DE2340241C3

DE2340241C3 - Schwimmsattel-Teilbelag-Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2340241C3
Application number: DE2340241A
Authority: DE
Inventors: Roberto 6000 Frankfurt Stoka
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1973-08-09
Filing date: 1973-08-09
Publication date: 1983-12-08
Also published as: BR7406424D0; ZA744963B; SE408334B; FR2240382B1; JPS51132373A; JPS5321469B2; SE7409965L; ES429214A1; GB1477873A; DE2340241A1; FR2240382A1; AR207568A1; DE2340241B2; US3865215A; IT1017706B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwimmrattel-Teilbelag-Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art

Bei einer bekannten Scheibenbremse dieser Art (DE-OS 20 09 260) dient als Verschlußstück eine zwischen dem Bremskolben und der dem Bremskolben benachbarten Bremsbacke angeordnete Platte, deren Dicke etwa der Dicke der Bremsbacke entspricht und die in tangentialer Richtung aus dem Bremssattel herausnehmbar ist Nacii dem Herausnehmen dieser Platte kann der Bremssattel soweit verschoben werden, daß seine Führungsteile außer Eingriff mit den Führungsteilen des Bremsträgers gelangen. Der Bremssattel und die Bremsbacken können dann in radialer Richtung vom Bremsträger entfernt werden. Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Bremse besteht darin, daß eine größere axiale Baulänge des Bremssattels erforderlich ist Dies wirkt sich ungünstig auf das Gewicht und die Steifigkeit des Bremssattel aus.

Es ist weiterhin eine Schwimmsattel-Teilbelag-Scheibenbremse mit einer den Bremssattel in Richtung der Bremscheibenachse verschiebbar mit dem Bremsträger verbindenden Gleitführung bekannt (DE-OS 19 14 100), bei der der mit dem Bremssattel verbundene Bremszylinder über das erforderliche Maß hinaus soweit verlängert ist, daß beim vollständigen Einschieben des Bremskolbens in den Bremszylinder zwischen dem Bremskolben und der ihm benachbarten Bremsbacke ein Freiraum entsteht, so daß der Bremssattel axial aus der Gleitführung des Bremsträgers herausgeschoben werden kann. Neben der größeren axialen Baulänge, die der Bremssattel erfordert, hat diese bekannte Scheibenbremse weiterhin den Nachteil, daß ein sicheres Verschließen der Gleitführung nicht erreicht wird, da keine Vorkehrungen getroffen sind, die bei eingebauter Bremse den Bremskolben an einer Verschiebung in den Bremszylinder hinein hindern.

Bei einer anderen bekannten Schwimmsattel-Teilbelag-Scheibenbremse (DE-AS 19 49 866) ist der Bremszylinder einstückig mit dem Bremsträger ausgebildet und weist zwei gegenläufig arbeitende Bremskolben auf. Einer der Bremskolben greift mit einem Zapfen in eine öffnung in einem Schenkel des Bremssattels und dient zur Führung des zusätzlichen auf Gleitflächen des Bremsträgers ruhenden Bremssattels. Eine Druckfeder, die an einem am Bremsträger befestigten Stift gehalten ist, drückt den Bremssattel gegen die Gleitflächen des Bremsträgers. Bei dieser bekannten Scheibenbremse ist der Ausbau der dem Bremskolben benachbarten Bremsbacke erst nach dem Abnehmen des Bremssattels möglich. Hierzu ist das Löten der Druckfeder und der Ausbau der indirekt betätigten Bremsbacke erforderlieh. Danach wird der Bremssattel axial verschoben, bis sein Schenkel von dem Zapfen des Bremskolbens heruntergleitet und anschließend radial vom Bremsträger abgenommen. Diese bekannte Bremse ist kompliziert in ihrem Aufbau und benötigt zusätzliche Mittel, die Bremssattel und Bremsträger miteinander verbinden.

