DE2357053C3 - Schloß fur eine Rundstrickmaschine - Google Patents
Schloß fur eine RundstrickmaschineInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Schloß für eine Rundstrickmaschine mit Schloßbahnen für eine Rundlauf- sowie
eine Strick- und/oder Fangstellung von Strickwerkzeugen und mit einer steuerbaren Nadelweiche, die zur
Vermeidung des harten Auftreffens der Strickwerkleugfüße auf eine Abzugskurve eine Schloßbahn in
Austriebsrichtung begrenzt.
Unter Strickwerkzeugen sollen im folgenden ein· cder mehrteilige Nadeln mit einem oder mehreren
Füßen ebenso verstanden werden wie Stößer oder Platinen mit einem oder mit mehreren Füßen. Bei dem
Schloß kann es sich um ein Zylinder· oder Tellernadelschloß oder um ein Schloß zur Steuerung von Stößern
oder Platinen handeln. Im folgenden wird jedoch die Erfindung nur anhand eines Schlosses für Zylinder bzw.
Rippnadeln erläutert.
Bei schnellaufenden Rundstrickmaschinen mit einer verhältnismäßig großen Zahl von Stricksystemen ist es
besonders nachteilig, wenn die nichtstrickenden Nadeln, «lic auf einer sogenannten Rundlaufbahn das jeweilige
Stricksystem durchlaufen, mit ihrem mit dem Kuliereck lusammenwirkenden Fuß hart auf das dieses Kuliereck
bildende Kulierteil auftreffen. Dieser Umstand begrenzt die höchstzulässige Maschinendrehzahl, da sonst Nadelbrüche
auftreten* Außerdem ergibt sich ein erheblicher Verschleiß an Nadeln und Schloßteilen.
Es ist schon eine jacquard-Rundstrickrriaschirie
bekannt (DE-OS 17 85 337), bei der Verhindert wird, daß
die an den Nadeln angebrachten, mit den Äbzugskurven zusammenwirkenden Füße nichtstrickender Nadeln
hart auf das jeweilige Kuliereck auflreffen. Zu diesem Zweck besitzt jede Nadc! eine in sie gelenkig
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eingehängte Platine mit einem Fuß, für den in jedem Schloß eine sanfte Schräge, die wie eine Abzugskurve
wirkt, vorgesehen ist, um die Platinen samt den ihnen zugeordneten, nichtstrickenden Nadeln vor Erreichen
des Kulierecks sanft soweit nach unten zu ziehen, daß der in der Rundlaufbahn umlaufende Nadelfuß nicht
mehr auf das Kuliereck auftrifft Man muß nun bei dieser bekannten Konstruktion verhindern, daß die erwähnte
Schräge auch auf diejenigen Platinenfüße einwirkt, die strickenden Nadeln zugeordnet sind; deshalb muß das
die Schräge bildende Schloßteil außerdem noch eine Aufgleitfläche in Höhe derjenigen Schloßbahn besitzen,
die die Platinenfüße der strickenden Nadeln durchlaufen. Voraussetzung für die Funktion dieser bekannten
Konstruktion sind also mindestens zwei Füße je Strickwerkzeug, wobei unter dem Strickwerkzeug die
Einheit aus Nadel und gelenkig in sie eingehängter Platine zu verstehen ist
Es ist ferner bei Rundstrickmaschinen mit eingeschränkten Mustermöglichkeiten schon bekannt
(DF-OS 19 32 864), für die nichtstrickenden Nadeln in
ein Schloß vor dessen Kulierteil ein Schloßteil einzusetzen und mit Schrauben zu befestigen, das die
Rundlaufbahn nach oben begrenzt und nahezu bis zum Kuliereck reicht Eine wirklich sanfte Umlenkung der
Füße nichtstrickender Nadeln um das Kuliereck herum läßt sich jedoch mit einem derart fest eingesetzten
Schloßteil nicht immer erreichen, da das Kulierteil in Abzugsrichtung verstell- und justierbar sein muß, so daß
das erwähnte feste Schloßteil nur in einer einzigen Stellung des Kulierecks einen Aufprall der nichtstrikkenden
Nadeln auf das letztere verhindern kann. Außerdem muß für die Füße der strickenden Nadeln
zwischen dem Ende des festen Schloßteils und der Abzugskurve eine Lücke verbleiben, in die die
Nadelfüße unter dem Einfluß des Warenzuges in Austriebsrichtung hineingezogen werden können, so
daß sie dennoch hart auf die Abzugskurve auftreffen können.
