DE2232993B1 - Schneidvorrichtung zum Einschneiden von Schlitzen in eine Gesteinsoberfläche durch Flüssigkeitsstrahlen - Google Patents
Schneidvorrichtung zum Einschneiden von Schlitzen in eine Gesteinsoberfläche durch FlüssigkeitsstrahlenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung zum Einschneiden von Schlitzen in eine Gesteinsoberfläche durch Flüssigkeitsstrahlen beim Abbau an
einer Gesteinswand mit einem neben der Gesteinsoberfläche aufstellbaren Tragrahmen, auf welchem ein
oder mehrere Strahleinheiten, bestehend jeweils aus einem Druckerzeuger mit fest angeschlossener Strahldüse,
gelagert sind.
Die Strahldüsen müssen während des Schneidvoreanes
in Schnittrichtung geführt werden. Dies geschah bei bekannten Ausführungen durch Bewegung allein
der Strahldüsen, die in diesem Fall über gleitende Dichtungen an die Druckerzeuger, welche in bekannter
Weise auch längs einer Gesteinswand verfahrbar sein können, angeschlossen sein müssen. Wegen des angestrebten
sehr hohen Flüssigkeitsdrucks in den Leitungen vor den Strahldüsen wären gleitende Dichtungen
jedoch nur schwierig und mit großem Aufwand herzustellen. Es ist auch eine Schneidvorrichtung für Laborversuche
bekannt, bei welcher die Strahldüse mit dem Druckerzeuger ortsfest installiert ist und die zu schneidende
Probe bewegt wird. Diese Anordnung ist jedoch für die Verwendung zum Abbau einer Gesteinswand
ungeeignet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidvorrichtung der eingangs bezeichneten Art zu
schaffen, welche durch Vermeidung gleitender Dichtungen gestattet, mit extrem hohen Strahldrücken zu
schneiden.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Strahleinheiten auf einem auf dem
Tragrahmen geführten Schlitten montiert und während des Schneidvorgangs entlang der Gesteinsoberfläche
verfahrbar sind.
Die vorgeschlagene Lösung kommt mit festen Leitungsverbindungen zwischen dem Druckerzeuger und
den Strahldüsen aus, welche beide während des Schneidvorgangs gemeinsam bewegt werden. Trotz
dieser funktionsnotwendigen Beweglichkeit der Strahldüsen stellen deshalb die Leitungsverbindungen keine
Hindernisse für die angestrebte Steigerung des Strahldrucks dar.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Gesteinsschneidvorrichtung
gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 1, aufgestellt vor einer zu schneidenden Wand,
F i g. 3 eine Frontansicht der Schneidvorrichtung nach F i g. 1 und 2,
F i g. 4 eine im Maßstab größere Schnittansicht durch die Flüssigkeits-Druckerzeuger der Schneidvorrichtung
nach F i g. 1 bis 3,
F i g. 5 eine F i g. 2 entsprechende Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels.
Es wird zunächst auf die F i g. 1 bis 4 Bezug genommen. Dort ist eine insgesamt mit 10 bezeichnete Gesteins-Schneidvorrichtung
gemäß der Erfindung gezeigt, welche unter anderem aus einem Tragrahmen 12 besteht, dessen Füße ausfahrbare Kraftzylinder 14 bilden,
die eine genaue Ausrichtung des Rahmens auf bestimmtem Niveau ermöglichen. Es sind an dem Tragrahmen
12 weiterhin nach oben ausfahrbare Kraftzylinder 16 angebracht, so daß er vor einer abzubauenden
Wand, die in F i g. 2 mit 92 bezeichnet ist, zwischen Boden % und Decke 94 (F i g. 3) fest eingespannt werden
kann. Am Tragrahmen 12 sind Steuerventile 18 angeordnet, die der Betätigung der Kraftzylinder 14 und
16 sowie der Steuerung anderer, nachstehend beschriebener Funktionen dienen. Ein Schlitten 20 mit einer
oberen Platte 21, auf welcher ein Paar Druckverstärker bzw. Druckerzeuger 22 montiert ist, wird längs des
Tragrahmens 12 verschieblich geführt. Zu jedem Druckerzeuger 22 gehört ein Kraftzylinder 24 und ein
Pumpenzylinder 26. Letzterer ist über ein die Auslaßleitung bildendes Rohr 28 mit einer Düse 30 verbunden.
