DE2221771A1 - Verfahren zur herstellung von alphaimino-nitrilen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von alphaimino-nitrilenInfo
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Description
Bi/Dü/HG IVa/ZP
3. MA11972
Verfahren zur Herstellung von Q6-Imino-nitrilen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues, verbessertes
Verfahren zur Herstellung von teilweise bekannten Oi-Iminonitrilen,
die als Zwischenprodukte zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln, insbesondere Herbiziden dienen.
Es ist bereits bekannt geworden, daß man of-Imino-nitril-Derivate
durch katalysierte Dimerisierung von Isonitrilen erhält /~vgl. Chem. Ber. 102, 144T-1448 (1969) und J, Qr g..
Chem, ,34, 4040-4046 (1969)7. Dieses Verfahren weist jedoch
eine Reihe von Nachteilen auf. So können Umsetzungen mit
größeren Mengen nur schlecht durchgeführt werden, da es sich
hier um eine schwer kontrollierbare kationische Kettenreaktion handelt. Zum Teil sind daher die Ausbeuten nur mäßig;. Äußer^
dem ist der Umgang mit Isonitrilen wegen der äußerst hohen
Toxizität dieser Verbindungen nicht unbedenklich.
Weiterhin ist bereits bekannt geworden, daß sich
Oi-Imino-nitrile nach Verfahren darstellen lassen, dies 3e.d0.eh,
keine allgemeine Bedeutung besitzen (vgl. Bull, Soc. Chinu
France 1969, 2008-2013; Chem. Ber. 21, 2583-2593 (1938) und
J, Pharm. Soc. Japan 91., 834-840 (1971)_7.
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Es wurde nun gefunden, daß man die teilweise bekannten CK^-Iminonitrile der allgemeinen Formel
CN R-C / (I)
in welcher
R gegebenenfalls für Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aralkyl, Aryl oder heterocyclische Reste steht, die jeweils
durch Halogen, Alkyl, Cyan und/oder Nitro substituiert sein können, und
R für die gleichen Reste wie R und zusätzlich noch für
sek. Amino, Alkoxy oder Acyloxy steht,
in hoher Reinheit und hervorragender Ausbeute erhält, wenn man Imidhalogenide der Formel
-R1
in welcher
R und R die oben angegebene Bedeutung haben und
X für Halogen steht,
entweder
(a): mit Metallcyaniden der Formel
Me(CN)n (III)
in welcher Me für ein n-wertiges Metallkation steht,
(b):mit Cyanwasserstoff oder cyanwasserstoffabgebenden
Verbindungen in Gegenwart eines säurebindenden Mittels
gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels
und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators umsetzt.
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Es ist als ausgesprochen überraschend zu "bezeichnen, daß die
erfindungsgemäße Umsetzung in den meisten Fällen schon "bei
Raumtemperatur oder bei nur schwachem Erwärmen innerhalb relativ kurzer Reaktionszeiten glatt verläuft, denn nach dem
Stand der Technik mußte angemommen werden, daß Imidhalogenide der Formel (II) in Analogie zu entsprechenden chemisch nahestehenden
Säurehalogeniden erst unter drastischen Bedingungen reagieren. So läßt sich beispielsweise Benzoylchlorid
durch Kupfer-(I)-cyanid erst beim Erhitzen auf 2200C.
in das entsprechende Nitril überführen, und die analoge Umsetzung von Pivaloylchlorid mit Kupfer-(I)-cyanid
vollzieht sich erst nach 20-stündigem Erhitzen unter Rückfluß, /vgl. Org.Synth.Coll.Vol. 3,'112-114 (1955)
oder J. Amer. Chem. Soc. 72, 2792-2793 (1950)7·
Das erfindungsgemäße Verfahren weist eine Reihe von Vorteilen auf,. So sind Imidhalogenide aus Amiden leicht zugänglich und
stellen damit einfache Ausgangsmaterialien für 06-Imino -nitrile
dar. Da die Umsetzung mit Cyaniden bzw. Cyanwasserstoff in der Regel schon bei tiefen Temperaturen in sehr guten Ausbeuten
verläuft, sind auch die 06-Imino-nitrile auf einfache
und bequeme Weise erhältlich. Es ist ferner möglich, an die Herstellung der Imidhalogenide sogleich die Umsetzung mit den
Cyaniden anzuschließen, so daß die 06-Imino-nitrile aus den Amiden im "Eintopfverfahren" zugänglich sind.
Neben der einfachen Durchführung besteht ein wesentlicher Vorteil
des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß es nicht auf die Darstellung spezieller ot-Imino-nitrile beschränkt ist,
sondern sich sehr breit anwenden läßt.