Gleiches gilt für ein bekanntes Schloß der eingangs erwähnten Art (DD-PS 100 756). bei dem eine
Nadelweiche zwischen zwei Stellungen verschwenkt werden kann, von denen die erste der Strick- bzw. der
Rundlaufstellung und die zweite der Fangstellung der Strickwerkzeuge zugeordnet ist. In der ersten Stellung
weist die Unterkante der Nadelweiche in Richtung auf das Kuliereck, wodurch erreicht werden soll, daß die
Füße der sich in der Rundlaufstellung befindenden Strick werkzeuge nicht hart auf das Kuliereck aufprallen,
was jedoch aufgrund des Warennigs nicht vermieden werden kann, da für die Füße der in die Strickstellung
ausgetriebenen Strickwerkzeuge eine Lücke zwischen der Abzugskurve und der Nadelweiche verbleiben muß.
Schließlich ist noch erwähnenswert, daß die ver schwenkbare Nadelweiche mit dem das Kuliereck
bildenden Kulierteil gekuppelt ist, um ein Mitver schwenken der Nadelweiche beim Verstellen des
Kulierteils zu gewährleisten; zum Umsteuern der Nadelweiche von ihrer ersten in ihre zweite Stellung
oder umgekehrt ist es jedoch erforderlich, die Nadeiweiche Von Hand zu betätigen,
Es ist schließlich noch ein Schloß für eine Rundstrickmaschine
mit Schloßbahnen für eine Strick- und eine
Fangstellung von Strickwerkzeugen bekannt (D&OS 15 85 409), welches eine zwischen zwei Stellungen
umsteuerbaie Nadelweiche zur Bildung geschlossener Schloßkanäle für die Strickwerkzeugfüße aufweist Die
Nadelweiche besitzt selbst einen Kanal und begrenzt in
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ihrer einen Stellung (F i g. S) mit der oberen Kanalkante
die SchloDbahn für die Fangstellung und in ihrer zweiten
Stellung (Fig. 10) mit der unteren Kanalkante die Sehloßbahn für die Strickstellung, während die jeweils
andere Kanalkante wirkungslos ist Auch bei diesem bekannten Schloß muß die Nadelweiche extern, z. B.
von Hand, umgesteuert werden, so daß sie sich schon aus diesem Grund nicht für Jacquard-Maschinen eignet;
ein weiterer Grund, weshalb eine solche Nadelweiche in Jacquard-Maschinen nicht eingesetzt werden kann, ist
darin zu sehen, daß sich die Nadelweiche über die ganze Breite desjenigen Bereichs erstreckt, in dem sich die
Sehloßbahn für die Strickstellung über diejenige für die Fangstellung erhebt, so daß eine mustergemäße
Umsteuerung infolge des geringen Nadelabstandes hochsystemiger, moderner Jacauard-Rundstrickmaschinen
nicht möglich ist
Haru Stöße treten aber nicht nur auf, wenn die Füße
von sich in der Rundlaufstellung befindenden Strickwerkzeugen auf das Kuliereck auftreffen, sondern auch
wenn die Füße von sich in der Fangsiellung befindenden
Strickwerkzeugen auf die Abzugskurve aufprallen, und
hier kann keiner der zuvor erwähnten bekannten Schloßkonstruktionen irgendeine Anregung zur Vermeidung
dieses Nachteils entnommen werden.