Die Zylinder 24 und 26, welche beide sehr hohen Drük-
cen ausgesetzt sind, wie sich aus der nachfolgenden Beichreibung
ergibt, sind außerordentlich stark ausgebiliet Eine von Hand zu betätigende Stellspindel 31
F i g. 2) dient dazu, die Platte 21 auf dem Schlitten 20 tu verschieben, um einen gewünschten Abstand der
Düsen 30 mit Bezug auf die Wand 92 einzustellen.
Der Schlitten 20 sitzt gleitend auf einem Paar sich in
Längsrichtung erstreckender Führungsstangen 32. Der Antrieb des Schlittens 20 erfolgt über ein Paar Ketten
34, die auf einer Seite des Tragrahmens 12 über ein Paar Ketten-Antriebsräder 36 laufen und auf der anderen
Seite über Umlenkräder 38 geführt sind. Die letzteren sitzen auf einer Achse 40, die in Lagergehäusen 41
gelagert ist Die Antriebs-Kettenräder 36 sitzen auf einer Antriebswelle 42, die in Lagergehäusen 44 gelagert
ist und durch einen in beiden Drehrichtungen betreibbaren hyd.~ulischen Motor 46, welcher mittels der
Ventile 18 gesteuert wird, antreibbar ist Der Weg des Schlittens 20 wird nach beiden Seiten begrenzt durch
als Endschalter dienende Umsteuerventile 48, bei deren Betätigung durch den Schlitten 20 dessen Fahrtrichtung
gewechselt wird. Puffer oder Stoßdämpfer 50 an den seitlichen Enden des Tragrahmens 12 dienen dazu, den
Schlitten 20 weich abzufangen, falls dieser über eine durch ein Umsteuerventil 48 begrenzte Endsteüung
hinausfährt
Die Druckerzeuger 22 sind in F i g. 4 im Querschnitt dargestellt. Innerhalb jedes Kraftzylinders 24 gleitet ein
Arbeitskolben 52. Eine mit diesem verbundene Kolbenstange 54 in vorzugsweise einstückiger Ausbildung ist
dicht, aber verschieblich in dem Pumpenzylinder 26 geführt, und ihr freies Ende 56 dient als Pumpenkolben.
Durch die hintere Endwand 60 der Kraftzylinder 24 führt je eine Druckleitung 58. Die beiden Druckleitungen
58 sind mit einem Umsteuerventil 62 verbunden, welches in einem auf dem Schlitten 20 befestigten Gehäuse
63 montiert ist. Das Umsteuerventil 62 ist an Druck- und Abflußleitungen 64 bzw. 66 angeschlossen
und so eingestellt, daß abwechselnd jeweils einer der Kraftzylinder 24 an eine hydraulische Druckquelle angeschlossen
ist, während der andere mit dem Ablauf verbunden ist. Nur in der Ausgangsposition sind beide
Kraftzylinder an den Ablauf angeschlossen.
Die für den Rückhub der Arbeitskolben 52 mit Druck beaufschlagten Seiten der Kraftzylinder 24 (das sind die
auf der den hinteren Endwänden 60 gegenüberliegenden Kolbenseite befindlichen Zylinderräume) stehen
über eine kurze Leitung 68 miteinander in Verbindung. Dadurch wird erreicht, daß der jeweils von der hinteren
Endwand 60 aus nach vorn geschobene, gerade pumpende Kolben 52, 54 einen in den vorderen Zylinderräumen
der Zylinder 24 und in der Verbindungsleitung 68 befindlichen Flüssigkeitsvorrat in den jeweils
anderen Zylinderraum verdrängt, wodurch der dortige Kolben 52 zur Endwand 60 hin zurückgeschoben wird.
