DE2349925C2 - Verfahren zur Herstellung von Polyvinylesterdispersionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyvinylesterdispersionenInfo
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Description
a) 10 bis 90 Gew.-TL Dextrin und
b) 10 bis 90 Gew.-Tl. Polyvinylester, die durch Emulsions-Polymerisation gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 in Gegenwart von
Carboxymethylcellulose!!, die einen Substitutionsgrad von mindestens 10 aufweisen, hergestellt wurden, wobei sich diese Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile ergänzen, und
20 bis 80 Gew.-°/o Wasser sowie gegebenenfalls weiteren üblichen Zusätzen.
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JO
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Es ist bekannt, durch Polymerisation bzw. Copolymerisation von Vinylestern unter geeigneten Bedingungen in wäßriger Emulsion stabile Dispersionen
herzustellen. Für viele Verwendungszwecke ist es jedoch wesentlich, daß die Dispersionen nicht nur als
solche stabil sind, sondern auch nach der Zumischung von z. B. Füllstoffen, anderen Polymeren oder Naturstoffen. Es muß also bereits bei der Herstellung der
Dispersion durch die Auswahl der Polymerisationshilfsstoffe, wie z. B. Schutzkolloide, Emulgatoren,
Regler und Katalysatoren, oder auch durch die Einpolymerisation von Comonomeren darauf geachtet
werden, daß die entstehenden Dispersionen für die w geplante Verwendung geeignet sind.
Oftmals werden Polyvinylesterdispersionen für die Herstellung oder Verbesserung von Klebstoffen verwendet. Ein spezielles Problem dabei sind die PoIyvinylester-Dextrinklebstoffe. Es ist grundsätzlich be-
kannt, daß die Klebeigenschaften von Dextrinklebern durch Zusatz von Polyvinylacetatdispersionen verbessert werden können. Die bekannten Dispersionen
sind jedoch mit Dextrin nicht oder nur schlecht verträglich. Die dabei entstehenden Abmischungen sind
häufig wegen Koagulat- oder Stippenbildung nicht verwendbar. In anderen Fällen tritt eine baldige Entmischung unter Phasentrennung auf. Insbesondere bei
den für Klebstoffe besonders interessanten, niedrig viskosen Dextrintypen findet innerhalb von Stunden
eine Phasentrennung statt. Infolge dieser Unverträglichkeit sind solche Abmischungen nur kurzzeitig
verwendbar und die damit erreichten Verbesserungen
gegenüber reinen Dextrinklebern gering,
Aufgabe der Erfindung war es nun, ein Herstellungsverfahren für Polyvinylesterdispersionen aufzuzeigen,
mit dem stabile, koagulatfreie Dispersionen hergestellt werden können, die zudem stabile und koagulatfreie
Dextrin-Polyvinylester-Klebstoffabmischungen ergeben.
Aus der US-PS 25 08 341 und der FR-PS 1433 656 sind Verfahren zur Herstellung von Dispersionen
bekannt, die unter anderem in Gegenwart von Carboxymethylcellulose durchgeführt werden. Diese nach
der US-PS hergestellten Dispersionen vermeiden zwar ein Absetzen der Polymerteilchen, also die Bildung vieler und großer Agglomerate, sie genügen
jedoch nicht den Anforderungen, die heute an die Stabilität, insbesondere bei Dextrin-Zusatz gestellt
werden. Außerdem wird über die Stabilität der nach diesen beiden Literaturstellen hergestelken Dispersionen bei Zusatz von Dextrin nichts ausgeführt Da
jedoch die CA-PS 649512 lehrt, nur dextrinverträgliche Schutzkolloide für die Herstellung von solchen
Dispersionen zu.verwenden, die später mit Dextrin vermischt werden sollen, und da Carboxymethylcellu-Iosen jedoch mit Dextrin in wäßriger Phase schlecht
verträglich sind — sie trennen sich nach einiger Standzeit — können diese Patentschriften keine Beiträge
zur Lösung der vorliegenden Aufgabe leisten.
