DE2234866C2 - Anordnung zur Kompensation der auf ein rotierendes und relativ zur Rotationsachse sich hin und her bewegendes Bauelement einwirkenden Zentrifugalkraft - Google Patents
Anordnung zur Kompensation der auf ein rotierendes und relativ zur Rotationsachse sich hin und her bewegendes Bauelement einwirkenden ZentrifugalkraftInfo
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Description
müssen die Arbeitsgeschwindigkeiten gering sein, weil am Ende jedes Hubes die Geschwindigkeit sich
ruckartig ändert, wodurch eine rasche Verzögerung von konstanter Geschwindigkeit von links bis auf 0 und eine
rasche Beschleunigung, gefolgt von ein>.:r konstanten
Geschwindigkeit nach rechts usw. folgt Eine weitere Vorrichtung ähnlicher Art ist aus der US-PS 35 46 872
bekannt.
Die verschiedenen bekannten Vorrichtungen dienen also mehr oder weniger dazu, die Wirkung von
Zentrifugalkräften auf ein rotierendes, hin und her gehendes Bauteil zu kompensieren. Es besteht jedoch
Bedarf für eine relativ billige und doch hochwirksame Vorrichtung zum im wesentlichen vollständigen Ausbalancieren
der Witkungen von Zentrifugalkräften über einen weiten Bereich von Rotationsgeschwindigkeiten
auf ein einzelnes, rotierendes Werkstück (oder eine Anzahl gleichzeitig betätigter, in gleicher Richtung
wirkender Werkstücke), während dieses in harmonischer Bewegung hin und her bewegt wi~d, um damit
einen Betrieb bei sehr hohen Rotationsgeschwindigkeiten und translatorischen Geschwindigkeiten mit minimaler
Belastung und Abnutzung der miteinander in Wirkverbindung stehenden Teile zu ermöglichen.
Dies wird bei einer Anordnung zur praktisch vollständigen Kompensation der auf ein rotierendes und
relativ zur Rotationsachse sich hin und her bewegendes Bauelement einwirkenden Zentrifugalkraft erreicht
durch ein mitrotierendes Pendelteil, das mit dem sich hin und her bewegenden Bauelement in Wirkverbindung
steht und in Abhängigkeit von der Zentrifugalkraft das Bauelement mit der Eigenfrequenz schwingend hin und
her bewegt, die derart mit der Winkelgeschwindigkeit des Bauelementes synchronisiert ist, daß es während
einer vollen Umdrehung eine ganzzahlige Anzahl von im wesentlichen harmonischen hin und her gehenden
Bewegungen ausführt.
Insbesondere ist dabei vorgesehen, daß eine feststehende Nockenscheibe auf der das Bauelement tragenden
rotierenden Welle gelagert ist, daß ein Nockenstößel in einer Nockenführungsnut der Nockenscheibe
läuft und damit die Synchronisierung bei der Eigenfrequenz der Anordnung sicherstellt, wobei Nockenscheibe
und Nockenstößel für den Antrieb des hin und her gehenden Bauelementes eine im Vergleich zu der von
dem Pendelteil herrührenden Antriebswirkung vernachlässigbare Antriebswirkung auf das Bauelement ausüben.
Die besonders vorteilhaften Wirkungen der erfindungsgemäßen Konstruktion ergeben sich dadurch, daß
die Frequenz der Pendelschwingungen des Pendelteils und damit die auf den Antrieb des Bauelementes
ausgeübte Kraft mit zunehmender Winkelgeschwindigkeit zunimmt und dadurch, daß bei der Pendelschwingung
der Massenschwerpunkt des Pendelteils am weitesten von der Rotationsachse entfernt ist, wenn das
Bauelement in seiner Mittelstellung zwischen den beiden Endlagen liegt, und daß die Achse der
Pendelschwingung und die Rotationsachse senkrecht zueinander verlaufen.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den beigefügten
Figuren näher beschrieben. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Teilschnittansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einem rotierenden Formularvorschubstift, der mit im wesentlichen harmonischer
Bewegung hin und her bewegt wird durch ein mit Gewichten versehenes Getriebe, das durch die Zentrifu
galkraft in seiner Grundfrequenz schwingt,
Fig.2 schematisch eine Seitenansicht eines mathematischen
Modells der Vorrichtung nach F i g. 1 zur Erläuterung der einschlägigen Parameter für die
anwendbaren Konstruktionsgleichungen und
F ι g. 3 eine Teilschnittansicht einer Stanzvorrichtung,
die gemäß der Erfindung aufgebaut ist
Die in F i g. 1 z. T. im Schnitt gezeigte Vorrichtung
enthält eine Antriebswelle 10. die durch nicht dargestellte geeignete Mittel mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit
angetrieben ist. Um die Welle 10 herum sind nebeneinander ein Ring 11 und eine Nockenscheibe
12 angeordnet Der Ring 11 ist durch einen Keil oder Splint 13 mit der Welle fest verbunden. Die Nockenscheibe
12 ist auf einem Lager 14 angebracht und wird durch eine Schraube 15 festgehalten, die die Nockenscheibe
mit einem die Antriebswelle 10 umgebenden Joch 16 verbindet, das ein überhängendes Teil aufweist,
das längs einer Führungsstange 17 gleiten kann. Halteringe 18 und 19 wirken mit einem Abstandsring 20
zusammen und halten diesen zusammen mit der Nockenscheibe auf vorbestimmten Positionen längs der
Welle 10.