Verwendet man N-Cyclohexyl-pivalimidoylchlorid und Kupfer(l)-cyanid
als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch folgendes Formelschema wiedergegeben werden:
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CH,
i X3
CH,-g-C^ /—Λ + CuCN —4 CHx-C-C / ^ + CuCl
3CH3 N\J>
Die als Ausgangsprodukte verwendeten Imidhalogenide sind durch Formel (ll) eindeutig definiert. In dieser Formel steht
R vorzugsweise für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
s wobei von den genannten Resten solche mit vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatomen substituiert sein
können, insbesondere durch Halogen -wie z.B. Fluor, Chlor,
Brom oder durch Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Weiterhin steht R vorzugsweise für gegebenenfalls durch Alkyl mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen? insbesondere durch Methyl substituiertes
Alkenyl mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, speziell für Alkenyl mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen. Ferner steht R
vorzugsweise für gegebenenfalls durch Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl substituiertes Cycloalkyl
mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, wobei Cyclohexyl als Beispiel genannt sei. Außerdem steht R vorzugsweise für
gegebenenfalls substituiertes Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere für Phenyl» Schließlich steht R
vorzugsweise für gegebenenfalls substituierte Fünfringheterocyclen, wovon beispielsweise Furyl genannt sei.
Als Substituenten kommen vorzugsweise in Frage: Halogen, Alkyl und insbesondere die Nitrogruppe.
In der Formel (II) steht R vorzugsweise für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, insbesondere
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen. Weiterhin steht R vorzugsweise für gegebenenfalls substituiertes Cycloalkyl
mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, wobei gegebenenfalls eine oder zwei Methylengruppen des Ringes durch N und/oder
0 ersetzt sind. Als Beispiele seien genannt: Cyclohexyl und
Morpholinyl. Außerdem steht R vorzugsweise für gegebenenfalls
substituiertes Aryl mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen,
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insbesondere für Phenyl.
In der Formel (II) steht X vorzugsweise für Chlor oder Brom.
Als Beispiele für die erfindungsgemäß verwendbaren Imidhalogenide seien im einzelnen genannt:
N-Phenyl-pivalimidoylchlorid, N-Cyclohexyl-pivalimidoylchlorid,
N-Butyl-pivalimidoylchlorid, N-Isopropyl-pivalimidoylchlorid,
N-Phenyl-isobuttersäure-imidchlorid, N-Phenyl-methacrylimidoylChlorid,
N-Phenyl-2,2-dimethylbuttersäure-imidchlorid,
N-Phenyl-i-methyl-cyclohexyl-imidoylchlorid, N-Phenyl-benzimidoylchlorid,
N-Phenyl-(5-nitro-furyl-2)-carboximidoylchlorid, N-Morpholino-5-nitro-furyl-2-carboximidoylbromid,
N-Phenyl-tf-chlorisobuttersaure-imidchlorid,
N-Phenyl-acetimidoylbromid, N-(p-Chlorphenyl)-acetimidoylbromid,
N-Benzyl-cyclohexylimidoylbromid, N-Phenyl-caprylimidoylbromid.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Imidhalogenide sind allgemein bekannt (vgl. Houben-Weyl, Methoden der Organischen
Chemie, Bd. VIII S. 673-676, 4. Aufl. 19529 Georg Thieme
Verlag, Stuttgart; Liebigs Annalen 4£3, 113-147 (1927),
J.Amer. Chem. Soc. J6_, 4398-4401 (1954)). Sofern sie noch
nicht beschrieben sind, können sie naeh literaturbekannten Verfahren aus Amiden und Säurehalogeniden wie Phosphorpentachlorid,
Phosphoroxychlorid, Thionylchlorid und Phosgen
oder aus Aldiminen durch Halogenierung gewonnen werden.
Die bei der Verfahrensvariante (a) als Ausgangsprodukte verwendeten
Metallcyanide sind durch Formel (III) allgemein definiert. In dieser Formel steht Me vorzugsweise für Alkali-Erdalkalimetalle
und Metalle der I b und II b Gruppe des · Periodensystems der Elemente. Als Beispiele für die erfindungsgemäß
verwendbaren Cyanide seien im einzelnen genannt: . Natriumcyanid, Kaliumcyanid, Calciumcyanid, Kupfer(I)cyanid,
Zinkcyanid, Quecksilbercyanid.
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Die Metallcyanide der Formel (III) sind allgemein "bekannt.
Bei der Verfahrensvariante (b) können anstelle von Metallcyaniden der Formel (III) entweder Cyanwasserstoff oder
Cyanwasserstoff-abgebende Verbindungen, vorzugsweise Cyanhydrine in Gegenwart von säurebindenden Mitteln, vorzugsweise
tertiären Aminen eingesetzt werden.
Als Beispiele für die erfindungsgemäß verwendbaren Cyanhydrine
seien im einzelnen genannt:
Acetoncyanhydrin, Acetophenoncyanhydrin, Cyclohexanoncyanhydrin,
Isobutyraldehyd-cyanhydrin.
Cyanwasserstoff und Cyanhydrine sind allgemein bekannt.
