauf das Gemisch
stehengelassen wird, bis Kristalle des Zeolithe gebildet sind. Anschließend werden die Kristalle von der I'lüsnig™
keit abgetrennt und gewonnen. Die typischen Reaktionsbedingungen bestehen im Erhitzen des* vorstehenden Reaktionsgemisches auf eine Temperatur von etwa 90 bis 2002C wiihxend
eines Zeitraumes von etwa 6 Stunden bis zu 60 Tagen« Ein
stärker bevorzugter Temperaturbereich liegt zwischen etwa
100 und 175CC, wobei der Zeitbetrag bei einer Temperatur
innerhalb dieses Bereiches zwischen etwa 12 Stunden und 8 Tagen liegt.
Die Digerierung der Geltellchen wird durchgeführt 9
bis Kristalle gebildet sind. Das feste" Produkt wird von dem Reaktionsmedium, beispielsweise durch Abkühlen der
Gesamtmenge auf Raumtemperatur, Filtration und Wasserwäsche abgetrennt.
Das vorstehende Produkt wird beispielsweise bei 1100C
(2300E) während etwa 8 bis 24 Stunden getrocknet. Selbstverständlich können auch gewünschtenfalls mildere Bedingungen
angewandt werden, beispielsweise Raumtemperatur unter Vakuum.
Das Material ZSM-5 wird vorzugsweise als Aluniinosilicat
gebildet.
4 0.9 8 2 2 / 1 1 8 9
Die Zusammensetzung kann unter Anwendung von Materialien
hergestellt werden, die die entsprechenden Oxide liefern. Derartige Massen umfassen für ein Aluminosilicate Natriumaluminat,
Aluminiumoxid, Natriumsilicat, Kieseisäurehydrosol,
Kieselsäuregel, Kieselsäure, Natriumhydroxid und Tetrapropylammoniumhydroxid. Selbstverständlich kann jede
Oxidkomponente zur Anwendung im ReaktionsgeiDisch zwecks
Herstellung eines Mitgliedes der ZSM-S-Familie von einem
oder mehreren Anfangsreaktionsteilnehmern geliefert v/erden und sie können miteinander in beliebiger Reihenfolge vermischt
werden. Beispielsweise kann Natriumoxid durch eine wässrige Lösung von Natriumhydroxid oder durch eine wässrige
Lösung von Natriumsilicat geliefert werden und das Tetrapropylammoniuinkation kann über das Bromidsalz geliefert
werden. Das Reaktionsgemisch kann entweder ansatzweise oder kontinuierlich hergestellt werden. Kristallgröße
und Kristallisationszeit der ZSM-5-Masse variieren
mit der Art des eingesetzten Reaktionsgemisches. Die Pamilie
der ZSM-5-Zeolithe ist im übrigen im einzelnen in der
älteren Anmeldung Ser. No. 865 472 vom 10. Oktober 1969
abgehandelt.
Ein weiterer wertvoller Zeolith innerhalb der vorstehenden
Klasse, der beim erfindungsgemäßen Verfahren brauchbar ist, ist der Zeolith ZSM-8, der in der älteren
Anmeldung Ser. No. 865 418 von:· 10. Oktober 1969 abgehandelt
ist.
Die ZSM-8-!Faroilie kann gleichfalls als Molverhältnis
der Oxide in folgender Weise identifiziert werden:
0,9 + 0,2 M2O : Al3O5 : 5-100 SiO2 : ζ H2O
η
worin M mindestens ein Kation, η dessen Wertigkeit und ζ
einen Wert von O bis 40 bedeuten. In der bevorzugten synthetisierten
Form hat der Zeolith als Molverhältnis der
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Oxide die folgende Formel
0,9 + 0,2 M2O : Al2O5 : 10-60-SiOg *· ζ
η "
worin M aus der Gruppe eines Gemisches von Alkalikationen,
insbesondere ITatrium und Tetraäthylammoniumkationen gewählt
ist.
