DE2356011C3 - Mobiler Reisekoffer - Google Patents
Mobiler ReisekofferInfo
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- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C5/00—Rigid or semi-rigid luggage
- A45C5/14—Rigid or semi-rigid luggage with built-in rolling means
- A45C5/146—Rigid or semi-rigid luggage with built-in rolling means retractable
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- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen mobilen Reisekoffer mit zwei am einen Ende des Koffers in
dessen gegenüberliegenden Ecken bodennah angeordneten und vom eigentlichen Kofferraum getrennten
Räumen untergebrachten, je ein Laufrad tragenden Radgabeln, die um eine gemeinsame, parallel zu den
Laufradachsen verlaufende, festliegende Schwenkachse schwenkverstellbar und durch einen am anderen Ende
des Koffers in dessen Stirnwand bodennah herausziehbar angeordneten Handgriff sowie über einen damit fest
verbundenen Betätigungsarm, eine Kupplungsstange und einen Kupplungslenker, die alle in Kofferbodennähe
quer zur Gabelschwenkachse hintereinanderliegend verschieblich geführt und durch Sperreinrichtungen zu
verrasten sind, aus den betreffenden Unterbringungsräumen durch entsprechende Kofferbodenwandöffnungen
in die Fahrstellung auszuschwenken und darin zu verrasten sind.
Bei einem durch die US-PS 31 41 689 bekannten mobilen Reisekoffer obiger Art sind die beiden
Radgabeln auf einer gemeinsamen, quer durch den Kofferinnenraum verlaufenden Schwenkwelle befestigt,
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in deren Mitte ein Mitnehmerarm befestigt ist, an der
der Kupplungslenker der hohl ausgebildeten und um ihre Längsachse begrenzt drehverstellbaren Kupplungsstange
angreift, in der der den Handgriff tragende
Betätigungsarm begrenzt verschieben und um seine Längsachse begrenzt drehbar liegt, wobei alle diese
Teile in einem durch die Längsrriitte des Koffers in
dessen Bodennähe verlaufenden Unterbringungskanal untergebracht sind. Letzterer wie auch die dazu quer
verlaufende, die durchgehende Schwenkwelle überdekkende Abdeckung erfordern entsprechenden Platzbedarf
und erschweren das übliche Kofferpacken. Darüber hinaus ist die durchlaufende Schwenkwelle mit den an
ihren Enden unmittelbar sitzenden Radgabeln und dem an ihr mittig angreifenden Kupplungslenker für die
Übertragung der Verstell- bzw. Lastkräfte ungünstig, da sie erheblichen Torsionsbeanspruchungen ausgesetzt
ist. Weiterhin ist hier das aus der jeweils begrenzt drehverstellbaren Kupplungsstange upd dem Betätigungsarm
mit Handgriff versehene Betätigungsgestänge recht kompliziert beschaffen und störanfällig, zumal
dabei für das Aus- und Einfahren der Laufräder der Handgriff eine recht komplizierte Handhabung erfordert,
nämlich eine mehrfach kombinierte Längs- und Drehverstellung. Hinzu kommt, daß hier die Laufräder
und das zugehörige Betätigungsgestänge in den einzelnen Arretierstellungen nicht hinreichend gesichert
sind, nämlich durch bloßes Eingreifen von in Kulissenschlitzabwinkelungen hineinragende Sperrstifte.
So kann beispielsweise die Arretierung der jo ausgefahrenen Laufräder durch unbeabsichtigtes Verdrehen
des Handgriffs gelöst werden, zumal keine solches verhindernde Rückstellkräfte vorhanden sind.