Es ist daneben eine Schwimmsattel-Teilbelag-Scheibenbremse bekannt (DE-GM 72 06 070), bei der die

radial äußeren Wände der im Bremsträger angeordneten Führungsnuten durch Halteglieder gebildet sind, die lösbar mit dem Bremsträger verschraubt sind. Diese zusätzlichen Halteglieder müssen besonders gegen selbsttätiges Lösen gesichert werden und erhöhen die Herstell- und Wartungskosten der Bremse.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwimmsattel-Teilbelag-Scheibenbi-emse der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der zur Verbindung von Bremssattei und Bremsträger keine zusätzlichen Bautei-Ie erforderlich sind und die in hohem Maße gegen selbsttätiges Lösen des Bremssattels sicher ist

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 8 angegeben.

Durch die Erfindung wird eine formschlüssige Verbindung zwischen Bremsträger und Bremssattel geschaffen, die durch die Bremsscheibe und die der Betätigungsvorrichtung benachbarte Bremsbacke verriegelt wird, so daß keine zusätzlichen Verschlußteile erforderlich sind. Ein Vorteil der Erfindung besteht weiterhin darin, daß die axiale Eingriffslänge der Führungsteile von Bremsträger und Bremssattel bei neuen Bremsbelägen etwa gleich der Dicke der der Betätigungsvorrichtung benachbarten Bremsbacke sein kann und mit zunehmendem Verschleiß der Bremsbakken größer wird, da der Bremssattel zum Anlegen der indirekt betätigten Bremsbacke eine Bewegung ausführt, die der Bewegung zum Ausbau des Bremssattels entgegengerichtet ist Die Mindesteingriffslänge der Führungsteile kann daher bei zusammengebauter Bremse annähernd gleich der Dicke der der Betätigungsvorrichtung benachbarten Bremsbacke im Neuzustand sein. 3i

Um die der Betätigungsvorrichtung benachbarte Bremsbacke auf einfache Weise auswechseln zu können, ist die im Anspruch 2 angegebene Weiterbildung der Erfindung vorgesehen. Mit der Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 wird vorteilhaft ein Klappern der Bremsbacke bei gelöster Bremse verhindert. Weist der Bremssattel eine mittige öffnung zum Auswechseln der der Betätigungsvorrichtung benachbarten Bremsbacke auf, so kann durch die im Anspruch 4 angegebene vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung seine Baubreite verringert und seine Steifigkeit erhöht werden. Eine noch größere Steifigkeit des Bremssattels läßt sich durch die im Anspruch 5 angegebene Ausgestaltung der Erfindung erzielen, da der die Bremsscheibe übergreifende Teil des Bremssattels geschlossen ausgebildet werden kann. Ebenso trägt die im Anspruch 6 gekennzeichnete Maßnahme zur Erhöhung der Steifigkeit des Bremssattels bei.

Das Auswechseln der Bremsbacken wird durch die in Anspruch 8 angegebene Maßnahme wesentlich erleichtert, denn durch sie wird erreicht, daß nach dem Ausbau der der Betätigungsvorrichtung benachbarten Bremsbacke durch Verschieben des Bremssattels die andere, indirekt betätigte Bremsbacke von ihren Abstützflächen abnehmbar ist, bevor die Führungsteile an Bremssattel bo und Bremsträger außer Eingriff gelangen. Der Bremssattel bleibt also beim Wechseln der Bremsbacken mit dem Bremsträger verbunden.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Teilbelag-Scheibenbremse besteht darin, daß der Bremsträger einteilig mit dem Achsschenkel oder einem anderen Bauteil der Radaufhängung eines Fahrzeuges ausgebildet werden kann, weil Bremssattel und Bremsscheibe ohne Lösen des Bremsträgers ausbaubai sind. Ferner erlaubt die erfindungsgemäße Bremse die Verwendung von Bremsbacken mit großer Reibfläche, wodurch eine hohe Bremsbelaglebensdauer und lange Wartungsintervalle der Bremse erzielt werden. Die Führung des Bremssattels ist korrisionsunempfindlich und neigt wegen der großen axialen Stützweite nicht zum Klemmen.

Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht einer Teilbelagscheibenbremse im Halbschnitt,

F i g. 2 eine Vorderansicht der Bremse gemäß F i g. 1,

F i g. 3 eine Draufsicht der Bremse nach F i g. 1 mit zum Ausbau verschobenem Bremssattel im Halbschnitt

F i g. 4 eine Draufsicht, halbseitig geschnitten, auf eine Teilbelagscheibenbremse mit Bremsbacken gleicher Größe und

Fig.5 einen Teilschnitt durch Bremsbacken und Bremskolben der Bremse nach F i g. 5.

Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Teilbelagscheibenbremse besteht aus der Bremsscheibe 1, dem die Bremsscheibe überragenden Bremsträger 2 mit den Befestigungsaugen 3, 4 und dem am Bremsträger 2 geführten und gehaltenen Bremssattel 5. Der Bremssattel 5 umgreift die Bremsscheibe mit seinen Schenkeln 6, 7. Der durch die mittige Bohrung 8 in zwei Arme unterteilte Schenkel 6 trägt die Bremsbacke 9. Der Schenkel 7 bildet das Zylindergehäuse 10 der hydraulischen Betätigungsvorrichtung, die über den Bremskolben 11 auf die Bremsbacke 12 einwirkt Die Einspeisung des Druckmittels erfolgt über den Anschluß 13. Eine Dichtung 14 und eine Staubkappe 15 sorgen für die notwendige Abdichtung der Kolbenführung. Die Bremsbacke 12 ist in einem Schacht 16 des Bremsträgers gehalten und geführt und kann durch eine mittige öffnung 17 im Bremssattel 5 ein- und ausgebaut werden. Zur Halterung der Bremsbacke 12 ist eine Federspange 18 vorgesehen, die im Bremssattel 5 eingerastet ist und die Bremsbacke 12 gegen die Abstützflächen in der öffnung 16 des Bremsträgers 2 drückt.

Zur Führung und Halterung des Bremssattels 5 ist der Bremsträgtr 2 mit sich im wesentlichen radial erstreckenden Armen 19.20 versehen, die den mittleren die Bremsscheibe übergreifenden Teil des Bremssattels 5 seitlich umgreifen. Die Arme 19, 20 weisen Vorsprünge 21, 22, 23, 24 auf, die in parallel zur Bremsscheibenachse in den Seitenflächen des Bremssattels angeordnete Nuten 25, 26 eingreifen. Die der Bremsscheibe 1 zugekehrten unteren Seitenwände 29, 30 der Nuten 25, 26 weisen in ihrem mittleren Bereich Aussparungen 31 auf, die bis zum Nutengrund reichen und deren Breite größer ist als die Breite der Vorsprünge 22, 23. Die Vorsprünge 21, 22 bzw. 23, 24 sind in Nutenlängsrichtung gesehen in einem Abstand voneinander angeordnet, der ein mehrfaches ihrer Breite beträgt. Die Vorsprünge 21, 24 liegen bei eingebauter Bremse und neuen Bremsbacken, wie in F i g. 1 dargestellt, nahe an den dem Zylindergehäuse 10 zugewandten Ende der Nuten 25, 26, und die Vorsprünge 22, 23 liegen nahe der der Betätigungsvorrichtung abgewandten Seite der Aussparungen 31. Die Vorsprünge 22, 23 sind von dem entgegengesetzten Ende der Nuten 25, 26 und die Vorsprünge 21, 24 von den Aussparungen 31 etwa um eine der Dicke des Reibbelages der Bremsbacke 9 entsprechendes Maß entfernt. Die von der Bremsscheibe 1 abgewandten

oberen Seitenwände 27, 28 der Nuten 25, 26 sind durchgehend ausgeführt.

Um den Bremssattel 5 ausbauen zu können, ohne den Bremsträger 2 von seiner Halterung zu lösen, was beispielsweise zum Ausbau der Bremsscheibe notwendig sein kann, ist zunächst der Ausbau der Bremsbacke 12 erforderlich. Dies geschieht durch Lösen und Entfernen der Federspange 18, wodurch die öffnung 17 im Bremssattel 5 frei wird, so daß ein radiales Herausziehen der Bremsbacke 12 aus dem Bremsträger durch die öffnung 17 möglich ist. Nach dem Ausbau der Bremsbacke 12 verbleibt im Schacht 16 des Bremsträgers ein Hohlraum, in den durch Verschieben des Bremssattels 5 der Schenkel 7 mit dem Zylindergehäuse 10 und dem Bremskolben 11 hineinbewegt werden kann. Die durch diese Bewegung erreichbare Position des Bremssattels 5 in bezug auf den Bremsträger 2 ist in F i g. 3 dargestellt. Sobald der Bremssattel 5 um ein der ursprünglichen Dicke der Bremsbacke 12 entsprechendes Maß verschoben ist. treteri die Vorsprünge 21,24 an dem den Zylindergehäuse zugewandten Enden und die Vosprünge 22, 23 an den Aussparungen 31 außer Eingriff mit den Nuten 25, 26, so daß der Bremssattel 5 in zur Bremsscheibe 1 radialer Richtung aus dem Bremsträger 2 herausgenommen werden kann.