Die ZSM-8-Materialien besitzen eine ausgeprägte unter
scheidende kristalline Struktur mit folgendem Röntgenbeugungsmuster:
Tabelle IV | .JL/10 | I/Io | d£ | |
46 | 4 | 2o97 | ||
11,1 | 42 | 3 | 2,94 | |
10,0 | 10 | 2 | 2,86 | |
9,7 | 6 | 1 | 2,78 | |
9,0 | 10 | 4 | 2,73 | |
7,42 | 7 | 1 | 2,68 | |
7,06 | 5 | 3 | 2,61 | |
6,69 | 12 | 1 | 2,57 | |
6,55 | 6 | 1 | 2,55 | |
6sO4 | 12 | 1 | 2,51 | |
5,97 | 9 | 6 | 2949 | |
5.69 | 13 | 1 | 2,45 | |
• 5,56 | 3 | 2 | 2,47 | |
5,36 | 4 | 3 | 2,39 | |
5,12 | 7 | 1 | 2,35 | |
5,01 | 7 | 1 | 2,32 | |
4,60 | 3 | 1 | 2,20 | |
4,45 | 7 | 1- | 2,23 | |
4,35 | 18 - | 1 | 2,20 | |
4,25 | 20 | 1 | 2,17 | |
4,07 |
409822/ 1 189
Tabelle 17 (Fortsetzung)
I/Io | I/Io | dÄ. | |
4,00 | 10 | 1 | 2,12 |
5,85 | 100 | 1 | 2,11 |
5,82 | 57 | 1 | 2,03 |
5,75 | 25 | 1 | 2,06 |
3,71 | 50 | 6 | ■ 2,01 |
3,64 | 26 | 6 | 1,99 |
3,59 | 2 | . 2 | 1,95 |
5,47 | β | 2 | 1,91 |
5,45 | 9 | 5 | 1 ,8? |
5,59 | 5 | 1 | 1,04 |
5,54 | 18 | 2 | 1,82 |
3,31 | 8 | ||
5,24 | 4 | ||
5,13 | 5 | ||
5,04 | 10 | ||
2,99 | 6 |
Der Zeolith ZSM-8 kann in günstiger Weise durch
Umsetzung einer lösung, welche entweder Tetraäthylammoniurahydroxid
oder Teteaäthylammoniumbromid enthält, susamnien
reit Natriumoxid, Aluminiumoxid und einera Oxid des
Siliciums und Wasser hergestellt werden«
Die relativen anwendbaren Verhältnisse der verschiedenen Bestandteile wurden bisher nicht vollständig geklärt
und es ist selbstverständlich, daß nicht sämtliche Anteile und Verhältnisse der Reaktionsteilnehmer unter
Bildung des gewünschten Zeoliths umgesetzt werden können.
Tatsächlich können vollständig unterschiedliche Zeolithe unter Anwendung der gleichen Ausgangsmaterialien in Abhängigkeit
von ihrer relativen Konzentration und den Re-
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aktionsbedingungen hergestellt werden, wie in der US-Patentschrift
3 308 069 angege.ben ist» Im allgemeinen wurde jedoch gefunden^ daß, falls Tetraäthylaramoniumhydroxid
angewandt wird, das ZSM-S-Material aus dem
Hydroxid, ITa tr ium oxid, Aluminiumoxid, Kieselsäure und
Wasser durch umsetzung der Materialien in solchen Verhältnissen hergestellt werden kann, daß die gebildete
Lösung eine Zusammensetzung als Molverhältnisse der Oxide innerhalb des folgenden Bereiches besj.tzt:
O5 - von etwa 10 bis etwa 200
Na20/Tetraäthylammoniumhydroxid - von etwa 0sC5 bis 0,20
Tetraäthylammoniumhydroxid/Si02 - von etwa 0,08 bis 1,0
H20/Tetraäthylammoniumhydroxid - von etwa 80 bis etwa 200.
Anschließend werden die Kristalle von der Flüssigkeit abgetrennt und gewonnen. Die typischen Reaktionsbedingungen
bestehen im Erhitzen der vorstehenden Reaktionsgemische auf eine Temperatur von etwa 100 bis 1750C während eines Zeitraums
von etwa 6 Stunden bis zu 60 Tagen. Ein stärker bevorzugter Temperaturbereich liegt zwischen etwa 150 und
1750C bei einem Zeitraum bei einer Temperatur innerhalb dieses
Bereiches von etwa 12 Stunden bis 8 Tagen.
Die Digerierung der Gelteilchen wird ausgeführt, bis sich die Kristalle bilden. Das feste Produkt wird von dem
Reaktionsmedium beispielsweise durch Abkühlung der Gesamtmenge auf Raumtemperatur, Filtration und Wasserwäsche ab~
getrennt. Das vorstehende Produkt wird beispielsweise bei 11O0C (23O0P) während etwa 8 bis 24 Stunden getrocknet.
Selbstverständlich können gewünschtenfalls mildere Bedingungen
angewandt werden, beispielsweise Raumtemperatur unter Vakuum.