Der Erfindung liegt ausgehend von einem Schloß der eingangs erwähnten Art die Aufgabe zugrunde, eine
Möglichkeit zu finden, um die Strickwerkzeugfüße sanft umzulenken, wobei jedoch gleichzeitig der konstruktive
Aufwand im Vergleich zu der vorstehend erwähnten so bekannten Jacquard-Rundstrickmaschine (DE-OS
17 85 337) verringert werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Nadelweiche als eine durch die
Strickwerkzeugfüße umsteuerbare Schleppweiche auszubilden, die sich in einer Stellung mindestens bis zum
Kuliereck erstreckt. Eine solche Schleppweiche kann außerordentlich leicht ausgebildet und frei und leicht
schwenkbar gelagert werden, so daß sie ohne weiteres von den 5trickwerkzeugfüßen selbst in rascher Folge
zwischen zwei Anschlägen hin- und herbewegt werden kann und sich infolgedessen auch für Jacquard-Rundstrickmaschinen
eignet. Erst durch eine solche, von den Strickwerkzeugen selbst umsteuerbare Schleppweiche
wird die Möglichkeit eröffnet, die Schloßbahnen zumindest im Bereich der Abzugrkurve und vor dem
Kuliereck als geschlossene Kanäle auszubilden, so da3 der Warenzug nicht zu einem Anheben der sich in der
Rundlaufstellung befindenden Strickwerkzeuge führen kann. Auch läßt sich d?r Grundgedanke der Erfindung
ohne weiteres auf solche Schlösser anwenden, die Schloßbahnen für die drei Strickwerkzeug-Stellungen
Rundlauf. Stricken und Fang aufweisen. Schließlich läßt sich die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
erfindungsgemäß auch für Schlösser lösen, bei denen die Kulierticfe verstellbar ist, da ja lediglich der die eine
Stellung der Schleppweiche definierende Anschlag zusammen mit dem Kuliereck verstellbar gemacht
werden muß.
Wenn davon die Rede ist. daß sich die Schleppweiche in der einen Stellung mindestens bis zum Kuliereck
erstrecken soll, so bedeutet dies, daß sich die Schleppweiche in Laufrichtung der Strickwerkzeuge bis
auf die Höhe des Kulierecks erstreckt und ihr Niveau in Abzugsrichtüng demjenigen des Kulierecks entspricht.
Geschleppte und durch Strickwerkzeugfüße umsteuerbare Schloßweichen sind zwar an sich bekannt
(DE-PS 5 57 606), jedoch betrifft dieser Stand der Technik eine Rundstrickmaschine, bei der eine durch die
Strickwerkzeugfüße umsteuerbare, geschleppte Schloßweiche
dazu dient, im Pendelgang stricken zu können.
Der Grundgedanke der Erfindung eröffnet nun aber auch die Möglichkeit, ein weiches Umlenken der Füße
von sich in der Fangstellung befindlichen Strickwerkzeugen vor dem Auftreffen auf die Abzugskurve zu
bewerkstelligen, indem bei einem Schloß der eingangs erwähnten Art die Nadelweiche als eine durch die
Strickwerkzeugfüße umsteuerbare Schleppweiche ausgebildet wird, die in einer Stellung, in der sie sich bis zur
Abzugskurve erstreckt, den Auftreffwinkel der Strickwerkzeugfüße auf die Abzugskurve vermindert Auch
hier gilt wieder, daß sich die Schleppweiche nur in Laufrichtung der Strickwerkzeuge bis auf die Höhe der
Abzugskurve sowie auf ein Niveau erstrecken muß, welches dem Niveau der Abzugskurve an derjenigen
Stelle entspricht, an der die Füsse der sich in der Fangstellung befindlichen Strickwerkzeuge auf die
Abzugskurve auftreffen.