Als Beispiele für die erfindungsgemäß verwendbaren tertiären Amine seien im einzelnen genannt:
Trimethylamine Triäthylamin, Pyridin, Dimethylanilin, Dimethylbenzylamin,
Dimethylcyclohexylamin, 1,4-Diaza-bicyclo ^,2,2)octan, Octahydropyrimido ^l ,2-ty azepin.
Tertiäre Amine sind ebenfalls allgemein bekannt.
Als Verdünnungsmittel kommen bei der erfindungsgemäßen Umsetzung alle inerten organischen Lösungsmittel infrage.
Hierzu gehören vorzugsweise Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol und Xylol, ferner chlorierte Kohlenwasserstoffe wie
Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, 1,2-Dichloräthan
und Chlorbenzol, außerdem Äther wie Diäthyläther, Dioxan und 1,2-Dimethoxyäthan, Alkohole wie Äthanol
und Butanol, ferner stark polare Lösungsmittel wie Acetonitril, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid.
Die erfindungsgemäße Umsetzung kann auch in Gegenwart von Katalysatoren durchgeführt werden.
Bei der Verfahrensvariante (a) verwendet man vorzugsweise tertiäre Amine, insbesondere Pyridin als Reaktionsbeschleuniger.
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Bei der Umsetzung nach der Variante (b) eignen sich Metalle oder Metallsalze, vorzugsweise Kupfer oder Kupfersalze, wie
Kupfer-(i)-cyanid oder Kupfer-CÖ-chlorid als Katalysatoren.
Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0° ur
1800C, vorzugsweise zwischen 20° und 14O°C.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt man am vorteilhaftesten auf 1 Mol Ausgangsverbindung der
Formel (II) entweder bei Variante
(a) 1 bis etwa 1,1 Mol Metallcyanid der Formel (III)
und gegebenenfalls eine katalytisch^ Menge eines Reaktionsbeschleunigers
oder bei Variante
(b) 1 bis etwa 1,1 Mol Cyanwasserstoff oder Cyanwasserstoffabgebende
Substanzen und 1 bis 1,1 Mol säurebindendes.
Mittel sowie gegebenenfalls eine katalytische Menge eines Reaktionsbeschleunigers ein.
Sowohl bei (a) als auch bei (b) ist eine Überschreitung der
äquimolaren Verhältnisse möglich; sie bringt jedoch keine
nennenswerten Vorteile,
Die Aufarbeitung geschieht am zweckmäßigsten in der Weise, daß man die bei der Umsetzung anfallenden anorganischen
Salze abfiltriert"und die verbleibende Lösung nach dem Abziehen
des Lösungsmittels destilliert. Gegebenenfalls kann das anorganische Salz auch durch mehrfaches Ausschütteln der
Reaktionsmischung mit Wasser entfernt werden. Nach der anschließenden Phasentrennung wird die organische Lösung getrocknet,
eingeengt und das verbleibende Proukt destilliert. Gegebenenfalls lassen sich hochschmelzende et-Imino -nitrile
der Formel (I) durch Umkristallisatioh aus Äthanol reinigen.
.In einer besonderen AusfUhrungsform ist es möglich, die als
Ausgangsprodukte für das erfindungsgemäße Verfahren be-
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nötigten Imidhalogenide der Formel (II) aus den entsprechenden Säureamiden durch Halogenierung herzustellen und ohne vorherige
Isolierung entweder nach der Variante (a) oder nach der Variante (b) unmittelbar in oT-Imino-nitrile der Formel (i)
zu überführen. Es handelt sich hierbei um ein besonders einfaches und vorteilhaftes"EintopfverfahrenU
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung von
teilweise bekannten οι- Imino -nitrilen, die als Zwischenprodukte
zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln dienen:
So erhält man durch Umsetzung von <X-Imino -nitrilen der Formel
(i) mit Hydrazinderivaten der allgemeinen Formel
H5N-N=C-NHR2 (IV)
Y
Y
in welcher
ρ
ρ
ρ
R zum Beispiel für Amino,
R zum Beispiel für Amino,
zum Beispiel für Wasserstoff oder Alkyl und Y zum Beispiel für Schwefel steht,
5-Imino-1,2,4-triazine der allgemeinen Formel
NH
2 ^5
in welcher R, R und R"^ die vorher angegebene Bedeutung
in welcher R, R und R"^ die vorher angegebene Bedeutung
" haben.
Die Verbindungen der Formel (V) lassen sich leicht hydrolysieren zu den entsprechenden 1,2,4-Triazin-5-onen der
Formel
(VI) ,
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welche bekannte Herbizide sind (vgl. z.B. Deutsche Offenlegungsschrift
1 542 873).