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Das ZSK-8-Material wird unter Anwendung von Materialien,
die die entsprechenden Oxide liefern, hergestellt. Derartige Massen umfassen Natriumaluminat, Aluminiumoxid,
ITatriuEisilicat, Kieselsäurehydrosol, Kieselsäuregel, Kieselsäure,
Natriumhydroxid und Tetraäthylaramoniumhydroxid»
Selbstverständlich kann jede im Reaktionsgemisch eingesetzte
Oxidkoiaponente von einem oder mehreren anfänglichen
Reaktionsteilnehicern geliefert werden und sie können zusammen
in beliebiger Reihenfolge vermischt v/erden. Beispielsweise kann Natriumoxid durch eine wässrige Lösung von Natriumhydroxid
oder durch eine wässrige Lösung von Natriumsilicat
geliefert werden und das TetraäthylaimnoniuHikation kann auch
durch das JBromidsalz geliefert werden. Das Reakt ions gemisch
kann sowohl ansatzweise als auch kontinuierlich hergestellt werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Zeolithe können die
ursprünglich hiermit verbundenen Kationen enthalten oder diese durch eine große Vielzahl anderer Kationen entsprechend
bekannten Verfahren auf dem Fachgebiet ersetzt haben. Typische ersetzende Kationen umfassen Wasserstoff, AiBinotiiura
und Metallkationen unter Einschluß von Gemischen hiervon.
Ipyische Ionenaustauschverfahren bestehen im Kontakt
des speziellen Zeoliths mit einem Salz des gewünschten ersetzenden Kations oder derartiger Kationen. Obwohl eine
große Vielzahl von Salzen angewandt werden können, werden besonders die Chloride, Nitrate und Sulfate bevorzugt»
Erläuternde lonenaustauschverfahren sind in einer
Vielzahl von Patenten unter Einschluß der US-Patentschriften
5 140 249, 3 140 251 und 3 140 253 angegeben.
Anschließend an den Kontakt mit der Salzlösung des gewünschten ersetzenden Kations werden die Zeolithe dann
vorzugsweise mit Wasser gewaschen und bei Temperaturen im
Bereich von 66 bis etwa 3160C (150 bis 6000P) getrocknet
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and anschließend in Luft oder einem anderen Inertgas bei Tempera türen im Bereich von etwa 260 bis 8160C
(500 bis 15OO0P) während Zeiträumen von 1 bis 48 Stunden
odex* langer calciniert,
Vor dem Gebrauch sollten die Zeolithe mindestens teilweise dehydratisiert sein. Dies kann durch Erhitzen
auf Temperaturen im Bereich von 200 bis 6000C in einer Atmosphäre wie Luft, Stickstoff und dergleichen und bei
Atmosphärendruck oder unter Atmosphärendruek während 1
bis 48 Stunden erfolgen. Die Dehydratation kann auch
bei niedrigeren Temperaturen lediglich unter Anwendung eines Vakuums ausgeführt v/erden, jedoch ist dann eine
längere Zeit erforderlich, um einen ausreichenden Dehydratisierungsbetrag
zu erzielen.
Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens kann es günstig sein, den Zeolith mit einem weiteren Material,
welches gegenüber den Temperaturen und den anderen in den Trennverfahren angewandten Bedingungen beständig ist, zu
versetzen.-Derartige Matrixmaterialien umfassen synthetische
oder natürlich vorkommende Substanzen sowie anorganische Materialien wie Ton, Kieselsäure und/oder Metalloxide.
Die letzteren können entweder natürlich vorkommende sein oder in Form von gelatinösen Niederschlägen oder Selen
unter Einschluß von Gemischen aus Kieselsäure und Metalloxiden
bestehen.
Natürlich vorkommende Tone, welche mit den Zeolithen vereinigt werden können, umfaßt die Montmorillonit- und
Kaolinfamilie, wozu zu diesen Familien die Sub-Bentonite
und die allgemein als Dixie McNamee-Georgia™ und ■ Florida-Tone
bekannten Kaoline und andere gehören, worin der hauptsächliche Mineralbestandteil aus Halloysit, Kaolinit,
Dickit, Kacrit oder Anauxit besteht. Derartige Tone können
im Rohzustand, wie sie ursprünglich abgebaut wurden, bestehen oder anfänglich einer Ca-lcinierung, Säurebehandlung
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oder chemischen Modifizierung unterzogen worden sein.
