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Schläger für Tennis und ähnliche Spiele =======================================
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schläger zum Gebrauch bei Tennis, Squash-Tennis
und ähnlichen Spielen, bei dem ein Paar symmetrischer Stiele und ein Rahmenteil
durch Biegen eines langgestreckten Metallteils aus einem einzigen Stück gebildet
sind0 ilr einen derartigen Schläger wird ein gerades Metallrohr von gewöhnlich elliptischem
Querschnitt oder eine gerade Metallschiene von U-förmigem Profil in der mitte gebogen,
um ein Rahmenteil und zwei Stiele auszubilden, die in einen Griff auslaufen. Zur
Pestleguiig und Vervollständigung eines Rahmens, der in der Draufsicht eine elliptische
Gestalt aufweist, wird angrenzend an die Stiele ein gekrimmtes Metallstück an den
Rahmenteil angeschweißt oder angelötet.
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Solche Schläger mit zwei symmetrischen Stielen werden ihrer neuen
Gestaltungen
wegen gern von Spielern angenommen. Jedoch hat sich als Nachteil herausgestellt,
daß, da der Stiel aus zwei symmetrischen Metallteilen besteht, der Schläger zu starr
ist, also nicht genügend nachgiebig ist. Wenn ein Spieler einen Tennisball mit einem
solchen starren Schläger schlägt, wird die auf die im Rahmen liegende Bespannungsebene
ausgeübte Stoßkraft als Zugbeanspruchung auf das gekrümmte Metallstück übertragen,
das an seinen beiden Enden durch Schweißen oder Löten fest mit dem Metallrahmenteil
verbunden ist0 Die Verbindung des gekrümmten Metallstticks mit dem Rahmenteil ist
im Hinblick auf Festigkeit und Gefüge schwächer als das übrige, aus einem Stück
bestehende Rahmenteil, so daß sich bei wiederholter Beanspruchung Haarrisse in der
Verbindungsstelle bilden, die schließlich zum Bruch führen.
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Vor allem aber ist der starre Schläger mit geringerNachgiebigkeit
unerwünscht, weil der geschlagene Ball nicht ausreichend stark abprallt Werden jedoch
zur Verminderung der Starrheit die Metallteile dünner oder mit kleinerem Querschnitt
ausgeführt, so wird die mechanische Pestigkeit des Rahmens an der Verbindungstelle
mit dem Stiel herabgesetzt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schläger zum
Gebrauch bei Tennis, Squash-Tennis und ähnlichen Spielen, bei dem ein Paar symmetrischer
Stiele und ein Rahmenteil aus einem einzigen Stück gebildet sind, so auszugestalten,
daß die Stiele eine erwünschte Nachgieoigkeit des Rahmens zulassen, ohne die mechanische
Festigkeit des den Rahmen und die Stiele oildenden Metallteils zu beeinträchtigen,
und daß ein gekrümmtes Metallstück, das an seinen beiden Enden in der Nähe der Stiele
mit dem Rahmenteil verbunden ist, trotz häufigen Gebrauchs des Schlägers nicht reißt.
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Bei einem Schläger zum Gebrauch oei Tennis, Squash-Tennis und ähnlichen
Spielen mit einem ersten ZIetallteil, das zur Bildung eines Rahmenteils und eines
Stielteils symmetrisch gebogen ist und einen
Querschnitt aufweist,
dessen größere Achse praktisch senkrecht zur Ebene der Bespannung verläuft, mit
einem zweiten, gekrümmten Metallteil, das praktisch den gleichen Querschnitt wie
das erste Metalltil aufweist und zur Festlegung eines geschlossenen Rahmens und
eines Paars symmetrischer Stiele fest mit dem Rahmenteil verbunden ist, mit einer
Bespannung, die durch im Rahmen in radialer Richtung ausgebildete Öffnungen gezogen
ist, und mit einem mit dem einen Ende der Stiele fest verbundenen Griff wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stiele abgeflachte Abschnitte aufweisen,
deren Flächenträgheitsmoment kleiner als dasjenige des ersten Metallteils mit nicht
abgeflachten Abschnitten ist; und daß der Querschnitt des abgeflachten Abschnitts
eine größere Achse besitzt, die praktisch in der Ebene der Bespannung liegt.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier bevorzugter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform
des Tennisschlägers, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Figo 1, Fig.
3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Figo 1, Fig. 4 eine Dr&ufsicht auf
eine zweite Ausführungsform des Tennisschlägers, Fig. 5 einen Schnitt längs der
Linie V-V in Fig. 4.
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Das in Fig. 1 mit 1 bezeichnete Rohr für den Schläger besteht aus
einer Aluminiumlegierung und ist symmetrisch gebogen, um aus einem Stück einen Rahmenteil
3 und einen Stielteil 4 zu bilden, der in einen Griffteil 5 ausläuft. Das Rohr 1
für den Schläger besitzt, wie in Fig. 2 dargestellt, im Rahmenteil 3 gewöhnlich
einen elliptischen Querschnitt, der in Richtung seiner Breite von einer Bespannungssaite
11 durchzogen ist. Die senkrechte oder größere Achse der Querschnittsform des Rohres
1 im Rahmenteil verläuft praktisch senkrecht zu der Bespannungsebene und der Rahmenebene.