Der Einbau des Bremssattels 5 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Durch Einsetzen der Bremsbacke 12 wird der Bremssattel 5 dann an einer Verschiebung in die in F i g. 3 dargestellte Stellung gehindert, da die Bremsscheibe 1 und der Bremsträger 2 in Richtung der Bremsscheibenachse gegeneinander unbeweglich sind.

Zum Auswechseln der Bremsbacke 9 muß der Bremssattel 5 nach dem Ausbau der Bremsbacke 12 nur so weit in Richtung der in F i g. 3 dargestellten Endstellung verschoben werden, daß die Vorsprünge 32, 33 auf der Rückseite der Bremsbacke 9 aus den Bohrungen 8 und 34 heraustreten können. Die Bremsbacke 9 kann dann durch Verschieben in tangentialer Richtung aus dem Bremssattel 5 herausgenommen werden. Da die Höhe der Vorsprünge 32, 33 geringer ist als die Überdeckungslänge zwischen den Nuten 25, 26 und den Vorsprüngen 21 bis 24 fällt beim Auswechseln der Bremsbacke 9 der Bremssattel 5 nicht aus seiner Gleitführung heraus.

Wie aus F i g. 1 zu ersehen, ist in der Einbaulage des Bremssattels bei Neuzustand der Bremsbacken 9,12 die Länge der sich von den Vorsprüngen 21, 24 zu den Aussparungen 31 und der sich von den Vorsprüngen 22, 23 bis zu den der Betätigungsvorrichtung abgewandten Ende der Nuten 25, 26 gleich oder größer der Dicke des verschleißfähigen Reibbelags der Bremsbacke 9. Hierdurch wird vermieden, daß durch eine Bewegung des Bremssattels 5 mit seinem Schenkel 6 in Richtung auf die Bremsscheibe 1 bei zunehmenden Verschleiß der Bremsbacke 9 die Vorsprünge aus den Nuten treten können. Vielmehr bleiben bis zum vollständigen Verschleiß der Bremsbacke 9 Vorsprünge und Nuten vollständig in Überdedcung miteinander. Die Gefahr des selbständigen Lösens des Bremssattels vom

ίο Bremsträger besteht also nicht, zumal die Verschiebebewegung des Bremssattels 5 der Bewegung, die zum Ausbau des Bremssattels erforderlich ist, entgegengesetzt ist.
In den Fig.4, 5 ist eine andere Ausführungsform

einer Teilbelagscheibenbremse dargestellt, bei der die der Betätigungsvorrichtung benachbarte Bremsbacke 12 nicht radial, sondern tangential aus dem Bremsträger ausbaubar ist. Die Bauteile dieser Ausführungsform, die denen des Ausführungsbeispiels gemäß den F i g. 1 bis 3 entsprechen, sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Bei dieser Bremse ist die Bremsbacke 12 nur mit ihrem radial äußeren Teil ihrer Seitenflächen an den Armen 19, 20 abgestützt und weist auf ihrer Rückseite einen Vorsprung 40 auf, der in die mittige Bohrung 41 des Bremskolbens 11 hineinragt. Die Höhe des Vorsprungs 40 entspricht dem bei dieser Bremse vorhandenen Zwischenraum zwischen der Bodenfläche 42 des Bremskolbens 11 und der Bodenfläche 43 des Zylindergehäuses 10.