Außer den vorstehenden Materialien können die Zeolithe vom ZSM-5-Typ mit einem porösen Matrixmaterial,
beispielsweise Kieselsäure-Aluminiumoxid, Kieselsäure-Magnesiumoxid,
Kieselsäure-Zirkonoxid, Eieselsäure-Thoriumoxid,
Kieselsäure-Berylliumoxid, Kieselsäure-Titanoxid sowie ternären Massen, wie KieseIsäure-Aluminiumoxid-Thnriumoxid,
Kieselsäure-Aluminiumoxid-Zirkonoxid, Kieselsäure-Aluminiumoxid-Magnesiumoxid
und Kieseisäure-Magnesiumoxid-Zirkonoxid
vereinigt sein. Diese Matrix kann auch in Form eines Cogels vorliegen. Die relativen Verhältnisse
des fein zerteilten kristallinen Aluminosilicat ZSM-5 und der anorganischen Oxidgelmatrix variieren weit, wobei
der Gehalt an kristallinem Aluminosilicat im Bereich von etwa 1 bis etwa 99 Gew.-^ό und mehr liegen kann und üblicherweise,
insbesondere, wenn die Kompositionsmasse in Form von Perlen hergestellt wird, im Bereich von etwa 40 bis
etwa 90 Gew.-^ der Kompositionsmasse liegt«
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung liegt in
der Behandlung des Zeoliths vom ZSM-5-Typ mit einer milden
Dampfbehandlung, die bei erhöhten Temperaturen von 427 bis 8160C (800 bis 15000P) und vorzugsweise bei Temperaturen
von etwa 540 bis 76O0C (100O0F bis 140O0F) durchgeführt wird. Die Behandlung kann in einer Atmosphäre von
100 $> Wasserdampf oder in einer Atmosphäre, die aus Wasserdampf
und einem Gas, welches praktisch inert für das Aluminosilicat ist, erfolgen. Die Dampfbehändlang ergibt
offensichtlich günstige Eigenschaften für die AluminosHicatraassen
und kann vor, nach oder anstelle de:c Calciniex'—
behandlung ausgeführt werden.
Noch stärker bevorzugte Adsorbiermittel sind ZSM-5- und ZSM-8-Zeolithe, die mit einer Silanverbindung behandelt
oder kontaktiert wurden, da überlegene Ergebnisse unter Anwendung dieser Produkte als Ads or hiermit te 1 er hai·™
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ten werden. Die organischen substituierten Silane, die
als brauchbar beim Verfahren gemäß der Erfindung erscheinen, sind diejenigen der folgenden allgemeinen Formel
R1 .
R_ Si R1
R1
worin R einen der nachfolgend angegebenen organischen
Reste und jeder Rest R- einen organischen Rests wie er
nachfolgend für die Gruppe R angegeben ist, ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatoiflg wie Chlor oder BrOm5 bedeuten.
Organische Reste, die^die Reste R oder R^ darstellen
können, umfassen Alkylgruppen mit 1 und stärker bevorzugt bis zu etwa 40 Kohlenstoffatomen«, Alkyl- oder
Arylcarbonsäureacylreste, worin der organische Seil der Aeylgruppe- etwa 1 bis 30 Kohlenstoffatome und die Arylgruppe
etwa 6 bis 24 Kohlenstoffatome enthalten? Arylgruppen
von etwa 6 bis 24 Kohlenstoffatomens die gleichfalls
weiterhin substituiert sein können^ Alkaryl- und Aralkylgruppen mit einem Gehalt von etwa' 7 bis zu etwa
30 Kohlenstoffatomen. Stärker bevorzugte Verbindungen
innerhalb der vorstehenden Struktur sind solche, worin R eine Alkylgruppe mit etwa 12 bis 24 Kohlenstoffatomen,
d-h. eine langkettige Alkylgruppes und jeder Rest R^
ein Wasserstoffatom oder Chlor sind* Die bevorzugten Silane.sind Octadecyltrichlorsilan und Dodecyltrlchlorsilan.
Organische Silane der beim erfindungsgemäßen Verfahren
brauchbaren Art sind auf dem Fachgebiet bekannt und können nach bekannten Verfahren hergestellt werden.
4098-22/1 169
Beispielsweise kann das tetrachlorsubstituierte Silan
SiCl, durch Umsetzung von Chlor und Kieselsäure hergestellt
werden und das erhaltene Produkt kann dann mit der gewünschten Molzahl eines Metallsalzes der organischen Verbindung,
welche den Rest für die Gruppen R oder RJ enthält, unter Erhitzen umgesetzt werden. Andere erfindungsgemäß einsetz—
bare Silane können nach ähnlichen Verfahren hergestellt werden, die säratliche auf dem Fachgebiet bekannt sind.