Schließlich kann der Betätigungsarm hier auch nur in seiner in die Kupplungsstange eingefahrenen Stellung,
in der die Laufräder in den Kofferboden eingeschwenkt sind, durch eine federnde Rastkugel arretiert werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen mobilen Reisekoffer der eingangs
erwähnten Gattung zu schaffen, der die vorerwähnten Mängel nicht aufweist, vielmehr eine platzsparende
Unterbringung der Laufräder und ihres Betätigungsgestänges bei zugleich verbesserter Kraftübertragung und
geringstmöglichem Verstellkraftaufwand ermöglicht sowie darüber hinaus den Handgriff des Betätigungsgestänges
einfacher und sinnfälliger sowie zugleich im Sinne der Verbesserung der Verfahr- und Belademöglichkeit
des Koffers zu betätigen erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Radgabeln über voneinander unabhängige
kurze Achszapfen in den jeweiligen Seitenwänden ihrer Unterbringungsräume gelagert und über je einen
an ihnen unmittelbar angreifenden, in Fahrstellung selbsttäig zu verrastenden Kupplungslenker mit je einer
von zwei getrennt voneinander längs der betreffenden Kofferbodenrandkanten unverdrehbar geführten Kupplungsstangen
verbunden sind, auf deren den Kupplungslenkern abgewandten Enden je einer von zwei
beidendig am Handgriff befestigten Betätigungsarmen unverdrehbar geführt ist, die auch in ihren gegenüber eo
den Kupplungsstangen ausgezogenen Lagen mit letzteren federnd zu verrasten sind. Durch die ausschließlich
rand- und bodennahe Unterbringung der Radgabeln sowie ihres Betätigungsgestänges wird das Koffer
rauminnere so wenig wie möglich durch zusätzliche Einbauten gestört bzw. eingeengt. Mittels der an den
Radgabeln unmittelbar angreifenden Kupplungslenker und der damit verbundenen, ausschließlichen in
geradliniger Richtung langsverschieblichen Kupplungsstangen und Betätigungsarme wird eine optimale
Kraftübertragung bei geringstmöglichem Verstellkraftaufwand erzielt. Zum Aus- und Einklappen der
Lauiräder braucht der Betätigungsgriff in einfacher und sinnfälliger Weise lediglich von der betreffenden
Stirnwand des Koffers abgezogen oder herangedriickt zu werden, wodurch auch entsprechende Fehlbedingungen
ausgeschlossen werden. Dabei kann der Handgriff mit seinen beidendig an ihm vorhandenen Betätigungsarmen
gegenüber den Kupplungsstangen in zwei verschiedenen Ausziehlagen arretiert werden, wobei
der Handgriff und die Betätigungsarme in ihrer am weitesten ausgezogenen Lage die Verfahrmöglichkeit
des Koffers verbessern helfen und auch ein zusätzliches Aufladen von Gepäckstücken auf den herausgezogenen
Betätigungsarmen ermöglichen.
Durch die FR-PS 8 69 428 ist es bei einem mobilen Reisekoffer mit ein- und ausschwenkbaren Laufrädern
bereits bekannt, deren Radgabeln über kurze Achszapfen in den Kofferseitenwänden zu lagern und sie über
daran unmittelbar angreifende Lenker sowie beidendig eines quer verlaufenden Handgriffs angeordnete Betätigungsarme
verstellen zu können. Dieser hauptsächlich als Fahrzeuganhänger gedachte Reisekoffer ist aber
gattungsfremd. Er erfordert zwei beidseitig seiner Längswünde über deren volle Breite und Höhe
verlaufende Unterbringungsarme für die Radgabeln und ihren daran fest angebrachte, vergleichsweise iange
Lenker, die ihrerseits über Knickgelenke mit den beiden Betätigungsarmen klappgelenkartig verbunden sind.
Zum Aus- und Einklappen der Laufräder muß in jedem Falle der Kofferdeckel geöffnet werden, da andernfalls
die Klapplenker nicht zusammengeklappt bzw. auseinandergeklappt werden können. Auch kann dieser
Koffer in der ausgeklappten Fahrstellung seiner Räder nur gezogen, nicht also über seinen Handgriff auch
geschoben werden. Bei einer anderen ir. dieser Druckschrift dargestellten Ausführungsart eines mobilen
Koffers sind die die Laufräder tragenden Radgabeln und daran befestigten Lenker mit ihren den Rädern
abgewandten Enden auf entsprechenden Längsschienen des Kofferdeckels gelenkverschieblich geführt, und
zwar in der Weise, daß hier das Aus- und Einklappen der Laufräder durch Öffnen bzw. Schließen des Kofferdekkels
erfolgt. In der ausgefahrenen Stellung der Laufräder ist hier der Kofferdeckel also stets geöffnet,
was seine übliche Handhabung, nämlich auch in geschlossenem Zustand verfahren zu werden können,
ausschließt.