j(i Der Ausbau der Bremsbacke 12 wird durch Hineinschieben des Bremskolbens 11 in das Zylindergehäuse 10 bis zur Anlage der Bodenflächen 42 und 43 aneinander ermöglicht. In dieser Stellung des Bremskolbens 11 tritt der Vorsprung 40 aus der Bohrung 41

si heraus, so daß die Bremsbacke 12 zunächst zur Bremsscheibenachse hin bewegt werden kann. Bevor die Bremsbacke 12 an einer Weiterbewegung in dieser Richtung durch die den Bremsträger 2 tragende Bauteile gehindert ist, tritt die Bremsbacke 12 aus den Führungsflächen an den Armen 19,20 des Bremsträgers 2 aus und kann dann in tangentialer Richtung durch eine öffnung im Bremsträger 2 entnommen werden.

Diese Halterung der Bremsbacke 12 hat den Vorteil, daß die Bremsbacke 12 ir. tangentialer Richtung breit ausgeführt werden kann, da eine öffnung im Bremssattel 5 in dieser Breite nicht erforderlich ist. Der Bremssattel 5 kann entsprechend steifer ausgebildet werden. Weiterhin können zusätzliche Haltemittel für die Bremsbacke 12 wie die Federspange 18, entfallen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schwimmsattel-Teilbelag-Scheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem die Bremsscheibe überragenden Bremsträger, der in seinem in Umfangsrichtung gesehenen mittleren Bereich eine Öffnung aufweist, in der ein die Bremsscheibe übergreifender U-förmiger Bremssattel angeordnet ist weiterhin mit einer den Bremssattel in Richtung der Bremsscheibenachse ι ο verschiebbar mit dem Bremsträger verbindenden Gleitführung, die aus in Scheibenumfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten, aus Nuten und in diese eingreifende Vorsprünge gebildeten Führungsteüen besteht, und mit einem zwischen der Betätigungsvorrichtung und der Bremsscheibe angeordneten und durch eine Öffnung im Bremssattel entnehmbaren Verschlußstück, dessen Dicke größer ist als die axiale Eingriffslänge zwischen den Nuten und Führungsteilen von Bremssattel und Bremsträger, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück die der Betätigungsvorrichtung (10, 11) benachbarte Bremsbacke (12) ist

2. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bremsscheibe Ji (1) umgreifende Teil des Bremssattels i5) in an sich bekannter Weise mit einer mittigen Öffnung (17) versehen ist durch die die der Betätigungsvorrichtung (10, 11) benachbarte Bremsbacke (12) radial herausnehmbar ist.

3. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (17) durch eine im Bremssattel (5) eingerastete Federspange (18) verschließbar ist, die die Bremsbacke (12) gegen Anlageflächen (16) im Bremsträger (2) drückt. i^r>

4. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Betätigungsvorrichtung (10, 11) benachbarte Bremsbacke (12) in Umfangsrichtung kürzer, dafür aber dicker als die gegenüberliegende, indirekt betätigte Bremsbacke (9) ist, wobei das verschleißfähige Reibmaterialvolumen beider Bremsbacken annähernd gleich ist.

5. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsträger (2) eine tangentiale Öffnung aufweist, durch die die der Betätigungsvorrichtung benachbarte Bremsbacke (12) ausbaubar ist.

6. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- w net, daß der Bremsträger (2) eine tangentiale Öffnung aufweist, durch die die indirekt betätigte Bremsbacke (9) ausbaubar ist.

7. Teilbelag-Scheibenbremse mit einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung nach einem der w Ansprüche 1, 2,4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung der der Betätigungsvorrichtung (10, 11) benachbarten Bremsbacke (12) am Bremskolben (11) erfolgt, in dessen mittige Bohrung (41) ein Vorsprung (40) der Trägerplatte der Bremsbacke t>o (12) eingreifen, wobei der Bremskolben (11) um die Höhe des Vorsprungs (40) zurückbewegbar ist.

8. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Eingriffslänge zwischen Nuten ti5 (25, 26) und Führungsteilen (21 bis 24) von Bremssattel (5) und Bremsträger (2) größer ist als die axiale Breite der seitlichen Abstützflächen (32, 33) der indirekt betätigten Bremsbacke (9) am Bremssattel (5).