Der Ring 11 weist einen rechteckigen Schlitz 21 auf,
der sich vom äußeren Umfang radial nach innen erstreckt In diesem Schlitz liegen komplementäre Teile
(nur das rückwärtige ist gezeigt) eines rechteckigen Gehäuses 22. Dieses Gehäuse enthält komplementäre
Halbteile einer Bohrung 23 für einen einziehbaren Formularvorschubstift 24. Eine tellerförmige Öffnung
25 dient der Aufnahme eines auf einer Welle 27 angebrachten Zahnrades 26, dessen Achse rechtwinklig
zur Welle der Achse 10 verläuft, sowie einen Nockenstöße! 28 mit einem seitlich herausragenden
Zapfen 29, der in einer Nockenführung 30 in der inneren Radialfläche der Nockenscheibe 12 läuft.
Auf einer Seite des Vorschubstiftes 24 sind Zähne nach Art einer Zahnstange 32 vorgesehen, die mit dem
Zahnrad 26 in Eingriff steht, um die Rotationsbewegung des Zahnrades in eine hin und her gehende Axialbewegung
des Stiftes umzuwandeln. Das als Pendelteil wirkende Zahnrad 26 führt Schwingbewegungen aus,
die im einzelnen noch erläutert werden und enthält ein pendelartiges Gewicht 33 vorberechneter Masse, für
einen vorberechneten Schwingradius. Dieses Gewicht ist so angebracht, daß sein Massenzentrum der
Schwingung am weitesten von der Achse der Welle 10 entfernt ist, wenn der Stift 24 im Mittelpunkt seines hin
und her gehenden Hubes ist. Die Zahnstange 34 auf einer Seite des Nockenstößels 28 ist ebenfalls mit den
Zähnen 32 des hin und her schwingenden Zahnrades 26 in Eingriff.
Wenn im Betrieb die Welle 10 sich zu drehen beginnt, dann dreht die Nockenscheibe 12 über den Nockenstößel
28 das Zahnrad 26 in eine Endstellung seiner vorbestimmten Schwingamplitude, um die pendelähnlichen
Drehschwingungen einzuleiten. Daraufhin bewirkt die Zentrifugalkraft über das Gewicht 33 die Drehschwingungen
des Zahnrades 26 mit vorgegebener Amplitude, jedoch mit einei Frequenz, die mit
zunehmender Winkelgeschwindigkeit der Welle zunimmt. Der Massenschwerpunkt und der Radius der
Schwingbewegung sind dabei so berechnet, daß das Zahnrad 26 mit der Grundfrequenz Drehschwingungen
ausführt, die mit der Winkelgeschwindigkeit des Stiftes 24 synchronisiert ist, so daß der Vorschubstift 24 eine
ganzzahlige Anzahl im wesentlichen harmonischer Hin- und Herbewegungen je Umdrehung der Welle 10
ausführt. Die Nockenscheibe 12 und der Nockenstößel 28 sind jedoch vorgesehen, um zwangsläufig sicherzustellen,
daß diese Synchronisation trotz des Reibungswiderstandes aufrechterhalten wird. Dies wird durch die
besondere Ausgestaltung der Nockenführungsnut 30 ■ erreicht.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß die Antriebskraft für den hin und her gehenden Vorschubstift
24 zunächst und fast ausschließlich durch die von der Zentrifugalkraft abgeleitete Drehschwingung des m
Zahnrades 26 geliefert wird. Die Nockenscheibe 12 und der Nockenstößel 28 liefern nur eine vernachlässigbar
kleine Antriebskraft und die auf die Nockenscheibe und den Nockenstößel wirkende Belastung ist somit
ebenfalls vernachlässigbar und verändert sich über i ~. einen weiten Bereich verschiedener konstanter Winkelgeschwindigkeiten
der Welle oder bei relativ geringen Beschleunigungen oder Verzögerungen auf eine unterschiedliche
