DE223603C

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Publication number: DE223603C
Application number: DENDAT223603D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bis jetzt bekannten Handgesteindrehbohrmaschinen mit Kugellager muß entweder die ganze Spindel zurückgedreht werden oder die Maschine ist mit einer auseinanderklappbaren Mutter ausgeführt, in der die Spindel zurückgezogen werden kann. Bei ersterer Ausführungsform geht durch das Zurückdrehen der Spindel unnötig Zeit verloren, während bei letzterer die Mutter und Spindel

ίο bei der Handhabung sehr leidet.

Die Erfindung betrifft eine Handgesteindrehbohrmaschine, bei der das Kugellager, gegen welches sich beim Bohren eine doppelseitig symmetrisch gestaltete Spindelmutter stützt, gegen Herausfallen beim Auswechseln der Bohrer gesichert ist. Es wird hierdurch ein schnelles und leichtes Auswechseln der Bohrer ermöglicht, ohne daß das Kugellager beeinflußt wird.

Die Erfindung ist in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt. Es ist a die Bohrspindel mit der Spindelmutter b, die mit einer Vorrichtung zum Anhalten, z. B. Griffe c, versehen ist. Die . Spindelmutter, welche vollständig symmetrisch gestaltet ist, stützt sich gegen das Kugellager d und dieses gegen ein Widerlager e.

Um zu verhüten, daß sich die Spindelmutter beim Rückwärtsdrehen der Spindel zwecks Lösung des Bohrers vom Kugellager abhebt, ist die Mutter in bekannter Weise mit Nuten k, k versehen, in die jedesmal zwei oder mehrere Ringhaken I, I eingreifen, die durch irgendwelche Vorrichtungen (in diesem Falle Hebel m, m, Sperring η und Federn 0, 0) ein- und ausgerückt werden können. Das Kugellager d wird durch Büchse f gehalten. Der Bohrer p ist mit der Spindel a in bekannter Weise lösbar verbunden.

Die Handhabung der Maschine ist folgende: Ist bei der Arbeit ein Bohrer abgebohrt und soll ein längerer zur Verwendung kommen, so wird durch Rückwärtsdrehen der Bohrspindel α der Bohrer p, welcher sich in den meisten Fällen im Bohrloch durch entstehende Gesteinsteilchen festarbeitet, gelöst, wobei die Mutter b durch die Haken I, I, die durch den Sperring η in der jeweiligen Nut k der Mutter b eingerückt sind, gehalten wird. Nachdem die Bohrspindel α mit der Mutter b nach Lösung des Sperringes η und nach Ausrückung der Haken I, I umgekehrt worden ist, wird nach Einsetzen eines neuen Bohrers die Bohrarbeit fortgesetzt.

Das Kugellager wird ständig von der Hülse f gehalten, und dadurch wird die Umkehrung der Bohrspindel erst ermöglicht.

Paten τ-Anspruch :

Handgesteindrehbohrmaschine mit doppel sei tig symmetrisch gestalteter Spindelmutter, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Spindelmutter in an sich bekannter Weise gegen ein Kugellager stützt, das durch die Büchse f gegen Herausfallen bei Umkehren der Bohrspindel gesichert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.