Für die FR-PS 12 12 114 gilt das gleiche, zudem werden dort kationische Emulgatoren zwingend vorgeschrieben.
In R. Pfister, Vinylpolymer-Dispersionsklebstoffe,
Coating 1969 Nr. 6, Seiten 171 bis 174 wird beschrieben, daß Dextrin und Carboxymethylcellulose Verdickungsmittel für Klebstoffe sind. Ein Hinweis darauf,
daß Carboxymethylcellulose als Schutzkolloid Polyvinylesterdispersionen dextrinverträglich macht, kann
der Literaturstelle nicht entnommen werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyvinylesterdispersionen durch Polymerisation von Vinylestern oder Copolymerisation
von Vinylestern mit öllöslichen monoolefinisch ungesättigten Monomeren bis zu 40 Gew.-°/o, sowie gegebenenfalls 0,1 bis 5 Gew.-°/o, bezogen auf Monomere,
an wasserlöslichen monoolefinisch ungesättigten Monomeren in wäßriger Emulsion in Gegenwart von
1 bis 10 Gew.-°/o Carboxymethylcellulose, bezogen auf die Polymerisate, von wasserlöslichen üblichen
Radikalbildnern sowie gegebenenfalls anionischen und/oder nichtionischen Emulgatoren und anderen
Polymerisationshilfsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Carboxymethylcellulose mindestens einen
Substitutionsgrad von 10 aufweist
Bisher wurden Carboxymethylcellulose)! in der
Praxis für die Herstellung von Polyvinylesterdispersionen nicht eingesetzt, da keine stabilen und koagulatfreien Dispersionen erhalten werden konnten. Überraschenderweise zeigt sich nun, daß man jedoch unter
Verwendung von Carboxymethylcellulose, die einen Substitutionsgrad von mindestens 10 aufweist, stabile,
koagulat- und agglomeratfreie Dispersionen herstellen kann. Bei niedrigeren Substitutionsgraden der
Carboxymethylcellulose werden keine stabilen Dispersionen mehr erhalten. Weiterhin zeigt sich, daß mit
den erfindungsgemäßen Dispersionen und Dextrin stabile nichtabsitzende Abmischungen hergestellt
werden können.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Carboxymethylcellulosen müssen aus den oben angeführten Gründen
einen Substitutionsgrad von mindestens 10 haben, im allgemeinen ist er nicht größer als 20, vorzugsweise
liegt er zwischen 12 und 18, Unter Substitutionsgrad wird dabei die mittlere Anzahl von Carboxymethylgruppen pro 10 Glukosebausteinen der Cellulose ver-
standen.
Das Molekulargewicht der Carboxymethylcellulose kann in weiten Grenzen schwanken. Dabei kommen
üblicherweise Typen mit einem Polymerisationsgrad von 100 bis 10 000 in Frage. Die eingesetzten Mengen
liegen vorzugsweise bei 2 bis 6 Gew.-°/o, bezogen auf Polymerisate. Im allgemeinen werden die Salze der
Carboxymethylcellulose insbesondere die wasserlöslichen Salze, bevorzugt das Natriumsalz verwendet.
Die Polymerisation wird unter den für die Emuisationspolymerisation von Vinylestern üblichen Bedingungen durchgeführt Die Temperatur liegt dabei
meistenteils zwischen 0 und 1000C vorzugsweise 40 und 1000C
Neben dem Schutzkolloid Carboxymethylcellulose können anionische und/oder nichtionische Emulgatoren eingesetzt werden. Beispiele für anionische Emulgatoren, die in Mengen von 0,05 bis 3% einzeln oder
im Gemisch in Frage kommen, sind Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Alkylsulfate, Sulfate von Hydroxyalkanolen, Alkyl- und Alkylaryldisulfonate, sulfonierte
Fettsäuren, Sulfate und Phosphate von Alkyl- und Alkylarylpolyäthoxyalkanolen sowie Sulfobernsteinsäureester. Geeignete nichtionische Emulgatoren sind
z.B. Additionsprodukte von 5—50 Mol Äthylenoxid und/oder Propytenoxid an gerad- und verzweigtkettige Alkylalkohole mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen,
an Alkylphenole, an Carbunsäurcii, an Carbonsäureamide, an primäre und sekundäre Amine sowie Blockpolymerisate von Äthylenoxid und/v-ler Propylenoxid.