Das gewünschte Silan wird dann mit einem Zeolith der
vorstehend geschilderten Art kontaktiert, wobei ein Erfordernis für den Zeolith darin besteht, daß er ein verfügbares
WasserstoffatoH sur Umsetzung hat. Das Siian muß so gewählt v/erden, daß sterische Hinderungsproblem© vermieden
werden. Somit sollten in der vorstehenden Formel
die Reste R und lediglich zwei Reste R^ aus organischen
Resten bestehen, was bedeutet, daß mindestens vein Rest
R^ aus einem Wasserstoffatorn besteht.
Die gewählten Silane und der kristalline Almainosilicatzeolith
werden dann bei dem "bevorzugten Verfahren bei erhöhter Temperatur kontaktiert« Vorzugsweise werden
Silan und Zeolith auf einer Gewichtscasis von etwa 1 -;5
bis 5:1, vorzugsweise etwa 1:2 bis lsi kontaktiert«, Sa
wird auch bevorzugt, daß ein Binder für das Zeoliih aufgewandt wird, beispielsweise Bentonite Pur einen guten
Kontakt zwischen den Reaktionsteilnebmern viir-d. es auob
bevorzugt, ein Reakt ions sied ium einzusetzen. Zufriedenstellende
Reaktionsmedien umfassen Äther,, aliphatisefee
Kohlenwasserstoffe und halogensubstituierte aliplistische
Kohlenwasserstoffe mit 5 bis etwa 8 Koto.lenstoffatOEeS5
beispielsweise n-Heptan^ aromatische Kohlenwasserstoffe9
halogensubstituierte aromatische Kohlenwasserstoffe und
stickstoffhaltige Verbindungen, beispielsweise Heterocyclen. Ein besonders bevorzugtes Medium bestellt aus Pyridin
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Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung
der Erfindung, ohne sie zu begrenzen. Teile sind auf das Gewicht bezogen, falls nichts anderes angegeben
ist.
Typische Präparate von Zeolithen vom ZSM-5-Typ sind
in diesen Beispielen angegeben. Die Beispiele 1 bis 3 zeigen die Herstellung der Wasserstofforin von ZSM-5 und
umfassen die Anwendung von Tetrapropylammoniumhydroxid
(TPAOH) oder dessen Bromid (TPABr), Beispiel 4 belegt eine typische Herstellung der Wasserstofforra von ZSM-8
unter Anwendung von Tetraäthylammoniunihydroxid (TEAOH).
Reaktionsbedingungen und Ergebnisse sind aus Tabelle Y ersichtlich.
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Tabelle | 1 | V | 2 | 0, 44, 5, 16, 4, 132, |
56 7 6 7 5 0 |
3 | chemische Zusammensetzung (g/100 g) , |
0,08 | 25 | 25 | NaAlOp Q-Bra.nd TPABr NaCl HpSO, |
,02 | 13 300 300 1000 |
4 |
1
VjJ |
|
30 g NaAlOp 28' 720 g Ludox 1025 g 2,2 n-TPAOH 1. |
I g Sorbit- Peinstoffe ,5 kg (3,3 Ib) TPABr-Lösung |
> kg kg kg kg kg kg |
Ha | 4,7 | x4 | 90 | ,0 | g NaAlOp g 40 % TBAOH sr HoO |
||||||||
Reaktionszusammensetzung | 150 | 100 | 100 | Al2O5 | 96,9 | x3 | • 8 | 193 | I | |||||||
Reaktions tempera tür (0C) | 168 | 168 | 327 | SiOp | ZSM-5 | 10 | 16 Std. | -5 | bei | 144 | ||||||
Zeit (Std.) | waschgetrocknet bei 1' | 1O0C (23O0P), calciniert | Rö'ntgenbeueungs tvO | 538 (1000) | 16 | 53S0C (100O0P) | ||||||||||
NH/Cl-Lösung 25 5 |
24 | 538 | v 25 | |||||||||||||
Basenaustausch ο Konzentration (Gew.-^) |
90 | 649 (1200) | 14 | 90 | ||||||||||||
c© Temperatur (0C) | x3 | 2,1 (30) | 699 | x3 | ||||||||||||
£* Kontakte | ||||||||||||||||
*** pelletisiert | 16 | 0,23 | (1000) | 16 | ||||||||||||
-α calciniert (Std.) | 538 (1000) | 2,2 | 538 (1000) | |||||||||||||