Weiterhin ist es durch die erste Zusatzpatentschrift 88 958 zur FR-PS 14 27 020 bei einer Reisetasche
bekannt, zwei Laufräder außerhalb der Tasche so umklappbar anzuordnen, daß sie um quer zu den
Radachsen verlaufende Parallelachsen an die eine Taschenwandaußenseite an- bzw. davon abzuklappen
sind. Die beiden Radgabeln sind dabei an den unteren Enden zweier in entsprechendem Abstand voneinander
angeordneter Drehrohre befestigt, die in einem an der Taschenwandinnenseite freiliegenden Rahmengestell
drehbeweglich gelagert sind. Ihre gegenläufige Schwenkbewegung erfolgt durch zwei beidendig am
Handgriff befestigte Betätigungsarme, die ein tordiertes Mehrkantprofil aufweisen, mit dem sie in am zugewandten
Ende der Drehrohre befestigte, entsprechend mehrkantig ausgebildete Büchsen derart eingreifen, daß
beim Herausziehen bzw. Hineinschieben der Betätigungsarme die entsprechende Drehbewegung der
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Rohre zum An- bzw. Abklappen der Laufräder zustandekommt. Eine solche Konstruktion ist jedenfalls
für Reisekoffer ungeeignet, zumal der im Tascheninneren freiliegende Rahmen und auch die Drehrohre für die
Unterbringung von Gegenständen im Tascheninneren äußerst störend sind und letztere ihrerseits die
Drehverstellbarkeit der die Laufräder tragenden Drehrohre entsprechend zu beeinträchtigen vermögen.
Bei dem Reisekoffer nach der vorliegenden Erfindung besitzt vorteilhaft jede Radgabel zwei Lagerbohrungen
für die Aufnahme des Schwenkachszapfens und einen Anlenkzapfen des gabelartig ausgebildeten Kupplungslenkers, wobei beide Lagerbohrungen so angeordnet
sind, daß sich das Laufrad, wenn die Zenterlinie der beiden Lagerbohrungen mit der Wirkrichtung des
Kuppiungsienkers zusammenfällt, in der ausgeschwenkten Fahrstellung befindet. Hierdurch wird das Verschwenken
der Laufräder, insbesondere deren Ausschwenken noch vereinfacht, indem der Koffer mit der
betreffenden Endwand nach unten auf den Boden gestellt wird und die Laufräder dann unbehindert durch
das Gewicht des Koffers herausschwenken können.
Die mit dem Handgriff verbundenen Betätigungsarme sind vorteilhaft als Rohre viereckigen, vorzugsweise
quadratischen Querschnitts ausgebildet, die in an den Kofferbodenrandkanten befestigten U-Profilleisten
verschiebbar untergebracht sind, während die Kupplungsstangen zweckmäßig aus U-Profilleisten bestehen.
Das ergibt eine solide störunanfällige Bauart bei zugleich guter verdrehungsfreier Führung der Kupplungsstangen
und Betätigungsarme.
Die Sperreinrichtungen können aus auf Blattfedern befestigten Zapfen bestehen, die mit entsprechend
angeordneten Rastlöchern zusammenwirken, wobei für die Radgabelsperrung die Blattfeder an der Innenseite
des einen Schenkels des gabelförmigen Kupplungslenkers zwischen der Radgabel und der Kupplungsstange
befestigt ist und der Zapfen durch ein Loch dieses Schenkels in eines von zwei in den Kofferseitenwänden
vorhandenen Rastlöchern einzugreifen vermag, während für die Sperrung zwischen den Kupplungsstangen
und den Betätigungsarmen die Blattfeder derart in der U-förmigen Kupplungsstange befestigt ist, daß ihr
Zapfen durch ein Loch der Kupplungsstangen in eines von zwei oder mehreren Rastlöchern des rohrförmigen
Betätigungsarms einzugreifen vermag. Hierdurch können die betreffenden Zapfen der Sperreinrichtungen
bequem von außen betätigt werden.