Die Pumpenzylinder 26 werden durch Axialbohrungen durch die Kolben 52 und 54 mit Wasser unter niedrigem
Druck gefüllt. Ein Rückschlagventil 72 in jeder Bohrung 70 verhindert den Rückfluß des Wassers,
wenn beim Vorschieben der Kolben der Druck im Zylinder 26 ansteigt. Jede Bohrung 70 findet nach hinten
ihre Fortsetzung in einem dicht und fest in den Kolben 52 eingesetzten, nach hinten herausragenden Rohr
Dieses ist so lang, daß es durch eine Bohrung in der hinteren Endwand 60 reicht, wo eine Dichtung 76 vor- 6S
gesehen ist. Das hintere, freie Ende jedes Rohres wird überdeckt durch einen auf der Außenseite der hinteren
Endwand 60 dicht befestigten, geschlossenen Rohrstutzen 78, der ausreichend lang ist, um die Hubbewegung
des Rohres 74 zusammen mit dem Kolben 52 zu ermöglichen. Vom Rohrstutzen 78 zweigt jeweils
eine Leitung 80 für die Zufuhr von Wasser ab. Beide Leitungen 80 führen zu dem Ventilgehäuse 63, wo sie
sich vereinigen und an eine Wasserzufuhrleitung 82 angeschlossen sind.
In den Rohrstutzen 78 ist ein hydraulisches Ventil 84
mit einem beweglichen Fühlglied, das an dem Rohr 74 gleitet, montiert. Wenn der Kolben 52 in die vordere
Endstellung seines Hubs gelangt, kommt das Fühlglied 86 vom Rohr 74 ab und verursacht ein an das Ventil 62
geleitetes Signal, durch welches die hydraulische Druckflüssigkeit zu den Kraftzylindern 24 umgesteuert
Jedes zu der Düse 30 führende Rohr 28 ist flach Z-förmig gekrümmt und hat am hinteren Ende einen
Flansch 88. Eine den Flansch 88 übergreifende Schraube 90, die in die vordere Endwand des Zylinders 26
eingeschraubt wird, zieht das Rohr 28 in jeder gewünschten Drehwinkelstellung fest
Am Tragrahmen 12 sind ösen 91 angebracht, an denen sich Ketten befestigen lassen. Mittels nicht gezeigter
Winden kann auf diese Weise der Tragrahmen 12 mit Bezug auf die Wand 92 bewegt werden.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die wirksame Kolbenfläche des Arbeitskolbens 52 wesentlich größer
ist als die des Pumpenkolbens 54, und zwar zweckmäßigerweise 12 bis 24 mal so groß. Im Rahmen dieser
Größenverhältnisse wird der Bereich, wo die Kolbenfläche des Arbeitskolbens 15 bis 18 mal so groß ist wie
die wirksame Fläche der Kolbenpumpe, bevorzugt. Insbesondere das Verhältnis von ungefähr 17:1 wird vorzugsweise
verwendet. Da der Druck des Hydrauliköls, mit welchem die Kraftzylinder 24 beaufschlagt werden,
in der Größenordnung von 300 Bar liegt, ergibt sich bei dem angegebenen Verhältnis der Kolbenflächen für das
Wasser ein Pumpendruck von etwas weniger als dem 17fachen des vorstehend genannten Drucks. Der
Durchmesser der Düsenöffnung 30 liegt vorzugsweise im Bereich von 0,4 bis 1,2 mm, insbesondere wird eine
öffnungsweite von 0,6 mm vorgezogen. Die Dauer eines Pumpenhubs beträgt 2,5 sek. Die Geschwindigkeit
des Schlittens liegt zur Zeit bei bis zu einem Meter pro Sekunde. Die bevorzugte Weglänge des Schlittens
20 von einer Seite des Tragrahmens zur gegenüberliegenden Seite ist so gewählt, daß der Pumpenhub des
Pumpenkolbens 54 mit der Verfahrbewegung des Schlittens synchronisiert werden kann. Die Düse besteht
aus geeignetem widerstandsfähigem Material, z. B. Hartmetall oder Keramik.