Sind die mit der Schleppweiche zusammenwirkenden Strickwerkzeugfüße dieselben, auf dit im Falle eines
Austriebs in die Fang- oder Strickstellung auch die Abzugskurve einwirkt, so kann ein besonderer A nschlag
für die Schleppweiche eingespart werden, wenn die Nadeiweiche in ihrer einen Stellung an das Kuliereck
bzw. an die Abzugskurve anlegbar ist
Im folgenden soll die Erfindung anhand von
mehreren, in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsformen noch näher erläutert werden; es
zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Zylindernadelschlosses
vom Nadel/>linder her gesehen, und zwar in der Stellung Stricken, sowie eine
zugehörige Nadel, die jedoch bezüglich ihrer tatsächlichen Lage relativ zum Schloß um 90° gedreht
dargestellt wurde;
F i g. 2 das in F i g. 1 gezeigte Schloß in der Stellung Rundlauf;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines erfind'ingsgemäßen
Zylindernadelschlosses in der Ansicht vom Nadelzylinder her und
Fig.4 eine Ansicht eines als Zweibahnschloß ausgebildeten Tellernadelschlosses als dritter Ausführungsform
der Erfindung; die zugehörigen Nadeln wurden wiederum gegenüber ihrer tatsächlichen Lage
um 90° gedreht dargestellt.
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Schloß 14 eignet sich beispielsweise für die in Fig. 1 dargestellte Nadel
10. Diese besitzt nur einen einzigen Fuß 12, für den das Schloß 14 eine ScHoßbahn 16 für die Stellung Rundlauf
und eine Sehloßbahn 18 für die Stellung Stricken aufweist; diese Schloßbahnen werden im folgenden als
Ruiidlauf- bzw. Vollaustriebsbahn 16 bzw. 18 bezeichnet
werden. Die Richtung, in der die Nadeln 10 am Schloß 14 vorbcilaufen, ist in Fig. 1 durch din Pfeil A
angedeutet.
Nahe dem Beginn des Schlosses sitzt eine als Ganzes mit 20 bezeichnete Kanalweiche, die mit Hilfe eines
Zapfens 22 im Schloß drehbar gelagert ist und einen Weiehenkanal 24 besitzt. Die beiden Betriebsstellungen
der Kanalweiche 20 sind in den F i g. 1 und 3 dargestellt. Desweitefen ist im Schloß 14 ein Schloßteil 26 in
vertikaler Richtung verschiebbar gelagert und bildet ein Kulierteil 28 sov'ie ein diesem gegenüberliegendes
Bahnbegrenzungsteil 30. Das Kuliereck des Kulierteils
28 ist mit 32 bezeichnet worden, und mit 34 wurde die dem Kuliereck 32 vorgelagerte Kante des Kulierteils 28
bezeichnet, die einen Teil einer Abzugskurve bildet.
Erfindungsgemäß ist aiii gemäß den Fig. 1 und 2
linken Ende eines zwischen der Rundlaufbahn !6 und der Vollaustriebsbahn 18 liegender/·, erhabenen Schloßbereichs
36 eine Schleppweiche 38 um eine Achse 40 im Schloß 14 frei drehbar gelagert. Die beiden Endstellungen
dieser Schleppweiche 38 können den F i g, I und 2
entnommen werden, wobei die Umsteuerung der Schleppweiche 38 durch die vorbeilaufenden Füße 12
der Nadeln HO erfolgt. Wie nun der F i g. 2 entnommen werden kann, wird bei die Rundlaufstellung einnehmender
Kanalweiche 20 die Schleppweiche 38 von den Nadelfüßen 12 nach oben geschwenkt, bis sie mit ihrem
freien Ende am Kulierteil 28 anliegt. Die Schleppweiche 38 ist nun so bemessen und angeordnet, daß sich ihre
Ünlerkante 38a mindestens bis zum Kuliereck 32 erstreckt, so daß die Füße 12 der die Rundlaufbahn 16
diirrhlaiifpnden. niehtstrickenden Nadeln 10 durch diese
leicht schräg nach unten führende Unterkante 38a sanft um das Kuliereck 32 herumgeführt werden. Gleichzeitig
verhindert die Schleppweiche 38 in ihrer in Fig. 2 gezeigten Stellung, daß die Nadeln 10 durch den
Warenzug hinter dem erhabenen Schloßbereich 36 nach oben gezogen, werden, was sie nahezu bis in eine
Fangstellung bringen könnte.