Nach einer anderen Ausführungsform kann die Sperreinrichtung zum Sperren der Radgabel auch aus
einem an letzterer sitzenden federnden Schenkel mit abgekröpfter Schulter bestehen, auf der der gabelförmige
Kupplungslenker in der ausgeschwenkten Lage der Radgabel aufliegt und dadurch das Rückschwenken der
Radgabel verhindert
Nach einer bevorzugten Ausführungsform können die Kupplungslenker die Radgabeln gabelarmig umgreifen
und die Gabelschenkel der Kupplungslenker an diesem Ende zwei Aussparungen aufweisen, von denen
die eine ein in Längsrichtung des Kupplungslenkers verlaufendes Langloch ist, das den an der Radgabel
vorhandenen Anlenkzapfen umgreift, während die andere Aussparung sich am äußersten Ende der
Gabelschenkel befindet und einen längs verlaufenden Einschnitt bildet, mit dem der Schwenkachszapfen der
RadgabeL wenn die Räder sich in Fahrstellung befinden, in Eingriff ist, wobei der gabelförmige Kupplungslenker
unter Wirkung einer Feder steht, die ihn in Richtung gegen die Radgabel zieht. Dadurch kann die die
Laufräder in Fahrstellung haltende Sperreinrichtung leicht ausgelöst werden, in dem durch leichten Zug am
Handgriff die Schwenkachszapfen der Radgabeln aus > den betreffenden Aussparungen herausgleiten, so daß
die Laufräder in ihre eingeklappte Stellung im Kofferboden zurückgeschwenkt werden können.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäß beschaffener Koffer dargestellt. Da-
ID beizeigen
Fig. 1 bis 3 den für alle Ausführungsarten äußerlich
gleichen Reisekoffer von verschiedenen Seiten und in verschiedenen Stellungen,
F i g. 4 eine erste Ausführungsform des Koffers in
ι: senkrechtem Längsschnitt, der in Höhe seines einen
Laufrades und des zugehörigen Betätigungsgestänges verläuft,
F i g. 5 einen Schnitt der F i g. 4,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der F i g. 4,
:i; F i g. 7 eine zweite Ausführungsform des Koffers in
der F i g. 4 entsprechendem Längsschnitt,
Fig.8 einen Schnitt nach der Linie VlII-VIII der Fig. 7,
F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der F i g. 7,
2-, Fig. 10 eine dritte Ausführungsform des Koffers in
der F i g. 4 entsprechendem Längsschnitt und
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 10.
Der in F i g. 1 abgebildete Reisekoffer 1 ist mit einem
Der in F i g. 1 abgebildete Reisekoffer 1 ist mit einem
j« Traggriff 2 versehen und sieht von außen wie ein
gewöhnlicher Koffer aus. Am einen Ende des Koffers befindet sich am Kofferboden an jeder Seite ein Raum 3,
der durch Seitenwände von dem übrigen Teil des Kofferinnenraumes abgetrennt ist und ein heraus-
y, schwenkbares Laufrad 4 enthält. In F i g. 2 ist der Koffer
1 auf die seinen Laufrädern 4 benachbarte Endfläche gestellt Aus seiner gegenüberliegenden Endfläche ragt
ein bodennah herausziehbar angeordneter Handgriff 5 mit beidendig an ihm befestigten Betätigungsarmen 6
heraus, durch die die beiden Laufräder 4 mittels eines weiter unten beschriebenen Kupplungs- bzw. Betätigungsgestänges
in die dargestellte, ausgeschwenkte Fahrstellung zu bringen sind. Zum Transport des
Koffers 1 wird dieser durch einen Zug am Handgriff 5 um die Lauf räder 4 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung
gekippt wobei der Handgriff 5 mit seinen Betätigungsarmen 6 noch weiter aus dem Koffer herausgezogen
werden kann, um dadurch eine noch bequemere Fahrstellung zu erreichen und eventuell weiteres
Gepäck auf den Betätigungsarm 6 aufladen zu können.