Zwischen dem Rahmenteil 3 und dem Stielteil 4 ist ein gekrümmtes Metallstück aus
einer
Aluminiumlegierung, dessen Querschnittsform praktisch der des Rohres 1 im Rahmenteil
3 gleicht, an Stellen 6 an dem Rohr 1 angeschweißt, wodurch es einen elliptischen
Rahmen für den Schläger festlegt und schließt.
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Der Rahmen ist in seinem oberen Abschnitt auf etwa zwei Drittel seiner
Länge mit einem U-förmigen Profil versehen, das, wie in Fig. 2 dargestellt, nach
innen in das Rohr hineinreicht. Der Rahmen ist außerdem in seiner radialen Richtung
mit einer Anzahl von bffnungen 8 versehen, in jede von welchen ein hohles hrungsrohr
9 aus Kunststoff für die Bespannungssaite eingeführt ist. Das ihrungsrohr 9 soll
verhindern, daß die gezogene Saite 11 durch die Kante der bffnung 8 beschädigt oder
zerschnitten wird.
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Der mit dem Rahmenteil 3 ein Stück bildende Stielteil 4 umfaßt ein
Paar symmetrischer, im Abstand voneinander angeordneter Stiele.
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Das untere Ende des Stiels ist in einem Griff 12 gehalten, Die vorstehende
Beschreibung kann auch für bekannte Schlägerformen gelten0 Jedoch ist gemäß der
Erfindung das Rohr 1 an seinem zwischen dem Rahmenteil 3 und dem Griffteil 5 liegenden
Stielteil 4 zusammengedrückt, um abgeflachte Abschnitte 10 auszubilden. Wie in Fig.
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5 dargestellt, liegt die größere Achse des Querschnitts des abgeflachten
Teils 10 des Rohres 1 in der gleichen Ebene wie die Bespannung. Der abgeflachte
Abschnitt 10 kann leicht erhalten werden, indem das Rohr 1 an dem entsprechenden
Abschnitt von beiden Seiten her, etwa durch Druck, verformt wird. Die Lage und die
Gestalt der abgeflachten Abschnitte 10 kann im Hinblick auf die Werkstoffe, die
Dicke und die bevorzugte Nachgiebigkeit in gewünschter Weise bestimmt werden, wie
in den Fig. 3 und 5 dargestellt. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform des
Schlägers sind die abgeflachten Abschnitte 10 am oberen Abschnitt der Stiele vorgesehen0
Bei der in Figo 4 dargestellten Ausführungsform sind die abgeflachten Abschnitte
10 vom oberen bis zum unteren Teil der Stiele vorgesehen.
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In der Festigkeitslehre wird gelehrt, daß das Maß des beim Durchbiegen
eines
Werkstoffs auftretenden Widerstands durch die Biegesteifigkeit EI wiedergegeben
werden kann ( wobei E der Elastizitätsmodul des Werkstoffs und I das durch Form
und Abmessungen des Werkstoffs bestimmte Flächenträgheitsmoment ist, gemäß der Gleichung
I =tly26 a.). Wird das Biegemoment mit M und der Krümmungsradius mit 9 bezeichnet,
so erhält man die folgende Gleichung: 1/p = M/EI Daher wird bei konstantem Biegemoment
M der Krümmungsradius y größer und die Durchbiegung kleiner, wenn die Biegesteifigkeit
EI zunimmt, Bei dem erfindungsgemäß ausgestalteten Schläger ist das Flächenträgheitsmoment
des abgeflachten Abschnitts 10, bei dem die grössere Achse der Querschnittsform
praktisch in der gleichen Ebene wie die Bespannung liegt, kleiner als das Flächenträgheitsmoment
des Rahmenrohrteils 3, bei dem die größere Achse der Querschnittsform praktisch
senkrecht zur Ebene der Bespannung verläuft. Das bedeutet, daß das Rohr 1 an dem
abgeflachten Teil 10 des Stiels, der mit dem Rahmen ein Stück bildet, nachgiebig
wird, ohne daß die mechanische Festigkeit des Rohres 1 am Ranmenabsonnitt- 3 geändert
wird. Infolgedessen wird jedesmal, wenn etwa ein Tennisball geschlagen wird, die
auf die Bespannung 11 ausgeübte Kraft das Rohr 1 des Rahmenteils 3 um den abgeflachten
Abschnitt. 10 des Stiels biegen, so daß die auf die Verbindungsstellen 6, die zwischen
dem gekrümmten Metallstück 2 und dem Rohr 1 des Rahmenteils 3 liegen, ausgeübte
Leanspruchung erheblich vermindert wird. Daher-kann jeder Riß, der bei den herkömmlichen
Schlägern an diesen Verbindungsstellen hervorgerufen vw de, mit dem erfindungsgemäß
ausgestalteten Schläger vermieden werden, auch wenn er häufig benutzt wird0 Obgleich
die Erfindung anhand der bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden ist, bei
denen das Rohr 1 des Schlägers am Stielteil zur Bildung eines elliptischen Querschnitts
zusammengedrückt oder abgeflacht ist, können auch andere Materialien, wie etwa eine
U-förmige Metallschiene, verwendet werden. Im letzteren Fall wird
der
Stielteil 4 ebenfalls abgeflacht, und zwar durch Drücken, Abfräsen oder eine ähnliche
Bearbeitung, um zu erreichen, daß das Flächenträgheitsmoment des abgeflachten Stielteils
kleiner als das der übrigen Teile ist0