Sie können einzeln oder im Gemisch in Mengen von 03—6% mitverwendet werden. Als Polymerisationskatalysatoren kommen bei der Emulsionspolymerisation gebräuchliche, wasserlösliche Radikale bildende
Katalysatoren in Frage. Beispiele solcher Radikalbildner sind Wasserstoffperoxid, Natrium-, Kalium-
und Ammoniumpersulfat sowie tert-Butylhydroperoxid. Sie können allein oder zusammen mit üblichen
Reduktionsmitteln wie z.B. Formaldehydnatriumsulfoxylat, Eisen-II-Salzen, Natriumdithionit, Natriumhy-
drogensulfit, Natriumsulfit, Natriumthiosulfat und Edelmetallsol/Wasserstoff als Redoxkatalysatorsystem
verwendet werden. Die Radikalbildner und gegebenenfalls die Reduktionsmittel, die in üblichen Mengen,
vorzugsweise jeweils 0,01 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, verwendet werden, können sowohl in der wäßrigen Emulgatorlösung vorgelegt als auch während der Polymerisation zudosiert werden.
Bei der Polymerisation können auch übliche Puffer- -^
salze wie beispielsweise Alkaliacetate, Alkalicarbonate, Alkaliphosphate sowie Molekulargewichtsregler wie
Mercaptane, Aldehyde, Chloroform, Methylenchlorid und Trichloräthylen zugesetzt werden.
Das Wasser - Monomerverhältnis ist nicht von entscheidender Bedeutung. Im allgemeinen sind 40 — 80
Gew.-% der Emulsion Wasser. Vorzugsweise wird so polymerisiert, daß Dispersionen mit 40-60 Gew.-%
Festgehalt entstehen.
Als Vinylester werden hauptsächlich solche eingesetzt, deren Carbonsäuren eine Kettenlänge von
1-18, vorzugsweise 2-4 Kohlenstoffatomen aufweisen. Beispiele sind Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinyl-
butyrat, Vinylhexanoat, 2-ÄthylhexansäurevinyIester,
Isononanvinylester, Vinyllaurat Sie können einzeln
oder im Gemisch eingesetzt werden.
Beispiele für öllösljche Comonomere sind «^-ungesättigte Mono- oder Dicarbonsäureester mit einer
Kohlenstoffkette der Säuren von meistenteils 3—5
und der Alkohole von meistenteils 1-12, z.B. Acryl- und Methacrylsäuremethyl-, -äthyl-, -propyl-, -butyl-,
-2-äthylhexylester; Maleinsäure-, Fumarsäure- und
Itaconsäuremono- und -diester der gleichen Alkohole; Olefine z. B. Äthylen, Propylen, Styrol; Vinylhalogenide
z.B. Vinylfluorid, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und
Acrylnitril
Weiterhin ist es in manchen Fällen auch vorteilhaft,
daß zusätzlich 0,1 bis 5Gew.-% bezogen auf Monomere an wasserlöslichen monoolefinisch ungesättigten
Monomeren einpolymerisiert werden. Als derartige wasserlösliche monoolefinisch ungesättigte Monomeren kommen meistenteils tx-ß olefinisch ungesättigte, vorzugsweise 3—5 C-Atome enthaltende,
Mono- und/oder Dicarbonsäuren wie z.B. Acryl-, Methacryl-, Croton-, Malein-, Fumar- und Itaconsäure,
deren gegebenenfalls substituierte Amide wie z.B. Acrylamid, N-Methylolacrylamid; Vinylpyrrolidon
und Salze der Vinylsulfonsäure in Betracht
Die erfindungsgemäß hergestellten Dispersionen werden hauptsächlich zur Herstellung von Abmischungen mit Dextrin verwendet Ein weiterer Gegenstand
der Erfindung sind daher auch die stabilen, wäßrigen Dextrin-Polyvinylester-Klebstoffabmischungen mit
20-80 Gew.-°/o Festgehalt, bestehend aus
a) 10-90 Gew.-Teilen Dextrin und
b) 10-90 Gew.-Teilen Polyvinylester, die durch Emulsionspolymerisation gemäß dem Verfahren
nach Anspruch 1 in Gegenwart von Carboxymethylcellulosen, die einen Substitutionsgrad von
mindestens 10 aufweisen, hergestellt wurden, wobei sich diese Gewichtsteile auf 100 ergänzen, und
20 bis 80 Gew.-°/o Wasser sowie gegebenenfalls weiteren üblichen Zusätzen.