Gemäß den Fig.4 und 5 ist jedes der beiden
Laufräder 4 auf einem Achszapfen 7 gelagert; der in
einer Lagerbohrung der Radgabel 8 ruht Letztere hat außerhalb des Laufradumkreises zwei weitere Lagerbohrungen,
von denen die eine einen in den gegenüberstehenden Seitenwänden des Raums 3 gelagerten,
kurzen Achszapfen 9 aufnimmt, um den die Radgabel 8 zu verschwenken ist In der anderen Lagerbohrung ist
ein Anlenkzapfen 10 gelagert, an welchem ein gabelförmiger Kupplungslenker 11 angelenkt ist Das
andere Ende des Kupplungslenkers 11 ist mittels eines Zapfens 12 mit einer im Betätigungsarm 6 verschiebbar
angeordneten U-förmigen Kupplungsstange 13 gelenkig verbunden. Der Betätigungsarm 6 besteht aus einem
Rohr von quadratischem Querschnitt, das, wie Fig.6
zeigt, in einer an der Kofferwand befestigten U-förmigen
Profilleiste 14 verschiebbar untergebracht ist An der Kupplungsstange 13 ist innen eine mit einem Zapfen
15 versehene Blattfeder 16 befestigt, deren Zapfen 15
durch ein in der Kupplungsstange vorhandenes Loch hindurchtritt und mit einem der im Betätigungsarm
vorhandenen Löcher 17 bzw. 23 in Eingriff gelangen kann. Im gabelförmigen Kupplungslenker 11 ist innen
eine entsprechende Blattfeder 18 mit einem Zapfen 19 vorgesehen, der durch ein Loch des Kupplungslenkers
hindurch in ein Loch 20 oder 21 in der den Raum 3 begrenzenden Kofferseitenwand einzutreten vermag,
um dadurch das Laufrad 4 in der ein- bzw. herausgeschwenkten Stellung arretieren zu können. An
der Kofferstirnwand ist ein Stützklotz 22 befestigt, um das Ausschwenken des Laufrades bzw. der Radgabel 8
zu begrenzen.
Wenn sich die Laufräder 4. wie in Fig.4 strichpunk- iri
tiert dargestellt, in den Räumen 3 befinden, liegt der Handgriff 5 dicht an der Kofferwand an, was das
Aufstapeln mehrerer Koffer, z. B. im Gepäckraum eines Flugzeuges, praktisch nicht behindert. Soll der Koffer
verfahren und dazu die Laufräder in ihre ausgeschwenkte Stellung gebracht werden, braucht der Koffer nur auf
seine den Räumen 3 benachbarte Endseite gestellt und die Zapfen 19 eingedrückt zu werden, wodurch die
Laufräder 4 freikommen. Danach zieht man den Handgriff 5 in die in Fig.4 und 5 gezeigte Stellung.
Dieser Zug wird durch den Betätigungsarm 6 über den Zapfen 15 und das Loch 17 auf die Kupplungsstange 13
und von dieser auf den Kupplungslenker 11 übertragen, der dadurch die Radgabel 8 um den Schwenkachszapfen
9 schwenkt, so daß das Laufrad 4 durch die Öffnung des Raumes 3 herausschwenkt. Wenn die Zenterlinie der
beiden Achszapfen 9 und 10 mit der Wirkrichtung des Kupplungslenkers 11 zusammenfällt, legt sich der
oberste Teil der Radgabel 8 an den Stützklotz 22 und der Zapfen 19 wird durch die Blattfeder 18 in das Loch
21 gedrückt, so daß das Laufrad in der zum Verfahren des Koffers korrekten Stellung gesperrt wird. Wünscht
man z. B. aus Rücksicht auf eine bequemere Transportstellung den Abstand zwischen Handgriff und Koffer zu
verlängern, drückt man die beiden Zapfen 15 ein, wodurch die Betätigungsarme von den Kupplungsstangen
13 freikommen. Danach wird der Handgriff 5 mit seinen Betätigungsarmen 6 soweit herausgezogen, bis
der Zapfen 15 in das andere am Betätigungsarm 6 vorhandene Loch 23 einspringt. Gegebenenfalls können
auch noch mehr Löcher dieser Art im Betätigungsarm in verschiedenen Abständen vom Handgriff 5 vorhanden
sein.