14 | 95,3 | (1290) | 14 | |||||||||||||
Dampfbehandlung (Std.) | .699 (1290) | ZSM-5 | 1,05 (15) | 699 (1290) | ||||||||||||
"C (0P) | 1,05 (15) | 1,05 (15) | ||||||||||||||
ata (psia) | O | |||||||||||||||
3 | £.,5 ^ | |||||||||||||||
94 | 3,0 cji | |||||||||||||||
ZSM | 95,9 £" | |||||||||||||||
ZSM-8 -J | ||||||||||||||||
In diesem Beispiel wurden 30 Teile eines kristallinen
ZSM-5-Aluminosilicatzeoliths der in den Beispielen
1 bis 3 hergestellten Art, welcher 80 Teile ZSM-5 und
20 Teile Bentonit als Binder enthält, mit Octadecyltrichlorsilan
in einem Gewichtsverhältnis von 1s1 in 200 ecm
n=Heptan als Lösungsmittel während eines Zeitraumes von 4 Stunden am Rückfluß erhitzt» Anschließend wurde das erhaltene
feste Produkt durch Dekantierung gewonnen und der Feststoff zunächst mit Chloroform und dann mit n-Pentan
geWaseben und dann "bei einer Temperatur von 1250C während
4 Stunden getrocknet«
Das als Beschickungsmasse in diesem Beispiel einge--=
setzte Aromatengemisch bestand aus 100 g eines Gemisches
mit einem Gehalt von 12- Gew<,~$ lthylbenzol9 25 Gew.-?£
P=XyIoI9 45 Gew..-# Metaxylol9 15 Gew.-# Orthoxylol und
3 Gew.—fo Cq und höherer aromatischer Paraffine» Dieses
Gemisch wurde anfangs auf 1770C (35O0F) erhitzt und dann
durch parallele Kolonnen9 welche den ZSM-»5~Zeolith als
Adsorbiermittel enthieltenj geführt». Das Adsorbiermittel
war von der in den Beispielen 1 bis 3 hergestellten Art„
Ein Dampfstrom? -der über das Gemisch bei 1770C geführt
wurde j diente als Desorbiermittelo
Unter Anwendung der Vorrichtung nach Figo 1 wurden
zwei parallele Kolonnen betriebene Durch Anwendung des Drei«=Wege—Ventils wurde die Beschickung zunächst in die
Kolonne I mit 1770C eingeführt» Als schließlich p-Xylol
und Orthoxylol die Kolonne verlMen, wurde Dampf als Resorbierendes Gas eingeleitet» Gleichzeitig wurde die Beschickung auf Kolonne 21 gelegt» Mach drei Durchgängen
wurden die Geschwindigkeit von Beschickung, und Trägergas
als Desorbiermittel so eingestellt, daß, wenn die Adsorption
in jeder Kolonne beendet war, die Desorption begonnen v/erden konnte und umgekehrt.
Die nicht in der Adsorptionsstufe adsorbierten Komponenten,
hauptsächlich Ortho- und Metaxylol wurden zu einer
Kolonne geführt und destilliert. Das mit dem Desorbiermittel
eluierte adsorbierte Material wurde zur Entfernung des Desorbiermittels behandelt und der Rückstand zur Kristallisation
und Gewinnung des p~Xylols gekühlt.
Diese Beispiele erläutern einen kontinuierlichen cyclischen Arbeitsgang unter Anwendung einer einzelnen Kolonne,
welche ZSM-5 enthält.
In diesen Beispielen wurde ein Gemisch aus 80 Gew.-^
ZSM-5 und 20 Gew.-$ Bentonit auf eine Größe von kleiner
als 590 Mikron bis größer als 250 Mikron (-30 bis +60 mesh) gesiebt und in eine Kolonne mit einem Innendurchmesser von
etwa 2,2 cm (0,875 inch) und einer Länge von etwa 89 era (35 inches) gebracht. Das Gesamtgewicht des Sorbierrailux-ls
in der Kolonne betrug 259 g, wovon 80 $ oder 207 g aus ZSM-5 bestanden.
In sämtlichen Fällen bestanden die angewandten Joe dingungen
in einer Temperatur von 1490C (300 F) und Ataiosphärendruck.