Sollen die Nadeln 10 im Schloß 14 stricken, nimmt die Kanalweiche 20 ihre in F i g. 1 gezeigte Stellung ein, und
die Schleppweiche 38 wird dann durch die Füße 12 der strickenden Nadeln 10 in ihre andere, in Fig. 1
dargestellte Endstellung geschwenkt.
Das in F i g. 3 gezeigte Schloß besitzt außer einer Rundlaufbahn 16' und einer Vollaustriebsbahn 18' noch
eine dazwischenliegende Schloßbahn für die Stellung Fang, welche im folgenden als Fangaustriebsbahn 19'
bezeichnet werden wird. Dementsprechend kann eine Kanalweiche 20' nicht zwei, sondern drei Betriebsstellungen
einnehmen, indem sie um einen ihrer Lagerung im Schloß dienenden Zapfen 22' geschwenkt wird. Der
Weichenkanal wurde entsprechend mit 24' bezeichnet. Die Kanalweiche 20' ist nicht Gegenstand der
Erfindung.
ijowoni der Kundlautbahn Ib' als aucn der Fangaustriebsbahn
19' ist jeweils eine Schleppweiche 38' bzw. 39' zugeordnet. Zu diesem Zweck besitzen die gem.
F i g. 3 linken Enden erhabener Schloßbereiche 36' und 37' Hinterschneidungen. in denen die Schleppweichen
um Achsen 40' und 41' frei drehbar gelagert sind. Die Schleppweichen 38', 39' sind ferner so dimensioniert,
daß sie durch die in der Rundlaufbahn 16' bzw. der Fangaustriebsbahn 19' umlaufenden Nadelfüße 12
gegen eine von einem Kulierteil 28' des Schlosses gebildete Abzugskurve 34' geschwenkt werden, welche
den die oberen Endstellungen der Schleppweichen 38', 39' definierenden Anschlag bildet- Auch bei diesem
Schloß erstreckt sich die Unterkante 38a' der der Rundlaufbahn 16' zugeordneten Schleppweiche 38' in
ihrer oberen Endstellung mindestens bis zum Kuliereck 32' des Kulierteils 28', so daß die niehtstrickenden
Nadeln 10 sanft um das Kuliereck 32' herumgeführt werden. Die Schleppweiche 39' halbiert ihrerseits
Ungefähr den Winkel, um den die Füsse 12 der in die
Fangstellüiig ausgetriebenen Nadeln 10 beim Auflfeffen
auf die Äbzugskufve 34' Umgelenkt werden, so daß auch
an dieser Stelle der Verschleiß wesentlich gemindert wird.
Das in Fig,4 gezeigte Zweibahn-Tellefnädelschloß
besitzt im radial äußeren Bereich einen festen, erhabenen Schloßbereich 50" sowie in Laufrichtung B
daran anschließend ein KulierteÜ 28", welches um eine
Achse 52" in einstellbarer" Weise gedreht werden kann. Dieses Kulierteil 28" besitzt ebenfalls ein Kuliereck 32"
sowie eine Abzugskurve 34" und es ist auf der nicht dargestellten Rückseite des Schlosses starr mit einem
erhabenen Bahnbegrenzungsteil 30" verbunden.
In der mittleren Schloßbahn sind zwei feste, erhabene
Schloßteile 54" und 56" vorgesehen, die zwischen einer Kanalweiche 58", einer Weiche 60" und einer
erfindungsgemäßen Schleppweiche 62" angeordnet sind. Die Drehachsen der Weichen 58", 60" und 62"
wurden wieder wie üblich mit Kreuzen gekennzeichnet. Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 ist der
der Schleppweiche 62" vorgeordnete erhabene Schloßbereich 56" am einen Ende mit einer nicht näher
dargestellten Hinterschneidung versehen, in der die Schleppweiche 62" gelagert ist. Der letzteren sind
ferner zwei Anschläge 64" und 66" zugeordnet.