Wenn die Laufräder nicht mehr erforderlich sind, drückt man die Zapfen 19 ein, wodurch die Radgabeln 8
unbehindert schwenken können. Danach drückt man den Handgriff 5 einwärts gegen den Koffer, wobei der
erste Teil dieser Bewegung durch das Koffergewicht bewirkt wird, bis sich der Kupplungslenker an der
Anlenkachse 10 über den Totpunkt bewegt hat Wenn das Laufrad 4 in die strichpunktierte, eingeschwenkte
Stellung gelangt ist, gleitet der Zapfen 19 in das Loch 20 und arretiert dadurch das Laufrad in dieser Stellung.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 7 bis 9 wird das Laufrad 4 mittels eines an der Radgabel Sa
vorhandenen, federnden Schenkels 24 in der ausgeschwenkten Stellung gesperrt Dessen Federung wird
durch den Schlitz 25 ermöglicht Der Schenkel 24 ist, wie insbesondere Fig.9 zeigt mit einer abgekröpften
Schulter 26 versehen. Beim Herausschwenken des Laufrades bzw. der Radgabel Sa drückt der Kupplungslenker 11a den Schenkel 24 einwärts. Wenn die Räder 4
sich in Transportstellung befinden, liegt der gabelförmige Kupplungslenker 11a auf der Schulter 26 des
Schenkels 24 auf und sperrt dadurch die Radgabel. Zum Zurückschwenken der Feder 4 wird der federnde
Schenkel 24 eingedrückt, so daß der gabelförmige Kupplungslenker 11a ungehindert daran vorbeischwenken
kann. Die zwischen dem Betätigungsarm 6 und der Kupplungsstangc 13 vorhandene Sperreinrichtung
besteht hier aus einer in der Kupplungsstange gelagerten Rastkugel 15a, die unter Wirkung der
Druckfeder 16a steht. Diese drückt beim Sperren die Kugel 15a in das am Betätigungsarm 6 entsprechend
vorhandene Loch hinein.
Bei der in den Fig. 10 und 11 dargestellten
Ausführungsform ist auch an beiden Seiten des Koffers ein Raum 3 für die Laufräder 4 eingebaut. Diese werden
mittels des Handgriffs 5 und die an ihm vorhandenen Betätigungsarme 6 betätigt, welche mit der Radgabel Sb
wiederum über eine längsverschiebliche Kupplungsstange 13 und einen gabelförmigen Kupplungslenker
11 b gelenkig verbunden sind. Die Radgabel Sb ist um die
feste Schwenkachse 9 schwenkbar gelagert, während der in der Radgabel Sb vorhandene Lagerzapfen 10 als
Anlenkzapfen für den gabelförmigen Kupplungslenker i\b dient, der seinerseits mit der Kupplungsstange 13
über den Anlenkzapfen i2b gelenkig verbunden ist.
Der gabeförmige Kupplungslenker lift ist mit einer
länglichen, die Enden des Anlenkzapfens 10 umgreifenden Aussparung 27 versehen. Weiterhin befindet sich
hier am Ende des Kupplungslenkers üb eine offene Aussparung 28, die die Enden des Schwenkachszapfens
9 zu umgreifen vermag. Der Abstand zwischen den beiden Aussparungen 27 und 28 ist so bemessen, daß die
Enden des Schwenkachszapfens 9 in die Aussparung 28 eingreifen, wenn das Laufrad sich in der ausgeschwenkten,
in der Zeichnung dargestellten Stellung befindet und der Kupplungslenker gegen die Endwand des
Koffers verschoben ist. Die untere der durch die Aussparung gebildeten zwei Zungen 29 ist kürzer als die
obere Zunge. Durch die Feder 30 wird der Kupplungslenker 116 gegen die Kofferendwand gezogen, wobei
das eine Ende der Feder 30 am Gelenkzapfen 126 angreift und das andere Ende der Feder 30 an einer am
Kofferboden befestigten öse 31 befestigt ist. Mittels der Feder 30 wird das Laufrad 4 in der dargestellten
ausgeschwenkten Stellung gehalten, in der die Enden des Schwenkachszapfens 9 mit der Aussparung 28 in
Eingriff stehen.