Ein besonders wirksames Herbizid dieser Art ,ist zum Beispiel
3-Methylmercapto-4-amino-6-tert. -butyl-1,2,4-triazin-5-ion
der Formel 0
(VII)
Der Wirkstoff (VII) kann z.B. wie folgt hergestellt werden (vgl. z.B. Deutsche Offenlegungsschrift 2 003 144):
NH
(VIII)
SH
a) Zu der siedenden Suspension von 170 g (1,6 Mol) Thiocarbohydrazid
und 56,7 g (0,4 Mol) Thiocarbohydrazidhydrochlorid in 1200 g (1,5 Ltr.) wasserfreiem Äthanol
wird die Lösung von 372 g (2 Mol) 2-Phenylimino-3,3-dimethylbutyronitril
(vgl. nachfolgende Beispiele 5-9) zugetropft. Die Mischung, die bereits nach 75 Minuten klar
wird, erhitzt man weitere 3 Stunden unter Rückfluß, wobei sich 3-Mercapto-4-amino-5-imino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin
der Formel (VIII) bildet.
(CH,)
(IX)
3-Mercapto-4-amino-5-imino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin
wird nicht isoliert, sondern direkt zu 3-Mercapto-4-amino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on
der Formel (IX) hydrolysiert. Dazu versetzt man die Reaktionslösung mit
1,5 Litern 2-normaler Salzsäure und erhitzt 2 Stunden
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unter Rückfluß. Beim Abkühlen kristallisiert das 3-Mercapto-4-amino-6-tert.
-butyl-1,2,4-triazin-5-on aus, das
nach dem Absaugen und Trocknen einen Schmelzpunkt von 218-2200C aufweist. Ausbeute : 282 g (1,41 Mol; 70 %)
.NH
Zur anschließenden Methylierung (vgl. Deutsche Offen-Iegungsschrift
2 003 144) werden 4 Gewichtsteile 3-Mercapto-4-amino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on
in einer Mischung aus 11 Gewichtsteilen 2-normaler Natriumhydroxid-Lösung und 4 Gewichtsteilen Methanol
gelöst und bei O0C mit 3,2 Gewichtsteilen Methyljodid
versetzt. Danach wird das Reaktionsgemisch noch 4 Stunden bei 20°C gerührt. Das Reaktionsprodukt
kristallisiert aus, wird abgesaugt, getrocknet und aus Benzol umkristallisiert. Man erhält 3,52 Gewichtsteile
3-Methyl mercapto-4-amino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on
vom Schmelzpunkt 126-127°C Ausbeute:
82 %.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch folgende Beispiele verans chaulicht:
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a) ^3^ CN
CHCC
100 g (0,5 MoI) N-Cyclohexyl-pivalimidoylchlorid in
300 ml Methylenchlorid werden mit 50 g (0,55 Mol) Kupfer-(i)-cyanid
versetzt und eine Stunde "bei Raumtemperatur gerührt. Die dunkle Lösung wird filtriert und nach·dem
Entfernen des Lösungsmittels -im Vakuum destilliert. Kp. 0 2 47-480C; 88 g (92 %) 2-Cyclohexylimino-3,3-dimethylbutyronitril.
C12H20N2 (Molekulargewicht 192)
C12H20N2 (Molekulargewicht 192)
Ber.: C 75,00 % H- 10,41 % N 14,58% Gef.: C 75,1 % H 10,2 % N 14,6 %
Das als Ausgangsprodukt benötigte N-Cyclohexyl-pivalimidoylchlorid
kann wie folgt hergestellt werden:
CH3-C-C1
In die Lösung von 74 g (0,4 Mol) N-Cyclohexyl-pivalinsäureamid
in 150 ml Methylenchlorid, die zudem 2 ml Dimethylformamid enthält, wird Phosgen bei Raumtemperatur
eingeleitet. Nach Beendigung der exothermen Reaktion wird' das Methylenchlorid abdestilliert. Der Rückstand wird im
Hochvakuum destilliert (Gasabspaltung, starkes Schäumen): Kp. 0 1 570C 72,5 g (90 %) N-Cyclohexyl-pivalimidoyl-
570
chlorid.
chlorid.
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CH3-C-C
11 g (θ,22 Mol) Natriumcyanid und 40 g (θ,2 Mo]) N-Cyclohexylpivalimidoylchlorid
werden in 200 Teilen trockenem Dimethylsulfoxid
4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wird mit Methylenchlorid verdünnt und mit Wasser mehrfach
ausgeschüttelt. Die Destillation erbringt nach Entfernen des Lösungsmittels 25,2 g 2-Cyclohexylimino-3,3-dimethylbutyronitril
(Ausbeute 65 %).
?H3^CN
a) CH,-C-C^
a) CH,-C-C^
^ i ^N-CH
CH3 3
16,1 g (0,1 Mol) N-Isopropyl-pivalimidoylchlorid werden mit
10 g (0,11 Mol) Kupfer(l)-cyanid in 50 ml Methylenchlorid
zunächst 1 Stunde bei O0C, dann 2 1/2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Die Lösung wird vom Kupfersalz abgetrennt und destilliert. 12,3 g (81 %) 2-Isopropylimino-3,3-dimethylbutyronitril
werden bei Kp. ^ 400C isoliert.