Die Abmischungen werden im allgemeinen durch einfaches Zusammenmischen der Polyvinylesterdispersionen mit dem Dextrin gegebenenfalls unter Erwärmen
bis auf 90° C oder einer wäßrigen Dextrinlösung hergestellt Möglich ist auch die Zugabe von Verdünnungswasser. In manchen Fällen können auch Abmischungen aus Polyvinylesterpulver, Dextrin und
Wasser bereitet werden. Das Polyvinylesterpulver kann dabei durch Sprüh- oder Gefriertrocknung der
erfindungsgemäßen Dispersionen hergestellt werden.
Unter Polyvinylester werden dabei auch die bei der Copolymerisation mit anderen Monomeren entstandenen Polyvinylester gemeint Zudem ist bei der Mengenangabe 10-90 Gew.-% Polyvinylester der Gewichtsanteil der Carboxymethylzetlulose und auch der
der anderen Polymerisationshilfsstoffe die als Feststoffe in den Dispersionen oder Dispersionspulvern
vorliegen enthalten.
Vorzugsweise liegt der Festgehalt der Klebstoffabmischungen bei 30-75 Gew.-% und das Dextrin-Polyvinylester-Verhältnis liegt zwischen 8 :2 und 4 :5.
Die Abmischungen sind homogen und frei von Koagulaten sowie Stippen, die sonst beim Zusammenmischen von Dextrinen und Polyvinylestern entstehen.
Beim Lagern tritt keine Entmischung auf. Sie sind frei fließend und trocknen zu hochglänzenden, glatten
Filmen auf. Diese Filme sind wieder anfeuchtbar und
zeichnen sich durch verminderte Hygroskopizität, d. h,
geringere Blockneigung und besseres Adhäsionsvermögen, gegenüber reinen Dextrinlösungen aus. Die
Abmischungen können auch direkt als Naßkleber verwendet werden und besitzen dann außerdem besseres
Anzugsvermögen. Diese vorteilhaften Eigenschaften bleiben insbesondere auch erhalten, wenn niedrigviskose
Dextrinkomponsnten eingesetzt werden.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Abmischungen können alle üblichen Dextrinsorten und deren Gemische
eingesetzt werden. Sie haben meistenteils eine Viskosität zwischen 0,02 und 0,2 Pa s, gemessen an einer
35%igen wäßrigen Lösung bei 25° C. Im allgemeinen wird zwischen niedilgviskosen (0,02—0,05Pas) mittelviskosen
(0,05—0,09Pas) und hochviskosen (über
0,1 Pa s) unterschieden. Beispiele von Dextrintypen sind weiße und gelbe Kartoffel-, Mais- und Tapiokadextrine.
Bevorzugt werden niederviskose Dextrinsorten eingesetzt
Den Abmischungen können auch noch Weichmacher und Feuchthaltemitte! wie z. B. Dibutylphthalat, Butylbenzylphthalat,
Tributylcitrat, Glycerin, .31ykoi, PoIyglykole,
Alkyl- oder Arylpolyglykoläther zugemischt werden; weiterhin Bleichmittel wie z. B. Alkalisulfite
oder Wasserstoffperoxid; Fungicide und Bactericide, ζ. B. Formaldehyd, Sorbinsäure, o-Phenylphenolnatrium,
Natriumbenzoat und 1,2-Benzisothiazolon. Auch Füllstoffe
und Pigmente können beigemischt werden.