Wenn man die Laufräder 4 nicht mehr braucht und sie in die Räume 3 einzuschwenken wünscht, zieht man am
Handgriff 5, wobei die Kupplungslenker Hb entgegen der Federkraft soweit verschoben werden, bis die Enden
des Anlenkzapfens 10 gegen das Ende der Aussparung 27 stoßen. Wenn der Schwenkachszapfen 9 dabei
außerhalb der Zunge 29 an der Aussparung 28 gelangt ist bewirkt die Belastung des Laufrades 4, daß die
Radgabel Sb den Anlenkzapfen 10 nach oben drückt wobei die Aussparung 28 von den Enden des
Schwenklagerzapfens 9 abgleitet Der Zug der Feder 30 bewirkt dann, daß der Kupplungslenker Wb und das
Laufrad 4 in die strichpunktiert gezeichnete Einklappstellung gelangen. Hier wird also nicht nur das
Herausschwenken, sondern auch das Zurückschwenken der Laufräder 4 durch Zugbetätigung des Handgriffs
bewirkt
Wenn die Räder sich in ihrer ausgeschwenkten Fahrstellung befinden und der Koffer verfahren wird,
kann es passieren, daß die Räder auf ein Hindernis stoßen, ζ. B. einen Bordstein. Um dabei zu verhindern.
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daß die Räder zusammenklappen, sind in den Aussparungen 27 und 28 kleine, rechtwinkelig zur Längsrichtung
dieser Aussparungen verlaufende Einschnitte 32, 33 vorgesehen, in denen die Enden der Achszapfen 9
und 10 ruhen können. Durch die vorerwähnte Einwirkung, d. h. wenn das Laufrad 4 durch eine in
Fig. 10 von links wirkende Kraft beeinflußt wird,
schwenkt die Radgabel Sb um den Schwenkachszapfen 9, wodurch die Enden der beiden Achszapfen 9 und 10
fest in die vorgenannten Einschnitte hineingedrückt werden und dadurch der gabelförmige Kupplungslenker
11έ> in bezug auf diese Achszapfen gesperrt wird.
Dadurch vermeidet man, daß der Kupplungslenker sich ungewollt in die Auslösestellung verschiebt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Mobiler Reisekoffer mit zwei am einen Ende des Koffers in dessen gegenüberliegenden Ecken bodennah
angeordneten und vom eigentlichen Kofferraum getrennten Räumen untergebrachten, je ein Laufrad
tragenden Radgabeln, die um eine gemeinsame, parallel zu den Laufradachsen verlaufende, festliegende
Schwenkachse schwenkverstellbar und durch einen am anderen Ende des Koffers in dessen
Stirnwand bodennah herausziehbar angeordneten Handgriff sowie über einen damit, fest verbundenen
Betätigungsarm, eine Kupplungsstange und einen Kupplungslenker, die alle in Kofferbodennähe quer
zur Gabelschwenkachse hintereinanderliegend verschieblich geführt und durch Sperreinrichtungen zu
verrasten sind, aus den betreffenden Unterbringungsräumen
durch entsprechende Kofferbodenwandöffnungen in die Fahrstellung auszuschwenken und darin zu verrasten sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Radgabeln (8) über voneinander unabhängige kurze Achszapfen (9) in
den jeweiligen Seitenwänden ihrer Unterbringungsräume (3) gelagert und über je einen an ihnen
unmittelbar angreifenden, in Fahrstellung selbsttäig zu verrastenden Kupplungslenker (11) mit je einer
von zwei getrennt voneinander längs der betreffenden Kofferbodenrandkanten unverdrehbar geführten
Kupplungsstangen (13) verbunden sind, auf deren den Kupplungslenkern (11) abgewandten
Enden je einer von zwei beidendig am Handgriff (5) befestigten Betätigungsarmen (6) unverdrehbar
geführt ist, die durch in ihren gegenüber den Kupplungsstangen (13) ausgezogenen Lagen mit
letzteren federnd zu verrasten sind.