Zur Inbetriebnahme wird die vorstehend beschriebene Vorrichtung vor der zu schneidenden Wand 92 aufgesetzt
und zwischen Decke 94 und Boden % mittels der Kraftzylinder 14 und 16 eingespannt. Die zu den
Düsen 30 führenden gekrümmten Rohre 28 werden in die gewünschte Stellung gedreht und mittels der
Schrauben 90 festgezogen. Die Lage der Platte 21 mit Bezug auf den Schlitten 20 wird durch die Stellspindel
31 so einjustiert, daß die Düsen 30 genau den gewünschten Abstand von der Wand 92 haben. Danr
wird der Schlittenantrieb eingeschaltet, und währenc der Schlitten parallel zur Wand verfährt, wird unter ho
hem Druck ein Flüssigkeitsstrahl aus einer der Düser ausgespritzt. Am Ende der Fahrbewegung des Schiit
tens in der einen Richtung erfolgt zur Richtungsumkeh die Umsteuerung des Schlittenantriebs, und währen«
der Schlitten zurückfährt, wird durch die andere Düsi
ein Strahl ausgespritzt. Nach einer Anzahl Hin- und Hergängen des Schlittens kann in Granit ein Schlitz
von bis zu 5 cm (zwei Zoll) und in Quarzit ein Schlitz von bis zu 2,5 cm (1 Zoll) eingeschnitten sein. Die
Schlitzbreite liegt in der Größenordnung von 1 bis 2 mm. Die Ausrichtung der gekrümmten Rohre 28 kann
entweder so gewählt sein, daß zwei Schlitze geschnitten werden, es ist aber auch möglich, beide Düsen auf
denselben Schlitz auszurichten. Beim Einsatz in tiefen Goldminen ist der innere Druck auf das Gestein infolge
der darüber lagernden Gesteinsschichten so groß, daß es sich beim Schneiden eines Schlitzes selbst von der
Wand abspaltet. Es ist deshalb in diesem Fall sehr oft gar nicht nötig, zwei Schlitze zu schneiden. Beim Abbau
von Kohle und anderen Bergbauarbeiten in geringerer Tiefe werden hingegen regelmäßig zwei Schlitze und
das Herausbrechen des Materials zwischen den Schlitzen notwendig sein.
Eine gegenüber F i g. 1 bis 4 abgewandelte Ausführung einer Schneidvorrichtung ist in der F i g. 5 dargestellt.
Diese insgesamt mit HO bezeichnete Maschine hat einen Rahmen mit Endstücken 112 und 114, die zum
Aufstellen und Einspannen nach unten und oben auszufahrende Kraftzylinder 116 und 118 tragen und durch
sich in Längsrichtung erstreckende Führungen 120 verbunden sind. Die Führungen 120 bestehen aus einem
Paar Kolbenstangen, deren jede einen nicht gezeigten Kolben trägt. Auf den Kolben gleiten Zylinder 122,
welche an ihren Enden durch Querverstrebungen 124 verbunden sind. Eine Halterung 126, welche dem bei
dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel genannten Schlitten 20 entspricht, überspannt die Zylinder 122
und trägt einen doppeltwirkenden Druckverstärker bzw. Druckerzeuger 128, welcher so befestigt ist, daß er
insgesamt um eine Querachse gedreht und festgestellt werden kann. Die Halterung 126 kann an jedem Ende
der Zylinder 122 angebracht werden.
Es wurde gefunden, daß die zuerst beschriebene Ausführung (F i g. 1 bis 4) sich sehr gut als Schneidvorrichtung
zur Verwendung in tiefen Goldminen eignet. Sie kann aber auch an anderen Stellen im Bergbau eingesetzt
werden. Die beschriebenen Schneidvorrichtungen sind nicht einmal auf das Schneiden von Gestein beschränkt.
Zum Beispiel können sie auch nach Vornahme entsprechender Änderungen, vornehmlich am Tragrahmen,
zum Schneiden anderer Materialien, wie z. B. Papier, Sperrholz und Kunststoff, eingesetzt werden.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung zum Schneiden von Asbest.
