DE2353364A1

DE2353364A1 - Fluessigkeitsgekuehltes hochstromkabel mit dreh- oder schwenkbarem aussenmantel

Info

Publication number: DE2353364A1
Application number: DE19732353364
Authority: DE
Inventors: Horst Dipl Ing Fischer
Original assignee: KM Kabelmetal AG
Current assignee: KM Kabelmetal AG
Priority date: 1973-10-25
Filing date: 1973-10-25
Publication date: 1975-05-07
Also published as: DE2353364C2

Description

Kabel- und M e t ä 1 1 w e r k e Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft

2-138

23. Okt. 1973

Flussigkeitsgekühltes Hochstromkabel mit dreh- oder schwenkbarem Außenmantel - .

Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem flüssigkeitsgekühlten Hochstromkabel, insbesondere einem Anschlußkabel für elektrische Lichtbogen-Schmelzöfen. Diese bestehen aus einem die Kühlflüssigkeit führenden Innenrohr, den darüber aufgebrachten Leiterseilen und einem äußeren Mantelrohr bzw. -schlauch sowie an den Enden befestigten, gleichzeitig als Kühlmittelanschluß dienenden Kabelschuhen.

Für die Erstellung von Schmelzen aus Stahlschrott, Schwammeisen oder vorreduzierten Eisenerzkonzentraten werden in zunehmendem Maße Lichtbogen-Schmelzöfen verwendet, für deren Stromzuführung zwischen dem Speiseaggregat, beispielsweise einem Transformator, und den Anschlußstücken wassergekühlte Kabel verwendet werden, um die benötigten Ströme ohne Schaden für das Kabel führen zu können. Abgesehen von der hohen Strombelastbarkeit werden an diese Kabel besondere Anforderungen auch noch deshalb gestellt, weil·solche Speisekabel neben den von außen wirkenden Temperaturen in einem solchen Schmelzbetrieb auch erheblichen mechanischen Belastungen im Betrieb ausgesetzt sind. So kommt es zum Beispiel darauf an, daß die Enden der Leiterseile so im Kabelschuh gehalten werden, daß sie auch bei größeren Zugkräften und bei unerwarteter Erwärmung, etwa bei Ausfall des Kühlmittels, nicht aus dem Kabelschuh herausgezogen werden.

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Hinzu kommt, daß bei extremen beengten Plätzverhältnissen, zum Beispiel zwischen dem Speisetransformator und der Aufhängung am Deckel des Lichtbogen-Schmelzofens das Hochstromkabel mit dem äußeren Gummimantel die unvermeidbare Verdrehung beim Beschicken des Ofens und beim zusätzlichen Kippen, zum Beispiel Abstecken, nicht mehr aufnehmen kann. Beschädigungen des Mantels und letzten Endes Ausfälle des Kabels sind dann nicht mehr auszuschließen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Betriebssicherheit eines solchen Hochstromkabels zu erhöhen, so daß unabhängig von dem Ort des Einsatzes eine lange Lebensdauer gewährleistet ist.

Gelöst wird diese Aufgabe bei einem flüssigkeitsgekühlten Hochstromkabel der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch, daß das äußere Mantelrohr bzw. der Mantelschlauch zumindest im Bereich des jeweiligen Kabelschuhes dreh- oder schwenkbar befestigt ist. Eine solche Lagerung führt dazu, daß auch unter schwierigsten Betriebbedingungen das Kabel die notwendig werdenden Verdrehungen aufnehmen kann, ohne daß es zu Beschädigungen des Außenmantels oder -Schlauches kommt. Die geforderte Betriebsicherheit wird also auch bei extrem beengten Platzverhältnissen zwischen Speiseaggregat und Aufhängung sichergestellt.

Für die dreh- oder schwenkbare Lagerung sind unterschiedliche Ausführungen denkbar. Eine besonders vorteilhafte Ausführung ist in Weiterführung der Erfindung die, bei der zur dreh- oder schwenkbaren Befestigung des Mantelrohres bzw. -Schlauches über den Kabelschuh eine vorzugsweise metallische Hülse geschoben ist. Der Aufbau des Kabels in seiner Einfachheit und daher Montagefreundlichkeit bleibt erhalten.

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Um ein Abrutschen der zum Beispiel vom Ende her auf den Kabelschuh aufgeschobenen drehbaren Hülse zu vermieden, sind zweckmäßig Mittel, zum Beispiel in Form eines Klemmringes, vorgesehen. Desgleichen ist es in Weiterführung der Erfindung vorteilhaft, die aufgeschobene Hülse gegen den Kabelschuh abzudichten, um etwa ein Austreten des Kühlwassers zu verhindern.