Die erfindungsgemäßen Abmischungen eignen sich als Dextrinklebstoffe mit verbesserten Eigenschaften
für Verklebungen von Papier, Pappe, Faserstoffen, Holz, für Kaschier- und Etikettierkleber und insbesondere
für Gummierkleber. Sie besitzen höhere Trokkengeschwindigkeit, verbessertes Adhäsionsvermögen,
geringere Hygroskopizität und dadurch z. B. geringere Rollneigung und bessere Blockfestigkeit bei Gummierungen.
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In einem kühl- und heizbaren 1-1-Glaskolben mit
Rührer, Rückflußkühler, Stickstoffeinleitungsrohr und Zudosiermöglichkeiten werden 18 g Natriumcarboxymethylzellulose
mit einer Reinheit von 993% einem Substitutionsgrad von 10 und einer Viskosität von
25 cps für die 2%ige wäßrige Lösung sowie 6 g Nonylphenolpolyäthylenglykoläther
mit durchschnittlich 20 Mol Äthylenoxid und 1,0 g Dioctylsulfobernsteinsäureester
in 270 g Wasser durch Erhitzen auf 70° C unter Rühren und Durchleiten von Stickstoff gelöst.
Dann wird weiter auf 880C erwärmt und mit dem Zulauf von 300 g Vinylacetat in dem 1 g tert Butylhydroperoxid
gelöst ist sowie mit einem zweiten Zulauf von 03 g Formaldehydnatriumsulfoxylat und 03 g
Natriumbicarbonat in 50 g Wasser begonnen. Die Zuläufe werden so durchgeführt, daß die Reaktionstemperatur
88°C beträgt. Der Monomerenzulauf nimmt dabei ca. 13 Stunden in Anspruch, Die Dosierung der
Formaldehydnatriumsulfoxylatlösung erfolgt ca. </2 Stunde länger. Nach einer Nachpolymerisationszeit
von einer halben Stunde wird unter weiterem Rühren abgekühlt. Man erhält eine stabile, koagulat- und stippenfreie
Dispersion mit einem Festgehalt von 50% und einer Viskosität, gemessen im Brookfield-Viskosimeter
RVT, von 5 Pas bei lOUpm. Der Restmonomergehalt
liegt un*:r 0,2%. Die Dispersion trocknet zu einem glatten, glänzenden Film auf.
Vergleichsbeispiel 1
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, jedoch eine Natriumcarboxymethylzellulose gleicher Viskosität
und Reinheit, jedoch mit einem Substitutionsgrad von acht verwendet. Man erhält eine stippenhaltige Dispersion
mit einer Viskosität an 4 Pa s bei 50% Fettgehalt, die zu einem rauhen Kunststoffilm auftrocknet
In einer Apparatur wie in Beispiel 1 beschrieben, werden 9 g Natriumcarboxymethylzellulose einer Reinheit
von 983%, einer Viskosität von 0,07 Pa s und einem Substitutionsgrad von 14 zusammen mit 13 g
Dinatriumsulfobernsteinsäureester mit einem Alkylalkohol
mit 13 C-Atomen, an den 15 MoI Äthylenoxid addiert sind, durch Erwärmen auf 70° C in 163 g
Wasser gelöst Dann wird auf 25° C abgekühlt und vom Monomergemisch, das auf ?,00 g Vinylacetat, 1 g
tert. Butylhydroperoxid und 1 g Propionaldehyd besteht,
30 g zugegeben und unter Rünren erwärmt Sobald 55°C erreicht sind, wird mit dem Zulauf aus 03 g
Formaldehydnatriumsulfoxylat, 03 g Natriumbicarbonat in 40 g Wasser mit einer Zulaufgeschwindigkeit
von 15 g/Std. begonnen. Nachdem die Innentemperatur 680C erreicht hat, wird das restliche Monomergemisch
in t3Std. zugegeben, wobei die Innentemperatur
bei 70—75°C gehalten wird. Es wird noch '/2 Stunde nachpolymerisiert und dann abgekühlt Man
erhält eine stabile, koagulat- und stippenfreie Dispersion mit einem Festgehalt von 60% und einer Viskosität
von 30 Pa s gemessen im Brookfield RVT bei lOUpm.