Das Verfahren umfaßte in sämtlichen Fällen:
(1) Einbringung des Cg-Aroraatengemisches in einer
Menge von 224 ccm/Std., bis 22 ecm Ablauf erhalten Waren,
(2) anschließende Dampfeinleitung durch die Kolonne in einer Menge von 224 ccm/Sid·, bis 9 ecm kondensierte
Kohlenwasserstoffe erhalten waren,
(3) Fortsetsung der Desorption bei einer Dampfgeschwindigkeit
von 224 ccm/Std., bis 75 g Wasser und Cg-Aromaten erhalten waren, und
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(4) Durchspülung des Bettes mit Stickstoff zur Entfernung des adsorbierten Wassers, worauf der Kreislauf
wiederholt wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse sowie die anderen Betriebsbedingungen sind nachfolgend aufgeführt, worin "Ablauf"
das Produkt der vorstehenden Stufe 1 bezeichnet, "Ersatz" das Produkt aus Stufe 2 bezeichnet Und. "Adsorbat" das Produkt aus Stufe 3 bezeichnet. Die Bezeichnung <EB betrifft leichtere Verunreinigungen als Äthylbenzol.
das Produkt der vorstehenden Stufe 1 bezeichnet, "Ersatz" das Produkt aus Stufe 2 bezeichnet Und. "Adsorbat" das Produkt aus Stufe 3 bezeichnet. Die Bezeichnung <EB betrifft leichtere Verunreinigungen als Äthylbenzol.
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Ergebnisse der | Tabelle VI | Verhält nis kg/ |
<EB | Cg-Aromaten | Zusammens e tzung, | 64, 86, 71, 7, |
9 8 5 O |
Gew.-$ | insgesamt | GO cn |
|
Probe | !Dampfphasenadsorption von | 100 kg Sorbier- |
H | 66. 86, 72, 8, |
O 5 O 4 |
OX |
CD
CO OO |
||||
Bei | beschreibung | Gewicht | mittel | 5,9 0,5 16,1 ' 12,3 |
EB | 67, 86, 73, ■8, |
3 5 5 3 |
100,0 100,0 100,0 100,0 |
I
00 I |
||
spiel | g | 5,8 2,9 3,1 |
4,3 0,6 5,7 3,8 |
10,7 0,05 1,7 45,8 |
67, 86, 73, 12, |
3 5 6 6 |
9: 12, 10, 1, |
100,0 100,0 100,0 100,0 |
|||
Beschickung Ablauf Ersatz Ads orba t |
3|i 2,5 |
2,6 ■ 0,6 5,5. 4,0 |
9,1 0,05 0,0 33,2 |
10,9 0,0 9,3 45,5 |
67, 86, 76, 8, |
3 6 3 5 |
9 12 10 1 |
100,0 100,0 100,0 100,0 |
|||
7 | Beschickung Ablauf Ersatz Adsorbat |
17,2 7,6 8,1 |
2^5 2,4 |
2,4 0,6 5,3 4,3 |
9,2 0,4 2,2 40,8 |
11,0 0,1 9,3 44,5 |
67, 86, 74, 8, |
5 7 1 8 |
9 12 11 1 |
100,0 100,0 100,0 100,0 |
|
8 ο |
Beschickung Ablauf Ersatz Aasorbat |
18,3 7,9 6,6 |
2^9 2,9 |
2,4 0,6 4,5 3,9 |
9,4 0,2 0,7 41,6 |
11,2 0,2 9,6 42,4 |
67, 86, 71, 9, |
7 5 6 .2 |
9 12 11 2 |
100,0 100,0 100,0 100,0 |
|
CO- 3
«Ό |
Beschickung Ablauf Ersatz Adsorbat |
19,2 6,5 6,4 |
2^9 2,7 |
2,2 0,6 4,2 3,7 |
9,4 0,1 0,5 38,4 |
11,1 0,1 7,3 46,5 - |
9 12 11 1 |
100,0 100,0 100,0 100,0 |
|||
1 io
m t© |
Beschickung Ablauf Ersatz Adsorbat |
19,2 7,6 7,5 |
6,1 3,0 2,7 |
2,0 0,6 4,5 3,6 |
9,4 0,2 0,5 39,5 |
11,1 0,1 9,9 44,7 |
9 12 11 1 |
100,0 100,0 100,0 100,0 |
|||
11 | Beschickung Ablauf Ersatz AcIs orba t |
18,2 7,6 7,1 |
' 6,3 3,0 2,7 |
9,4 0,1 0,7 41,3 |
11,1 0,2 12,3 43,3 |
9 12 10 1 |
|||||
12 | Beschickung Ablauf- Ersatz Adsorbat |
18,3 7,7 7,0 |
9,4 0,2 0,9 42,4 |
||||||||
13 | 18,6 7,7 7.0 |
||||||||||
Λ ,6 ,7 ,7 |
|||||||||||
,5 ,5 ,8 ,5 |
|||||||||||
,7 ,6 ,0 ,6 |
|||||||||||
,7 ,6 :§ |
|||||||||||
,8 ,5 ,4 ,6 |
|||||||||||
,8 ,5 ,1 ,5 |
|||||||||||
,7 ,5 ,7 ,5 |
|||||||||||
Es ergibt sieb aus den vorstehenden Werten, daß
der vereinigte Gehalt an Äthylbenzol und p-Xylol des
Ablaufes weniger als 0,5 Gewo-$ betrug» Der Ablauf
kann sehr leicht einer üblichen Destillation zur Gewinnung von m-Xylol und Orthoxylol unterworfen werden.
kann sehr leicht einer üblichen Destillation zur Gewinnung von m-Xylol und Orthoxylol unterworfen werden.