CH,-C-C
3 '
3 '
CH3
• 57 g (o,4 Mol) Pivalinsäure-isopropylamid werden in 100 ml Methylenchlorid in Gegenwart von 1 ml Dimethylformamid bei
Raumtemperatur mit Phosgen umgesetzt. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wird zur Abspaltung von
Chlorwasserstoff auf 14O°C erhitzt. Die anschließende
Destillation ergibt 52,1 g (81 %) N-Isopropyl-pivalimidoylchlorid
(Kp. 11 320C).
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■ ^ 22217?!
CH3
a) CH^-C-CL
3 ^
3 ^
35 g (0,2 Mol) N-Butyl-pivalimidoylChlorid werden mit
19,5 g (0,22 Mol) Kupfer(I)-cyanid in 200 ml Methylenchlorid
1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Die Aufarbeitung erbringt 23 g (72 %) 2-n-Butylimino-3,3-dimethylbutyronitril
(Kp. 16 750C). '
C10H18N2 (Molekulargewicht 166)
Ber.: | C | 72 | ,24 | % | H | 1 | O, | 91 | % | N | 16 | ,85 | % |
Gef.: | C | 72 | ,3 | % | H | 1 | 1, | 0 | % | N | 16 | ,9 | % |
78,5 g (0,5 Mol) Pivalinsäure-n-butylamid werden in 500 ml
Methylenchlorid in Gegenwart von 5 ml DMP bei Raumtemperatur mit Phosgen umgesetzt. Nach beendeter Reaktion
wird das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand ergibt bei der nachfolgenden Destillation 75,5 g (86 %)
N-Butyl-pivalimidoylchlorid (Kp. 12 640C).
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Beispiel 5;
a)
a)
980 g (5 MoI) N-Phenyl-pivalimidoylchlorid, 477 g (5,3
MoI) Kupfer(l)-cyanid und 20 g (0,25 Mol) Pyridin werden
in 3 1 Methylenchlorid 12 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird filtriert und destilliert. 847 g
(91 %) 2-Phenylimino-3,3-dimethyl-"butyronitril werden bei Kp. Q-Ji 820C erhalten. Das Produkt erstarrt bei
Raumtemperatur (Fp. 48 - 500C).
C12H14N2 (Molekulargewicht 186)
Ber.: C 77,38% H 7,58% N 15,04% Gef.: C 77,3 % H 7,6 % N 15,0 %
Zu der Suspension von 885 g (5 Mol) Pivalanilid in 1,5 1,2-Dichloräthan werden bei 80°C 650 g (5,5 Mol) Thionylchlorid
im Verlauf von 3 Stunden zugetropft. Es wird bis zum Ende der Gasentwicklung unter Rückfluß erhitzt. Das
Lösungsmittel wird abgezogen und der Rückstand im Hochvakuum destilliert. Bei Kp.0 2 78OC werden 880 g (90 %)
N-Phenyl-pivalimidoylchlorid isoliert.
Le A 14 286
-C-Cisss ,-, τ, "Eintopfverfahren nach Variante (a)"
CH3 N-C6H5
177 g (1 Mol) Pivalanilid werden in 200 ml 1,2-Dichloräthan
in Gegenwart von 2 ml DMF mit 130 g (1,1 Mol) Thionylchlorid umgesetzt. Nach 2 Stunden Erhitzen unter Rückfluß ist die
Gasabspaltung beendet. Dann wird mit 100 g (1,1 Mol) Kupfer-(i)-cyanid
versetzt und eine weitere Stunde unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird vom Kupferchlorid abgesaugt und
destilliert. 152 g .(82 %) 2-Phenylimino-3,3-dimethylbutyronitril
(Kp. Q 05 600C) werden isoliert.
Beispiel 6 a; "Eintopf verfahren nach Variante (b)"
177g (1 Mol) Pivalanilid werden in 300 ml Chlorbenzol in Gegenwart von 1 ml Dimethylformamid mit 130 g (1,1 Mol)
Thionylchlorid bei 900C umgesetzt. Durch -Erhitzen auf
1200C wird die Reaktion.zu Ende geführt. Nach dem Abkühlen
auf 5°C werden 148 g (1,1 Mol) Dimethylbenzylamin zugesetzt. Im Verlauf von 90 Minuten werden dann 30 g (1,1 Mol)
Blausäure zugetropft. Durch einstündiges Erhitzen auf 80°C wird die Umsetzung beendet. Nach dem Abtrennen des Ammoniumsalzes
werden durch Destillation 142 g (7696) 2-Phenylimino-3,3-dimethylbutyronitril
(Kp.Q ^ 68-700C) gewonnen.
Le A 14 286 - 15 -
309846/1180
BeisOJel 7;
F^x, CN
Beim 4-stUndigen Erhitzen von 39,2 g (0,2 Mol) N-Phenylpivalimidoylchlorid
mit 23,5 g (0,2 Mol) Zinkcyanid in 200 ml 1,2-Dichloräthan in Gegenwart von 1 ml Pyridin werden 25 g
(67 %) 2-Phenylimino-3,3-dlmethylbutyronitril erhalten.