Die Dispersion bildet einen einwandfreien, glänzenden Polymerfilm.
In einer Apparatur wie in Beispiel 1 beschrieben, werden 12 g Natriumcarboxymethylzellulose mit einem
Substitutionsgrad von 12 und einer Viskosität für die zweiprozentige, wäßrige Lösung von 0,6 Pa s zusammen
mit 1 g eines Alkylsulfonatnatrium mit 11 -14 C-Atomen
in 270 g Wasser und unter Durchleiten von Stickstoff durch Erwärmen auf 70° C gelöst Nach dem
Abkühlen auf 300C werden 30 g des Monomergemisches, bestehend aus 60 g Butylacrylat, 240 g Vinylacetat,
13 g tert Butylhydroperoxid und 1 g Propionaldehyd zugegeben und erwärmt Bei einer Innentemperatur
von 55" C wird mit dem Zulauf von 1 g Formaldehydnatriumsulfoxylat in 50 g Wasser begönnen.
Sobald die Reaktionstemperatur auf 680C gestiegen ist, wird mit dem Zulauf der restlichen Monomerenmischung
begonnen, die innerhalb vor. 13 Stunden bei
einer Innentemperatur von 70-750C zugegeben wird.
Nach einer Nachpolymerisation von einer halben Stunde erhält man eine stabile, koagulat- und stippenfreie
Dispersion mit einem Festgehalt von 50% und einer Viskosität von 2 Pa s. Der Restmonomergehalt
ist unter 0,2%. Ein aus ihr hergestellter Film ist glatt und glänzend.
Es wird wie in Beispiel 3 verfahren, jedoch wird anstatt Butylacrylat Vinylpropionat verwendet. Man erhält
ebenfalls eine stabile koagulatfreie Dispersion.
In einem 100-1-Rührwerk mit kühl- bzw. heizbarem
Mantel, Rückflußkühler, Temperaturmessung und Zudosiermöglichkeiten
werden 900 g Natriumcarboxymethylcellulose mit einem Substitutionsgrad von 12 und
einer Viskosität von 0,4 Pa s, 150 g Alkylsulfatnatrium mit 12 C-Atomen in 221 Wasser unter Spülen mit Stickstoff
gelöst. Es werden 3 kg Vinylacetat, 8 g tert. Butylhydroperoxid und 8 g Propionaldehyd zugegeben und
unter Rühren erwärmt. Bei 55°C wird mit dem Zulauf von 0,61/Std. einer Lösung von 50 g Formaldehydnatriumsulfoxylat
und 50 g Natriumbicarbonat in 31 Wasser und ab 68°C mit dem Zulauf von 10 1/Std. einer
Mischung aus 27 kg Vinylacetat, 70 g tert. Butylhydroperoxid und 70 g Propionaldehyd begonnen. Die Temperatur
wird während der Zugabe bei 7O-75°C gehalten. Dann werden noch einmal 20 g tert. Butylhydroperoxid
zugegeben und eine Stunde nachpolvmerisiert. Man erhält eine stabile, stippenfreie Dispersion
mit einem Restmonomergehalt von unter 0,2%. Der Festgehalt beträgt 55%. die Viskosität 8 Pa s. Die Dispersion
trocknet zu glatten und glänzenden Filmen auf.
Vergleichsbeispiel 2
Es wird wie in Beispiel 5 verfahren, jedoch eine Natriumcarboxymethylcellulose gleicher Viskosität
aber mit einem Substitutionsgrad von 6 verwendet. Man erhält eine Dispersion mit starken Stippen- und
Koagulatgehalt, die sich teilweise absetzt und rauhe Filme bildet.
Es werden folgende Dextrinabmischungen mit den Dispersionen der Beispiele 1-5 und Vergleichsbeispiele
1 -2 hergestellt.