Die Hülse selbst, die ihrerseits zur Aufnahme des Mantelrohfes oder -Schlauches dient-, wird zweckmäßig auf ihrer dem Mantelrohr zugekehrten Oberfläche mit Wellungen oder dergleichen versehen sein, um den Reibungswiderstand zwischen Hülse und Schlauch zu erhöhen und damit einen festen dauerhaften Sitz des Schlauches zu gewährleisten. .

Die Erfindung sei anhand des in der Figur als Ausführungsbeispiel dargestellten Hochstromkabels mit aufgeschobener Hülse näher erläutert.

Der Kabelschuh 1 ist, wie aus der Figur ersichtlich, mit einem sogenannten Kabelschuhinnenrohr 2 zur Aufnahme der nicht dargestellten Leiterseile ausgestattet. Dieses Kabelschuhinnenrohr ist zweckmäßig in den Kabelschuh 1 einschraubbar. Das Kühlwasser führende Innenrohr 3 aus einem Kunstkautschuk, bekannt unter dem Handelsnamen "Neopren", ist auf das vorzugsweise flexibel ausgebildete Führungsrohr 4 aufgeschoben, das seinerseits durch das in das Kabelschuhinnenrohr 2 einschraubbare Gewindestück 5 gehalten.

Oberhalb der Leiterseile ist als Schutz nach außen und gleichzeitig als Kühlwasserführung die äußere Umhüllung in Form eines zum Beispiel durch Gewebeeinlagen verstärkten Gummischlauches vorgesehen. Um zu verhindern, daß die im Betrieb auftretenden mechanischen Beanspruchungen in Form von Torisionskräften, etwa beim Beschicken des Ofens, zu Beschädigungen oder gar zu Zerstörungen des Kabels führen, ist der Gummischlauch 6 dreh- bzw. schwenkbar auf dem Kabelschuh 1 gelagert. Zu diesem

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Zweck ist der Gummischlauch 6 mittels der vorzugsweise antimagnetischen Schellenbänder 7 auf der Hülse 8 fest verspannt, die ihrerseits lose auf den Kabelschuh aufgeschoben ist und gegenüber dem Kabelschuh verdreht werden kann.

Ein Abrutschen der Hülse 8, die aus Metall besteht, aber auch aus einem anderen Material hergestellt sein kann, verhindert der Befestigungsring 9» der mittels der ZyIinderschraube IO in seiner Lage auf dem Kabelschuh 1 fixiert ist. Durch die-Wellungen oder Erhebungen 11 wird die Zugfestigkeit der Halterung des Gummischlauches 6 weiter erhöht. Mit 12 ist eine Abdichtung, zum Beispiel in Form eines sogenannten O-Ringes bezeichnet, die ein Auslaufen von Kühlwasser verhindert.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestelt te Ausführung einer bewegbaren Lagerung der Enden des Gummischlauches 6 auf dem Kabelschuh 1 beschränkt. So können auch beliebige Arten von Kugel-, Gleit- oder Rollenlager eingesetzt oder andere bekannte Mittel verwendet werden, wenn sie nur zu einer dreh- oder schwenkbaren Halterung der äußeren Umhüllung des Hochstromkabels führen.

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Claims

K a b el- u η d M e t a 1 1 w e r k e Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft

2 138 23.10.1973

P a t en tans ρ r ü c h e

1| Flüssigkeitsgekühltes Hochstromkabel, insbesondere Anschlußkabel für elektrische Lichtbogen-Schmelzöfen, bestehend aus einem die Kühlflüssigkeit füh-, renden Innenrohr, den darüber aufgebrachten Leiterseilen und einem äußeren Mantelrohr bzw. -schlauch sowie an den Enden befestigten, gleichzeitig als Kühlmittelanschluß dienenden Kabelschuhen, dadurch gekennzeichnet _t daß das äußere Mantelrohr bzw. der Mantelschlauch zumindest im Bereich des jeweiligen Kabelgchuhs dreü^ oder schwenkbar befestigt ist.
2. Hochstromkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur dreh- öder schwenkbaren Befestigung des Mantelrohres bzw. -Schlauches über den Kabelschuh eine vorzugsweise metallische Hülse geschoben ist.
3. Hochstromkabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß Mittel vorgesehen sind, die Hülse an einem Heruntergleiten vom Kabelschuh zu hindern.
4. Hochstromkabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse gegen den Kabelschuh abgedichtet ist. ■ : : - _.-; ""■"" "._;," -. . ;^: . : _.--■ ";""

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5· Hochstromkabel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet« daß die Hülse •auf ihrer dem Mantelrohr bzw. -schlauch zugekehrten Oberfläche mit Wellungen versehen ist.
6. Hodi stromkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur dreh- oder schwenkbaren Befestigung des Mantelrohres bzw. -Schlauches eine Kugel-, Gleitoder Rollenlageranordnung dient.

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