Es ist ersichtlich, daß bei den vorstehend beschriebenen Ausführungen das Teilaggregat zur Erzeugung des
gewünschten hohen Drucks während des Betriebs der
ίο Maschine relativ zur Düse feststeht. Sowohl der Druckerzeuger
als auch die Düse sind fest auf dem Schlitten montiert und werden zusammen relativ zu dem zu
schneidenden Material bewegt Durch diese Anordnung wird erreicht, daß keine gleitenden Dichtungen,
welche den hohen Druck aushalten müssen, erforderlich sind, wie es z. B. der Fall sein würde, wenn die Düse
relativ ?um Druckerzeuger beweglich wäre. Durch die beschriebene Lösung wird das Problem, wie derartige
druckfeste leitende Dichtungen ausgebildet werden sollen,
in einfacher Weise umgangen.
Weiterhin ergibt sich aus dem Vorstehenden, daß sich der Abstand der Düsen von der Gesteinswand sehr
leicht einstellen läßt, so daß im Betrieb mit optimalem Abstand gearbeitet werden kann. Auch bei dieser Einstellung
des Abstands der Düsen von der Wand führen der Druckerzeuger und die Düse die Einstellbewegung
gemeinsam aus.
In praktischer Ausführung der Erfindung sind weitere Abwandlungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele
möglich. So können z. B. die Druckerzeuger derart ausgelegt und gesteuert werden, daß ein Strahl jeweils
nur während eines Teils eines Hubs des Schlittens ausgespritzt wird. Gewöhnlich wird man dann so arbeiten,
Haß während der Fahrt des Schlittens in einer Richtung die Düsen eine Anzahl Schlitze schneiden und
dann während der Fahrt des Schlittens in Gegenrichtung die Düsen die Strahlen gegen Bereiche der Wand
richten, welche bei der Fahrt in der ersten Richtung nicht beaufschlagt worden sind. Auf diese Weise können
z. B. ein oder zwei aus je zwei sich fortsetzenden Teilstücken bestehende Schlitze nach zwei und mehr
Fahrbewegungen des Schlittens geschnitten werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Schneidvorrichtung zum Einschneiden von Schlitzen in eine Gesteinsoberfläche durch Flüssigkeitsstrahlen
beim Abbau an einer Gesteinswand mit einem neben der Gesteinsober fläche aufstellbaren
Tragrahmen, auf welchem ein oder mehrere Strahleinheiten, bestehend jeweils aus einem
Druckerzeuger mit fest angeschlossener Strahldüse gelagert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahleinheiten (22, 30; 128,148) auf einem auf dem Tragrahmen (12; 112, 114, 120) geführten
Schlitten (20: 26) montiert und während des Schneidvorgangs entlang der Gesteinsoberfläche
verfahrbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Schlitten (20; 126) zwei Strahleinheiten (22, 30; 128, 148) derart montiert
find, daß ihre Strahlen bei der Bewegung des Schlittens zwei parallele Schlitze in die Gesteinsoberfläthe
schneiden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahldüse (30) über ein im
wesentlichen schwach Z-förmig gekrümmtes Rohr (28) an den Druckverstärker (26, 54) angeschlossen
ist, welches zur Veränderung der Lage der Strahldüse (30) in seiner Aufnahme (90) drehbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Befestigungs- oder Einspannmittel (90) zum
Festlegen des Rohres (28) in einer bestimmten Stellung.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arbeitshub des
Druckverstärkerkolbens (28, 54; 134, 138) zeitlich zusammenfällt mit der Dauer der Schlittenbewegung
in einer Richtung längs des Tragrahmens.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (126) mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Kraftzylinders (120/122)
längs des Tragrshmens (112,114,120) verfahrbar ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlitten (20) durch eine Antriebskette (34) längs des Tragrahmens (12) verfahrbar ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
Endschalter (48) am Tragrahmen (12) und einen durch diese umsteuerbaren Schlittenantrieb (46).
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor für den Schlittenantrieb auf dem Schlitten montiert ist.
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