Geschwindigkeit nicht. Somit ist es also mit der neuen Vorrichtung möglich, daß die Welle mit sehr :i>
hohen Geschwindigkeiten rotiert, die bei üblichen Anordnungen zu unannehmbar hohen Belastungen von
Nockenscheibe und Nockenstößel führen würde und zwar wegen der auf das rotierende und hin und her
gehende Pendelteil einwirkenden Zentrifugalkraft, die r> mit dem Quadrat der Winkelgeschwindigkeit der
rotierenden Welle und direkt proportional mit dem Abstand des rotierenden hin und her gehenden Bauteils
von der Rotationsachse zunimmt.
Um die Belastung auf Nockenscheibe und Nockenstö- jo
ßel zu einem Minimum zu machen und die zuvor beschriebenen wünschenswerten Ergebnisse zu erzielen,
ist es zwingend erforderlich, daß die Zentrifugalkraft
das Zahnrad 26 in der Grundfrequenz zu Drehschwingungen antreibt, die so mit der Winkelgeschwindigkeit
der Welle synchronisiert sind, daß der Vorschubstift eine ganzzahlige Anzahl von im wesentlichen
harmonischen hin und her gehenden Bewegungen während jedes vollständigen Umlaufs der Welle und
damit des Verschubstiftes ausführt.
Wenn je Umdrehung der Welle eine harmonisch hin und her gehende Bewegung gewünscht wird, läßt sich
dies durch Auslegen von Zahnrad 26, Vorschubstift 24 und Nockenstößel 28 gemäß der folgenden Gleichung
erreichen.
mr(R + T- m^r2 -
I + /W1/-2 + m-ii2
I + /W1/-2 + m-ii2
und
50
wobei, wie in F i g. 2 gezeigt ist, m und / die Masse und
die Trägheit des Zahnrades 26, rdie halbe Ganghöhe des Zahnrades 26, r der Radius der Drehschwingungen
des Zahnrades 26, m\ und Tn2 die Massen des
Vorschubstiftes 24 und des Nockenstößels 28, R der Radialabstand der Rotationsachse (hier der Achse der
Welle 10) zur Rotationsachse des Zahnrades 26 (Achse t>o
der Welle 27) R\ und "2 die radialen Abstände von der
Rotationsachse (Achse der Welle 10) zu den Massenschwerpunkten von Vorschubstift 24 bzw. Nockenstößel
sind.
Eine Vorrichtung, die gemäß einer Abwandlung der ri
Erfindung aufgebaut ist, ist in Fig.3 gezeigt Ein rotierendes, und sich hin und her bewegendes Pendelteil
ist ein Lochstempel oder Schneidstempel 100, der in einer Bahn hin und her bewegt wird, die die
Rotationsachse einer hohlen Welle 101 unter einem von 90° verschiedenen Winkel schneidet. Der Lochstempel
hat einen etwa dreieckigen Querschnitt mit zwei V-förmigen, sich schneidenden Seiten, die anschließend
an ihre inneren Enden teilweise abgesetzt sind und eine V-förmige Schneidkante 102 bilden. Die Federn 103 in
einem Block 104 wirken über eine Platte 105 auf der Rückseite 106 des Lochstempels 100 und halten die
V-förmigen Seiten im Gleitkontakt mit entsprechenden Oberflächen einer Form 107. Das ergibt eine sehr
saubere Schneidwirkung ohne Spiel zwischen Form und Stanzwerkzeug zum Entfernen dreieckiger Schnitzel C
an einer Kante einer Papier- oder Stoffbahn 108. Das Ausstanzen erfolgt, wenn die Papierbahn 108 sich,
teilweise an einer zylindrischen Oberfläche IM des Blocks 104 anliegend, weiterbewegt. Der Block 104 ist
natürlich durch geeignete Mittel mit der Welle 101 für eine Drehbewegung fest verbunden, und die hohle
Welle 101 ist mit einer Unterdruckquelle verbunden, um die Schnitzel C abzuziehen. Ein Kabel 110 läuft über
eine Antriebsrolle 111 und zwei Laufrollen 112 und 113.