CH3^CN
CH3-C-C
CH3-C-C
In die siedende Lösung von 19,6 g (0,1 Mol) N-Phenyl-pivalimidoylchlorid und 13,5 g (0,1 Mol) Dimethylbenzylamin in
100 ml Benzol wird eine katalytische Menge an Kupferpulver und Kupfer(I)-cyanid gegeben. Dann werden 9,35 g (0,11 Mol)
Acetoncyanhydrin innerhalb von 30 Minuten zugetropft. Die Mischung wird noch eine Stunde unter Rückfluß erhitzt, bevor
sie mit Wasser ausgeschüttelt wird. Nach dem Entfernen von Benzol gewinnt man 14,2 g (76 %) 2-Phenylimino-3,3-dimethylbutyronitril durch Destillation (Kp.Q ^ 700C).
La A 14 286 - 16 -
309846/1180
CH3-C-Cx
CH3 N"C6H5 ' ' " ,
Zu der Lösung von 196 g (1 Mol) N-Phenyl-pivalimidoylchlorid
und 135 g (1 Mol) Dimethylbenzylamin in 300 ml Chlofbenzol werden bei 0 - 100C 30 g (1,1 Mol) wasserfreie Blausäure
getropft. Die Mischung wird anschließend langsam auf 800C
erwärmt und eine Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen wird das Aminhydrochlorid durch Ausschütteln
mit Wasser entfernt. Die getrocknete Lösung wird zunächst im Wasserstrahlpumpenvakuum, dann im Hochvakuum destilliert.
Die Destillation erbringt 146 g (79 %) 2-Phenylimino-3,3-dimethylbutyronitril
(Kp. Q « 68-700C).
Das Dimethylbenzylammoniumchlorid kann auch durch Absaugen entfernt werden, so daß sich eine wäßrige Aufarbeitung
erübrigt.
Le A 14 286 - 17 -
309846/1180
Beispiel 10: a)
CH^-CH9-C-C
3 2i
3 2i
20,9 g (0,1 Mol) N-Phenyl-2,2-dimethylbutyrimidoylchlorid
werden mit 10 g (0,11 Mol) Kupfer(l)-cyanid in 50 ml Chlor benzol 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach Aufarbeitung in üblicher Weise gewinnt man 18,5 g (92 %) 2-Phenylimino-3,3-dimethyl-vaieriansäurenitril (Kp. Q 2 920C).
werden mit 10 g (0,11 Mol) Kupfer(l)-cyanid in 50 ml Chlor benzol 8 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach Aufarbeitung in üblicher Weise gewinnt man 18,5 g (92 %) 2-Phenylimino-3,3-dimethyl-vaieriansäurenitril (Kp. Q 2 920C).
C13H16N2 (Molekulargewicht 200)
Ber.i C 77,96 % H 8,05 % N 13,99 %
Gef.: C 77,8 % H 8,4 % N 14,0 %
Gef.: C 77,8 % H 8,4 % N 14,0 %
b) CH3 C1
Aus 2,2-Dimethylbuttersäure (Liebigs Ann. 618, 251-266 (1958))
wird über die Stufe des Säurechlorids das Anilid hergestellt. 30 g (0,157 Mol) 2,2-Dimethyl-buttersäureanilid werden mit
24 g (0,2 Mol) Thionylchlorid 2 Stunden auf 1000C erhitzt.
Die Destillation bei Kp.0 3 76-780C liefert 21,6 g (0,103 Mol,
66 %) N-Phenyl-2,2-dimethylbutyrimidoylchlorld.
Le A 14 286 - 18 -
309846/1180
a) ^ CH
■C6H5
11 g (47 mmol) N-Phenyl-i-methyl-cyclohexylimidoylchlorid
werden durch 4-stündiges Erhitzen mit 5,0 g (55 mmol)
Kupfer(l)-cyanid in 100 ml 1,2-Dichloräthan ins Qi-Phenyliminoß-methylhexahydrobenzylnitril
(8,8 g; 83 %) verwandelt
(κΡ·ο,ο5 95°c)- ·
C15H18N2 (Molekulargewicht 226)
Ber.: C 79,60% H 8,02 % N 12,38% Gef.: C 80,1 % H 8,0 % N 12,2· %
1-Methyl-cyclohexyl-carbonsäure wird in herkömmlicher Weise
ins Anilid übergeführt. 12,0 g (55 mmol) Anilid werden mit
25 ml Thionylchlorid 3 Stunden auf 90°C erhitzt. Nach Destillation erhält man 12,0 g (93 %) N-Phenyl-1-methyl- '
cyclohexylimidoylchlorid (Kp. Q 05.95-98°C).