Die mit "Ersatz" bezeichnete Fraktion enthielt weniger
als 1 ^ Äthylbenzol und konnte zu der Hiedertemperaturxylolisomerlslerungseinheit
zugeführt werden»
Das Adsorbat enthielt lediglich 11 Sew»-^ vereinigtes
Meta- und Orthoxylols so daß p-Xylol leicht durch
ein übliches Kristallisationsverfahren mit anschließender
Gewinnung von Äthylbenzol durch Fraktionierung gewonnen werden kann·
Bei der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wurde das Wort "adsorbiert" in relativer Beziehung angewandt. Somit bezeichnet der Ausdruck "adsorbiert" und
"nicht adsorbiert" die Bedeutung "bevorzugt adsorbiert" und "bevorzugt nicht adsorbiert"* da derartige Adsorptionen
in ehromatographischen Systemen wie dem vorliegenden nicht
stets in einem Ausmaß der absolut vollständigen Adsorption erfolgen.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand bevorzugter
Ausführungsformen beschrieben, ohne daß sie hierauf begrenzt
ist.
403822/11
Claims (6)
1. Verfahren zur Abtrennung und Gewinnung der in einem aromatischen Gemisch, welches p-Xylol, Metaxylol,
Orthoxylol und Äthylbenzol enthält, enthaltenen aromatischen Isomeren unter Auftrennung dieses Gemisches in
einen Strom, welcher Metaxylol und Orthozylol enthält, und einen zweiten Strom, welcher p~Xylol und Äthylbenzol
enthält, mittels eines Verfahrens, wobei das"Gemisch mit
einem ZSM-5- oder ZSM-8-Zeolith als Adsorbiermittel kontaktiert
wird, so daß p-Xylol und Äthylbenzol adsorbiert werden und Metaxylol und Orthoxylol nicht adsorbiert werden,
dadurch gekennzeichnet,daß dieses Geraisch mit dein in
mindestens zwei getrennten Reaktoren, die in Parallelstellung zueinander angeordnet sind, gehaltenen Zeolith als
Adsorbiermittel kontaktiert wird, wobei, falls die Adsorption
in einem Reaktor beendet ist und das Orthoxylol und Metaxylol entfernt sind, die Desorption beginnt, während
gleichzeitig die Adsorption im zweiten Reaktor eingeleitet wird und der zweite Reaktor nach der Adsorption desorbiert
wird, während gleichzeitig die Adsorption im ersten Reaktor wieder begonnen wird, das p-Xylol und Äthylbenzol aus den
Desorptionsstufen gewonnen werden und das Metaxylol und Orthoxylol aus den Adsorptionsstufen gewonnen werden«
2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ausgangsaromatengemisch mit einem Gehalt von etwa
15 bis 40 Gew.-$ p-Xylol, etwa 0 bis 15 Gew.-^ Äthylbenzol,
etwa 0 bis 25 Gew.-^ Orthoxylol und etwa 40 bis 60 Gew.-^
Metaxylol verwendet wird.
3.. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Adsorptionsstufe in Gegenwart des
Zeoliths als Adsorbiermittel bei einer Temperatur von etwa
10 bis 2600C (50 bis 500°]?) durchgeführt wird.
409822/1169
4· Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß p-Xylol und Äthylbenzol einer Kristallisation
zur Gewinnung des p-Xylols und des Äthylbenzols
unterworfen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch aus Orthoxylol und Metaxylol
zur Gewinnung der Komponenten destilliert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch'gekennzeichnet,
daß die Desorption durch (1) eine Verringerung im Partialdruck des sorbierten Materials in
dem das Adsorbiermittel umgebenden Dampf, (2) eine Erniedrigung
des Gesamtdruckes des Systems, (3) Durchspülung mit einem Inertgas, (4) Erhitzung des Adsorbiermittels
oder (5) beliebige Kombinationen hiervon bewirkt wird.
7> Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren kontinuierlich geführt wird.
409822/1169
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