Das Kabel UO ist in geeigneter Weise mit dem Lochstempel 100, der Antriebsrolle 111 und einem
Nockenstößel 114 verbunden. Die Antriebsrolle 111 hat
ein pendelähnliches Gewicht 115 von genau berechneter Masse, das so angebracht ist, daß ein vorgewählter
Radius für Drehschwingungen eingehalten wird. Genau wie das Gewicht 33 ist dabei das Gewicht 115 so
angebracht, daß sein Massenschwerpunkt der Drehschwingung am weitesten von der Achse der Welle 101
entfernt ist, wenn sich der Lochstempel 100 in der Mitte seines hin und her gehenden Mubes befindet. Der
Nockenstößel 114 weist einen seitlich vorstehenden Zapfen 116 auf, der in einer Nockenführungsnut 117 in
der inneren Radialfläche einer feststehenden Nockenscheibe 118 läuft, die in geeigneter Weise auf der
rotierenden Welle 101 befestigt ist.
Wenn im Betrieb die Welle 101 sich zu drehen beginnt, dann dreht die Nockenscheibe 118 über den
Nockenstößel 114 die Antriebsscheibe 111 bis zu einer
Endstellung der vorbestimmten Drehschwingungsamplitude, um die pendelartigen Drehschwingungen
einzuleiten. Danach bewirkt die Zentrifugalkraft, daß das Gewicnt 115 die Drehschwingungen der Antriebsrolle
111 mit vorbestimmter Amplitude, jedoch mit einer Frequenz aufrechterhält, die mit zunehmender Winkelgeschwindigkeit
der Welle 101 zunimmt. Die Masse und der Radius der Drehschwingungen der mit einem
Gewicht versehenen Antriebsrolle 111 sind so berechnet, daß die Antriebsrolle mit ihrer Eigenfrequenz hin
und her schwingt, die mit der Winkelgeschwindigkeit des Lochstempels 100 synchronisiert ist, so daß der
Lochstempel eine ganzzahlige Anzahl von im wesentlichen harmonischen hin und her gehenden Bewegungen
je Umdrehung der Welle 101 ausführt Wie in der anderen Ausführungsform der Erfindung sind Nockenscheibe
118 und Nockenstößel 114 lediglich vorgesehen,
um zwangsläufig sicherzustellen, daß die Synchronisation trotz der Reibungsverluste aufrechterhalten wird.
Dies ergibt sich daraus, daß der Zapfen 116 in einer entsprechend ausgelegten Nockenführungsnut 117 läuft
Auch mit dieser Ausführungsform lassen sich alle Vorteile, wie sie sich mit der im Zusammenhang mit
F i g. 1 beschriebenen Ausführungsform erreichen ließen, ebenfalls erreichen. Die zwei Laufrollen 112 und
113 sind erforderlich, da der Lochstempel 100 sich in
einer Bahn hin und her bewegt, die unter einem von 90°
verschiedenen Winkel gegen die Achse der Welle 101 verläuft, während der Nockenstößel 116 in der
Nockenfiihrungsnut 117 dieser folgend eine Radialbewegung ausführt. Würde der Lochstempel 100 durch ein
rotierendes hin und her sich bewegendes Pendelteil ersetzt, das sich in einer radialen Bahn bewegt, könnte
die Laufrolle 113 weggelassen werden. In diesem Fall würde das Kabel 110 lediglich um die Antriebsrolle 111
und die Laufrolle 112 herumgelegt sein. In jedem Fall ergibt die Verwendung von Kabel und Rollen eine
relativ reibungsfreie Anordnung zur Übertragung der Drehschwingbewegung der mit einem Gewicht versehenen
Antriebsrolle 111 auf eine hin und her gehende Bewegung eines Arbeitselements, wie z. B. des Lochstempels
100.