Le A 14 286 - 19 -
309846/1180
Beispiel 12: ^
ci-c-cT
CH3 N"C6H5
54 g (0,25 Mol) N-Phenyl-QJ-chlorisobutyrimidoylchlorid
(Liebigs Ann. 453, 113-147 (1927)) werden mit 25 g (0,28 Mol)
Kupfer(l)-cyanid und einem Tropfen Pyridin in 400 ml Chlorbenzol
6 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält man 43,9 g (85 %) 2-Phenylimino-3-chlor-3-methyl-butyronitril
(Kp. Q Q1- 86-890C).
(Molekulargewicht 206,3)
Ber.: C 63,92% H 5,36% N 13,56% Cl 17,16%
Gef.: C 64,1 % - H 5,7 % N 13,5 % Cl 17,10%
HCCl9-C
22j3 g (0,1 Mol) N-Phenyl-dichloracetimidoylchlorid (Liebigs
Ann. 45_3, 113-147 (1927)) werden in 100 ml Chlorbenzol mit 13,5 g (0,1 Mol) Dimethylbenzylamih und 8,5 g (0,1 Mol)
Äcetoncyanhydrin 3 Stunden auf 100°C erhitzt. Nach dem Ausschütteln
mit Wasser wird destilliert: 15,5 g (72 %) 2-Phenylimino-3,3-dichlor-propionitril
007 9O-95°C).
Le A 14 286 - 20 -
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Beispiel 14: 24
a) CH,
CH3 N-C5H5
.18,2 g (0,1 Mol) N-Phenyl-isobutyrimidoylchlorid werden zur
Lösung von 13,5 g (0,1 Mol) DimethyIbenzylamin und 9,5 g
(0,11 Mol) Acetoncyanhydrin in 200 ml 1,2-Dichlor.äthan gegeben
und 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach Aufarbeitung werden 10,9 g (63 %) 2-Phenylimino-3-methyl-butyronitril
(Kp. Q 1 57-590C) abgetrennt.
C11H12N2 (Molekulargewicht 172,23)
Ber.: C 76,71 % H 7,02 % N 16,27 % Gef.: C 76,7 % H 7,1 % N 16,1 %
(vgl. J. Amer. Chem. Soc. 76, 4398-4402 (1954)). 16,3 g (0,1
Mol) Isobuttersäureanilid werden mit 20,8 g (0,1 Mol)
Phosphorpentachlorid in 100 ml Benzol 1 Stunde unter Rückfluß
erhitzt. Die fraktionierte Destillation liefert 16,Λ g
(89 %) N-Phenyl-isobutyrimidoylchlorid (Kp„0 Q5 600C).
Le A 14 286 - 21 -
309846/1 180
^,CN
it
18,2 g (0,1 Mol) N-Phenyl-butyrimidoylchlorid, das aus Buttersäureanilid
und Phosphorpentachlorid hergestellt wird, werden mit 13,5 g (0,1 Mol) DimethyIbenzylamin und 9,35 g (0,11 Mol)
Acetoncyanhydrin in 200 ml Benzol in Gegenwart von Kupferpulver und Kupfer(l)-cyanid 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Die benzolische Lösung wird mit Wasser ausgeschüttelt, mit Natriumsulfat getrocknet und eingeengt. Aus dem Rückstand
werden 9,0 g (52 %) 2-Phenylimino-valeriansäurenitril
durch Destillation (Kp. Q Q5 75°C) isoliert.
C11H12N2 (Molekulargewicht 172,23)
Ber.: C 76,71 % H 7,02 % N 16,27 % Gef.: C 76,4 % H 7,4 % N 16,1 %
Beispiel 16:
a)
a)
43,2 g (0,2 Mol) N-Phenyl-benzimidoyl chlor id und 20 g
(0,22 Mol) Kupfer(I)-cyanid werden in 100 ml Chlorbenzol
2 Stunden auf 130°C erhitzt. Nach dem Filtrieren der Lösung und Einengen wird destilliert:
32,8 g (80 %) αό-Phenylimino-benzylnitril werden bei
Kp. 0 05 115-1200C isoliert. Fp. 69 - 72°C
(Molekulargewicht 206)
Ber.: C 81,53% H 4,89% N 13,58% Gef.: C 81,5 % H 5,0 % N 13,7 %
(vgl. Chem. Ber. 71» 2583-2593 (1938))
Le A 14 286 - 22 -
f 309846/1180
49 g (0,25 Mol) Benzanilid und 52 g (0,25 Mol) Phosphorpentachlorid
werden ohne Lösungsmittel .langsam auf 1500C
"erwärmt und eine Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Die Destillation erbringt 50,3 g (93 %) N-Phenyl-benzimidoylchlorid
(Kp. Q 0? 1250C; Fp. 380C)
C-C
•O
18,5 g (0,1 Mol) N-Cyclohexyl-methacrylimidoylchlorid, hergestellt
aus dem entsprechenden Amid und Phosgen, werden mit 10 g (0,11 Mol) Kupfer(l)-cyanid in 100 ml Methylenchlorid
in Gegenwart eines Stabilisators 90 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Die dunkle Lösung wird filtriert und
eingeengt. Durch Destillation (Kp. Q ^ 44-450C) werden 10,5 g.