2. Mobiler Reisekoffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Radgabel (8) zwei
Lagerbohrungen für die Aufnahme des Schwenkachszapfens (9) und einen Anlenkzapfen (10) des
gabelartig ausgebildeten Kupplungslenkers (11) besitzt und beide Lagerbohrungen so angeordnet
sind, daß sich das Laufrad (4), wenn die Zenterlinie der beiden Lagerbohrungen mit der Wirkrichtung
des Kupplungslenkers (11) zusammenfällt, in der ausgeschwenkten Fahrstellung befindet.
3. Mobiler Reisekoffer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Handgriff
(5) verbundenen Betätigungsarme (6) als Rohre viereckigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitts
ausgebildet sind, die in an den Kofferbodenrandkanten befestigten U-Profilleisten (14) verschiebbar
untergebracht sind, und daß weiterhin die Kupplungsstangen (13) aus U-Profilleisten bestehen.
4. Mobiler Reisekoffer nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtungen aus auf Blattfedern (16, 18) befestigten
Zapfen (15, 19) bestehen, die mit entsprechend angeordneten Rastlöchern (17, 23 bzw. 20, 21)
zusammenwirken, wobei für die Radgabelsperrung die Blattfeder (18) an der Innenseite des einen
Schenkels des gabelförmigen Kupplungslenkers (11) zwischen der Radgabel (8) und der Kupplungsstange
(13) befestigt ist und ihr Zapfen (19) durch ein Loch dieses Schenkels in eines von zwei in den
Kofferseitenwänden vorhandenen Rastlöchern (20, 21) einzugreifen vermag, während für die Sperrung
zwischen den Kupplungsstangen (13) und den Betätigungsarmen (6) die Blattfeder (16) derart in
der U-formigen Kupplungsstange (13) befestigt ist, daß ihr Zapfen (15) durch ein Loch der Kupplungsstange
in eines von zwei oder mehr Rastlöchern (17, 23) des rohrförmigen Betätigungsarms (6) einzugreifen
vermag (F i g. 4 bis 6).
5. Mobiler Reisekoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung
zum Sperren der Radgabel (8a) aus einem an letzterer sitzenden federnden Schenkel (24) mit
abgekröpfter Schulter (26) besteht, auf der der gabelförmige Kupplungslenker (llaj ir. der herausgeschwenkten
Lage der Radgabel (8a) aufliegt und dadurch das Rückschwenken der Radgabel (8a)
verhindert (F i g. 7 bis 9).
6. Mobiler Reisekoffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungslenker (Hb) die
Radgabeln (8b) gabelartig umgreifen und die Gabelschenkel der Kupplungslenker (116,1 an diesem
Ende zwei Aussparungen (27, 28) aufweisen, von denen die eine ein in Längsrichtung des Kupplungslenkers verlaufendes Langloch ist, das den an der
Radgabel (8b) vorhandenen Anlenkzapfen (10) umgreift, während die andere Aussparung (28) sich
am äußersten Ende der Gabelschenkel befindet und einen längsverlaufenden Einschnitt bildet, mit dem
der Schwenkachszapfen (9) der Radgabel (8b), wenn die Räder sich in Fahrstellung befinden, im Eingriff
ist, wobei der gabelförmige Kupplungslenker (iib) Lnter Wirkung einer Feder (30) steht, die ihn in
Richtung gegen die Radgabel (8f>jzieht (Fig. 10 und
1i).
7. Mobiler Reisekoffer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden durch die
Aussparung (28) am Ende des gabelförmigen Kupplungslenkers (Hb) gebildeten Zungen (29)
kürzer als die andere ist.
8. Mobiler Reisekoffer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Aussparungen (27,
28) in den Schenkeln der gabelförmigen Kupplungslerkerilltymit
rechtwinkelig zur Längsrichtung der Aussparungen verlaufenden Einschnittei· (32, 33)
versehen sind.
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