Diese und andere Abwandlungen der erfindungsgemäßen Konstruktion können also ohne weiteres
durchgeführt werden, ohne vom Wesen und vom Anwendungsbereich der Erfindung abzuweichen. In
Untersuchungen an einem Modell zur Überprüfung der Brauchbarkeit der Erfindung wurde eine Antriebsrolle
(wie 111), aber nur eine Laufrolle (wie 112) benutzt, und es wurde festgestellt, diß die exzentrisch angeordnete,
Drehschwingungen ausführende Antriebsrolle für die Trägheitsbelastung auf ein rotierendes hin und her
gehendes Pendelteil kompensierend wirkte, wodurch
ί die Gültigkeit der im Zusammenhang mit F i g. 2
beschriebenen Formel bewiesen war.
Es darf hier noch darauf hingewiesen werden, daß der Drehschwingungen ausführende Antriebsmechanismus
26 oder 111 nur dann eine rein harmonische Bewegung
ι ausführt, wenn der Winkel Θ (die Winkelverschiebung
des Massenschwerpunktes des Mechanismus) kleiner als 2'/2° ist. Der Ausdruck im wesentlichen harmonisch, wie
er in der vorliegenden Beschreibung verwendet wird, soll dabei auch Konstruktionen erfassen, bei denen der
Winkel Θ größer ist als 2'/2°. Jedoch soll vorzugsweise
der Winkel Θ nicht größer sein als 30°. Für Winkel Θ größer als 30° sollte die Ausgestaltung der Nockenführungsnut
30 oder 117 mathematisch genau berechnet werden, um die Drehpendelschwingungen hoher Amolitude
genau anzupassen, um unerwünschte Belastungen für Nockenscheibe und Nockenstößel zu vermeiden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Anordnung zur praktisch vollständigen Kompensation der auf ein rotierendes und relativ zur s
Rotationsachse sich hin und her bewegendes Bauelement einwirkenden Zentrifugalkraft, gekennzeichnet
durch ein mitrotierendes Pen· delteil (26, 33; 111, 115), das mit dem sich hin und
herbewegenden Bauelement (24; 100) in Wirkverbindung steht und in Abhängigkeit von der
Zentrifugalkraft das Bauelement (24; 100) mit der Eigenfrequenz schwingend hin und her bewegt, die
derart mit der Winkelgeschwindigkeit des Bauelements synchronisiert ist, daß es während einer vollen
Umdrehung eine ganzzahlige Anzahl von im wesentlichen harmonischen hin und her gehenden
Bewegungen ausführt
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine feststehende Nockenscheibe (12;
118) auf der das Bauelement tragenden rotierenden
Welle (10, 101) gelagert ist, daß ein Nockenstößel (28; 116) in einer Nockenführungsnut (30, 117) der
Nockenscheibe läuft und damit die Synchronisierung bei der Eigenfrequenz der Anordnung sicherstellt,
wobei Nockenscheibe und Nockenstößel für den Antrieb des hin und her gehenden Bauelementes
eine im Vergleich zu der von dem Pendelteil (26; 111) herrührenden Antriebswirkung vernachlässigbare
Antriebswirkung auf das Bauelement ausüben, jo
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Pendelschwingung der
Massenschwerpunkt des Pendelteils am weitesten von der Rotationsachse entfernt ist, wenn das
Bauelement in seiner Mittelstellung zwischen den 3ί
beiden Endlagen liegt, und daß die Achse der Pendelschwingung und die Rotationsachse senkrecht
zueinander verlaufen.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für das to
Bauelement (100) ein Umlenkteil (113) enthält, das eine Anordnung des Bauelementes in einer Richtung
unter einem von 90° abweichenden Winkel zur Rotationsachse gestattet.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ίϊ
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für die Pendelschwingbewegung aus einem ein
exzentrisch angeordnetes Gewicht (33) tragenden Zahnrad (26) besteht, das mit seinen Zähnen (32) mit
Zähnen (31) des Bauelementes in Eingriff ist, daß auf so der Welle (10) eine feststehende Nockenscheibe (12)
mit einer Nockenführungsnut (30) angeordnet ist, in der ein Nockenstößel (28) mit Nockenstift (29)
gleitet und über die Zähne (34) einer weiteren Zahnstange am Nockenstößel (28) dem Zahnrad
eine hin und her schwingende Bewegung mit der Eigenfrequenz erteilt, die mit derWinkelgeschwindigkeit
der Rotation synchronisiert ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung
für die Pendelschwingung aus einer Antriebsrolle (111) mit exzentrisch angeordnetem Gewicht
(115) und mindestens einer Laufrolle (112,113) und
einem über die Rollen laufenden und an dem Bauelement (100) angebrachten Kabel (UO) besteht. b5
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur praktisch vollständigen Kompensation der auf ein rotierendes und
relativ zur Rotationsachse sich hin und her bewegendes Bauelement einwirkenden Zentrifugalkraft, bei der 2. B.
ein Werkzeug, das durch eine Welle rotierend angetrieben wird, gleichzeitig durch einen Mechanismus
hin und her bewegt wird.