(60 %) 2-Cyclohexylimino-3-methylen-butyronitril erhalten.
C11H16N2 (Molekulargewicht 176,25)
Ber.: C 74,95%" H 9,15% N 15,90·% Gef.: C 74,8 % H 9,1 % N 15,9 %
Le A 14 286 - 23 -
309846/1180
25,1 g (0,1 Mol) N-rPhenyl-5-nitrobrenzschleimsäureimidchlorid,
hergestellt aus dem entsprechenden Anilid und Phosphorpentachlorid in Benzol, werden mit 10 g (0,11 Mol) Kupfer(l)-cyanid
in 200 ml Chlorbenzol in Gegenwart einiger Tropfen Pyridin unter Rückfluß erhitzt. Aus der heiß filtrierten und
eingeengten Lösung kristallisieren 16,4 g (68 %) (5-Nitrofuryl-2-)0i-phenylimino-acetonitril
aus, die nach dem Umkristallisieren aus Äthanol bei 136-137°C schmelzen.
C12H7N3O3 (Molekulargewicht 241,21)
Ber.: C 59,75 % H 2,93 % N 17,42 % Gef.: C 59,6 % H 3,2 % N 17,4 %
15,2 g (50 mmol) N-Morpholino^-nitrofuran-^-carboximidoylbromid
(vgl. Tetrahedron Lett. 1968, 5973-5974)und 5 g
(55 mmol) Kupfer(l)-cyanid werden in 100 ml Chlorbenzol nach
Zusatz von einem Tropfen Pyridin 4 Stunden auf 14O°C erhitzt. Aus der heiß filtrierten Lösung kristallisieren 8,9 g (71 %)
N-Morpholino-imino-(5-nitro-fury1-2)-acetonitril aus. Nach
dem Umlösen aus Äthanol besitzt die Substanz einen Schmelzpunkt von 144-1450C
(Molekulargewicht 250,2)
Ber. | : C 48, | OO | % | H | 4 | ,02 | % | N | 22, | 39 | % . |
Gef. | : C 47, | 8 | % | H | 3 | ,8 | % | N | . 22, | 3 | % |
Le A | 14 286 | - 24 | |||||||||
·- |
1SO
Claims (7)
- Patentansprüche:Λβ Verfahren zur Herstellung von ci-Imino-nitrilen, dadurch, gekennzeichnet, daß man Imidhalogenide der Formel„vxin welcher . .R gegebenenfalls für Alkyl, Alkenyl, Cycloalkyl, Aralkyl, Aryl oder heterocyclische Reste steht, die jeweils durch Halogen, Alkyl, Cyan und/oder Nitro substituiert sein können, undR für die gleichen Reste wie R und zusätzlich noch für sek. Amino, Alkoxy oder Acyloxy steht, undX für Halogen steht,entweder (a):mit Metallcyaniden der FormelMe(CN)n (in)in welcherMe für ein n-wertiges Metallkation stehtoder (b):mit Cyanwasserstoff oder Cyanwasserstoff-abgebenden Verbindungen in Gegenwart eines säurebindenden Mittels,gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmitteis und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators umsetzt.Le A 14 286 - 25 -30 98 4 6/118 0 f
- 2) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 0° und 180° vorzugsweise zwischen 20° und 14O°C durchführt.
- 3) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Umsetzung nach der Variante (a) ein Metallcyanid der Formel (III) verwendet, in welcherMe für ein Metallkation aus der Alkali-, Erdalkali-,
Ib- oder Ilb-Gruppe des Periodensystems steht und
η für 1 oder 2 steht. - 4) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung nach der Variante (a) in Gegenwart eines tertiären Amins, oder nach der Variante (b) in Gegenwart eines Metalles oder Metallsalzes als Katalysator durchführt.
- 5) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Umsetzung nach der Variante (b) Cyanhydrine als Cyanwasserstoff-abgebende Verbindungen verwendet.
- 6) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Umsetzung nach Variante (b) tertiäre Amine
als säurebindende Mittel verwendet. - 7) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß man die als Ausgangsprodukte benötigten Imidhalogenide der Formel/x
R-C 1 (II)aus den entsprechenden Säureamiden durch Halogenierung
herstellt und ohne vorherige Isolierung in einer "Eintopfreaktion" entweder nach Variante (a) oder nach
Variante (b) unmittelbar zu den erfindungsgemäßen
Oi-lmino-nitrilen umsetzt.Le A 14 286 - 26 -30S846/1180
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Non-Patent Citations (1)
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Ber. dtsch. Chem. Ges., Bd. 47, 1914, S. 751-758 * |
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TR25694A (tr) * | 1991-02-19 | 1993-09-01 | Colgate Palmolive Co | N-aril ve n-sikloalkil neoalkanamid böcek defedici maddeler |
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