Λ) 370 g Dispersion werden unter Rühren auf 800C
erwärmt, dann 225 g eines niederviskosen, gelben Kartoffeldextrins als Feststoff zugegeben und
15 Min. lang bei 80°C nachgeriihrt, 20 g Dibuthylphthalat
zugegeben, unter Rühren abgekühlt und durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 150 μπι
gesiebt.
B) 150 g Dispersion werden mit 400 g einer 60%igen.
in wäßrigen Lösung von Dextrin (0,035 Pa s bei
Raumtemperatur) vermischt, 25 g Glycerin und 3 g Formaldehyd zugegeben und durch ein Sieb
von 150μηι Maschenweite gesiebt.
ι. C) 2 g Nairiumbisulfit und 2 g Natriumfiuorid in 150 g
Wasser werden mit 80 g Dispersion gemischt auf 80° erwärmt, unter Rühren 360 g mittelviskoses
Maisdextrin (0.075 Pa s) in fester Form zugegeben und nach 15 Minuten weiteren Erwärmens
:n abgekühlt und gesiebt.
D) 150 g Dispersion werden mit 300 g einer 60%igen Lösung eines mittelviskosen weißen Kartoffeldextrins
(0,075 Pa s) bei Raumtemperatur ver-
j-, mischt und 15 g eines Polyäthylenglykols mit Molgewicht
600 zugegeben und gesiebt.
E) 200 g Dispersion werden unter Rühren auf 80' erwärmt und 100 g eines niederviskosen Kartof-
!Ii feldextrins (0.025 Pa s) in fester Form sowie 3 g
H2Oj zugegeben und 20 Min. bei dieser Temperatur
gehalten und abgesiebt.
Die Mischungen wurden sofort auf Siebrückstand r. und nach achtwöchigem Stehen auf Trennungserscheinungen
in Prozent der Phasentrennung (siehe Tabelle 1) geprüft.
Dispersion aus Beispiel
Mischune | Siebrückstand | 1 | (Ver | 1 | 0.03 g | 4 | 0,01g | (Ver |
Trennung | gleich 1) | homogen | homogen | gleich 2) | ||||
A | Siebrückstand | 0 | 40 g | 0.01 g | 0 | 0.01g | 0 | koaguliert |
Trennung | homogen | 10% | homogen | homogen | homogen | homogen | - | |
B | Siebrückstand | 0 | 15g | 0.01g | 0 | 0.01g | 0 | 40 g |
Trennung | homogen | 15% | homogen | homogen | homogen | homogen | 40% | |
C | Siebrückstand | 0 | 15 g | 0 | 0 | 0 | 0 | 35 g |
Trennung | homogen | 30% | homogen | homogen | homogen | homogen | 20% | |
D | Siebrückstand | 0 | 20 g | 0 | 0,04 g | 0 | 0 | 35 g |
Trennung | homogen | 20% | homogen | homogen | homogen | homogen | 30% | |
E | 0 | 50 g | 0,1g | 0,02 g | koaguliert | |||
homogen | 20% | homogen | homogen | - | ||||
Claims (2)
- Patentansprüche:1, Verfahren zur Herstellung von Polyvinylesterdispersionen durch Polymerisation von Vinylestern oder Copolymerisation von Vinylestern mit öllöslichen monoolefinisch ungesättigten Monomeren bis zu 40 Gew,-% sowie gegebenenfalls 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf Monomere, an wasserlöslichen monoolefinisch ungesättigten Monomeren in wäßriger Emulsion in Gegenwart von 1 bis 10 Gew-% Carboxymethylcellulose, bezogen auf die Polymerisate, von wasserlöslichen üblichen Radikalbildnern, sowie gegebenenfalls anionischen und/oder nichtionischen Emulgatoren und anderen Polymerisationshilfsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Carboxymethylcellulose mindestens einen Substitutionsgrad von 10 aufweist
- 2. Stabile, wäßrige Dextrin-Polyvinylester-KIebstoffabmischungen mit 20 bis 80 Gew,-% Festgehalt, bestehend aus
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