Es ist schon eine Reihe von Vorrichtungen vorgeschlagen worden, um eine Drehbewegung oder
Rotationsbewegung in eine hin und her gehende Bewegung umzusetzen. Bei manchen dieser Vorrichtungen
ist eine rotierende Welle oder Rolle in Wirkverbindung mit einem Bauteil verbunden, das relativ und im
allgemeinen quer zur Rotationsachse hin und her bewegt wird. Da das rotierende, hin und her gehende
Bauteil Zentrifugalkräften ausgesetzt ist, die mit dem Abstand des Bauteils von der Rotationsachse sich
ändern, ergibt sich vür die von der Rotationsachse weg gerichtete Bewegung eine ständige Zunahme der
Zentrifugalkraft und für die rückläufige Bewegung in Richtung auf die Rotationsachse eine progressiv
abnehmende Kraft. Da außerdem die Zentrifugalkraft sich mit dem Quadrat der Rotationsgeschwindigkeit
ändert, ergeben sich mit wachsend höheren Geschwindigkeiten drastische Erhöhungen der Zentrifugalkraft.
Mit der Erhöhung der Zentrifugalkraft ergeben sich für Nockenscheiben und Nocken oder andere Bauteile, die
das Bauteil antreiben, sehr große Belastungen, die natürlich bei Bewegungsrichtungsumkehr am größten
sind.
Man hat sich daher schon längere Zeit bemüht, die Wirkungen dieser schwankenden Zentrifugalkraft auf
ein ständig hin und her gehendes und gleichzeitig rotierendes Bauteil auszugleichen. Beim Auswuchten
von Kurbelwellen in Kraftfahrzeugen, wo eine Anzahl hin und her gehender Bauteile vorhanden sind, von
denen sich einige in Richtung auf die Achse bewegen, während andere gleichzeitig sich von der Achse
wegbewegen sind alle Teile am Umfang in solchen Abständen und sich gegenseitig ausbalancierend paarweise
angeordnet und werden in einer harmonisch hin und her gehenden Bewegung angetrieben. Die Ausbalancierung
läßt sich daher relativ einfach erreichen, wenn eine Anzahl von Bauteilen nacheinander arbeiten.
Das Auswuchten einer solchen Vorrichtung wird jedoch wesentlich schwieriger, wenn nur ein rotierendes,
hin und her gehendes Bauteil vorhanden ist oder wenn alle rotierenden, hin und her gehenden Bauteile
ihren Arbeitshub gleichzeitig ausführen. In der US-PS 24 94 483 ist beispielsweise eine Vorrichtung zur
Kompensation von Zentrifugalkräften beschrieben. Eine rotierende hohle Trommel steht in Wirkverbindung
mit einer Kabelführung, die quer zur Achse der Trommel mit konstanter Geschwindigkeit entsprechend
einer schraubenförmigen Bahn einer Doppelgewindeschraube hin und her bewegt wird, so daß das Kabel
gleichmäßig in aufeinanderfolgenden Lagen gleicher Dicke auf eine Kabeltrommel aufgespult wird, wie es
allgemein z. B. für Aufwickelvorrichtungen von Angelschnüren der Fall ist. Wenn sich der Verteiler geradlinig
beispielsweise nach links über die Achse der Trommel bewegt, wirkt er über eine Gelenkkette auf ein
Kettenzahnrad ein, und treibt damit einen Kompensationsmechanismus für die Zentrifugalkraft um einen
entsprechenden Betrag im Uhrzeigersinn an. Dies bewirkt in zunehmendem Maße eine Kompensation der
zunehmenden Zentrifugalkraft, bis der Verteiler das linke Ende seines Hubes erreicht. Mit dieser Anordnung
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