In der radial inneren Schloßbahn wiederholt sich die
Folge von Weichen, weshalb dieselben Bezugszeichen wie für die Teile der mittleren Schloßbahn verwendet
wurden, jedoch unter Hinzufügen eines »a«.
Mit dem in Fig.4 gezeigten Schloß können zwei Nadeltypen gesteuert werden, und entsprechende
Nadeln wurden in Fig.4 mit 10" bzw. 10a"bezeichnet.
Jede dieser Nadeln 10" bzw. 10a" besitzt auf gleicher Höhe einen Kulierfuß 13" bzw. 13a", während
Austriebsfüße 12" und 12a"auf unterschiedlicher Höhe angeordnet sind.
Befindet sich das Schloß in dem in F i g. 4 gezeigten Zustand, so stricken Nadeln des Typs 10" nicht, da die
Kanalweiche 28" die Nadeln 10' mit dem Austriebsfuß 12" in die Rundlaufbahn lenkt. Damit nun die KulierfüQe
ij nicht am Kuiiereck 32" aiiMuGcii, isi die
Schleppweiche 62" vorgesehen, die von den Nadeln 10" mit ihren Austriebsfüßen 12" gegen den oberen
•!5 Anschlag 64" angelegt wird und so dimensioniert ist,
daß sie einen geringfügigen Einzug der Nadeln 10" um das Kuliereck 32" herum bewirkt.
Hingegen werden die Nadeln 10a"bei dem in Fig.4
gezeigten Zustand in die Stellung Stricken ausgetrieben.
Dies rührt daher, daß die Kanalweiche 58a" u^d die
Weiche 60a"jeweils einen Austrieb bewirken, so daß die Kulierfüße 13a" gegen die Abzugskurve 34" des
Kulierteils 28" angelegt werden.
Würde die Känälweiche 58" nach oben öder die
Weiche 60a" nach unten geschwenkt, so wurden die Nadeln 10" oder die Nadeln 10a" in die Fangstellung
ausgetrieben werden. In jedem Fall wurden die
Schleppweichen· 62" und 62a" durch die Austriebsfüße 12" bzw. 12a"nach unten geschwenkt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- ioPatentansprüche:1, Schloß für eine Rundstrickmaschine mit Schloßbahnen für eine Rundlauf- sowie eine Strick- und/oder Fangstellung von Strickwerkzeugen und mit einer steuerbaren Nadelweiche, die zur Vermeidung des harten Auftreffens der Strickwerkzeugfüße auf eine Abzugskurve eine Schloßbahn in Austriebsrichtung begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelweiche (38, 38', 62", 62a") eine durch die Strickwerkzeugfüße (12, 12", 12a"; umsteuerbare Schleppweiche ist und sich in einer Stellung mindestens bis zum Kuliereck (32,32', 32") erstreckt2, Schloß für eine Rundstrickmaschine mit Schloßbahnen für eine Rundlauf- sowie eine Strick- und/oder Fangstellung von Strickwerkzeugen und mit einer steuerbaren Nadelweiche, die zur Vermeidung des harten Auftreffens der Strickwerkzeugfüße auf eine Ajzugskurve eine Schloßbahn in Austriebsrichtung begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelweiche (39') eine durch die Strickwerkzeugfüße (12) umsteuerbare Schleppweiche ist, die in einer Stellung, in der sie sich bis zur Abzugskurve erstreckt, den Auftreffwinkel der Strickwerkzeugfüße (12) auf die Abzugskurve (34') vermindert3, Schloß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelweiche (38, 38', 39', 62", 62a") in ihrer einen Stellung an das Kuliereck '32, 32', 32") bzw. an die Abzugskurve (34') anlegbar ist.20
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